Isolierte Durchführung. Isolierte Durchführungen werden z. B. bei der Bedrahtung von Radiogeräten verwendet, um eine Verbindungsleitung isoliert durch eine Metallwand, z. B. durch die Chassiswand, auf der das Gerät aufgebaut. ist, hindurehzu- führen und gleichzeitig zu fixieren.
Die Durchführung, auf die sich die Erfin dung bezieht, besteht aus einem im wesent lichen zylindrischen Isolationskörper, in den der Durchführungsleiter eingeschlossen ist. Der Isolationskörper ist der Einfachheit hal ber derart eingerichtet, dass zur Montage in der Chassiswand nur ein einziges Loch in die ser Wand benötigt wird. Dazu ist der Isola tionskörper mit einem Kragen und mit geeig neten Befestigungsmitteln versehen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, meh rere Durchführungen so nebeneinander anord nen zu können, dass sich die Durchführungen in den Montagelöchern nicht drehen und da durch, z. B. bei Erschütterungen, lockern kön nen, was zu Defekten führen könnte.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch er zielt, dass der isolierende Kragen unrund ist, so dass mindestens zwei derartige Durchfüh rungen sich durch ihre Krägen gegenseitig gegen Drehung sichern, wenn sie unmittelbar nebeneinander angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, in der eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Durchführung in Fig. 1 im Schaubild und in Fig. 2 teilweise im Axialschnitt dargestellt. ist.
Die gezeichnete Durchführung besitzt einen z. B. kupfernen Durchführungsleiter 1 in Form eines langen Streifens, der durch Einpressen in einem Isolierstück 3 aus Press- stoff befestigt ist und mit ihm ein Ganzes: bil det. Der Pressstoff kann ein Kunstharz sein, das in üblicher Weise in einer Matrize gepresst wird; er kann auch z. B. aus Trolitul bestehen, das durch ein Pressgussverfahren, bei dem die Matrize unter Druck gefüllt wird, um den Leiter 1 herum angebracht wird. Das Isolier- stück 3 ist im wesentlichen zylindrisch und hat an einem Ende einen viereckigen Kra gen 5.
Der übrige Teil des Isolierstückes 3 ist mit einem äussern Gewinde versehen, auf dein eine passende Rändelmut:ter 9 aus Metall oder aus Isoliermaterial angebracht ist.
Bei der Montage auf einer Metallwand, z. B. auf der Chassiswand eines Radiogerätes, wird die Mutter 9 losgeschraubt und der zy lindrische Teil 7 in eine passende, runde öff- nung der Chassiswand 10 (siehe Fig. 2) ge steckt. Darauf wird die Durchführung mittels der Mutter 9 auf der Chassiswand fixiert. Die Montage ist daher sehr einfach. Die Verbin dungsdrähte werden vorzugsweise durch Lö ten an den entsprechenden Enden des Durch führungsleiters 1 befestigt.
Zur Erleichterung der vor dem Löten erfolgenden vorläufigen Fixierung der Drähte, die darin besteht, dass die Drähte um den Lötstift herumgebogen werden, sind die von den Enden des Leiters 1 gebildeten streifenförmigen Lötstifte in der dargestellten Weise mit Einkerbungen ver sehen.
Es ist klar, dass die Kriechwege des Lei ters 1 zur Chassiswand eine erhebliche Länge haben. Diese Länge wird an der Unterseite durch das Vorhandensein von Schrauben gewinde auf dem Teil 7 noch vergrössert. An der Oberseite ist der Kriechweg durch Anbrin- gimg einer Erhöhung 11 an der vom Isolier- zylinder 7 abgekehrten Seite des Kragens vergrössert. Auf diese Weise entsteht eine Durchführung, die bei einer Gesamtlänge des Isolierstückes 3 von z. B. nur 14 mm für Be triebsspannungen bis 1000 V geeignet ist.
Der viereckige Kragen 5 gestattet die Mon tage einer Anzahl Durchführungen in der Weise nebeneinander, dass sie einander gegen seitig gegen Verdrehung sichern.
Das Drehen der Durchführungen wird da bei bereits während der Montage verhindert, was die Montage erheblich erleichtert.
Der Durchmesser der Mutter 9 soll kleiner sein als die Breite des Kragens 5, und die Er höhungen 11 nebeneinander montierter Durch führungen sollen .einander nicht berühren.
Der Durchführungsleiter 1 hat, wie es aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, einen innerhalb des Isolierstoffes liegenden, verengten Teil 1', wodurch die Möglichkeit einer axialen Ver schiebung in bezug auf das Isolierstück 3 ver mieden wird. Infolge der Schultern am Iso- lierstück 1 werden die axialen Zugkräfte (in Fig. 2 durch die, Pfeile 13 dargestellt), die im Isolierstück entstehen, wenn die Mutter 9 fest gedreht wird, zumindest teilweise auf den me- tallenen Durchführungsleiter 1 übertragen.
Das Isolierstück 3 ist, daher mechanisch grösstenteils entlastet, so dass sein Durchmes ser praktisch nur dureb. Erwägungen elektri scher Art bedingt wird und daher verhältnis mässig klein sein kann.