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Isolierte Durchführung Isolierte Durchführungen werden z. B. bei der
Bedralitung von Radiogeräten verwendet, um eine Verbindungsleitung isoliert durch
eine Metallwand, z.13. durch die Chassiswand, auf der das Gerät aufgebaut ist, durchzuführen
und gleichzeitig zu fixieren.
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Die Durchführung kann bestehen aus einem im wesentlichen zylindrischen
Isolationskörper, vorzugs@veise aus J I'reßstoff, in dem der Durchführungsleiter
eingeschlossen ist. Der Isolationskörper kann der Einfachheit halber derart eingerichtet
sein, daß zur Montage in der Chassiswand nur ein einziges Loch in dieser Wand benötigt
wird. Dazu ist der Isolationskörper mit einem Kragen und teilweise z. 13. mit äußerem
Schraubengewinde versehen, auf das eine Mutter paßt. Beim Zusammenlau wird der mit
Gewinde versehene Teil durch das Montageloch im Chassis gesteckt und die Chassisplatte
zwischen Kragen und Mutter festgeklemmt.
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Die Erfindung bezieht sich auf Durchführungen der oben beschriebenen
Art und bezweckt zu verhindern, daß sich die Durchführung im Montageloch drehen
und dadurch, z. B. bei Erschütterungen, etwa lockern kann, was zu Defekten führen
könnte.
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Erfindungsgemäß wird dies auf eine einfache Weise und ohne zusätzliche
Kosten dadurch erzielt, daß der isolierende Kragen derart unrund ist, daß sich beim
Nebeneinanderbefestigen von mindestens zwei Durchführungen diese Isolierkragen gegenseitig
gegen Drehung sichern.
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Das Drehen der Durchführungen wird bereits während der Montage verhindert,
was den Einbau erheblich erleichtert.
Die Erfindung wird an Hand
der Zeichnung näher erläutert, in deren Fig. i und 2 eine bevorzugte Ausführungsform
einer Durchführung zur Hälfte in Ansicht und zur Hälfte im Querschnitt schaubildlich
dargestellt ist.
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Die Durchführung besteht aus einem z. B. kupfernen Durchführungsleiter
i in Form eines langen Streifens, der in einem Isolierstück 3 aus Preßstoff eingepreßt
ist und mit ihm ein Ganzes bildet. Der Preßstoff kann ein Kunstharz sein, das in
üblicher Weise in eine Matrize gepreBt wird; das Isolierstück kann auch aus einem
Werkstoff, wie z. B. Trolitul, bestehen, der im Spritzgußverfahren, bei dem die
Matrize unter Druck gefüllt wird, um den Leiter i herum angebracht wird. Das Isolierstück
3 ist größtenteils zylindrisch und, hat an einem Ende einen viereckigen Kragen 5.
Der Zylinderteil des Isolierstücks 3 ist mit einem Außengewinde versehen, das eine
Rändelmutter 9 aus Metall oder Isoliermaterial trägt.
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Bei der Montage auf einer Metallwand, z. B. auf der Chassiswand eines
Radiogerätes, wird die Mutter 9 losgeschraubt und der zylindrische Teil 7 in eine
runde Öffnung der Chassiswand io (Fig.2) gesteckt. Darauf wird die Durchführung
mit der Mutter g auf der Chassiswand befestigt. Die Montage ist daher sehr einfach.
Die Verbindungsdrähte werden vorzugsweise durch Löten an den Enden des Durchführungsleiters
i befestigt. Zur Erleichterung der vor dem Löten erfolgenden vorläufigen Fixierung
der Drähte, die darin besteht, daß die Drähte um den Lötstift herumgebogen werden,
sind die von den Enden des Leiters i gebildeten streifenförmigen Lötstifte in der
dargestellten Weise mit einem oder mehreren Einkerbungen versehen.
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Es ist klar, daß die Kriechwege des Leiters i zur Chassiswand eine
erhebliche Länge haben. Diese Länge wird an der Unterseite durch das Vorhandensein
des Schraubengewindes auf dem Teil 7 noch vergrößert. An der Oberseite kann der
Kriechweg durch Anbringung einer Erhöhung i i an der vom Isolierzylinder 7 abgekehrten
Seite des Kragens 5 vergrößert werden. Auf diese Weise entsteht eine Durchführung,
die bei einer Gesamtlänge des Isolierstückes 3 von nur 14 mm für Betriebssparmungen
bis iooo V geeignet ist.
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Der viereckige Kragen 5 erleichtert die Montage einer Anzahl direkt
nebeneinanderliegender Durchführungen, wobei sie gegen Verdrehung gesichert sind
und der beanspruchte Raum gering ist. Die senkrechte Projektion der Mutter 9 zu
dem Kragen 5 soll dann innerhalb dessen Grenzen liegen; mit Rücksicht auf einen
möglichst großen Kriechweg zwischen den Durchführungsleitern zweier benachbarten
Durchführungen liegt die Projektion der Erhöhung i i zu dem Kragen 5 vorzugsweise
gleichfalls innerhalb dessen Grenzen, mit anderen Worten, benachbarte Erhöhungen
i i dürfen einander nicht berühren.
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Der Durchführungsleiter i hat vorzugsweise, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, einen innerhalb des Isolierstoffes liegenden verengten Teil i ; dadurch wird
eine axiale Verschiebung in bezug auf das Isolierstück 3 vermieden. Vorzugsweise
erstreckt sich der verengte Teil nahezu bis an die Enden des Isolierstückes 3 und
ist bei jedem Übergang auf einen breiteren Teil eine Schulter vorgesehen. Durch
diese Schultern werden die axialen Zugkräfte, in Fig. 2 durch Pfeile 13 dargestellt,
die beim Festdrehen der Mutter 9 im Isolierstück entstehen, zumindest teilweise
auf den metallenen Durchführungsleiter i übertragen. Das Isolierstück 3 ist daher
mechanisch größtenteils entlastet, so daß dessen Durchmesser praktisch nur durch
Forderungen elektrischer Art bedingt wird und daher verhältnismäßig sehr klein sein
kann.