DE919718C - Antennenanordnung - Google Patents
AntennenanordnungInfo
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- DE919718C DE919718C DEP3894A DEP0003894A DE919718C DE 919718 C DE919718 C DE 919718C DE P3894 A DEP3894 A DE P3894A DE P0003894 A DEP0003894 A DE P0003894A DE 919718 C DE919718 C DE 919718C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/16—Resonant antennas with feed intermediate between the extremities of the antenna, e.g. centre-fed dipole
- H01Q9/18—Vertical disposition of the antenna
Landscapes
- Details Of Aerials (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. NOVEMBER 1954
p38p4VIIIa/2iaiB
Dr. Walter Berndt, Berlin
ist als Erfinder genannt worden
Antennenanordnung
Die Erfindung betrifft eine Antenne zum Senden oder Empfangen elektromagnetischer Wellen, die
über eine koaxiale Speiseleitung an ein Funkgerät angeschlossen ist. Bekanntlich sind alle Antennen
der Gefahr ausgesetzt, daß ein Blitz in sie einschlägt oder sie durch Luftelektrizität aufgeladen
werden. Um eine Beschädigung der an die Antenne angeschlossenen Geräte und Leitungen zu verhüten,
ist es bekannt, bei einer Antenne den Mantel einer koaxialen Speiseleitung an einen vertikalen Strahler
und den Innenleiter an ein Gegengewicht anzuschließen. Die Blitzsicherheit dieser bekannten Anordnung
ist jedoch noch nicht befriedigend. Die Erfahrung hat gelehrt, daß Blitzentladungen keineswegs
ausschließlich zu den höchsten Punkten von Antennenanordnungen übergehen. Auch tiefer gelegene
Teile sind einschliagsgef ährdet, wenn sie eine nennenswerte Erhebung über dem Erdboden aufweisen.
Daher muß bei der erwähnten bekannten Anordnung mit dem Übergang von Entladungen so
oder wenigstens von Teilentladungen zu dem mit dem Kabelinnenleiter verbundenen Gegengewicht
gerechnet werden. In besonderem. Maße gilt dies bei Antennenanordnungen für kurze Wellen mit
entsprechend kurzen Strahlerteilen, bei denen also das Gegengewicht oder die Ergänzung des oberen,
galvanisch geerdeten Strahlers sich verhältnismäßig dicht unter diesem Strahler befindet.
Auch die Aufgabe der Anpassung des Strahlerwiderstandes an den Wellenwiderstand der koaxialen
Speiseleitung ist bei der erwähnten bekannten Antennenanordnung noch nicht befriedigend gelöst.
Zu diesem Zweck ist dabei ein offenes Doppelleitungsstück von der Länge A/4 verwendet, dessen
Einzelleiter die Fortsetzungen der beiden Leiter des Koaxialkabels bilden. Der Strahler ist bei
dieser Antenne zwar über den einen Leiter der Transformationsleitung mit dem Kabelmantel· verbunden
und dadurch galvanisch geerdet, jedoch ist die Gefährdung der Anlage dadurch kaum verrin>S
gert, da die offene Transformationsleitung ebenso gut von einem Blitzschlag getroffen werden kann
wie der nur wenig höhere Strahler.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, bei einer Antennenanordnung eine sichere Ableitung von
ίο Luftelektrizität zur Erde zu gewährleisten. Bei einer Antenne mit zwei übereinander angeordneten,
je etwa eine halbe Wellenlänge langem Einzelstrahlern
und mit einer koaxialen. Speiseleitung, deren galvanisch geerdeter Mantel' an den oberen Strahler
und deren Innenleiter an den unteren Strahler angeschlossen ist, soll erfindungsgemäß der untere
Strahler als Rohr ausgebildet sein- und die koaxiale Speiseleitung umschließen; ferner soll ein Teil,
vorzugsweise der untere Teil, des rohrförmigen Strahlers als Sperrtopf zur Erzeugung eines Hochfrequenzwiderstandes
für die auf der Außenseite des Leitungsmantels fließenden Ströme der Betriebsfrequenz
und ein anderer Teil, vorzugsweise der obere bzw. der dem oberen Strahler zugekehrte
Teil, des rohrförmigen Strahlers als Anpassungsoder Transformationsglied ausgebildet sein.
Bei einer nach der Erfindung ausgeführten Antenne
ist nicht nur der obere Strahler durch die an siich bekannte Verbindung mit dem Kabelmantel
galvanisch geerdet. Bei Verwendung von Einzelstrahlern der Länge λ/2 ist auch, in dem unteren,
rohrförmig ausgebildeten Strahler genügend Raum vorhanden, um das Transformationsglied in den
Innenraum dieses Strahlers einzubauen und gleidtzeitig
auch den Sperrtopf zur Mantehvelleniunterdrückung darin aufzunehmen. Beide für die gute
Wirkungsweise unentbehrlichen Teile sind dadurch vor den schädlichen Einwirkungen von Luftelektrizität
vollkommen geschützt, wobei die Kurzschlußibrücke des /l/4-Sperrtopfes und ebenso diejenige
des vorzugsweise als koaxiales Rohrleitungsstück ausgebildeten Transformationsgliedes· auch
deni unteren Strahler galvanisch mit dem Kabelmantel und dadurch mit Erde verbindet. Es ergibt
+5 sich auf diese Weise eine vorteilhafte Antennenkonstruktiom von besonders geschlossener und einfacher
Bauweise, welche eine sichere Ableitung der Luftelektrizität von allen Punkten ihrer äußeren
Oberfläche zur Erde gewährleistet. Es ist zu erwähnen, daß die Ausnutzung des Innenraumes eines rohrförmigen, das Zuleitungskabel
umgebenden λ/4 langen Strahlers für die Unterbringung eines Sperrtopfes an sich bekannt
ist. Bei dieser bekannten Antentienanordnung ist
jedoch mit Rücksicht auf die Strahlerlänge innerhalb des Strahlers kein Raum für das Transformationisglied
zur Verfügung; auch ist dabei· der obere Strahler mit dem Kabelinnenleiter verbunden, so
daß keine Blitzsicherheit gegeben ist. Ferner ist eine bekannte Antennenanordnung zu erwähnen,
welche einen unsymmetrischen, mit dem Innenleiter einer Koaxialleitung ohne Zwischenschaltung eines
Transformationsgliedes verbundenen vertikalen Einzelstrahler auf einem Standrohr zeigt, · in
dessen Innenraum ein Sperrtopf eingebaut ist. Diese bekannte Antenne ist jedoch weder als blitzsicher,
noch als hinsichtlich der Anpassung des Strahlerwiderstandes an den Leitungswiderstand
befriedigend zu bezeichnen.
In Abb. ι sind 1 und 11 zwei übereinander angeordnete,
je etwa eine halbe Wellenlänge lange Einzelstrahler, welche über die koaxiale Speiseleitung
2 mit dem zugehörigen Funkgerät, beispielsweise
einem Sender oder einem Empfänger, verbunden sind. Die Koaxialleitung besteht im
wesentlichen) aus dem bei 10 geerdeten Außenleiter bzw. Mantel13 und dem Inmenleiter 4. Dem Hochfrequenzstrom,
der auf dem Innenleiter 4 fließt, ist ein entgegengesetzt gerichteter Hochfrequenzstrom
gleicher Stärke zugeordnet, der an der Innenseite des· Mantels bzw. Außenleiters des Kabels fließt.
Der letztgenannte Strom wird dem oberen Strahler ι zugeführt, so daß dieser Strahler mit dem
Kabelmantel galvanisch verbunden werden kann, wie Abb. r erkennen läßt. Der auf dem InnenJeiter
fließende Hochfrequenzstrom wird dem unteren Strahler n zugeführt, der den elektrischen Gegenpol
des Strahlers 1 bildet und zu dem die vom Strahler 1 ausgehenden elektrischen Feldlinien
übergehen.
Der Innenraum des unteren, rohrförmigen Strahlers ist für die Unterbringung eines λ/4-Sperrtopfes
12 ausgenutzt, dessen Abstimmung durch die Lage der zweckmäßig verstellbar angeordneten
Kurzschlußbrücke 13 bestimmt wird. Der Sperrtopf verhindert di-e Ausbildung von Mantelwellen
auf dem Kabelmantel 3. Um eine reflexionsfreie Anpassung des Strahlerwiderstandes an den
Widerstand des Hochfrequenzkabels 2 zu erzielen, ist der obere Teil 14 des Innenraumes des rohrförmigen
Strahlers 11 als Anpassungs- bzw. Transformationsglkd
ausgebildet, dessen Scheinwiderstand mittels der verschiebbaren Kurzschlußbrücke
15 eingestellt werden kann.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß elektrische Aufladungen, vom Strahler 1 und vom Strahler 11
jederzeit ungehindert über eine geschlossene metallische Strombahn zur Erde abfließen können, da
die Strahler für alle von der Betriebsfrequenz abweichenden
Frequenzen einschließlich der Frequenz Null praktisch, geerdet sind, während für diese Betriebsfrequenz
selbst zwischen der Stelle der galvanischen Erdung des Mantels und seinem Anschlußpunkt
an. den Strahler 1 ein wirksamer Hochfrequenzwiderstand in Gestalt des Sperrtopfes 12
vorhanden ist.
Im rechten Teil der Abb. 1 ist neben den Strahlern ι und 11 die zugehörige Stromverteilung /
für den Fall der Strahlerlänge λ/2 angedeutet. Abb. 2 zeigt ein Beispiel·, in welchem die Strahler
eine wirksame Länge aufweisen, die etwas größer ist als eine halbe Wellenlänge 2; beispielsweise
kann die elektrische Strahlerlänge gleich 5Za λ gewählt
sein. Gleichzeitig ist in dem Beispiel nach Abb. 2 durch Endkapazitäten 16, 17 am oberen
und unteren Strahler die Bauhöhe der gesamten
Antenne bei gleichbleibender Wirksamkeit verringert. Auch in diesem Beispiel wird der vom rohrförmigen
unteren Strahler 11 umschlossene Raum für die Unterbringung des Sperrtopfes 12 und des
Transformationsgliedes nutzbar gemacht.
Die mechanische Anordnung wird zweckmäßigerweise so getroffen, daß der an dem Strahler 1 unmittelbar
anschließende Teil· des Außenmantels der koaxialen Speiseleitung ein starres Rohr ist, welches
die Antennenanordnung trägt. Die beschriebene Antennenanordnung kommt sowohl für ortsfeste
als auch für fahrbare Funkanlagen in Betracht. Weitere Ausführungsbeispiele zeigen die
Abb. 3 und 4, in denen die Anordnung nach Abb. 1 zur Erhöhung der Bündelungswirkung durch je
einen A/2 bzw. Ve λ langen Strahler 18, 19 nach
oben und unten ergänzt ist. Es sind die bekannten Verlängerungs- bzw. Umwegglieder 20, 21 zur
Unterdrückung eines unerwünschten Teiles der
ao negativen Halbwelle verwendet. Die blitzsichere Ausführungsform ist auch bei ddesen Beispielen
gewährleistet.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Antenne mit zwei übereinander angeordneten, je etwa eine halbe Wellenlänge (X) langen Einzelstrahlern und mit einer koaxialen Speiseleitung, deren galvanisch geerdeter Mantel an den oberen Strahler und deren Innenleiter an den unteren Strahler angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Strahler (11) als Rohr ausgebildet ist und die koaxiale Speiseleitung (2) umschließt, daß ferner ein Teil, vorzugsweise der untere Teil, des rohrförmigen Strahlers (11) als Sperrtopf (12) zur Erzeugung eines Hochfrequenzwiderstandes für die auf der Außenseite des Leitungsmantels fließenden Ströme der Betriebsfrequenz ausgebildet ist und daß ein anderer Teil, vorzugsweise der obere bzw. der dem oberen Strahler (1) zugekehrte Teil, des rohrförmigen Strahlers (11) als Anpassungs- oder Transformationsglied ausgebildet ist.
- 2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge der einzelnen Strahler größer als die halbe Wellenlänge (λ), insbesondere gleich Ve λ ist.
- 3. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Strahler (11) bzw. der aus ihm herausragende Strahler (1) mit Endkapazitätsflächen (16 bzw. 17) versehen ist.
- 4. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den rohrförmigen Strahler (11) bzw. den aus ihm heraussagenden Strahler (1) weitere Strahler (18, 19), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Verlängerungs- oder Umweggliedern (20, 21), anschließen, und 6).Angezogene Druckschriften:
T e r m a η : Radio Engineers Handbook,IstEdition, 1943, McGraw-Hill Book Company, S.856, 857;Telefunken Hausmitteilungen, Nr. 81, Juli 1939,S. 20/21.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9562 10.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3894A DE919718C (de) | 1949-08-19 | 1949-08-20 | Antennenanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2802210X | 1949-08-19 | ||
DEP3894A DE919718C (de) | 1949-08-19 | 1949-08-20 | Antennenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919718C true DE919718C (de) | 1954-11-02 |
Family
ID=25989707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP3894A Expired DE919718C (de) | 1949-08-19 | 1949-08-20 | Antennenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919718C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2802210A (en) * | 1949-08-19 | 1957-08-06 | Telefunken Gmbh | Tuned dipole type antenna |
DE975430C (de) * | 1951-09-15 | 1961-11-23 | Siemens Ag | UEber ein koaxiales Kabel unsymmetrisch gespeiste Antenne |
DE1516904B1 (de) * | 1966-05-11 | 1971-06-24 | Westdeutscher Rundfunk | Selbststrahlender,durch Isolatoren unterteilter Antennenmast mit Fusspunktisolator |
DE2544345A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Thomson Csf | Ganzwellen-vertikalantenne |
-
1949
- 1949-08-20 DE DEP3894A patent/DE919718C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2802210A (en) * | 1949-08-19 | 1957-08-06 | Telefunken Gmbh | Tuned dipole type antenna |
DE975430C (de) * | 1951-09-15 | 1961-11-23 | Siemens Ag | UEber ein koaxiales Kabel unsymmetrisch gespeiste Antenne |
DE1516904B1 (de) * | 1966-05-11 | 1971-06-24 | Westdeutscher Rundfunk | Selbststrahlender,durch Isolatoren unterteilter Antennenmast mit Fusspunktisolator |
DE2544345A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Thomson Csf | Ganzwellen-vertikalantenne |
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