DE501869C - Verfahren zur Verminderung von Induktionsstoerungen in Mehrfachfernsprechkabeln - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von Induktionsstoerungen in Mehrfachfernsprechkabeln

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DE501869C
DE501869C DED51783D DED0051783D DE501869C DE 501869 C DE501869 C DE 501869C DE D51783 D DED51783 D DE D51783D DE D0051783 D DED0051783 D DE D0051783D DE 501869 C DE501869 C DE 501869C
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DE
Germany
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multiple telephone
telephone cables
dielectric constant
reducing
cable
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Expired
Application number
DED51783D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Poetzsch
Albert Steinmeier
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KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
Original Assignee
KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating

Description

  • Verfahren zur Verminderung von Induktionsstörungen in 1Kehrfachfernsprechkabeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von Induktionsstörungen in Mehrfachfernsprechkabeln durch Kapazitätsabgleich. Bekanntlich versucht man in der Fabrikation die Unsymmetrie soweit wie möglich zu beseitigen. Es hat sich aber immer als notwendig herausgestellt, an dem fertigen Kabel. und insbesondere an dem verlegten Kabel noch Abgleichungen vor7unehmen. Hierzu sind mannigfaltige Vorschläge gemacht worden. In England und Amerika ist insbesondere das sogenannte Kreuzungsverfahren üblich. In Deutschland hat man den Ausgleich insbesondere durch Zusatzkondensatoren zu bewirken gesucht, die an das Kabel nachträglich angeschlossen werden. Auch ist es vorgeschlagen worden, Kapazitätsunterschiede dadurch zu beseitigenjj daß man die Vergrößerung einer zu niedrigen Teilkapazität durch Vergrößerung der gegenseitigen Oberfläche eines oder beider Leiter zu erzielen suchte.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beseiti,gt nun die Nachteile, die den bekannten und früher vorgeschlagenen Abgleichverfahren anhaften.
  • Gemäß der Erfindung werden in größeren Abständen zwischen die Adern des fertigen, also bereits verlegten Kabels nach Entfernung der bei der Fabrikation aufgebrachten Dielektrika (Papier, Luft) geringerer Dielektrzitäts;-konstante und nach Oberflächenvergrößerung der Adern durch Profiländerung sowie unter Verringerung des Aderabstandes feste Dielektrika besonders hoher Dielektrizitätskonstante, wie insbesondere Glimmer, Ebonit, Porzellan o. dgl., eingebracht.
  • Das Dielektrikum eines Fernsprechkabels besteht im allgemeinen bekanntlich aus Papier und Luft. Die Dielektrizitätskonstante ist demnach kleiner als a. Der Ersatz durch ein Dielektrikum der angegebenen Arterhöht demnach- die Kapazität um ein Vielfaches. Durch Profiländerung des Leiters an den Abgleichstellen erhält man eine bessere Oberflächenausnutzung und kann gleichzeitig den Leiterabstand an den betreffenden Stellen wesentlich verringern, wodurch eine aber: malige Erhöhung der Kapazität erreicht wird. Das Verfahren gestattet, die Kapazität an den betreffenden Kabelstellen leicht bis zum zwanzigfachen Betrage des ursprünglichen Wertes zu erhöhen, so daß man in allen praktisch vorkommenden Fällen die bestehende Kapazitätsunsymmetrie ausgleichen kann, ohne daß die Profiländerung sieh über größere Längen zu erstrecken braucht. Im allgemeinen genügt eine Profiländerung des Leiters über Längen von 15 bis 2o cm, die sich an der Baustelle leicht ausführen läßt.
  • Die Erfindung sei an Hand eines Zahlenbeispiels näher erläutert. Es sei ein Kabel angenommen, dessen Kapazität pro Meter 3 5 (t(ZF und dessen Leiterabstand 1,5 mm beträgt. Die Dielektrizitätskonstante des Isolationspapiers und der Luft im Kabel besitzt höchstens den Wert 1,5. Ersetzt man dieses Dielektrikum durch ein solches vom Werte 6, so wird dadurch die Kapazität auf 140 #t&,F pro Meter erhöht. Bei Verringerung des Abstandes der Leiter auf o,2 mm ergibt sich eine weitere Kapazitätserhöhung um - das ,5fache, und durch eine die Oberfläche vergrößernde Profiländerung kann leicht eine weitere Verdoppelung erreicht werden, so- daß sich also eine Kapazität von aooo &.&,F pro Meter ergeben würde. Hieraus ist ohne weiteres erkennbar, daß die Gestaltänderung und Einbringung des festen Dielektrikums hoher Dielektrizitätskonstante für die erwähnte Strecke vollkommen ausreicht, die bei der Fabrikation und Verlegung entstandenen unvermeidlichen Unsymmetrien auszugleichen.
  • Es sei bemerkt, daß es bekannt ist, auf die blanken Kupferdrähte, aus denen das Kabel hergestellt wird, vor ihrer Umspinnung und Verseilung Material mit von eins verschiedener Dielektrizitätskonstante aufzubringen. Insbesondere ist zu diesem Zweck vorgeschlagen; ein Material anzuwenden,, das sich in flüsisiger Form aufbringen läßt. Hierdurch wird aber die Notwendigkeit des späteren Ab,',-gleiches am verlegten Kabel nicht beseitigt,.
  • Die Ausführung des Verfahrens kann in der Weise erfolgen, daß man bei Leitern mit uxü verändert gebliebener OberfläcIhie ein leicht bearbeitbares Dielektrikum, wie z. B. Ebonit, in Gestalt eines z@"eiteiligen, ovalen FormL stückes mit Rillen herstellt und die blanken Adern in die Rillen .einlegt. Die beiden Formstücke können durch Klemmen o. dgl. zusammengehalten werden, damit nachträgliche Änderungen der Differenzkapazitäten nicht eintreten. Bei Leitern mit geändertem; z. B. abgeplattetem Profil wird man zweckmäßig, um recht große Wirkung zu erzielen, zwischen die Leiter Glimmerstreifen legen und das Ganze durch zwei Stäbe vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnittes zusammenhalten, die man durch Klemmen, Umwickeln o. dgl. in ihrer Lage sichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verminderung von Induktionsstörungen in Mehrfachfernsprechkabeln durch Kapazitätsabgleich nach der Verlegung, dadurch gekennzeichnet, daß in größeren Abständen zwischen, die Adern des fertigen Kabels nach Entfernung der bei der Fabrikation aufgebrachten Dielektrika (Papier, Luft) geringerer Dielektrizitätskonstante und nach Oberflächenvergrößerung die Adern durch Profiländerung sowie unter Verringerung des Aderabstandes feste Dielektrika hoher Dielektrizitätskonstante, wie Glimmer, Ebonit u. dgl., eingebracht werden.
DED51783D 1926-11-25 1926-11-25 Verfahren zur Verminderung von Induktionsstoerungen in Mehrfachfernsprechkabeln Expired DE501869C (de)

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