AT118426B - Verfahren zum Kapazitätsausgleich an Telephonkabeln. - Google Patents

Verfahren zum Kapazitätsausgleich an Telephonkabeln.

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AT118426B
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  Verfahren zum   Kapazitätsausgleich   an   Telephonkabeln.   



   Zum Ausgleich der elektrischen Eigenschaften, insbesondere zum Ausgleich der Kapazität-   unsymmetrien   in Fernspreehkabeln, sind bis jetzt im wesentlichen zwei Verfahren vorgeschlagen worden. 



   Das eine Verfahren besteht darin, die Kapazitätsdifferenzen zwischen den einzelnen Leitern durch den Einbau von Zusatzkondensatoren auszugleichen, das zweite, in den Spleissstellen der Kabellängen die Adern der Kabel zu kreuzen. 



   Beide Verfahren weisen Nachteile auf. Der Einbau von Zusatzkondensatoren erfordert komplizierte und   unübersichtliche   Muffen und Spulenkästen. Durch das Kreuzen der Adern an den   Spleissstellen   geht die Übersichtlichkeit der Spleissungen verloren, was sowohl die Behebung von Störungen als auch die Vornahme etwaiger Abänderungen erschwert. 



   Nach der Erfindung erfolgt der Ausgleich der Unsymmetrien in den einzelnen Kabelstrecken durch Einspleissen von kurzen ein-oder mehradrigen Ausgleichskabeln, deren elektrische Eigensehaften so bemessen werden, wie sie für den Ausgleich erforderlich sind. Durch dieses Ausgleichsverfahren werden nicht nur die vorerwähnten Nachteile vermieden, sondern neben dem Kapazitätsausgleieh auch der
Ausgleich der übrigen elektrischen Eigenschaften, wie des Leitungswiderstandes und der Induktivität,   ermöglicht   und so eine weitgehendste Gleichwertigkeit der einzelnen Adern in jedem Spulenfeld gesichert. 



   In der beiliegenden Zeichnung bedeuten A, B die Endpunkte eines Spulenfeldes, bestehend 
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 stellen der einzelnen Kabellängen bezeichnet. Zwischen c-d werden die Ausgleichskabel eingespleisst, doch können diese auch an jeder andern beliebigen Stelle der   Kabelstrecke   eingefügt werden. 



   Die Ausgleichskabel werden   bezüglich   ihrer elektrischen Eigenschaften derart bemessen und hergestellt, dass sie, in die   Kab2lstrecke   eingespleisst, die Teilkapazitäten, eventuell auch die Induktivitäten und die Leitungswiderstände der   Adern A-B   auf einen bestimmten Wert ausgleichen. Zu diesem Zweck werden die Adern der fabriksfertigen oder bereits verlegten   Kabelstrecken     A-B   (ohne c-d) bezüglich der Teilkapazitäten, Induktivitäten und der Leitungswiderstände genaues gemessen und dann für jede Ader das   Reststück     c-d bestimmt,   das erforderlich ist, um die Gleichmässigkeit aller Adern A-B zu erzielen.

   Die auf diese Weise ermittelten   Ausgleichsleiterstücke   werden zu ein-, zwei-oder mehradrigen Ausgleichskabeln ausgebildet und zwischen   c-d   eingespleisst. Ist z. B. ein 36adriges Telephonkabel auszugleichen, so können die ermittelten 36 Ausgleichsleiterstüeke entweder als 36 einadrige Ausgleiehskabel ausgebildet und eingespleisst werden oder es können die 36   Ausgleichsleiterstücke zu   einem oder mehreren mehradrigen   Ausgleiehskabeln   zusammengefasst und zwischen c-d eingespleisst werden. 



   Die Ausgleichsleiter werden entweder für jeden einzelnen Fall besonders hergestellt oder sie werden zweckmässig mit den verschiedensten elektrischen Werten serienweise volbereitet, so dass für jeden einzelnen Fall die für den Ausgleich notwendigen Leiterstücke bloss aus den vorbereiteten Beständen auszuwählen, zu ein-oder mehradrigen Ausgleichskabeln auszubilden und in die Kabelstreeke einzuspleissen sind. Selbstverständlich können auch direkt fertige ein-oder mehradrige Ausgleiehskabel mit den verschiedensten elektrischen Werten serienweise vorbereitet werden. Da es sich bei den Ausgleiehsleiterstüeken bzw. Ausgleiehskabeln nur um ganz kurze Längen (nur wenige Meter) handelt, bietet die Herstellung dieser Leiterstücke bzw. Ausgleichskabel mit bestimmten elektrischen Werten keine Schwierigkeiten.

   Die für den Ausgleich notwendigen Kapazitäten werden durch entsprechende Wahl des Isolationsmaterials, durch die Wahl der Isolationsstärke sowie durch entsprechende Anordnung der Leiter im Ausgleichskabel zueinander erreicht. Da die verschiedensten   Isoliei mitte],   wie Luft, Papier, 

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 imprägniertes Papier, Gummimischungen usw., mit   Dielektrizitätskonstanten   von   1'5   bis 10 und darüber zur Verfügung stehen, ferner für die   Isolationsstärke,   für die Anordnung der Isolation und für die Distanzierung der Leiter zueinander keine Grenzen gezogen sind, können für die Ausgleichsleiter bzw. Ausgleichskabel Kapazitätswerte in den feinsten Abstufungen erzielt werden.

   Ebenso bietet der Ausgleich der Leitungswiderstände keine Schwierigkeiten, da die   Ausgleiehsleiter   in den Ausgleichskabeln aus den verschiedensten Materialien, wie Kupfer, Nickel, Messing, Aluminium, Eisen usw., und in den verschiedensten Stärken verwendet werden können. Ja selbst die Unsymmetrien in der Induktivität der Adern kann durch teilsweise oder gänzliche Bespinnen oder durch einen Überzug der Ausgleichsleiter mit paramagnetischem Material weitgehendst ausgeglichen werden. 



   Die Länge der Ausgleichsleiter bzw. der Ausgleichskabel wird zweckmässig kurz gewählt, etwa 
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 von 10 m das Auslangen finden. Da für die Ausgleichsleiter bzw. die Ausgleichskabel die verschiedensten Leitung-und Isoliermaterialien zu Gebote stehen, ferner für die Isolationsstärke und für die Anordnung der Ausgleichsleiter im Ausgleichskabel im wesentlichen keine Beschränkung besteht, ist es ohne weiteres möglich, die Ausgleichsleiter bzw. Ausgleichskabel trotz ihrer verschiedensten elektrischen Eigenschaften von einheitlicher Länge, von einer sogenannten Standardlänge, herzustellen und vorzubereiten, was in vieler Hinsicht sowohl für die Fabrikation als auch bei der Verlegung von Vorteil ist. 



   Das Einspleissen der Ausgleichsleiter bzw. der Ausgleichskabel kann an jeder beliebigen Stelle oder verteilt an mehreren Stellen der Kabelstrecke vorgenommen werden. Zweckmässig wird das Einspleissen am Ende der Kabelstrecken oder an Stellen, an welchen sich ohnehin Spleissmuffen befinden, erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Kapazitätsausgleich an Telephonkabeln, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kabelstrecke ein oder mehrere parallel gelegte, als Ein-, Zwei-oder Mehrfachleiter ausgebildete Ausgleichskabel eingespleisst werden, die in Summe soviel Adern wie das Hauptkabel enthalten, und durch entsprechend Wahl des Leitungs-und Isolationsmaterials sowie durch Wahl der Isolationsstärke als auch EMI2.2 EMI2.3
AT118426D 1925-09-02 1925-09-02 Verfahren zum Kapazitätsausgleich an Telephonkabeln. AT118426B (de)

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