DE561535C - Zugfeste Loetverbindung fuer elektrische Leiterlitzen ohne Verdickung an der Verbindungsstelle - Google Patents

Zugfeste Loetverbindung fuer elektrische Leiterlitzen ohne Verdickung an der Verbindungsstelle

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DE561535C
DE561535C DEH125254D DEH0125254D DE561535C DE 561535 C DE561535 C DE 561535C DE H125254 D DEH125254 D DE H125254D DE H0125254 D DEH0125254 D DE H0125254D DE 561535 C DE561535 C DE 561535C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/02Soldered or welded connections
    • H01R4/021Soldered or welded connections between two or more cables or wires

Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

Aus elektrischen und mechanischen Gründen hat man versucht, Verbindungen von Kabelleitern herzustellen, die an der Verbindungsstelle keine Verdickung aufweisen. Die Nachteile der bekannt gewordenen Verfahren, z. B. durch Aufschieben einer Hülse auf die Innenlage der Einzeldrähte nach der vorherigen Entfernung der Außenlage, liegen einmal an der Erreichung einer verhältnismäßig geringen Zugfestigkeit, ferner an der Umständlichkeit in der Herstellung der Verbindung im Gelände, z. B. durch Schweißung. Zum Schweißen ist eine umfangreiche Apparatur erforderlich, und außerdem bewirken die bei diesem Verfahren'angewendeten Temperaturen leicht Beschädigungen an der Isolation und ein Erweichen des Kupfers.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, vermittels einer kurzen Hülse eine Verbindung von aus einzelnen Litzen bestehenden Kabelleitern herzustellen, die gegenüber dem Kabel nicht verdickt ist, die Zugfestigkeit des Kupferseiles auf 100 0/0 erreicht und deren Leitfähigkeit gegenüber der des Kabels nicht verringert ist. Außerdem werden die Stoßstellen entlastet, da die Lötstellen vornehmlich auf Scherung beansprucht werden. Zu diesem Zweck kommt eine Hülse in Anwendung, deren äußerer Durchmesser 3/5 des Seildurchmessers beträgt. Diese Hülse ist an ihren Enden mit einem axialen oder drei axialen bzw. nahezu axialen, dem Drall des Seiles folgenden Schlitzen versehen, die zur Aufnahme von Einzeldrähten des Seiles dienen. Das Zentrum der Hülse bildet ein zugfester Draht oder Stab, der beiderseits über die Hülse hinaus verlängert ist. Die einzelnen Drähte der Außenlage des Seiles liegen ineinandergreifend über der Hülse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt die geschlitzte Hülse b gemäß der Erfindung schematisch, α bedeutet den in der Mitte angeordneten Draht oder Stab aus zugfestem Material, bei der einfach geschlitzten Hülse nach Abb. 3 vorzugsweise aus Stahl, bei der dreiteilig geschlitzten Hülse nach Abb. 2 auch aus einer elektrisch besser leitenden Legierung hoher Zugfestigkeit, wie beispielsweise Bronze oder Messing. Der Hülsendurchmesser beträgt das Dreifache des Durchmessers eines Einzeldrahts. Mit c sind die Stoßstellen derjenigen Drähte der Seilzwischenlage an der Hülse b bezeichnet, die mechanisch mit der Hülse vornehmlich über die Stahleinlage verbunden sind. Bei einer guten Verzinnung von α und b vor der Montage genügt eine Länge des vorstehenden Stückes von etwa 10 mm, um die beabsichtigte Zerreißfestigkeit zu erzielen, d bedeuten die je Va der Hülsenlänge einnehmende Schlitzung und e die Einzeldrähte der Außenlage.
Abb. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine fertige Lötstelle.
In Abb. 5 ist die Oberfläche der Hülse b abgerollt dargestellt mit den dar üb erliegenden, ineinandergreifenden Drähten der Außen-
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lage e der zu verlötenden Drähte. Durch diese Art der Verzahnung wird erreicht, daß bei mechanischer Beanspruchung Scherkräfte zwischen den Drähten untereinander und den Drähten und der Hülse auftreten, die wesentlich höher sein können als die Zugdrähte zum Zerreißen einer unentlasteten Stoßstelle.
Bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Lötverbindung wird folgendermaßen
ίο verfahren. Nach dem Aufbiegen der Einzelleiter wird der Seelendraht eines jeden Seilendes um die halbe Länge des Stabes a (Abb. 4) gekürzt, so daß die Hülse α mit dem Stab b eingeschoben werden kann. Ein Teil der Drähte der inneren Drahtlage c, z. B. drei nach Abb. 2, werden nach entsprechender Kürzung in die Schlitzet eingelegt, während die übrigen Drähte von c so gekürzt werden, daß sie an die Stirnseiten der Hülse stoßen (Abb. 4). Nach der Verlötung der Drahtlage c mit der Hülse α und dem Stab b wird dann die äußere Drahtlage e nach Abb. 5 aufgebracht und verlötet.
Das beschriebene Verfahren ist bei jeder Art von Leiterseilen, insbesondere auch bei solchen von Dehnungskabeln oder sogenannten muffenlosen Kabeln, anwendbar. Da die Verbindungsstelle denselben Durchmesser wie der Leiter besitzt, kann die Isolierung ohne Schwierigkeiten auf bekannte Art und Weise erfolgen.
Der durch die Erfindung erzielbare Fortschritt besteht darin, daß die Vorzüge aller bisherigen Verbindungen gleichzeitig erreicht werden. Obgleich die Lötstelle gegenüber dem Seil keine Verdickung aufweist, wird dennoch die Zugfestigkeit des Leiterseiles mit der Lötverbindung erreicht. Obgleich die Verbindung eine Einlage enthält, die nicht aus Kupfer ist, wird die Leitfähigkeit der Verbindungsstelle nicht herabgesetzt, da ein Kupferüberschuß im Querschnitt der Verbindung den Mangel an Kupfer in der Mitte ausgleicht. Ferner kann die Verbindung ohne Spezialapparate mit gebräuchlichen Zangen und einer Lötlampe hergestellt werden, und ihre Länge ist so gering, daß die miteinander verbundenen Kabel noch über Kabeltrommeln geführt werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zugfeste Lötverbindung für elektrische Leiterlitzen ohne Verdickung an der Verbindungsstelle, gekennzeichnet durch Verwendung einer Kupferhülse, welche an den Enden einfach oder dreifach geschlitzt ist, ferner in der Mitte eine über die Hülsenenden hinausragende zugfeste Einlage besitzt und einen Durchmesser gleich 3/5 des Leiterseildurchmessers hat.
2. Verfahren zur Herstellung zugfester Lötverbindungen elektrischer Leiterseile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei der Einzeldrähte des Seiles von der inneren Lage (c) in Schlitze der einfach bzw. dreifach geschlitzten Hülse (a) gelegt und die übrigen inneren Drähte (c) mit dem beiderseits vorstehenden, die zugfeste Einlage darstellenden Stab (b) der Hülse verlötet werden, während die Außendrähte (e) ineinandergreifend über der Hülse (a) ebenfalls durch Lötung miteinander verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH125254D 1931-01-30 1931-01-30 Zugfeste Loetverbindung fuer elektrische Leiterlitzen ohne Verdickung an der Verbindungsstelle Expired DE561535C (de)

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