DE501959C - Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang - Google Patents
Einrichtung zum drahtlosen RichtempfangInfo
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- DE501959C DE501959C DEE36119D DEE0036119D DE501959C DE 501959 C DE501959 C DE 501959C DE E36119 D DEE36119 D DE E36119D DE E0036119 D DEE0036119 D DE E0036119D DE 501959 C DE501959 C DE 501959C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
- H01Q21/08—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
- H01Q21/12—Parallel arrangements of substantially straight elongated conductive units
- H01Q21/14—Adcock antennas
Description
Es ist bekannt, daß man für den Empfang drahtloser Signale Anordnungen benutzt, bei
denen zwei oder mehrere Einzelantenrien derart auf einen gemeinsamen Empfangssammelkreis
einwirken, daß ein großer Teil des gesamten Winkelraumes der polaren Empfangscharakteristik abgeblendet wird, d. h. Wellen
und atmosphärische Störungen, die aus zu diesem Winkelraum gehörenden Richtungen
ankommen, den Empfänger nicht zum Ansprechen bringen können. Die einzelnen Antennen
können dabei entweder aus ungerichteten Antennen, aus gerichteten Antennen (Rahmenantennen) oder auch einer Kombi-
J5 nation von beiden bestehen. Alle derartigen
Anordnungen besitzen den Nachteil, daß die günstigste Richtwirkung nur erreicht wird
für Wellen, die in der Richtung der Standlinie auffallen. Wellen, die aus benachbarten
so Richtungen einfallen, werden zwar noch aufgenommen, aber mit verminderter Intensität
und daher mit nicht mehr so großer Störungsfreiheit. Das Wesen aller derartigen auf der
Ausnutzung von Richtwirkungen beruhenden
as Anordnungen zur Beseitigung des Einflusses
störender Wellen, insbesondere atmosphärischer Störungen, besteht nämlich nicht darin, diese störenden Wellen an sich zu
unterdrücken, sondern das Verhältnis von aufgenommener Störenergie zu nutzbarer Empfangsenergie möglichst klein zu machen.
Selbst durch eine Anordnung, wie sie in
der beiliegenden Abb. 1 dargestellt ist, kann für den praktischen Betrieb, bei welchem
wahlweise aus mehreren verschiedenen Richtungen aufgenommen werden soll, ein einwandfreies
Arbeiten erzielt werden. In der genannten Abb. 1 sind mit A und Ä zwei in
einem geeigneten Abstande d angeordnete, gerichtete Antennen, wie beispielsweise Rahmenantennen,
oder, wie in der Abbildung angenommen, sogenannte Kreuzrahmen, die auf je eine Goniometeranordnung einwirken, bezeichnet.
Die Kreuzrahmen sind bekanntlich in ihrer Wirkung einer drehbaren Rahmenantenne gleichwertig. 35 und 35' bzw. 36
und 36' bedeuten die je senkrecht aufeinander stehenden Einzelrahmen der beiden Kreuzrahmenanordnungen,
welche über induktive Kopplungseinrichtungen 37, 37' bzw. 38, 38' mit Übertragungsleitungen, enthaltend Abstimmkapazitäten
39, 39' bzw. 40, 40', auf die beiden Goniometerspulen 41, 41' bzw. 42, 42'
der Kreuzrahmeneinzelgoniometer einwirken. Die Suchspulen der beiden Goniometer 43
und 44 wirken über induktive Kopplungsvorrichtungen 45 bzw. 46 auf einen gemeinsamen
Empfangskreis, enthaltend eine Abstimmkapazität47 sowie wiederum einen Empfänger
11 bekannter Art mit Telephon bzw. Indikator 12, ein. Man ierhält nun bekanntlich
die Gesamtempfangscharakteristik eines derartigen Systems dadurch, daß man die im folgenden als sogenannte »Grundcharakteristik«
zu bezeichnende Charakteristik, d. h. diejenige Charakteristik, die sich ergibt, wenn
man an den Stellen A und Ä offene Antennen zugrunde legt, mit der Charakteristik je
einer der gleichen Einzelantennen (A bzw. A'), im folgenden mit »Einzelcharakteristik«
bezeichnet, multipliziert, so wie dies die Abb. 2 zeigt. Es ist bei dieser letzteren angenommen,
daß die Charakteristiken der beiden Goniometeranordnungen mit ihrer maxi-
malen Empfangsrichtung in die Richtung der Standlinie A-A zeigen. Dies wird durch entsprechende
Einstellung der Einzelrahmen (Abb. 2a) oder, falls Kreuzrahmeneinrichtungen wie im vorliegenden Beispiel verwendet
werden, durch entsprechende Orientierung der Goniometerspulen erzielt. Nimmt man nun an, daß die Grundcharakteristik der
beiden Antennenanordnungen die Form einer ίο Herzkurve g, wie in Abb. 2b dargestellt ist,
besitzt, was leicht durch geeignete Wahl des Abstandes d sowie durch richtige Wahl der
Phasenverschiebung in den Leitungen zum gemeinsamen Empfangskreis erreicht werden
:5 kann, so ergibt sich bei Multiplikation dieser Grundkurve mit der jeder Empfangsantenne
eigenen Einzelcharakteristik eine resultierende Charakteristik c, die gegenüber der
Verwendung reiner offener Antennen (Chaao rakteristik g der Abb. 2)* eine wesentlich
verbesserte Richtwirkung zeigt.
Man kann nun allerdings auch die in Abb. 2c dargestellte einseitige Richtcharakteristik
durch Herausdrehen der Goniometerspulen aus der Standlinienrichtung, wie es in der Abb. 3 näher dargestellt ist, räumlich
verdrehen. Man hat dann in diesem Fall die Multiplikation der Grundcharakteristik g mit
einer um den betreffendenVerdrehungswinkel verschobenen Einzelcharakteristik e vorzunehmen
und erhält dabei die in Abb. 3c dargestellte
unsymmetrische Gesamtcharakteristik. Diese besitzt jedoch den besonders
empfundenen Nachteil, daß die erzielte maximale Amplitude der resultierenden Empfangsenergie
mit Vergrößerung des Drehungswinkels gegenüber der Standlinie bedeutend geschwächt wird. Man erkennt dies
sofort bei Betrachtung der Abb. 2b und 3b daraus, daß in Abb. 2b die maximalen Werte
der Vektoren beider Kurven, und zwar in Richtung der Standlinie fallend, als Faktoren
für den entsprechenden resultierenden, durch Multiplikation erhaltenen Vektor der Kurve c
auftreten, während dies nach Abb. 3b niemals der Fall ist, bei der der maximale Vektor
einer Kurve immer mit einem kleineren: Vektor der anderen Kurve als deren Maximalvektor
für irgendeine Richtung zusammenfällt. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden,
um diesem Nachteil abzuhelfen, durch nachträgliche Phasenverschiebungen in den einzelnen zum gemeinsamen Empfangskreis
führenden Übertragungsleitungen den maximalen Empfangsvektor wieder zu erhalten.
Derartige Phasenverschiebungen sind praktisch sehr schwierig und umständlich durchzuführen
und bringen, falls dieselben in der üblichen Weise durch Einschaltung von Abstimmgliedern
in die Übertragungsleitungen und durch Verstimmen gegenüber dem Resonanzzustande
erzeugt werden, unter Umständen nicht unwesentliche Nachteile mit sich, indem durch eine Verstimmung der Übertragungskreise
eine Veränderung der Amplilüde der einzelnen Empfangs ströme und damit
auch wiederum eine Änderung der resultierenden Gesamtschwingung im gemeinsamen Empfängerkreis auftreten kann. Dies
hat dann das Auftreten von Nebenmaximas bzw. eine damit zusammenhängende Beeinträchtigung
der Richtwirkung zum Gefolge. Gemäß der Erfindung werden daher zwei Einzelsysteme verwendet, die aus je zwei
Kreuzrahmen oder an Stelle dieser aus zwei 7S
Paaren ungerichteter Antennen bestehen, deren Standlinien aufeinander senkrecht stehen und die auf einen mit je einer Spule
eines gemeinsamen Sammelgoniometers verbundenen Sammelkreis arbeiten, wobei die Orientierung der Einzelantennengebilde sowie
die des gemeinsamen Sammelgoniometers dieselbe ist.
Eine derartige Anordnung ist in der beiliegenden Abb. 4 dargestellt und sei an Hand
derselben erläutert. Mit dieser Anordnung ist es möglich, eine gegebene Charakteristik
mehrerer in einer Standlinie angeordneter, gerichteter Antennen nach Belieben zu be^-
herrschen und in jede gewünschte Richtung einzustellen, genau so, als ob es möglich
wäre, das gesamte Antennensystem räumlich zu drehen, was sich natürlich infolge der zu
großen Dimensionen praktisch nicht durchführen läßt. Dabei ist bei dieser Anordnung
jegliche Verwendung ,von Phasenverschiebungsmitteln überflüssig geworden.
Bei der in Abb. 4 dargestellten Anordnung werden nun zwei Systeme nach Abb. 1 mit
um 900 gegeneinander versetzter Standlinie vorgesehen, deren Empf angssammelkreise auf
ein gemeinsames, im folgenden als Hauptgoniometer bezeichnetes Sammelgoniometer einwirken. Die Drehspulen sämtlicher Goniometer
(Einzelgoniometer sowie des Hauptgoniometers) sind sämtlich in die Empfangsrichtung
einzustellen und können beispielsweise mechanisch gekuppelt sein und zwangsläufig
miteinander gemeinsam betätigt werdcin. Die Wirkung der Anordnung ist dann, wenn
man die Abb. 3b betrachtet, in einfacher Weise derart, daß außer der Drehung der
Einzelcharakteristik e auch die Grundcharakteristik des Systems g in die Empfangsrichtung
hineingedreht wird, so daß sich bei der Multiplikation zur Bestimmung der Gesamtamplitude
der Empfangsenergie genau lie gleichen Werte ergeben wie im Falle der Abb. 2 für die Standlinienrichtung. In
Abb. 5, welche das Diagramm zur Abb. 4120 darstellt, ist dies näher veranschaulicht. Es
bedeuten in Abb. 4 A1, A1' zwei Kreuzrahmenanordnungen,
die in einem geeigneten Abstande, über den späterhin noch nähere
Angaben gemacht werden, angeordnet sind. A2, A2 sind zwei gleiche Rahmenanordnungen,
die im selben Abstande, jedoch mit um go° versetzter Standlinie zu den beiden ersteren
aufgestellt sind. Die einzelnen Antennenanordnungen sind in der Abbildung der Übersichtlichkeit
der Zeichnung halber nicht in ihrer räumlichen Beziehung zueinander dargestellt.
48, 48' und 49, 49' bzw. 50, 50' und
to 51, 51' bedeuten wiederum die Einzelrahmen,
die über Kopplungsvorrichtungen 52, 52', S3, S3' bzw. 54, 54', 55, 55' und Übertragungskreise 56, 56', 57, 57' bzw. 58, 58', 59, 59' mit
Goniometereinrichtungen 60, 61 bzw. 62, 63 verbunden sind. Die Rahmen sind in ihren
Symmetriepunkten über Widerstände 64, 65 bzw. 66, 67 zur Ableitung von Störungen geerdet
und vermittels in die Erdleitungen eingeschalteter Kopplungsvorrichtungen 68, 69
bzw. 70, 71 über Übertragungsleitungen 72, 73 bzw. 74, 75 mit den Kreisen der Goniometersuchspulen
über Kopplungsvorrichtungen 76, Jj bzw. 78, 79 zwecks Erzielung einer
einseitig gerichteten herzförmigen Einzelcharakteristik verbunden. Die sekundären Goniometerkreise
(Suchspulenkreise) sind über Kopplungsspulen 80, 81 bzw. 82, 83 mit je
einem gemeinsamen Sammelkreis 84 bzw. 85, die auf je eine der Spulen des Hauptgoniometers
86 einwirken, verbunden. Das Hauptgoniometer wirkt seinerseits über Abstimmkreise
87 und 88 auf den Empfänger 11 mit Indikator 12 ein. An Stelle von Kreuzrahmenanordnungen
mit Goniometern können an den Stellen A1, A1 sowie A2, A2' auch einfache
drehbare Rahmen aufgestellt werden, wobei dann die Goniometer 60, 61, 62 und 63
wegfallen.
Wenn man auf den Abstand der beiden jedes Paar bestimmenden Antennenanordnungen
zur Wellenlänge keine Rücksicht nimmt, so treten der Theorie entsprechend unter Umständen sogar Fälle auf, wo die
Empfangsintensität nicht unerheblich größer
♦5 wird als für die Hauptrichtung. Gleichzeitig aber tritt unter allen Umständen eine sehr erhebliche
Verschlechterung der Richtwirkung der Anordnung auf. Dieser letztere Übelstand, der gerade bei der vorliegend! beschriebenen
Einrichtung unter allen Umständen vermieden werden muß, ist praktisch dann unterdrückt, wenn das Verhältnis maximaler
Antennenabstand zur Wellenlänge dß möglichst klein gemacht wird, praktisch
< etwa 1J111. Selbstverständlich können zur Erzielung
verstärkter Richtwirkung an Stelle der zwei Antennen in jedem Paar noch weitere Antennen auf der gleichen Standlinie,
wobei jede Antenne ihr eigenes Goniometer besitzt und sämtliche Antennen eines Systems auf einen Empfangssammelkreis einwirken,
angeordnet werden, während die so erhaltenen zwei Empfangssammelkreise der beiden Systeme mit dem Hauptgoniometer
verbunden werden.
Wenn es im zuletzt genannten Beispiel speziell darauf ankommt, zu Fehlern bei der
Richtungsbestimmung Anlaß gebende Wellen zu unterdrücken bzw. nicht zu empfangen, die
von einem aus dem Raum unter einem bestimmten Elevationswinkel einfallen, wie es
beispielsweise immer mehr oder weniger bei von Flugzeugsendern ausgestrahlten Wellen
oder bei den sogenannten Raumwellen, die erst nach ein oder mehrmaliger Reflexion an
einer höheren leitenden Schicht von oben nach der Empfangsstation einfallen, der Fall
ist, so ist gemäß einem weiteren Gegenstande der Erfindung jede der Teilantennen so auszugestalten,
daß sie an Stelle von zwei geschlossenen Rahmen aus vier ungerichteten Antennen besteht, d. h. daß mit anderen Worten
jeder Rahmen durch zwei zusammenarbeitende offene Antennen ersetzt wird. Derartige
Einzelgoniometer mit vier offenen An- 8S tennen an Stelle von zwei Rahmen sind bereits
zur Erzielung des erwähnten Zweckes bekannt geworden. Bei Verwendung derartiger Antennen nach dem der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegenden Antennensystem wird hierbei die Ausschaltung genannter
Strahlen, um so besser vonstatten gehen, je kleiner in jeder Teilantenne das
Verhältnis von Abstand zur Wellenlänge d/λ
gemacht wird.
Claims (2)
1. Einrichtung zum drahtlosen Richtungsempfang, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Einzelsysteme, die aus je zwei Kreuzrahmen oder an Stelle dieser aus zwei Paaren ungerichteter Antennen bestehen, mit ihren Standlinien aufeinander
senkrecht stehen und auf einen i°5
mit je einer Spule eines gemeinsamen Sammelgoniometers verbundenen Sammelkreis arbeiten und daß die Orientierung
der Einzelantennengebilde sowie die des gemeinsamen Sammelgoniome- "°
ters dieselbe ist (Abb. 4).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale
Abstand der Einzelantennen eines Systems zur Wellenlänge < 7iu λ gewählt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BEBMN. HKDIlPCKT IN !'EP
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE36119D DE501959C (de) | 1927-08-17 | 1927-08-17 | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE36119D DE501959C (de) | 1927-08-17 | 1927-08-17 | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501959C true DE501959C (de) | 1930-07-14 |
Family
ID=7077755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE36119D Expired DE501959C (de) | 1927-08-17 | 1927-08-17 | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501959C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2576150A (en) * | 1946-10-08 | 1951-11-27 | Clifford M Simpson | Directive antenna system |
-
1927
- 1927-08-17 DE DEE36119D patent/DE501959C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2576150A (en) * | 1946-10-08 | 1951-11-27 | Clifford M Simpson | Directive antenna system |
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