DE3709947A1 - Stuetzisolator - Google Patents
StuetzisolatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
- H01B17/30—Sealing
- H01B17/301—Sealing of insulators to support
Landscapes
- Insulators (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stützisolator, insbesondere
zum steckbaren Anschluß an Transformatoren und gekapsel
te Schaltanlagen, mit einem rotationssymmetrischen,
hohlen Isolierkörper zur zentrischen Aufnahme des Lei
ters, der zwei miteinander fest verbundene Bereiche aus
unterschiedlichem Material aufweist.
Ein solcher Stützisolator ist aus dem Prospekt der
Firma Elastimold mit dem Titel "Übergangsstützer Serie
200" bekannt geworden, wobei der Stützisolator im wesent
lichen von oben bis unten durchgehend aus Gießharz be
steht und im Bereich der Gerätedurchführung eine Kunst
stoffeinlage aus EPDM enthält. Bei dieser Ausführung
hat jedoch die schwach elastische EPDM-Einlage keinen
Ausdehnungsraum, wie er einerseits für die Montage für
Durchführungen mit unterschiedlichen Abmessungen bei
einer üblichen Toleranz von einigen zehntel Millimeter
und andererseits aus Gründen der Wärmedehnung erforder
lich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die ge
schilderten Nachteile zu vermeiden und ein stärker ela
stisches Material zu verwenden, das eine sichere Abdich
tung ermöglicht, ungeachtet der vorgenannten üblichen
Toleranz, und im Bereich des Fußteils bzw. der Befesti
gung in seiner Elastizität und Ausdehnung nicht durch
eine hohlraumfrei, das elastische Material starr um
gebende Stützerform behindert ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Stütz
isolator der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
der eigentliche Stützer bzw. Strunk aus starrem Material
und sein geräteseitig angeordnetes Fußteil aus elasti
schem Material besteht, das das Anschlußteil der Geräte
durchführung mit radialer Vorspannung staub- und wasser
dicht umgibt und im Bereich der elektrischen Kontaktie
rung eine ringsumlaufend in das Fußteil integrierte
Feldsteuerelektrode enthält.
Das Fußteil endet normalerweise in dem zwischen der
Anschlußoberkante der Gerätedurchführung und dem geräte
nächsten Schirm des Strunks gelegenen Bereich. Falls
der Stützisolator keine Schirme bzw. Teller aufweisen
sollte, so gilt sinngemäß, daß das elastische Fußteil
wenig oberhalb der Gerätedurchführung endet und in den
starren Teil übergeht.
Die Grenzfläche zwischen starrem und elastischem Mate
rial soll etwa senkrecht zu den Feldlinien verlaufen,
was in der Regel einen Winkel α von 30 bis 60° zur Iso
latorachse ergibt. Dabei kann die ringsumlaufende Grenz
fläche anstelle eines geraden auch ein gekrümmtes Profil
aufweisen.
Bevorzugt besteht das Fußteil samt integrierter Feld
steuerelektrode aus Silikonkautschuk und das übrige Teil
des Stützisolators aus Gießharz. Zur Befestigung des
Stützisolators auf der Gerätedurchführung ist eine im
Bereich des starren Teiles ringsumlaufende Schulter mit
einer Erhöhung bzw. Kante sehr empfehlenswert. Diese
kann von gerätedurchführungsseitig befestigbaren Halte
organen übergriffen und in Richtung Gerätedurchführung
gedrückt werden zur Befestigung. Dabei sind mindestens
zwei sich gegenüberliegende Organe bzw. Krallen notwen
dig, besser drei. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein kompletter ringsumlaufender Haltering mit die
vorgenannte Kante übergreifender Anformung benutzt, der
aus zwei Halbschalen besteht. Diese weisen im Bereich
der zu verbindenden Fugen formschlüssige Verbindungs
organe auf und sind bevorzugt als in axialer Richtigung
betätigbarer Verschiebefalz ausgebildet.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Sofern ein ringsumlaufender Haltering benutzt wird,
sollte dieser bezüglich seines Inndendurchmessers einen
ausreichenden Abstand zum Isolierkörper aufweisen, damit
Hohlräume vorhanden sind für ein gewisses notwendiges
Ausdehnungsvolumen des Fußteiles. In der Regel genügt
hierfür ein Abstand von ca. 1 mm.
Gemäß der vorbeschriebenen Erfindung ist es nun möglich,
Stützisolatoren staub- und wasserdicht sowie elektrisch
sicher ohne Montageprobleme auf übliche Gerätedurch
führungen, insbesondere solchen mit Steck- oder Schraub
technik, aufzubringen. Infolge des vermittels des Stütz
isolators gewonnenen Abstandes vom geerdeten Anlagenge
häuse ist es möglich, den Stromanschluß mittels blanker
Leiter oder mittels einfacher, nicht gekapselter Kabel
endverschlüsse zu bewerkstelligen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert, aus dem sich weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben. Die zuge
hörige Figur zeigt in der linken Bildhälfte eine Drauf
sicht, in der rechten Bildhälfte einen entsprechenden
Schnitt durch einen auf eine Gerätedurchführung montier
ten Stützisolator.
Im einzelnen zeigt die Figur die senkrechte Montage
eines Stützisolators mit dem aus starrem Material, ins
besondere Gießharz bestehenden eigentlichen Stützerteil
10, an das im dargestellten Falle Teller bzw. Schirme
14 angeformt sind. Nach unten schließt sich das ange
gossene Fußteil 11 aus elastischem Silikonkautschuk an.
Die Grenzfläche 12 von elastischem und starrem Material
verläuft im Falle der Darstellung etwa unter α = 45° schräg
von innen nach außen unten, und zwar vorteilhafterweise
etwa parallel zur entsprechend konisch umlaufenden
oberen Begrenzungsfläche der Feldsteuerelektrode 16.
Wie ersichtlich ist die Grenzfläche 12 und damit das
obere Ende des Fußteiles 11 in dem Bereich angeordnet,
der zwischen der Oberkante des Anschlußteils 22 der
Gerätedurchführung 20 liegt und dem untersten Schirm 14.
Der Stützisolator weist einen durchgehenden Leiter
bolzen 15, vorzugsweise aus Kupfer, auf mit einem oberen
Stromanschlußgewinde 15 c, einem verjüngten Steckkontakt
teil 15 a zur Aufnahme in einer entsprechenden Sackbohrung
der Gerätedurchführung 20 und mit einer für die Montage
wichtigen Auflagekante 15 b, die auf die Anschlußober
kante 24 des Anschlußteiles 22 der Gerätedurchführung 20
nach Montage zu liegen kommt.
Die Feldsteuerelektrode 16 ist so geformt, daß sie den
elektrisch kritischen Bereich ab Austreten des Leiter
bolzens 15 aus dem Isolator bis über die Kante des An
schlußteiles 22 der Gerätedurchführung 20 abdeckt und
damit das elektrische Feld homogenisiert. Vorteilhaft
ist es auch, das elastische Material an der Außenfläche
des starren Teiles 10 oberhalb der Grenzfläche 12 noch
etwa bis zur umlaufenden Befestigungsschulter bzw.
deren äußeren Kante 18 hochzuziehen. Dasselbe gilt für
die äußere Leitschicht 17, die sich über die ganze Höhe
des elastischen Fußteiles 11 zylindrisch ringsumlaufend
erstreckt.
Die senkrechte Montage, wie sie in der Figur darge
stellt ist, ist besonders häufig. Es ist aber beispiels
weise auch eine Montage in der Waagrechten möglich.
Dann empfiehlt es sich allerdings, einen zylindrisch
das gesamte Fußteil 11 umgebenden Haltering 30 zu ver
wenden und diesen mit einem umlaufenden Befestigungs
flansch 32 zu versehen, der mehrfach mittels der üb
lichen Befestigungsorgane 34, 35, 36 an der Durchfüh
rung befestigt wird. Zwischen Fußteil 11 und Haltering
30 sollte ein Dehnungsspalt 19 vorgesehen sein, um durch
Wärmedehnung oder Maßtoleranzen bedingten Raumbedarf
aufnehmen zu können.
Im einzelnen wird bei der Montage wie folgt vorgegangen:
Zunächst wird der Stützisolator samt Steckkontakt 15 a
auf das Anschlußteil 22 der Gerätedurchführung 20 auf
gebracht. Sodann werden von zwei Seiten her die beiden
Halbschalen des Halteringes 30 um das elastische Fuß
teil 11 gelegt. Dabei ist im Falle des bevorzugt be
nutzten Verschiebefalzes in axialer Richtung ein Frei
raum von etwa 10 bis 15 mm notwendig, um die zunächst
mit axialer Verschiebung aneinander gefügten beiden
Halbschalen in ihre bündige Verrastungsstellung zu
bringen. Dies ist bezüglich des Abstandes zum untersten
Schirm 14 zu berücksichtigen. Dabei greift nun die An
formung 31 des Haltringes über die äußere umlaufende
Kante 18 des starren Stützerteiles 10. Nun werden die
Befestigungsorgane miteinander verbunden. Dabei werden
die Gegenmuttern 36 entlang der in die Befestigungs
fahnen 26 eingehängten Gewindestangen 34 auf den Be
festigungsflansch 32 des metallenen Halteringes 30 ge
preßt, bis die Auflagekante 15 b des Leiterbolzens 15
auf der Anschlußoberkante 24 der Gerätedurchführung 20
aufliegt. Bei entsprechend genauer Bemessung liegt dann
auch die Unterkante des Halteringes 30 und die des ela
stischen Fußteils nahezu spielfrei auf dem Flansch der
Gerätedurchführung 20 auf.
Der Haltering mit ringsumlaufendem Befestigungsflansch
32 ist eine bevorzugte Ausführungsform. Ebenso ist es
möglich, statt des Befestigungsflansches einzelne Be
festigungsnasen am Haltering 30 anzuformen, wie im
linken Bildteil in der Draufsicht gezeigt. Im linken
Bildteil sind alternativ zu den eingegossenen Befesti
gungsfahnen 26 eingegossene Gewindebuchsen mit einge
schraubten Gewindestangen 34 gezeigt. Schließlich
können statt eines umlaufenden Halteringes 30 auch
einzelne Klauen benutzt werden, die in die äußere um
laufende Befestigungskante 18 der umlaufenden Schulter
eingreifen. Wie schon gesagt, ist jedoch diese Art der
Befestigung nur für senkrechte Montage bzw. für Verhält
nisse zweckmäßig, bei denen keine größeren Kräfte quer
zur Achse angreifen.
- Bezugszeichenliste
10 Stützisolator (starres Material)
11 Elastisches Fußteil des Stützisolators
12 Grenzfläche von elastischem zu starrem Material
14 Schirm bzw. Teller
15 Leiterbolzen
15 a Steckkontakt des Leiterbolzens
15 b Auflagekante
15 c Stromanschlußgewinde des Leiterbolzens
16 Feldsteuerelektrode
17 Äußere Leitschicht des Fußteils
18 Äußere umlaufende Kante der Schulter des Stützers
19 Dehnungsspalt
20 Gerätedurchführung
22 Anschlußteil der Gerätedurchführung
24 Anschlußoberkante
26 Befestigungsfahne, eingegossen in Gerätedurchführung
28 Gerätewand
30 Haltering bzw. Halbschalen
31 Anformung des Halterings
32 Befestigungsflansch bzw. Befestigungsnase des Halterings
34 Gewindestange
35 Befestigungsschraube
36 Gegenmutter
Claims (11)
1. Stützisolator, insbesondere zum Anschluß an Trans
formatoren und gekapselte Schaltanlagen, mit einem rota
tionssymmetrischen, hohlen Isolierkörper zur zentrischen
Aufnahme des Leiters, der zwei miteinander fest ver
bundene Bereiche aus unterschiedlichem Material aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Stützer
bzw. Strunk (10) aus starrem Material und sein geräte
seitig angeordnetes Fußteil (11) aus elastischem Mate
rial besteht, das das Anschlußteil (22) der Geräte
durchführung (20) mit radialer Vorspannung staub- und
wasserdicht umgibt und im Bereich der elektrischen Kon
taktierung eine innenseitig ringsumlaufend in das Fuß
teil (11) integrierte Feldsteuerelektrode (16) enthält.
2. Stützisolator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fußteil (11) in dem zwischen der An
schlußoberkante (24) der Gerätedurchführung (20) und dem
gerätenächsten Schirm (14) des Strunks (10) gelegenen
Bereich endet.
3. Stützisolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzfläche (12) zwischen
starrem und elastischem Material etwa senkrecht zu den
Feldlinien, bevorzugt mit einem Winkel a von 30 bis 60°
zur Isolatorachse verläuft.
4. Stützisolator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (11) aus Sili
konkautschuk besteht.
5. Stützisolator nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützer bzw. Strunk (10) im wesent
lichen aus Gießharz besteht und das Fußteil (11) hohl
raumfrei aus Silikonkautschuk angegossen ist.
6. Stützisolator nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feldsteuerelektrode (16) aus ela
stischem, leitfähigem Silikonkautschuk besteht.
7. Stützisolator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (11) zur
Homogenisierung des elektrischen Feldes eine leitfähige
Außenschicht (17) aufweist.
8. Stützisolator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Grenzfläche (12)
das aus starrem Material bestehende Teil (10) des Iso
lierkörpers eine ringsumlaufende Schulter mit einer
außen umlaufenden Erhöhung bzw. Kante (18) aufweist, die
von gerätedurchführungsseitig befestigbaren Halteorganen
übergriffen und in Richtung Gerätedurchführung (20) ge
drückt werden kann.
9. Stützisolator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen vorzugsweise metallenen, ge
rätedurchführungsseitig befestigbaren Haltering (30),
der aus zwei durch axiale Verschiebung miteinander ver
rastbaren Halbschalen besteht, und eine die umlaufende
Kante (18) des Stützers (10) übergreifende Anformung
(31) aufweist.
10. Stützisolator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Höhe der in An
passung an übliche Gerätedurchführungen bemessenen
Querschnittserweiterungen des Fußteils (11) jeweils so
bemessen ist, daß die Auflagekante (15 b) des Leiter
bolzens (15) nach Ausübung einer gewissen Pressung des
elastischen Fußteils (11) in Richtung Geräteanschluß
mittels der Befestigungsorgane (34, 35, 36) auf die
entsprechende Anschlußoberkante (24) der Gerätedurch
führung (20) zu liegen kommt und in dieser Position
dauerhaft gehalten wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines Stützisolators,
insbesondere nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst der Gießharzkörper herge
stellt und anschließend ggf. einschließlich der vorge
fertigten Feldsteuerelektrode in eine Form eingebracht
und mit Haftvermittler oder dgl. beschichtet wird,
wonach die Form mit Silikonkautschuk ausgegossen wird.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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