DE550130C - Verfahren zum Ausgleich von Kapazitaetsdifferenzen in Fernsprechkabeln - Google Patents

Verfahren zum Ausgleich von Kapazitaetsdifferenzen in Fernsprechkabeln

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DE550130C
DE550130C DED55411D DED0055411D DE550130C DE 550130 C DE550130 C DE 550130C DE D55411 D DED55411 D DE D55411D DE D0055411 D DED0055411 D DE D0055411D DE 550130 C DE550130 C DE 550130C
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DE
Germany
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differences
stranding
cores
capacity
telephone cables
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Expired
Application number
DED55411D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Mager
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KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
Original Assignee
KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0214Stranding-up by a twisting pay-off device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Communication Cables (AREA)

Description

Zur Verminderung des Nebensprechens in Fernsprechkabeln hat man die Teilkapazitäten der Sprechadern in der verschiedenartigsten Weise nach dem Verlegen des Kabels auszugleichen gesucht. Neben dem ursprünglich bekannt gewordenen Verfahren des sogenannten Leitungskreuzens griff man zu dem Hilfsmittel, die durch Messung festgelegten Kapazitätsunterschiede durch besondere, außerhalb des Kabels angelegte Zusatzkondensatoren abzugleichen. Ein zweiter Weg, den man einschlug, war der, daß man versuchte, die gemessenen Kapazitätsunterschiede dadurch zu beseitigen, daß man auf kurze Längen, μι 5 mentlich an den Verbindungsmuffen, durch Änderung der Leiterentfernung, der Leiteroberfläche oder des Wertes der Dielektrizitätskonstante einen Abgleich herbeizuführen suchte. Dieses Verfahren, das gegenüber der ao Hinzufügung von besonderen Kondensatoren mit dem Kreuzungsverfahren den Vorteil hat, daß besondere, außerhalb des Kabelmantels oder der Muffen liegende Abgleicheinrichtungen vermieden werden, hat den Nachteil, daß beim Zerschneiden der Kabellänge die Möglichkeit besteht, daß gerade das Ausgleichstück in Wegfall kommt. Überdies haben alle die bekannten Verfahren den Nachteil, ein zeitraubendes und teures Zusammenstellen zur Erzielung eines guten Vierers zu verlangen.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, während des Verseilens Kopplungs- und Übersprechwerte zu messen und Differenzen dadurch zu beseitigen, daß man die gegenseitige Lage von Leitern auf bestimmte Strecken ver-
tauscht.
Anstatt dieser Vertauschung wird gemäß der Erfindung· der Ausgleich der beobachteten Kapazitätsdifferenzen durch eine die Zulaufspannung der Einzeladern regelnde Bremsung bewirkt. Hierbei kann zur Verkleinerung beobachteter Kopplungswerte zwischen zwei Adern ein zusätzlicher Papierstreifen am Verseilkopf zwischen die betreffenden Adern eingeleitet werden.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß beim Verlegen zwischen den gemäß der Erfindung ausgeglichenen Adern wieder Kopplungsunterschiede eintreten. Es bleibt dann aber lediglich nach der Verlegung erforderlich, durch punktweisen Ausgleich sehr kleine Fehler zu korrigieren.
Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in etwas schematischer Form durch die Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen schematischen Aufriß der Einrichtung,
Abb. 2 einen Teilgrundriß.
Die zu einem Vierer zu vereinigenden Leiter α werden in der Verseilmaschine in üblicher Weise von Trommeln b aus zu einem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Mager in Ketschendorf.
Spinnkopf c geleitet. Der verseilte Leiter d wird zu einer Aufnahmetrommel e geleitet. Das Anfangsende des verseilten Leiters d wird nun beispielsweise durch die eine Tromrnelwandung e? hindurch in der aus Abb. 2 erkennbaren "Weise getrennt zu vier isolierten Schleifringen/ geführt, a;uf denen ebenfalls getrennte Schleiffedern g laufen, von denen Leitungen Λ zu den üblichen Meßvorrichtungen führen, die jederzeit das Auftreten von Kapazitätsunterschieden durch Abhören oder in sonstiger Weise festzulegen gestatten.
Sobald nun ein Unterschied beobachtet wird, kann der Ausgleich auf verschiedene Weise bewirkt werden. In der Zeichnung sind einige Möglichkeiten für den Ausgleich angedeutet. An jeder der Vorratstrommeln δ ist eine Bremsscheibe mit Bremse/ ,angedeutet. Durch mehr oder weniger starken Anzug der Bremse wird der Zulauf der betreffenden Einzelader beeinflußt und dadurch eine mehr oder weniger starke Annäherung der Ader an die Nachbaradern beim Verseilen herbeigeführt. Durch stärkeres Anziehen kann man beispielsweise die Adern, an denen ein zu kleiner Kapazitätswert festgestellt wurde, stärker annähern und damit den Ausgleich herbeifuhren. - Weiter kann -beispielsweise ein zu hoher Kapazitätswert zwischen zwei Adern dadurch sofort zum Ausgleich, gebracht werden, daß man in den Spinnkopf zwischen den beiden-Adern von einer Rolle k aus Papier einlaufen läßt. Dadurch wird offenbar eine Verkleinerung der Teilkapazität zwischen den beiden Adern erzielt.
Es erweist sich im praktischen Betriebe nicht notwendig, die Beobachtung des einzelnen Vierers ohne jede Unterbrechung vorzunehmen, vielmehr kann sich eine Beobachtungsstelle mittels geeigneter Umschaltvorrichtungen periodisch an eine Mehrzahl gleichzeitig laufender Verseilmaschinen anschließen und diese kontrollieren. Es hat sich praktisch herausgestellt, daß es auf diese Weise gelingt, die Kopplungswerte nahezu vollständig gegeneinander abzugleichen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausgleich von Kapazitätsdifferenzen in Fernsprechkabeln, bei dem die Kopplungswerte der miteinander verseilten Adern während des Verseilens dauernd oder in kurzen Zeitabschnitten geprüft und entstehende Unterschiede beim Verseilen beseitigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beobachteten Kapazitätsdifferenzen durch Bremseinwirkung auf die Zulaufspannung der Einzeladern zum Verseilkopf ausgeglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkleinerung der beobachteten Kopplungswerte zwischen zwei Adern zusätzliche Papierstreifen in den Verseilkopf zwischen die betreffenden Adern eingeleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GEniu'CKT IK bfm
DED55411D 1928-04-06 1928-04-06 Verfahren zum Ausgleich von Kapazitaetsdifferenzen in Fernsprechkabeln Expired DE550130C (de)

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