DE468414C - Endverbindung fuer litzenfoermige Zuleitungen zu elektrischen Anschlussteilen oder Apparaten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Endverbindung für litzenförniige Zuleitungen zu elektrischen Anschlußteilen und Apparaten, insbesondere für Radiozwecke, die aus einer schraubenförmig gewickelten Hülse besteht und deren kennzeichnende Merkmale darin liegen, daß der nicht lötbare litzenförmige Leiter im engeren Teile der Schraubenhülse durch Flachpressen der Schraubenwindungen

ίο ohne besondere Mittel festgeklemmt ist.

Es ist z. B. nicht möglich, einen litzenförmigen Leiter, wie er für Zuleitungen zu Radiogeräten, für Kopfhörer o. dgl. verwendet wird, mit den Anschlußteilen des Steckers unmittelbar zu verbinden, da sich der dünne litzenförmige Leiter nicht gut löten läßt. Es ist erforderlich, daß noch ein Verbindungsstück zwischen den Leiter selbst und das Anschlußstück des Steckers geschaltet wird, so

xo daß zunächst der Leiter vom Zwischenstück gefaßt und dann dieses mit dem Anschlußstück durch Löten oder Verschrauben verbunden-wird. Die für diese Zwecke bisher bekannten Verbindungen bestehen aus einer Hülse, in welche ein am oberen Ende umgebogener Stift eingelötet wird. Der litzenförmige Leiter wird durch die öse des Stiftes gesteckt, umgelegt und mit Bindedraht festgebunden. Diese Verbindung ist unsicher, das Verfahren umständlich· und kostspielig. Dabei ist auch nicht für eine sichere Fassung der L^Tmklöppelung gesorgt, also" keine Sicherheit gegen Umknicken der Leitung an der Austrittsstelle gegeben. Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile behoben, und es tritt außerdem eine Verbilligung des Verbindungsstückes selbst und der Herstellung der Verbindung ein.

Für stärkere litzenförmige oder kabelähnliche Leitungen sind aus schraubenförmig gewundenen Drähten bestehende Verbindungsstücke bekannt; sie bilden aber lediglich die Verbindung zwischen einem an der Leitung befindlichen Endstück und einem Kabelschuh und lassen sich naturgemäß nur für Leitungen verwenden, deren litzenförmige Seele gut gelötet werden kann.

Es sind weiterhin auch aus Blech hergestellte Verbindungsstücke bekannt, in denen die Leiter durch Pressen befestigt werden. Diese Ausführungen erfordern für eine sichere .Herstellung der Verbindung entweder maschinelle Einrichtungen oder besondere Vorrichtungen und viele Arbeitsgänge, so daß solche Verbindungen höhere Kosten und viel Zeitaufwand verursachen.

Durch die Ausführung des Verbindungsstückes gemäß der Erfindung, die in der Vereinigung des bekannten Mittels der schraubenförmigen Hülse mit dem Verfahren des Flachpressens der Hülse besteht, entsteht eine neue, verbesserte Verbindungsart für Leitungen mit schwacher, nicht gut lötbarer litzenförmiger Seele. Man bedarf dabei keiner be-

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sonderen Hilfsmittel zum Flachpressen der Hülse, sondern kann sich dazu einer gewöhnlichen Zange bedienen oder kann auch durch Flachschlagen mit einem Hammer die Verbindung herstellen.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen der Endverbindung dargestellt. Abb. ι zeigt das Verbindungsstück in Seitenansicht ohne eingeführte und befestigte Leitung. Abb. 2 zeigt es fertig an einem litzenförmigen Leiter angebracht und mit Anschlußöse versehen. Abb- 3 stellt einen Schnitt dieser Ausführung bei A-B dar. Abb. 4 zeigt das Verbindungsstück an einem Bananenstekker, an dessen Spitze sein geradegestrecktes Ende angelötet ist. Abb. 5 zeigt eine durch eine Klemmschraube hergestellte Verbindung zwischen Stecker und engerem Teil der Hülse. Die Verbindung wird folgendermaßen her-

gestellt:

Die Seele der Leitung wird in den engeren Teil b der Schraubenhülse eingeführt und umgebogen; hierauf wird dieser Teil, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, flachgepreßt und dadurch eine innige Verbindung zwischen dem litzenförmigen Leiter und der Hülse hergestellt. Der angrenzende Teil des weiteren Teiles α der Schraubenhülse kann ebenfalls zusammengepreßt werden, um der Umklöppelung einen festen Halt zu geben. Der rund gelassene Teil α gewährt der Leitung eine gute Führung und schützt sie vor Abknickungen an der Austrittsstelle. In Fortsetzung des engeren Teiles der Schraubenhülse wird der Draht bzw. das Band c der Schraubenhülse entweder gestreckt weitergeführt oder zur Anschlußöse umgebogen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Endverbindung für litzenförmige Zuleitungen zu elektrischen Anschlußteilen oder Apparaten, insbesondere für Radiozwecke, bestehend aus einer schraubenförmig mit zwei verschiedenen Durchmessern +5 gewickelten Hülse aus Metalldraht oder -band, dadurch gekennzeichnet, daß der litzenförmige Leiter in dem engeren Teil der Hülse durch Flachpressen der letzteren festgeklemmt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen