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Radio-Sende-undEmpfangseinrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf Sende- bzw. Empfangssysteme und insbesondere auf gerichtete Antennen zum Gebrauch in derartigen Systemen.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine gerichtete Antenne so einzurichten, dass sie ilb. r einen beträchtlichen Bereich von Wellenlängen wirksam ist. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht
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Schaffung einer Antenne, die eine möglichst scharfe Selektivität sowohl in senkrechter Ebene wie auch in waagrechter Ebene besitzt. Ein weiterer Zweck ist endlich die Herabsetzung der,, Fading"-Erscheinung bei der Wellenfortpflaiizung.
Es ist bekannt, dass die wirksamste Höhe für eine einfache senkrechte Antennemit Erdverbindung an ihrem unteren Ende die Hälfte der Wellenlänge der ausgesandten Wellen beträgt. Dies rührt daher,
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kann. Es wurde jedoch gefunden, dass die Empfangswirksamkeit, die einer senkrechten Halbwellenantenne zu eigen ist, beibehalten und tatsächlich dadurch gesteigert werden kann, dass die Länge der Antenne erhöht wird und gleichzeitig die Antenne eine bestimmte Neigung gegen die entfernte mitwirkende Sendestation oder von dieser weg erhält.
Die einfache allgemeine Regel ist, dass die Länge der geneigten Antenne einer halben Wellenlänge der übersandten Wellen plus einer Länge entspricht, die sieh aus der Ausladung
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fortgepflanzten Wellen soll die Antenne eine um die waagrechte Ausladung der geneigten Antenne erhöhte halbe Wellenlänge haben.
Es folgt demnach hieraus, dass im Falle einer geneigten Antenne, die mehrere Wellenlängen lang ist, das wirksame Ansprechen der Antenne bei einer beträchtlichen Änderung in der Wellenlänge der übersandten Wellen nur wenig verändert wird, vorausgesetzt, dass die Energie der iibersandten Wellen und deren Fortpflanzungsrichtung unverändert bleiben. Demgemäss besteht die Möglichkeit, eine derartige Antenne in einem System zu verwenden, in welchem die Wellenlängen von Zeit zu Zeit geändert werden sollen und müssen und ist dies ein äusserst wichtiges Merkmal der Erfindung.
Ebenso ist es praktisch, die Antenne mit einfachen mechanischen Einrichtungen zu verbinden, um die Antennenneigung gleichzeitig bei einer Änderung in der Wellenlänge rasch auf den besten Winkel zu verändern, da hiedurch eine Anpassung auf verschiedene Wellenlängen der empfangenen Wellen erzielt werden kann, ohne dass die Länge der Antenne geändert oder eine Antenne durch eine andere ersetzt wird, und die Antenne mit mechanischen Einrichtungen zum Umdrehen der senkrechten Ebene der Antenne in die beste Stellung zum Ausstrahlen bzw. Aufnehmen der Energie zu verbinden.
Gemäss dieser Erfindung gebaute geneigte Antennen lassen ohne weiters verschiedene Kombinationen und die Verwendung in Anlagen zu. Eine derartige entsprechend abgeschlossene Antenne weist eine Wirkung an ihrem hinteren Ende auf, die im Verhältnis zur Richtungsselektivität ihres vorderen Endes relativ sehr klein ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung und der damit erreichten Zwecke sehen aus nachstehender Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor.
Fig. 1 stellt eine senkrechte Halbwellenlängenantenne dar, die hier bloss zum Zwecke der Erklärung
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diese Antenne. Fig. 5 zeigt eine umgekehrte V-formige Antenne mit zwei geneigten Lsitern oder Elementen, während Fig. 6 ein Vektorenschema für ein solches System darstellt. Fig. 7 ist eine umgekehrte DoppelV-Antenne, die aus zwei einzelnen V-förmigen Antennen besteht. Fig. 8 zeigt die Richtungseigenschaften in senkrechter Ebene einer geneigten Einzeldrahtantenne und einer senkrechten Einzeldrahtantenne, die je eine Wellenlänge lang sind. Fig. 9 stellt schematisch ein System zur Verbindung einer verkehrten V-Antenne mit Einrichtungen zum Drehen der senkrechten Ebene der Antenne in irgendeine gewünschte Richtung dar.
Fig. 10 zeigt eine einzelne umgekehrte V-Antenne, die mit Einrichtungen zum Ändern des Neigungswinkels eines jeden Schenkels oder Bestandteiles der V-Antenne in Verbindung steht. Fig. 11 und 12 veranschaulichen ein einseitig gerichtetes "Ende-Vor" bzw. ein einseitig gerichtetes Breit- seiten"-Antennensystem, jedes mit einem Erreger und einem Reflektor. Fig. 13, 14 und 15 sind Kurven für Systeme, bei denen die Erfindung angewendet wird und die für eine bestimmte Wellenlänge entworfen sind. Die Kurven in Fig. 13 zeigen die Beziehungen zwischen dem Neigungswinkel einer einzelnen linearen Drahtantenne und die Länge der Antenne bei maximalem und minimalem waagrechten Rieht- vermögen.
Die Kurve in Fig. 14 gibt die Möglichkeit, die waagrechten und senkrechten Ausladungen der verschieden langen Antennen festzustellen, deren jede mit dem günstigsten Winkel für waagrechtes Richtvermögen geneigt ist. Die Kurven in Fig. 15 endlich zeigen den Verstärkungsgrad in Dezibel, der bei Verwendung von geneigten Antennen der gezeigten Arten und Längen im Vergleiche zu den mit der - enkreehten Halbwellenantenne erzielten Resultaten gewonnen wird.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine senkrechte Halbwellenlängcantenne, die mit einer Radioübersetzungsvorrichtung, z. B. einem Empfänger oder Sender mittels des Transformators der Wicklungen. und a besitzt, zusammengeschaltet ist. Das untere Ende der Antenne ist über Wicklung 5 mit Erde : 3 verbunden.
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demzufolge die individuellen Ströme in Wicklung a im gegebenen Augenblicke um einen der Antennenlänge gleichwertigen Betrag in bezug auf ihre Erzeugung der Spannungen verzögert werden, wobei die Wicklung 5 von den bezügliche Segmenten getrennt wird. In der Spalte III der Tabelle von Fig. 2 ist dies mittels kleiner Pfeile dargestellt, die nur die Richtung anzeigen und nicht die magnitude.
Wenn man die direkt fortgepflanzten individuellen Vektorströme zusammenzieht, ist aus dem Schema am Schlusse der Spalte der Tabelle zu ersehen, dass die Resultierende insofern ein maximaler Vektor ist fls sie ein Durehmessen des Vektorkreises ist. Obzwar dieser Beweis einer Wahl von auseinanderliegenden Elementteilen zugrunde liegt, ist es offenbar, dass die Bedingungen in der Antenne als Ganzes durch diese Teile gut dargestellt sind und dass daher die Tabelle die resultierende Wirkung in der Antenne als Ganzes angibt.
Der resultierende reflektierte Strom wird in gleicher Weise festgestellt. Die Bedingungen sind in der vierten Spalte angegeben. Der Strom vom Segment e hat wegen der Reflektion vom offenen Ende der Antenne eine Phasenumkehrung und gelangt daher zur Wicklung a in einer wirklich einer vollen Periode entsprechenden Zeit nach seinem Entstehen und demnach wird er in irgendeinem gegebenen Augenblick, wie an Wicklung a gemessen, um eine volle Periode in bezug auf Spannung e verzögert.
Der durch Spannung cl hervorgerufene reflektierte Strom fliesst eine Aehtelperiode zum offenen Ende, wird eine halbe Periode durch die Reflexion verzögert und wird sodann durch die Halbwellenantenne um eine weitere halbe Periode verzögert, bevor er die Spule 5 erreicht. In dem Augenblicke, wo er bei der Wicklung 5 anlangt, ist er demnach um eine und ein Achtel Perioden in bezug auf die Spannung im Segment cl verzögert. Die übrigen Vektoren für die reflektierten Ströme werden in gleicher Weise festgestellt und ihre Resultierende ist ebenfalls ein A-Durchmesser des in der Tabelle dargestellten Vektorkreises.
Fig. 2 zeigt tabellenmässig die Vektorströme für die Antenne der Fig. 1. In der Spalte 1 sind die Segmente und in der Spalte II ist die in jedem der Segmente induzierte Spannung gezeigt. In der
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Spalte Ill ist der Strom durch den Empfänger DP durch direkte Fortpflanzung und RF durch Reflexion dargestellt, R zeigt die Resultierenden von III, während TR die Gesamtresultierende anzeigt. Die Resultierende der Vektoren der reflektierten Ströme hat, wie zu bemerken ist, die gleiche Richtung wie die Resultierende für den direkt fortgepflanzten Strom und demzufolge addieren sieh bzw. wirken die beiden Resultierenden für die Antenne der Fig. l zusammen, um eine maximale Gesamtresultierende oder mit ändern Worten eine maximale waagrechte Richtung zu ergeben.
Die Vektoren drehen sich natürlich und die durch die Pfeile angezeigten Richtungen sind bloss relativ.
In bezug auf Fig. 4 ist zu bemerken, dass, wenn die senkrechte Antenne eine Wellenlänge anstatt eine halbe Wellenlänge hoch wäre, eine minimale bzw. Null-Gesamtvektorenresultierende für in einer waagrechten Ebene fortgepflanzte Wellen erhalten werden würde. Eine senkrechte Antenne mit einer Höhe von einer Wellenlänge ist demnach speziell für die Reflexion von waagrechten Wellen geeignet. Ebenso ist beim Vergleiche einer senkrechten Antenne und einer gemäss der Erfindung konstruierten geneigten Antenne eine senkrechte Halbwellenantenne eine geeignete Yergleiehsnorm, insofern als sie eine maximale waagrecht gerichtete Charakteristik aufweist.
In Fig. 3 ist die Antenne 7 drei Viertel einer Wellenlänge lang und ist über eine Wicklung des Transformators 8 mit Erde verbunden. Die andere Wicklung des Transformators 8 kann mit einem Sender oder Empfänger verbunden werden, doch ist sie für die Zwecke dieser Beschreibung so dargestellt, dass sie mit einem Empfänger verbunden ist. Die Antenne ist mit einem derartigen Winkel gegen die Senkrechte geneigt, dass die Ausladung der Antenne auf einer Ebene parallel zur Richtung der durch Pfeil 9 dargestellten ankommenden Welle um eine halbe Wellenlänge kürzer ist als die Länge der eigent-
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In der Spalte I ist das Segment angegeben und in Spalte J1 die induzierte Spannung in jedem der Segmente.
Der Strom über den Empfänger ist in III DP durch direkte Fortpflanzung und in RF durch
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rührt davon her, dass der die Spannung in irgendeinem Segment induzierte Teil der Welle um 15 oder in bezug auf jenen die Spannung im Segment induzierenden Teil des in Fig. l gezeigten Systems verzögert. Die verschiedenen Phasenunterschiede zwischen den induzierten Elementspannungen und
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Weise erhalten, wobei die Ströme wie bei Fig. l stets in bezug auf ihre Spannungen verzögert werden, nur mit dem Unterschiede, dass der Strom direkt vom untersten Segment fortgepflanzt wird.
Für den direkt fortgepflanzten Strom wird eine maximale Resultierende und für den reflektierten Strom wird eine Null-Resultierende erhalten, wie dies im unteren Teil der Tabelle der Fig. 4 dargestellt ist.
Bei allen gemäss vorliegender Erfindung geneigten Antennen ist die Resultierende des direkt fortgepflanzten Stromes ein Durchmesser eines Vektorkreies. Die Resultierende des reflektierten Stromes verändert sich von Null bei Antennen von einer Länge von einem ungeraden Vielfachen eines Viert ds einer Wellenlänge, zu kleinen Werten, wenn die Länge ein gerades Vielfaches einer Viertel Wellenlänge beträgt und das gerade Vielfache nimmt in demselben Massstabe zu, als die Reflexions-Resultierende
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Null ist, wie dies in dieser Figur gezeigt ist.
Das Verhältnis der direkten zu den reflektierten Strömen ist natürlich unendlich, wenn die Antenne eine Länge von einem ungeraden Vielfachen einer Viertel Wellenlänge hat und wenn die Richtung der Fortpflanzung so ist, wie sie in der Figur dargestellt ist oder zu dieser entgegengesetzt ist.
Im Vergleich zur normalen Halbwellenantenne der Fig. 1 wird der bei Verwendung der Antenne nach Fig. 3 erzielte Ubertragungsgrad hauptsächlich durch den Umstand erreicht, dass die letztgenannte
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das oberste Segment in entgegengesetzter Phase zn jenen für das unterste Element. Diese Bedingung ist bei allen Fällen für die Erreichung des Maximums notwendig. Mit andern Worten, die Antenne :-o)) gegen die ankommende Welle oder von derselben weg derartig geneigt sein, dass der am oberen Element erzeugte Strom um eine halbe Periode später zum Empfänger gelangen oder durch letzteren hindurchgehen
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Wellenfortpflanzung und ihr Winkel mit der Ausladung wird, wie bereits erklärt, der günstigste s'in.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsart der Erfindung dargestellt, die zwei Leiter 10 und 11 enthält, die je zum günstigsten Winkel < & für die gewünschten Wellen geneigt sind und so miteinander verbunden sind, dass sie ein verkehrtes V bilden. Für Veransehaulichungszweeke wurde die Länge einc-
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Wellenlänge länger als die Ausladung des Elementes auf einer zur Fortpflanzungsrichtung der gewünschten Wellen parallelen Ebene. Das untere Ende des Leiters 10 ist über die Wicklung 12 des Transformators an Erde angeschaltet. Die Wicklung 14 dieses Transformators ist entweder mit einem Sender oder mit
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der ankommenden Welle an.
Fig. 6 zeigt das Vektorenschema für die in Fig. 5 dargestellte Bauart. Die Rubriken. ST und EF
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während der Strom durch den Empfänger III in den zwei letzten Rubriken angegeben ist. u. zw. DP durch direkte Fortpflanzung und HF durch Reflexion. Die Resultierende RDP und RRF durch direkte Fortpflanzung bzw. durch Reflexion sind ebenfalls angegeben, während TR die Gesamtresultierend'
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Spannung gegenüber der im Segment m induzierten Spannung um ein Achtel Periode verschoben und in gleicher Weise sind die in den übrigen Elementsegmenten induzierten Spannungen ein Achtel einer Periode gegenüber jenen, die in dem Segment, das unmittelbar zur Rechten benachbart ist, induzkrt werden, verschoben.
Die zweite Rubrik mit Pfeilen stellt die wirksamen oder Drahtspannungen an den
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die im Leiter 10 induziert werden und wirken eher mit den wirksamen Spannungen in dem ändern der beiden Leiter zusammen, als dass sie ihm entgegengesetzt sind. Dies ist tatsächlich der Fall, da soweit als ihre Verbindungswirkung in Wicklung 12 in Betracht kommt, die Richtung der Elementspannungen im Leiter 10 mit Bezug auf die Spannungen im Leiter 11 durch die Biegung oder Spitze der Antenne verkehrt ist.
Die Art, wie die Phasenbeziehung zwischen den Spannungen festgesetzt wird und die direkt fort- gepflanzten und die reflektierten Ströme durch die Wicklung 12 fliessen, wurde an Hand der Fig. 1 und beschrieben und wird hier nur kurz berührt. Der durch die Spannung H ; erzeugte, direkt fortgepflanzte Strom gelangt zur Spule 12 zwei volle Perioden hinter der Elementspannung 111, die sie erzeugt, insoferne als die Antenne zwei Wellenlängen lang ist.
Der aus der Spannung H resultierende Strom fliesst auf eine Entfernung, die einer und dreiviertel Wellenlängen entspricht, längs der Leitungen 11 und 10 und geht
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kann die Richtung der andern elementaren direkt fortgepflanzten Ströme festgestellt werden, wenn man dabei bedenkt, dass der zum offenen Ende fliessende Strom bei der Reflexion umgekehrt wird und daher wirksam um eine halbe Periode verzögert bzw. verschoben wird. Z.
B. gelangt der von 1/1 wegfliessend@ reflektierte Strom zur Wicklung 12 in entgegengesetzter Phasenbeziehung zum direkt fortgepflanzten Strom, und der bei 11 entstehende Strom fliesst ein Viertel einer Wellenlänge, was einer Ver :-eliebunn
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direkten, wie auch der reflektierten Ströme sind auf der rechten Seite der Tabelle in Fig. 6 dargestellt.
Mit Bezug auf den reflektierten Strom ist zu bemerken, dass die Resultierende für jeden der Leiter 10 und 11 für fortschreitend zunehmende Anzahlen von Segmenten 5400 oder einundeinhalbmal um den Vektorkreis hemmgeht und endlich dieselbe Richtung annimmt, wie die Resultierende des andern Leiters. Diese doppelte Resultierende wird zu der für den direkt fortgepflanzten Strom erhaltenen doppelten Resul- tierenden Strom dazugezählt, um die auf der äussersten rechten, in Fig. 6 dargestellte Gesamtresultierende zu ergeben.
Für Wellen, die in einer zu der in dieser Figur dargestellten Richtung verkehrten Richtung @
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fortgepflanzt werden, sind die direkten und reflektierten Komponenten gleich, jedoch in der Richtung der reflektierten bzw. direkten Komponenten, wie sie in der Figur dargestellt sind, entgegengesetzt, natürlich ist die Gesamtresultierende ebenfalls in der Richtung zu jener in der Figur dargestellten, entgegengesetzt. Das System der Fig. 5 ist daher doppelseitig gerichtet und spricht auf in beiden Richtungen fortgepflanzte Wellen in gleicher Weise an.
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als die Elementlänge, oder '--Wellenlängen. Die Bezugsziffer 19 stellt einen Transformator dar, der für die Verbindung des Erregers 17 mit dem Empfänger benutzt wird.
Die Ziffern 20 und 21 beziehen sich auf eine Induktanzspule bzw. einen Kondensator, die verwendet werden, um den Reflektor 16 entsprechend abzuschliessen.
Das einseitige Richtvermögen wird mittels des Reflektors in einer Weise erzielt, die ein jeder Fachmann auf dem Gebiete kennt. Die im Leiter 76 durch die gewünschten Wellen induzierte Spannung wird um ein Viertel einer Periode in bezug auf die im Leiter 17 induzierte Spannung verschoben. Da das vom Leiter 16 zurückgestrahlte Feld in entgegengesetzter Phase zu dem unmittelbar anstossenden Raumfeld ist und da zwischen dem Reflektor und Erreger ein Abstand von einer Viertel Wellenlänge besteht, hat die Energie aus der umgekehrten V-Antenne 16 eine Spannung in der Antenne 17 induziert,
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stützen sich daher gegenseitig und der Empfang in dieser Richtung ist ein Maximum.
Die Wellen aus der entgegengesetzten Richtung jedoch induzieren eine Spannung im Reflektor 16, welcher derjenigen
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um 1800 durch die Rückstrahlung und des Viertel Wellenlängenabstandes ist die durch die Energie vom Reflektor 16 im Erreger 17 induzierte Spannung in Phase entgegengesetzt zu jener, die sodann im Erreger induziert wird. Ströme, die durch Energie aus dieser ungewünsehten Richtung induziert werden, werden demnach wirksam unterdrückt.
In Fig. 8 sind polargerichtete charakteristische Kurven in der senkrechten Ebene gezeigt, die für eine lineare Empfangsantenne mit einer Länge von einer Wellenlänge und Verbindung zu einer voll-
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stellt die Charakteristik dar, wenn die Antenne senkrecht angeordnet ist und die voll ausgezogene Kurve 25 zeigt die Charakteristik, wenn die Antenne um 300 von der Senkrechten in einer senkrechten Ebene geneigt ist, die den Punkt der Fortpflanzung enthält. Längs der waagrechten Achse stellt die mit 100% bezeichnete Entfernung den gewünschten Strom dar, der maximal für dieses System theoretisch erhältlich ist. Wenn die Antenne in irgendeiner ändern senkrechten Ebene geneigt wird, wird der gewünschte Strom kleiner als das vorgenannte Maximum sein.
Ein Studium dieser Kurven fordert die Tatsache zutage, dass es praktisch keinen Empfang in der waagrechten Richtung gibt, wenn diese Antenne sich in senkrechter Stellung befindet, wogegen, wenn sie in der Bahn der ankommenden Welle um 300 geneigt ist, der Maximalempfang der gewünschten Wellen vorhanden ist. Weiters zeigt die Stellung des kleineren Flügels für die geneigte Antenne an, dass diese.
Antenne eine sehr gute Charakteristik für sowohl senkrecht als auch waagrecht fortgepflanzte Wellen hat, d. h., sie hat einen hohen Ansprechwinkel und ist demnach besonders geeignet statische Erscheinungen herabzumindern, wenn statische Erscheinungen bei Winkeln, die verhältnismässig nahe zur Erdoberfläche sind, stärker sind, wie dies
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werden, indem entweder ein Reflektor oder eine geeignete Absehlussimpedanz verwendet wird.
In Fig. 9 ist eine verkehrte V-Antenne, 24, wie eine solche bereits beschrieben wurde, so angeordnet dargestellt, dass die senkrechte Ebene der Antenne in irgendeine gewünschte Richtung geändert werden kann. Die besondere in dieser Figur dargestellte Anordnung dient nur Anschauungszwecken und ist zu bemerken, dass zum Richtungswechsel der senkrechten Ebene, um in dieselbe eine entfernte Sendeoder Empfangsstation hineinzubringen, irgendeine geeignete Anordnung an Stelle der hier dargestellten Umdrehungsrichtung verwendet werden kann.
Das in dieser Figur schematisch dargestellte System besteht aus einem kreisförmigen Schienenstrang 25, der in waagrechter Ebene angeordnet ist und über die Isolatoren 26 und 27 mit den beiden unteren Enden der umgekehrten V-Antenne in Verbindung steht. Ein Ende der Antenne ist über eine Wicklung des Transformators 2S geerdet, welcher mit einem thersetzungssystem, z. B. einem Sender
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günstigste Ebene für Sendung oder Empfang eingestellt werden. Sie ist in der Zeichnung in der günstigsten Stellung für den Empfang von Wellen, die in der durch den Pfeils angezeigten Richtung fortgeptIlll1zt werden, dargestellt.
In Fig. 10 ist eine Anordnung zur Einstellung oder Veränderung der Antennenneigung auf den
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innerhalb gewisser Grenzen veranschaulicht. Die Bezugsziffer stellt, einen geeignet gelagerten rechten Schienenstrang dar, längs welchem der Leiter oder das Element. 33 der umgekehrten V-Antenne 34
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sieh der Leiter aus der mit vollen Linien dargestellten Stellung in die durch die strichlierten Linien dargestellte Linie bewegt, die Verbindung der Rolle und des Gegengewichtes so wirkt, dass jedes Element der Antenne. 34 gleich lang und der Neigungswinkel eines jeden Elementes mit jedem des andern gleichgehalten wird.
Die Antenne ist über den Transformator 38 mit Erde verbunden und der Transformator ist mit einem Empfänger zum Empfange von Wellen aus der durch den Pfeil 39 angezeigten Richtung in Verbindung. Es kann natürlich an Stelle des Empfängers ein Sender in diesem System verwendet werden. Wenn jede Seite der umgekehrten V-Antenne mehrere Wellenlängen lang ist, so bewegt sich die Spitze des V über eine verhältnismässig kleine Entfernung, wie dies aus der Besehreibung, die im
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würde speziell für den Gebrauch auf Schiffen und Flugzeugen, sowie an Orten geeignet sein, wo es nicht praktisch wäre, eine in den Fig. 11 und 12 dargestellte Antenne zu bauen.
In Fig. 11 und 12 wird eine #Ende-vor" bzw. eine #Breitseiten"-Antennenanlage mit umgekehrt@n V-Antennen nach der Erfindung dargestellt. Die in Fig. 11 schematisch dargestellte #Ende-vor"-Anlage samt dem Ubcrtragungssystem enthält einen Erreger 40 und einen Reflektor 41, deren jeder wiederum vier umgekehrte V-Teile enthält, die gemäss der Erfindung konstruiert sind und in der dargestellten Weise elektrisch miteinander verbunden sind. Die veranschaulichte Anzahl der V-Teile wurde will-
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von der entfernten Station als der ihr entsprechende Erregerteil.
Der Erreger ist über einen formator 4' ? leitend mit Erde verbunden und induktiv durch eine Übertragungsleitung 43 mit einer
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Wahl der Anzahl von Teilen bzw. umgekehrten V-Antennen stark verbessert werden kann.
In Fig. 12 ist schematisch eine Breitseitenantennenanordnung in der Perspektive dargestellt.
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Reihe kombiniert und gewisse Teile dienen als Ubertragungsleitung fur die in andern Teilen aufgenommene ! Energie. Wird die Breitseitenanlage der Fig. 12 für Empfangszwecke benotigt, dann werden die ent-
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1927 enthalten. In beiden Systemen hat die am Transformator wirksame Vektorresultierende für alle Einzelantennen die gleiche Richtung wie die ändern Einzelantennen. Beide Systeme können natürlich mit gleichem Erfolge für Sendezwecke verwendet werden.
In Fig. 13 sind zwei Kurven dargestellt, deren eine (Kurve A) dem Zwecke dient, die Neigung aus der Senkrechten in die senkrechte Ebene, die die entfernte Station einschliesst, für verschiedene
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bestimmen, und deren andere (Kurve B) in gleicher Weise die Neigung für minimales waagrechtes Richvermögen bestimmt. Die Ordinate gibt die Drahtneigung aus der Senkrechten ( < & ) an, während auf der Abszisse die Länge M'in Wellenlängen für einen einzelnen Draht dargestellt ist. Beide Kurven besitzen eine relativ flache Charakteristik für Wellenlängen über fünf Wellenlängen. Eine Untersuchung der Kurve für maximales waagrechte Richtvermögeu zeigt, dass der Neigungswinkel für eine fünf Wellen-
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Infolge dieses kleinen Unterschiedes von ungefähr 8 ist es offenbar, dass eine fünf Wellenlängen lange Antenne, die um das Mittel der obgenannten günstigsten Winkeln, d. i. 680 gegen die ankommende Welle geneigt ist, zum Gebrauch über einen Frequenzbereich, in dem die hohe Frequenz zweimal so hoch ist wie die niedere, geeignet ist. Diese Kurven ergeben somit ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung, nämlich, dass eine geneigte Antenne besonders gut zum Gebrauch über einen verhältnismässig grossen Frequenzbereich geeignet ist.
Auch kann man durch einen Vergleich der beiden Kurven entnehmen, dass eine für maximales waagreehtes Richtvermögen geneigte Antenne sieh leicht für minimales waagrechtes Richtvermögen eignet wegen des kleinen Unterschiedes zwischen den günstigsten Winkeln für maximales und minimales Richtvermögen bei einer Antenne von gegebener Länge.
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verschiedenen günstigsten Winkeln geneigten Antennen leicht bestimmt werden.
Die Kurve ver- anschaulicht auch in anderer Weise die Tatsache, dass für jede Antenne mit einer Länge über fünf Wellenlängen zwischen den verschiedenen günstigsten Winkeln nur ein kleiner Unterschied besteht und dass eine mehrere Wellenlängen lange Antenne, die gemäss der Erfindung geneigt ist, sich in staunenswerter Weise zum Gebrauch für verschiedene Frequenzen eignet.
In Fig. 15 ist der Verstärkungsgrad in Decibel bei der günstigsten Neigung gegenüber einer senkrechten Halbwellenantenne längs der Ordinate aufgezeichnet, während die Länge des einzelnen Elementes in Wellenlängen längs der Abszisse angegeben ist. Die Kurve C ist für eine umgekehrte V-Antenne mit Reflektor, die Kurve D eine umgekehrte V-Antenne und die Kurve jE für einen einzelnen geneigten Draht.
Aus den Kurven in Fig. 15 kann der bei Verwendung eines einzelnen geneigten Drahtes, einer
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der geneigten Antenne im Vergleiche zur senkrechten Halbwellennormalantenne grösser ist, während ein anderer Teil dadurch erreicht wird, dass der Widerstand der Antennenausstrahlung durch das schärfere Riehtvermögen herabgesetzt wird. Die Kurven für die verschiedenen Arten der in Fig. 11 und 12 ver-
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Anlagen natürlich grössere Ubertragungsgrade besitzen, als die der Einzelantennen, deren Verstärkungsgrad gegenüber der Normalantenne in Fig. 15 dargestellt ist.
Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit gewissen spezifischen Ausführungsarten beschrieben, doch ist es klar, dass sie bei vielen Ausführungsarten in geeigneter Weise angewendet werden kann und dass sie nicht auf die veranschaulichten Ausführungsarten beschränkt werden sollen. Beispielsweise
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Extremitäten in verschiedenen Ebenen liegen, angewendet werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.