DE907428C - Vertikalantenne - Google Patents
VertikalantenneInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
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- H01Q9/30—Resonant antennas with feed to end of elongated active element, e.g. unipole
- H01Q9/32—Vertical arrangement of element
- H01Q9/34—Mast, tower, or like self-supporting or stay-supported antennas
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vertikalantenne vom Turm- oder Masttyp und mit einer
Erdverbindung, welche für die Wellenenergie bei Betriebsfrequenz einen vernachlässigbaren Widerstand
aufweist. Die Erfindung hat zum Ziel, eine möglichst wirksame Ausstrahlung einer Antenne
der genannten Art bei möglichst geringem Kostenaufwand zu verwirklichen.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die Höhe der Antenne in der Größenordnung
von 0,4 bis 0,6 Wellenlänge liegt und daß die Energiequelle an einem Zwischenpunkt der Antenne
angeschlossen ist. Der Anschluß der Energiequelle erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die Antennenabschnitte
oberhalb und unterhalb des Anschlußpunktes Hochfrequenzfelder ungleicher Phase erzeugen
und zwecks Bildung eines starken Erdfeldes die Intensität des von dem unteren Antennenabschnitt
erzeugten Feldes verringern.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den die Energiequelle mit dem Zwischenpunkt der Antenne
verbindenden Leiter mit einem schrägen Strahlungsabschnitt auszustatten, wobei das von
diesem Abschnitt ausgestrahlte Feld eine vertikale polarisierte Komponente besitzt, welche der vertikalen
polarisierten Komponente des von dem unteren Antennenteil ausgestrahlten Feldes entgegengesetzt
gerichtet ist. Der schräge Strahlungsabschnitt des Verbindungsleiters ist dabei zweckmäßig
an einen nicht strahlenden koaxialen Ab- ; schnitt angeschlossen.
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist die Energiequelle an die Antenne mittels
eines koaxialen Leiters angeschlossen, dessen*4
Außenleiter mit Erde verbunden ist und dessen Innenleiter die Verbindung von der Energiequelle
zu dem Zwischenpunkt der Antenne bildet, an welchem die Endimpedanz im wesentlichen gleich
dem Wellenwiderstand der Leitung ist. Es empfiehlt sich dabei, zwischen dem schrägen Leiter und
dem Innenleiter des koaxialen Abschnittes einen kapazitiven Widerstand anzuordnen und die Länge
und die Neigung des Strahlungsabschnittes so zu wählen, daß in der Leitung keine Rückstrahlungen
auftreten. Der erwähnte kapazitive Widerstand kann aus einer Mehrzahl im Abstand angeordneter
linearer Leiter bestehen.
Der Gegenstand der Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Abb. ι zeigt eine Antennenausführung nach der Erfindung;
Abb. 2 A, 2 B, 2 C und 2 D sind Diagramme, die zur Erläuterung der in 'der Abb. 1 dargestellten An-Ordnung
dienen;
Abb. 3 A zeigt schematisch die Endimpedanz der koaxialen Leitung in der Anordnung der Abb. 1;
Abb. 3 B zeigt Kurven, die die verschiedenen Endimpedanzen der Übertragungsleitung darstellen,
die durch die Anordnung in der Abb. 1 entstehen; Abb. 4 zeigt eine von Abb. I abweichende Ausführungsform
nach der Erfindung.
In der Abb. 1 ist ein selbstschwingender, vertikaler
Antennenmast 1 auf einem Betonfundament befestigt und über eine aus den Stegen 3 bestehende
Impedanz Null mit einer geerdeten Abschirmung 4 verbunden. Die Höhe H der Antenne 1 liegt in der
Größenordnung von 0,4 bis 0,6 Wellenlängen und beträgt vorzugsweise 0,58 Wellenlängen. Verspannungen
5 mit zugehörigen Isolatoren 6 können zur Stützung der Antenne Verwendung finden. Von
dem Hochfrequenzsender 7 geht eine koaxiale Übertragungsleitung 8 niedriger Impedanz aus, die
aus einem Innenleiter 9 und einem Außenleiter 10
besteht und vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge unterirdisch verlegt ist. Das Verhältnis des Innendurchmessers
des Außenleiters zum Außendurchmesser des Innenleiters wird zweckmäßig mit etwa
3,7 gewählt. Der Innenleiter 9, der rohr- oder stabf örmig sein kann, steht über eine veränderliche Kapazität
11 mit dem geneigten strahlenden Leiter 12 in Verbindung, welcher veränderlich oder unveränderlich
an einen Punkt 13 der Antenne 1 angeschlossen ist.
In den Abb. 2 A und 2 B ist eine im freien Raum
stehende Antenne mit 14 bzw. 15 bezeichnet, wobei die Länge der Antenne im ersten Fäll eine Viertelwellenlänge
und im zweiten Fall eine halbe Wellenlänge beträgt. Wie die Kurven zeigen, ist eine theoretisch für richtig befundene sinusförmige
Strom- und Spannungsverteilung angenommen. Bei der Erregung einer Antenne von einer halben
Wellenlänge beträgt die Spannung an jedem Ende ein Maximum, während bei der Erregung einer
Antenne von einer Viertel wellenlänge die Spannung an dem einen Ende ein Maximum und an dem an-,
dem Ende den Wert Null, das als das untere Ende betrachtet werden kann, aufweist. Es wurde bisher
als notwendig erachtet, das untere, unter hoher Spannung stehende Ende einer vertikalen aperiodischen
Antenne von einer halben Wellenlänge gegen Erde, die allgemein das Potential Null besitzt,
zu isolieren. Es wurde ferner angenommen, daß die Erdung des unteren, ein Potential Null aufweisenden
Endes einer vertikalen Viertelwellenlängenantenne die Betriebsweise keineswegs beeinflußt.
Wie die Kurve 16 in der Abb. 2 C zeigt, wird
die geerdete Antenne der Anordnung nach Abb. r von dem Sender 7 erregt und hat eine aperiodische
Länge oder eine. Länge etwa einer Viertelwellenlänge. Weder die Stromverteilung noch die um 900
zu dem Strom verschobene Spannungsverteilung ist sinusförmig, sondern komplex. Der Kurve 16
liegen tatsächliche Messungen zugrunde, und die Kurve zeigt, daß der Antennenstrom in der unmittelbaren
Nähe des unteren Endes des etwa eine halbe Wellenlänge betragenden Strahles ein Maximum
beträgt, während ein Minimum an dem Anzapfungspunkt 13 entsteht. Hierbei ist zu bemerken,
daß der Strom der stehenden Welle in einem Sinn durch einen Minimumwert verläuft
und an dem Punkt 13 umkehrt, wodurch der durch den unterhalb des Punktes 13 liegende Teil der
Kurve 16 dargestellte Strom im wesentlichen phasenverschoben zu dem durch den Teil der Kurve
ιό oberhalb des Punktes 13 dargestellten Strom
ist. Der Kopplungsstrom in dem unteren Teil der Antenne strahlt Energie aus und unterstützt die
Ausstrahlung, die durch den Antennenstrom erzeugt wird, wobei ein intensives Feld in dem unteren
Teil der Antenne, wie durch die Kurve 16 dargestellt, entsteht. Wenn dieses untere Antennenfeld
nicht verringert werden würde, so würde es die gesamte Ausstrahlung nachteilig beeinflussen,
die Richtung der maximalen Antennenausstrahlung höherlegen, die gewünschte Fortpflanzung der
Grundwellen verringern und die Fortpflanzung nach oben erhöhen. Wie nachstehend beschrieben,
ist der Leiter 12 absichtlich geneigt, so daß seine Ausstrahlung zum Teil, wenn nicht vollständig,
die Ausstrahlung von dem unteren Teil der Antenne ι ausgleicht, die durch den Kopplungsstrom
hervorgerufen ist, wobei die entstehende Ausstrahlung der gesamten aus der Antenne 1 und dem
Leiter 10 bestehenden Anlage der durch die Kurve no
17 dargestellten Stromverteilung entspricht. Zum Vergleich zeigt die Kurve 18 die Stromverteilung
einer in Reihe erregten oder einer bekannten isolierten Antenne, deren Länge 0,58 Wellenlängen,
d. h. etwa eine halbe Wellenlänge beträgt. Hierbei ist zu beachten, daß die Strahlwirkungen der geerdeten
Antenne und die der mit großen Kosten verbundenen bekannten Antennen im wesentlichen
die gleichen sind.
Die aufhebende Wirkung für das Feld, die durch iao
den geneigten Leiter 10 entsteht, soll nun an Hand der Abb. 2 D näher erörtert werden. Der Pfeil 19
zeigt die Richtung des in dem Leiter 12 in einem gegebenen Augenblick fließenden Stromes; diese
entspricht der Richtung des ursprünglich ausgestrahlten Feldes. Das Feld besitzt eine horizontal
polarisierte Komponente 20 und eine vertikal polarisierte Komponente 21. Der über die Leitung 12
zu dem Antennenmast fließende Strom teilt sich in dem Anzapfungspunkt 13, von wo der Strom in
entgegengesetzten Richtungen fließt. Das daraus entstehende vertikal polarisierte Feld, das von
dem oberen Teil der Antenne ausgestrahlt ist, ist durch den Pfeil 22 dargestellt, während das entgegengesetzt
gerichtete vertikal polarisierte Feld, das durch den unteren Teil der Antenne hervorgerufen
wird, durch den Pfeil 23 angedeutet wird. Das Feld 23 überwiegt das Feld 22. Wie in dem
Vektordiagramm angedeutet, wirkt das Feld 21 gegen das Feld 23 und hebt im wesentlichen die
durch den Kopplungsstrom hervorgerufene Wirkung auf. Das Vektordiagramm der Abb. 2 D kann
bei vertikalen, an einem der zwischenliegenden Punkte erregten Antennen Anwendung finden,
wenn diese eine Länge zwischen einer Vierteiao wellenlänge und einer halben Wellenlänge besitzen,
da das Feld des Kopplungsstromes dem Feld des geneigten Leiters entgegenwirkt. Es ist leicht ersichtlich,
daß eine wirksamere Ausstrahlung nicht nur bei parallel erregten, aperiodischen Antennen,
sondern auch bei parallel erregten, geerdeten Viertelwellenlängenantennen entsteht, wenn die
Energie über eine der Antenne gegenüber geneigte strahlende Leitung zugeführt wird. Ein optimales
Ergebnis wird eher durch die Verwendung eines geneigten als durch die Verwendung eines
vertikalen oder horizontalen Leiters 12 erhalten werden, da bei einer horizontalen Lage keine Aufhebung
durch eine vertikal polarisierte Welle erfolgt, während bei einer im wesentlichen vertikalen
Lage dieses Leiters ein großer Teil der Antenne 1 unwirksam wird, wenn der Anzapfungspunkt 13
sehr hoch liegt, und dies muß der Fall sein, um eine angepaßte Endimpedanz für die Leitung 8 zu
erhalten.
Eine angepaßte Endimpedanz für die Leitung 8 entsteht wie folgt: Die Belastungsimpedanz Zs der
Abb. 3 A, welche die Leitung 8 abschließt, besteht aus dem Wellenwiderstand Z0 zwischen dem Leiter
12 und Erde, der verteilten Impedanz Z0 des
oberen Teiles der Antenne und einer Impedanz Zc des unteren Teiles der Antenne, die in Reihe mit
der Impedanz Zg liegt, bestehende Parallelimpedanz. Wie aus der Abb. 3 B hervorgeht, können die
Widerstands- und Reaktanzwerte am Ende der Leitung 8 leicht durch die genaue Wahl der
Größen h und d bestimmt werden, wobei die Buchstaben R und X der Kurven den Widerstand bzw.
die Reaktanz bezeichnen. So können z. B. ein Widerstand von 60 Ohm und eine Reaktanz von
200 Ohm erzielt werden, wenn die Größe h — etwa 0,03 Wellenlänge und die Größe d etwa = 0,022
Wellenlänge gemacht wird. Andererseits werden die gleichen Zahlen erreicht, wenn die Größe h
= 0,037 Wellenlänge und die Größe d — 0,012 Wellenlänge beträgt. In Versuchsanlagen war der
Leiter 12 zwischen 40 und 500 geneigt. Die Größen h und d waren beide etwa gleich 24 m,
während die Höhe der Antenne etwa 150 m betrug, um die Wirkung des Kopplungsstromes aufzuheben
und die Leitung8 zweckmäßig abzuschließen. Die Endimpedanz ZT des geneigten Leiters ist
durch die folgende Gleichung bestimmt:
Z —
ζα(ζ.+ζβ
(A)
in der Z0 die Impedanz der Antenne oberhalb des
Anzapfungspunktes, Zc die Impedanz der Antenne unterhalb des Anzapfungspunktes und Zg ein in der
Beschreibung erwähnter Berichtigungsfaktor ist. Die Impedanz Z am Sendeende des geneigten Leiters
ist nach der Theorie für verlustarme Leitungen
γ _ Z0Zr(X + tg2)/? .
s ~ ~zT+zltg*ß ' ?
tgß(zl-z2 r)
(B)
worin β = 2 π mal der Länge des geneigten Leiters
in Wellenlängen ist. Z0 ist der Wellenwiderstand des geneigten Leiters. Er ist gleich
(Q
wobei D die durchschnittliche Höhe des geneigten Leiters über der Erde und t der Durchmesser des
geneigten Leiters ist.
An Stelle des punktförmigen Kondensators 11
zum Ausgleich der verteilten induktiven Reaktanz des unteren Teiles der Antenne 1 kann eine veränderliche
verteilte Kapazität 24 in der Abb. 4 benutzt werden. Diese verteilte Kapazität besteht aus
einer Anzahl von Leitern, beispielsweise zwei oder vier, deren gegenseitiger Abstand veränderlich ist.
Diese in der Abb. 4 dargestellte Anordnung ist einfacher und wirtschaftlicher.
Claims (8)
1. Vertikalantenne vom Turm- oder Masttyp und mit einer Erdverbindung, welche für die
Wellenenergie bei Betriebsfrequenz einen vernachlässigbaren Widerstand aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der Antenne in der Größenordnung von 0,4 bis 0,6 Wellenlänge
liegt und daß die Energiequelle an einem Zwischenpunkt der Antenne angeschlossen ist.
2. Antenne nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen solchen Anschluß der Energiequelle,
daß die Antennenabschnitte oberhalb und unterhalb des Anschlußpunktes Hochfrequenzfelder
ungleicher Phase erzeugen und zwecks Bildung eines starken Erdfeldes die Intensität des von
dem unteren Antennenabschnitt erzeugten Feldes verringern.
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Energiequelle
eine Reaktanz enthält, deren Kennlinie und Größe gleich und entgegengesetzt den entsprechenden
Werten der Reaktanz des unteren iao Antennenabschnittes sind.
4. Antenne nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Energiequelle mit dem Zwischenpunkt der Antenne verbindende Leiter einen schrägen Strahrungsabschniitt
aufweist und daß das von diesem
Abschnitt ausgestrahlte Feld eine vertikale polarisierte Komponente besitzt, welche der vertikalen
polarisierten Komponente des von dem unteren Antennenteil ausgestrahlten Feldes entgegengesetzt
gerichtet ist.
5. Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schräge Strahlungsabschnitt des Verbindungsleiters an einen nicht
strahlenden koaxialen Abschnitt angeschlossen ist.
6. Antenne nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiequelle an die Antenne mittels eines koaxialen Leiters angeschlossen
ist, dessen Außenleiter mit Erde verbunden ist und dessen Innenleiter die Verbindung
von der Energiequelle zu dem Zwischenpunkt der Antenne bildet, an welchem die Enditnpedanz
im wesentlichen gleich dem Wellenwiderstand der Leitung ist.
7. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein kapazitiver Widerstand
zwischen dem schrägen Leiter und dem Innenleiter des koaxialen Abschnittes angeordnet ist
und daß die Länge und die Neigung des Strahlungsabschnittes so gewählt sind, daß in der
Leitung keine Rückstrahlungen auftreten.
8. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Widerstand
aus einer Mehrzahl im Abstand angeordneter linearer Leiter besteht.
Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 25 658, 237584, 982.
Britische Patentschriften Nr. 25 658, 237584, 982.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US78751A US2153768A (en) | 1936-05-09 | 1936-05-09 | Antenna system |
Publications (1)
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ID=22146006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW3478D Expired DE907428C (de) | 1936-05-09 | 1937-04-23 | Vertikalantenne |
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Also Published As
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