DE583644C - Empfangsantennenanordnung - Google Patents
EmpfangsantennenanordnungInfo
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- DE583644C DE583644C DE1930583644D DE583644DA DE583644C DE 583644 C DE583644 C DE 583644C DE 1930583644 D DE1930583644 D DE 1930583644D DE 583644D A DE583644D A DE 583644DA DE 583644 C DE583644 C DE 583644C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/1009—Placing the antenna at a place where the noise level is low and using a noise-free transmission line between the antenna and the receivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Eine drahtlose Empfangsanlage wird häufig von so starken örtlichen Störungen beeinflußt,
daß ein Empfang unmöglich wird. Solche Störungen können z. B. durch ein naheliegendes
Kraftwerk oder die elektrische Einrichtung eines Krankenhauses, wie die Röntgenanlage,
hervorgerufen werden. Man könnte zwar die Antenne so hoch legen, daß sie möglichst
entfernt von den örtlichen Störquellen liegt. Hierdurch ergibt sich aber der Nachteil,
daß die Zuleitung sehr lang wird. Diese wirkt auch als Antenne und nimmt die Störungen
trotz des Hochlegens der Antenne auf. Es ist zwar vorgeschlagen worden, die Zuleitung
durch Umgeben mit einem geerdeten Metallrohr statisch abzuschirmen. Infolge der großen Kapazität zwischen der Zuleitung und
dem Rohr treten jedoch hohe Verluste auf und außerdem läßt es sich praktisch schlecht
durchführen, die Zuleitung bis zur Antennenhöhe mit einem Rohr zu umgeben, da dieses
Rohr wegen des Fehlens einer Stütze beweglich sein muß.
Ein sehr starker Störer ist auch ein Sender, der in demselben Gebäude oder Raum steht
wie der Empfänger, was besonders bei Gegensprechstationen häufig der Fall ist. Es sind
zwar zur Beseitigung der Störung durch den eigenen Sender symmetrische Antennenanordnungen
im Gebrauch. Aber auch bei diesen nimmt die Antennenzuleitung bei ungünstigen Verhältnissen einen so großen Betrag an
Störenergie auf, daß der.Empfänger aus den untengenannten Gründen trotz der symmetrischen
Antennenanordnung durch den eigenen Sender zu stark gestört wird.
Gemäß der Erfindung wird zur Störbefreiung längs der Antennenzuleitung eine aus
einem einfachen Paralleldraht bestehende Zusatzleitung geführt, die mit dem nicht an die
Antenne angeschlossenen Ende der Antennenspule verbunden ist.
Bei Sendeantennen, nämlich den sogenannten Zeppelinantennen, ist es bekannt, entlang
der Antennenzuleitung einen zweiten Draht zu führen, damit eine Strahlung der Zuleitung
vermieden wird. Bisher ist jedoch die Anwendung auf Empfangs antennen zum Zwecke
der Störbeseitigung nicht vorgeschlagen worden. Es besteht auch der Unterschied, daß im
Gegensatz zur Zeppelinantenne bei Empfangsantennen die Länge der Zuleitung nicht in 'einem
bestimmten Verhältnis zur Wellenlänge steht.
Mat hat die Blechabschirmung von Rahmenantennen, welche den Empfang des elekirischen
Feldes verhindern soll, durch eine Drahtabschirmung ersetzt, jedoch ist gerade
die Zuleitung zu dieser bekannten Rahmenantenne durch einen Metallschlauch abgeschirmt.
Nach der Erfindung soll aber gerade die Abschirmung der Zuleitung durch einen
einfachen Paralleldraht ersetzt werden.
An Hand der beispielsweisen Abbildungen sei die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Empfangsantennenanordnung näher erläutert. Abb. ι zeigt eine aus dem waagerechten
Teil A und der Zuleitung Z bestehende L-Antenne, die über die geerdete Antennenspule S1
mit der Gitterspule S2 des Empfängers E gekoppelt
ist. Die Kopplung der Antenne mit dem Empfänger kann natürlich auch auf
irgendeine andere Art erfolgen. Die gemäß der Erfindung an der Zuleitung Z entlanggeführte
Zusatzleitung B ist mit dem geerdeten Punkt 4 der Antennenspule verbunden.
Diese Erdung kann unter Umständen entbehrt werden, da die Zusatzleitung die Erdung ersetzen
kann. In den Leitungen B und Z werden dieselben Spannungen induziert, ganz
gleichgültig, ob das Feld von einer Störquelle oder von dem Sender herrührt, der empfangen
werden soll. Den Enden 3 und 4 der Spule S1
werden also auch die gleichen Spannungen zugeführt, sofern diese zwischen den Punkten
2 und 3 induziert sind. Infolgedessen wird auch zwischen den Punkten 3 und 4 durch die
Leitungen B und Z keine Spannungsdifferenz hervorgerufen, die den Empfänger beeinflussen
könnte. Lediglich die zwischen den Punkten 1 und 2, also von der eigentlichen
Antenne^ aufgenommene Energie kann an der Spule eine Spannung erzeugen. Die Eras
findung ermöglicht es außerdem noch, die Antenne sehr hoch zu legen und sie damit,
wie oben gesagt, von dem Störer weiter abzurücken, ohne daß durch die längere Zuleitung
mehr Störenergie aufgenommen wird. Außerdem ist die Verlegung der Antennenzuführung
weniger kritisch.
Es ist sehr zweckmäßig, die Antennenzuführung und die Zusatzleitung miteinander
zu verdrillen, was den Vorteil hat, daß auch bei sehr nahe gelegenen Störern in beiden
Leitungen genau dieselben Spannungen induziert werden, denn auf die ganze Länge der
Leitungen B und Z gerechnet, sind dann die Summen der Entfernungen derselben von den
Störern einander genau gleich.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die sich insbesondere bei Gegensprechstationen
eignet, bei denen horizontal polarisierte Wellen empfangen werden sollen, ist in
Abb. 2 gezeigt. Die beiden Dipolhälften A1 und A2 sind durch die Zuleitungen Z1 und Z2
mit den Enden der Spule ^1 verbunden. Die
Spule S1, deren Mitte an Erde oder den neutralen
Punkt des Empfängers geführt ist, überträgt die Spannungen auf die Gitterspule S2 des Empfängers B. Zunächst sei die
nach der Erfindung hochgeführte Zusatzleitung B als nicht vorhanden gedacht. Die
Entkopplung vom eigenen Sender wird durch Symmetrischlegen des Dipols zu dem Sender
erreicht. Hierdurch können nur gleichphasige Spannungen auf den Polen A1 und A2 induziert
werden. Zwischen den Punkten 5 und 6 besteht also keine Spannungsdifferenz, die von dem eigenen Sender herrühren könnte.
Gegen den Punkt 7, die Mitte der Spule ^1,
führen die Spulenenden 5 und 6 allerdings noch Spannung. Wenn der Kopplungskoeffizient
der Spulenhälften gleich 1 wäre, so wäre eine induktive Beeinflussung der Spule S2
durch die gleichphasigen Spannungen ausgeschlossen, da der magnetische Fluß der einen Spulenhälfte den der anderen Spulenhälfte
ganz aufheben würde. Tatsächlich läßt sich aber nicht erreichen, daß der Kopplungskoeffizient
gleich 1 ist, weshalb der eigene Sender trotz der symmetrischen Antenne noch
im Empfänger durchzuhören ist. Es kommt die kapazitive Kopplung der Spulen hinzu,
die die Störung noch vergrößert.
Durch die Zusatzleitung B wird erreicht, daß die Punkte 5, 6 und 7 dieselben Spannungen
erhalten, soweit sie in den Zuleitungen Z1, Z2 und B induziert werden. Da diese drei
Leitungen dicht beieinanderliegen und wie im Beispiel 1 vorteilhaft miteinander verdrillt
oder verflochten sind, können in ihnen nur gleichphasige Spannungen erregt werden,
ganz gleichgültig, ob sie von dem eigenen Sender oder von anderen Störem herrühren.
Da diese Spannungen nicht nur in den Punkten 5 und 6 sondern auch im Punkt 7 vorhanden
sind, können auch in den beiden Hälften der Spule S1 keine magnetischen Felder
erzeugt werden, die auf den Empfänger einwirken könnten. Es wird also durch die Erfindung erreicht, daß tatsächlich nur die in
den eigentlichen Polen A1 und A1, also in den
Stücken 1 bis 2 und 3 bis 4 induzierten verschiedenphasigen Spannungen auf den Empfänger
einwirken können.
Daß die in den Zuleitungen zu den Polen erzeugten Spannungen den Empfänger nicht
beeinflussen, konnte bei einer Versuchsanordnung durch Fortlassen der Pole bewiesen werden.
Die Zuleitungen bedingen natürlich Verluste, jedoch sind diese im Verhältnis zu der
Besserung des Empfangs gering, was ebenfalls durch Versuche bewiesen wurde. Mit einer 15 m hohen Dipolantenne wurde ein
Sender mit der Lautstärke 5 empfangen. Wenn die Zusatzleitung B nicht mit dem
Punkt 7 verbunden wurde, also unwirksam war, konnte kein Empfang erzielt werden,
da die örtlichen Störungen sowie das Übersprechen vom eigenen Sender den Empfang
unmöglich machte. Die Antenne wurde dann auf 30 m, erhöht und zunächst das ganze
zur Verfügung stehende dreiadrige Zuführungskabel von 50 m Länge benutzt. Die Lautstärke war mit etwa 8 zu bezeichnen.
Nach Kürzen der Zuleitung auf die nur erforderliche Länge von etwa 30 m stieg die Empfangslautstärke
auf etwa 9. Es ist also ersichtlich, daß die Zuleitung weniger absorbiert als der Empfang durch die größere
wirksame Antennenhöhe zunimmt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Empfangsantennenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Störbefreiung längs der Antennenzuleitung eine aus einem einfachen Paralleldraht bestehende Zusatzleitung geführt ist, die mit dem nicht an die Antenne angeschlossenen Ende der Antennenspule verbunden ist.
- 2. Empfangsantennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß längs der beiden Zuleitungen zu einem Dipol eine Zusatzleitung geführt ist, die mit dem Mittelpunkt der Antennenspule verbunden ist.
- 3. Empfangsantennenanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Antennenzuleitungen und Zusatzleitung miteinander verdrillt oder verflochten sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE583644T | 1930-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583644C true DE583644C (de) | 1933-09-07 |
Family
ID=6634985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930583644D Expired DE583644C (de) | 1930-11-04 | 1930-11-05 | Empfangsantennenanordnung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583644C (de) |
FR (1) | FR725494A (de) |
-
1930
- 1930-11-05 DE DE1930583644D patent/DE583644C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-10-31 FR FR725494D patent/FR725494A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR725494A (fr) | 1932-05-12 |
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