DE2351025C2 - Verfahren zum Verbinden von mineralisolierten Kupfermantelkabel mit flexiblen Kaltkabeln - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von mineralisolierten Kupfermantelkabel mit flexiblen KaltkabelnInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/02—Details
- H05B3/06—Heater elements structurally combined with coupling elements or holders
Landscapes
- Cable Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Derartige bekannte Verbinungen weisen einige Probleme auf. Das MI-Kabel, das als Heizelement bei
Boden- oder Flächenheizungen Verwendung findet, ist sehr steif. Es besteht aus einem an sich steifen Kerndraht
aus Kupfer, Molybdän, Chromnickel od. ä. Widerstandsmetall, der längsaxial in einem Kupferrohr verläuft und
von diesem durch eine wärmedurchlässige Isoliermasse getrennt ist. An jeder Anschlußstelle muß dieses steife
Kabel mit einem flexiblen Kaltkabel üblichen Typus verbunden werden.
Um eine solche Verbindung herzustellen, verwendete man bisher eine kurze Quetschhülse, in welcher die
Kabelenden miteinander verquetscht wurden. Danach wurde eine mit einer Isolierfüllung versehene Messingmuffe
beiderseits der Quetschhülse auf den Leitungsmantel aufgequetscht und die ganze Verbindungsstelle
mit einem PVC-Schrumpfschlauch überzogen. Ein anderes bekanntes Verbindungsstück bestand aus einem
Rohrstück, das an seinem einen Ende eine Verjüngung aufwies, dessen Rohrquerschnitt dem Querschnitt des
MI-Kabels entsprach. Dieses Rohrstück steckte man auf
eines der Kabel auf und quetschte die blanken Kabelkerne in einer Quetschhülse zusammen, die etwa
in die Mitte des Rohrstücks hereingezogen wurde. Danach erfolgte eine Hartverlötung der Rohrverjüngung
an der Stelle, wo das MI-Kabel aus der Verjüngung heraustrat, nachdem Verjüngung und
MI-Kabei zusammengequetscht worden waren. Diese Hartverlötung war deswegen notwendig, weil das
Quetschen allein nicht ausreicht, um eine Verbindung nach außen feuchtigkeitssicher zu machen.
Das Hartlöten an dieser Stelle ist ein recht kritischer Vorgang und erfordert vom Arbeiter viel Erfahrung und
Geschick, damit der Kabelmantel nicht schmilzt. Gerade weil sich die Hartlötstelle am Außenteil des Verbindungsstücks
befindet, bildet eine eventuelle Verletzung des Kabelmantels eine große Gefahr für das Eindringen
von Feuchtigkeit in die Isoliermasse des MI-Kabels.
Nach dem Lötvorgang muß das flexible Kaltkabel im Verbindungsrohr genau zentriert werden, bevor man
den Hohlraum des Verbindungsrohres mit Epoxydharz füllt Ein ausreichend genaues Zentrieren ist ohne
Hilfsaggregate nicht möglich. Für das Einfüllen und Zentrieren sind besondere Hilfskonstruktionen entwikkelt,
die an der Montagestelle aufgebaut werden
ίο müssen. Die Zentrierung muß schnell vor sich gehen,
weil die das mineralisolierte Kupferkabel abschließende Wachsschicht am Isoliermaterial beim Hartlöten verbrennt,
die das Eindringen von Luftfeuchtigkeit in die Isoliermasse des MI-Kabels verhindert Es ist daher
absolut notwendig, das Epoxydharz schnellstmöglich nach Beendigung des Hartlötens einzufüllen, solange
das Verbindungsstück noch warm ist
Es begegnen sich hier zwei Forderungen, die in ihrem Zusammenhang schwer zu erfüllen sind, und die
zusammen in ihrer absoluten Gestalt praktisch nicht erfüllt werden können: die Zentrierung des flexiblen
Kaitkabeis im Rohrinneren des Verbindungsstücks muß genau sein, um optimale Isolierwerte zu erreichen,
nimmt also selbst bei geübten Monteuren einige Zeit in Anspruch — und das Epoxydharz muß möglichst sofort
nach Beendigung des Lötvorganges eingefüllt werden. Dieses Dilemma bringt mit sich, daß eine mit den bisher
bekannten Mitteln hergestellte Verbindung eines MI-Kabels mit einem flexiblen Kaltkabel keine Gewährleistung
für eine vollständige Isolierung gibt Sofortige Messungen zur Kontrolle an Ort und Stelle sind nicht
imstande, eventuelle Mangel festzustellen, denn der Feuchtigkeitseinzug erfolgt oft viel später.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, im Verbindungsstück eine selbsttätige genaue Zentrierung
des flexiblen Kaltkabels und der Quetschstelle ohne Hilfsaggregate zu schaffen, praktisch gleichzeitig das
Verbindungsstück mit Isoliermasse aufzufüllen und anschließend hermetisch zu verschließen, bevor Feuchtigkeit
eindringen könnte.
Diese Erfindungsaufgabe wird durch die im Patentanspruch beschriebenen Maßnahmen gelöst Durch diese
Maßnahmen wird eine vollständige und lückenlose Isolierung der Verbindungsstelle der beiden Kabelenden
erreicht. Die Erfindung macht es erstmals möglich, zunächst die entscheidenden Dichtstellen (die Hartlotstelle
am MI-Kabel und die Hartwachsauflage am Kabelende) in das Innere des Verbindungsrohrstücks zu
verlegen und unmittelbar im Anschluß danach das
w Rohrstück mit Isoliermasse aufzufüllen. Die Feuchtigkeit
hat keine Möglichkeit, sich während und nach der Erstellung der Verbindung in diese einzunisten. Die
Ei stellung geht schnell von der Hand, benötigt keine besonderen Werkzeuge oder Hilfseinrichtungen und
kann an jeder Montage- oder Baustelle in einfacher Arbeitsweise erfolgen.
Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und
erläutert. Es zeigt
so Fig. 1 ein MI-Kabel und ein flexibles Kaltkabel,
deren blanke Kabelkerne in einer Quetschbuchse zusammengequetscht sind, in perspektivischer Sicht,
Fig. 2 das Kabel und die Quetschbuchse Fig. 1.
wobei vor dem Zusammenquetschen eine Stopfbuchse auf das MI-Kabel aufgesteckt ist,
Fig.3 eine Teilansicht der Fig. 2, teilweise im Längsschnitt, mit Hartverlölung an der Stopfbuchse und
Hartwachsüberzug am Ende des Kabelmantelrohrs.
Fig.4 die Kabel und die Quetschbuchse wie auf F i g. 1, jedoch mit vor dem Zusammenquetschen der
Kabelkerne aufgesteckten Stopfbuchse, Verbindungsrohr und Elektro-Einführungsverschraubung und
Fig.5 das fertig montierte Verbindungsstück in
einem Längsschnitt
Auf F i g. 1 ist gezeigt, wie die blanken Kabelkerne 1,
2 eines MI-Kabels 3 und eines flexiblen Kaltkabels 4 in
eine Quetschbuchse 5 eingesteckt und dort zusammengequetscht worden sind. In dem MI-Kabel 3 ist tier aus
Kupfer oder Widerstandsmetall (z.B. Molybdän, Chromnickel od. dgl.) gefertigte Kabelkern 1 in der
Längsachse eines Kupfermantelrohres 31 geführt und mittels einer wärmedurchlässigen Isoliermasse aus
Magnesiumoxyd 32 getrennt Der Kabelkern 2 des flexiblen Kaltkabels 4 ist durch die üblichen holier- und
Festigungsschichten 41 aus plastischem u. ä. Material geschützt
Vor dem Zusammenquetschen der Kabelenden 1,2 ist eine Stopfbuchse 6 auf das MI-Kabel 3 aufgesteckt, vgL
F i g. 2. Diese Stopfbuchse 6 weist eine Längsbohrung 61 für die Aufnahme des Mi-Kabels 3 auf, weiche an ihrem
von dem Schraubkopf 62 abgewandten EiJe eine Erweiterung 63 besitzt Nach dem Anbringen der
Stopfbuchse 6 in der relativ zur Quetschbuchse 5 richtigen Lage füllt man Hartlot 7 in die Erweiterung 63
der Längsbohrung der Stopfbuchse und schafft dadurch einen absolut dichten Abschluß. Ferner trägt man am
Ende des Kupfermantels 31 Hartwachs 8 auf und versiegelt damit das offene Ende der Isoliermasse 32.
Ebenfalls vor dem Zusammenquetschen der Kabelenden 1, 2 sind nacheinander eine handelsübliche
Elektro-Einführungsverschraubung 9 und das Rohrstück 10 des Verbindungsstücks auf das flexible Kaltkabel 4
aufgesteckt worden. Das. Rohrstück 10 besitzt an jedem Ende Innengewinde 101,102, in weiche die Stopfbuchse
6 bzw. die Einführungsverschraubung 9 eingeschraubt werden können. Die Elektro-Einführungsverschraubung
9 ist in üblicher Weise mittels einer GummiKülse 91 abgedichtet; zwischen dem Schraubkcjf 62 desStopfbuchse
6 und dem Rohrstück 10 ist eine plastische
"i Dichtscheibe 11 angeordnet
Jetzt wird die Einführungsverschraubung 9 in das
Rohrstück 10 eingeschraubt und Epoxydharz 12 in den Hohlraum zwischen Kabel und Rohrmantel bis zur
Höhe des Gewindes 101 eingefüllt Danach wird die
in Stopfbuchse 6 in das Gewinde 101 eingeschraubt und
das flexible Kabel 4 um die entsprechende Länge aus der Einführungsverschraubung 9 herausgezogen. Das
vollständig isolierende Verbindungsstück ist funktionsbereit Man kann selbstverständlich auch die Stopfbuchse
6 zuerst einschrauben und das Rohrstück 10 von seinem anderen Ende her mit Epoxydharz füllen. Diese
Ausführungsform schont den Hartlotbereich um das MI-Kabel vor eventuellen Knickbelastungen.
Schließlich kann man beide Buchsen 6, 9 gleich
in nacheinander einschrauben, indem man vor dem
Einschrauben der Einführungsverschr übung 9 dessen Sechskanttei! 92 ausschraubt und die Gummihülse 91
aus der Buchse herausnimmt. Danach füllt man das Epoxydharz durch den ringförmigen Zwischenraum
zwischen Buchsen wand und Kabel 4 in den Hohlraum des Rohrstücks 10, und zwar bis zum Rand der Buchse 9.
Erst danach wird die Gummihülse 91 in die Buchse der Verschraubung 9 eingebracht und das Sechskantteil 92
verschraubt
in Dieses Einfüllverfahren weist den Vorteil auf, daß
sowohl das Ml-Kabel 3 mit Hartlotstelle 7 und Hartwachsauftrag 8 als auch die Quetschverbindung 5
sich in ihrer endgültigen Lage befinden, wenn das Epoxydharz eingefüllt wird, und daher keinen durch
Verschiebung der Kabel hervorgerufenen Knick- oder Zugimpulsen ausgesetzt werden müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verbindungsstück zum Verbinden von mineralisolierten Kupfermantelkabeln mit flexiblen Kaltkabeln, deren blanke Kabelkerne mittels einer Quetschverbindung miteinander verbunden sind, und diese Quetschverbindung in einem mit Epoxydharz gefüllten rohrförmigen Verbindungsstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus einem an beiden Enden mit Innengewinden (101, 102) versehenen Rohrstück (10) und zwei in dieses Rohrstück einschraubbaren, mit Längsbohrungen ausgerüsteten, vor dem Quetschvorgang auf die Kabel (3, 4) aufgesteckten Endverschraubungen (6, 9) zusammengesetzt ist, und die Längsbohrung (61) der als Stopfbuchse mit Schraubkopf (62) und Dichtring (11) ausgebildeten, auf das MI-Kabel (3) aufgesteckten ersten Endverschraubung (6) innenseitig eine um das MI-Kabel herum mit Hartlot (7) ausgefüllte Erweiterung (63J lufweist, während der Rohrinnenraum zwischen der ersten Endverschraubung (6) und der in sonst bekannter Weise mit einer elastischen Dichthülse (91) nach außen hin abgedichteten, das flexible Kaltkabel (4) führenden zweiten Endverschraubung (9) die Epoxydharzfüllung (12) enthält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351025 DE2351025C2 (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 | Verfahren zum Verbinden von mineralisolierten Kupfermantelkabel mit flexiblen Kaltkabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732351025 DE2351025C2 (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 | Verfahren zum Verbinden von mineralisolierten Kupfermantelkabel mit flexiblen Kaltkabeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351025A1 DE2351025A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351025C2 true DE2351025C2 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=5895109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732351025 Expired DE2351025C2 (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 | Verfahren zum Verbinden von mineralisolierten Kupfermantelkabel mit flexiblen Kaltkabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2351025C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009055220A1 (de) * | 2009-12-22 | 2011-06-30 | Ott, Toni, 65186 | Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Widerstandsheizleiters an eine elektrische Versorgung |
DE102009061111B3 (de) | 2009-12-22 | 2019-02-07 | Toni Ott | Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Widerstandsheizleiters an eine elektrische Versorgung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE460163B (sv) * | 1983-08-27 | 1989-09-11 | Eilentropp Hew Kabel | Anordning och foerfarande foer skarvning eller anslutning av plastisolerade elektriska ledare |
-
1973
- 1973-10-11 DE DE19732351025 patent/DE2351025C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009055220A1 (de) * | 2009-12-22 | 2011-06-30 | Ott, Toni, 65186 | Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Widerstandsheizleiters an eine elektrische Versorgung |
DE102009055220B4 (de) | 2009-12-22 | 2019-02-07 | Toni Ott | Anschlussvorrichtung und Verfahren zum Anschluss eines Widerstandsheizleiters an eine elektrische Versorgung |
DE102009061111B3 (de) | 2009-12-22 | 2019-02-07 | Toni Ott | Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Widerstandsheizleiters an eine elektrische Versorgung |
Also Published As
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DE2351025A1 (de) | 1975-04-24 |
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