DE655054C - Verfahren zum Schutz von Freileitungsabschnitten gegen elektrische Stoerschwingungen - Google Patents

Verfahren zum Schutz von Freileitungsabschnitten gegen elektrische Stoerschwingungen

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DE655054C
DE655054C DEC52030D DEC0052030D DE655054C DE 655054 C DE655054 C DE 655054C DE C52030 D DEC52030 D DE C52030D DE C0052030 D DEC0052030 D DE C0052030D DE 655054 C DE655054 C DE 655054C
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capacitor
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capacitors
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DEC52030D
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Dr Friedrich Conrad
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FRIEDRICH CONRAD DR
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FRIEDRICH CONRAD DR
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

Description

Bekanntlich spielen bei der Ausbreitung von Störschwingungen metallische Leiter eine große Rolle. Die Schwingungen breiten sich längs dieser Leiter unter Umständen über sehr große Entfernungen aus, so daß der Wirkungsbereich z. B. eines hochfrequentenRundfunkstörers in unerwünschter Weise außerordentlich erweitert werden kann. Besonders gering ist die Fortpflanzungsdämpfung längs
ίο Freileitungen. Aus diesem Grund werden Störschwingungen z. B. im Rundfunkbereich in Ortschaften mit Starkstromfreileitungsnetzen auf größere Entfernungen verbreitet, als wenn das Netz verkabelt ist. Es ist daher besonders wichtig, die Ausbreitung solcher Schwingungen in Freileitungsnetzen zu unterdrücken, zumal alle Arten von Freileitungen, Hochspannungs-, Niederspannungs-, Straßenbahnoberleitungen, Fernmeldeleitungen usw., als Störungsträger festgestellt worden sind.
In bekannter Weise läßt sich die Übertragung von Störschwingungen durch Einschaltung von Querwiderständen zwischen Leitung und Erde in Verbindung mit Längswiderständein wesentlich dämpfen. Da Längswiderstände, z. B. Drosselspulen, besonders infolge der die Freileitungen durchfließenden starken Ströme selten eingewendet werden, ist man auf die Einschaltung von Querwiderständen angewiesen. Bei der Höhe der Freileitung über dem Erdboden ist aber die Wirkung des Querwiderstandes durch die Länge seiner Zuführung begrenzt. Diese Tatsache ist leicht aus Abb. 1 der Zeichnung zu ersehen, in der α die Freileitung und c die Zuführung zum Kondensator d bedeuten. Bei längerer Zuführung c wird der Wert des Querwiderstamdes, also der Scheinwiderstand des Kondensators, wesentlich durch, die Länge dieser Zuführung bestimmt, deren Scheinwiderstand bei kürzerein Wellen erhebliche Werte annimmt, so daß sich die Siebwirkung des Kondensators d entsprechend verringert.
Nach der Erfindung sollen die Leiterseile an den Einschaltstellen der Kondensatoren derart geführt werden, daß im wesentlichen

Claims (3)

nur der Scheinwiderstand dieser Kondensatoren zwischen Leitung und Erde liegt, so daß die Siebwirkung etwa dem Kondensator widerstand entspricht. Wie eine vieradrige Freileitung in der be?,; schriehenen Weise mit Querkondensatorwfiversehen wird, geht aus Abb. 2 hervor. Jed&i Einzelleitung, z.B. I1, wird durch die nach dem Erdboden führenden Leitungsstücke U1 bzw. O1 verlängert, ,an deren Endpunkt der Kondensator dx mit kurzen Zuleitungen angeschlossen ist. Abb. 3 stellt eine Straßenbahnfahrleitung dar, auf der durch den Stromabnehmer ■ des Bügels erhebliche Störspannungen erzeugt werden, deren Ausbreitung durch Kondensatoren in regelmäßigem Abstand zwischen Fahrdraht und Erde unter Benutzung des Erfindungsgedankens verhindert werden. Die Leitungen a1} O1 laufen zunächst zueinander und zum Tragmast parallel an diesem hinunter bis in die Nähe der Schiene und sind dort über einen Kondensator dt mit der Schiene verbunden, während der Fahrdraht c selbst durch ein Isolierstück I1, i.2 unterbrochen ist. Dieses Isolierstück wird zweckmäßig so bemessen, daß der Strom des Stromabnehmers beim Hinübergleiten von dem einen Fahrleitungsabschnitt zu dem andern nicht unterbrochen wird. Je größer der "Abstand zwischen den Leitungen U1 und O1 gemacht wird, je weiter also· die Entkopplung zwischen Ut1 und by getrieben werden kann, um 90 größer wird der Längswiderstand der einzelnen Kettenglieder und damit die gesamte Siebwirkung. Wie man im Falle des Straßenbahnfahrdrahtes die Zuleitung zum Kondensator führen kann, um den Längswiderstand zu erhöhen und den Querwiderstand zu verringern, ist in Abb. 4 dargestellt. Der Fahrdraht / -führt zur Spitze des Mastes m, dann an diesem ■ hinunter in die Nähe der Schiene s, die mit •S0 .zweiten Schiene durch eine Querverbin-'-Jfting q verbunden ist. Von dort führt die Zxi-Ieitung bis zum gegenüberliegenden Mast/?;.. an diesem hinauf bis zur Spitze und zurück zur Abzweigstelle-des Fahrdrahtes. Auch hier muß ein Isolierstück / die beiden Fahrdrahtabschnitte mechanisch zusammenhalten. Pat f. ν tan Sprüche:
1. Verfahren zum Schütze von Frei-■ leitungsabschnitten gegen elektrische Störschwingungen durch Einschalten von Querwiderständen in gewissen Abständen zwischen Leitung und Erde, gekennzeichnet durch eine solche Freileitungsführung an den Schaltpunkten für die Querwiderstände (vorzugsweise Kondensatoren), daß deren Scheinwiderstand nur unwesentlich erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen zu den Querwiderständen eine Vergrößerung des Längswiderstandes der Kettenglieder zur Folge haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 zur Entstörung von Straßenbahnen, gekennzeichnet durch eine solche Vorrichtung im Fahrdraht an den Schaltstellen der Querkondensatoren, daß der Strom im Stromabnehmer beim Hinübergleiten über die Trennstelle nicht unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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