DE412705C - Richtempfangsanordnung fuer drahtlose Telegraphie - Google Patents
Richtempfangsanordnung fuer drahtlose TelegraphieInfo
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- DE412705C DE412705C DEM71525D DEM0071525D DE412705C DE 412705 C DE412705 C DE 412705C DE M71525 D DEM71525 D DE M71525D DE M0071525 D DEM0071525 D DE M0071525D DE 412705 C DE412705 C DE 412705C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine gerichtete Empfangsanordnung für drahtlose Telegraphie,
die besonders für Doppelbetrieb geeignet ist und Störungen von andern Stationen und aus der Atmosphäre vermeidet.
Wenn zwei Rahmenantennen oder zwei Antennensysteme, die je aus zwei senkrecht
zueinander gestellten Rahmen, die mit einer Suchspule zusammen ein Radiogoniometer
bilden, bestehen, in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der beispielsweise
eine Viertelwellenlänge oder ein Vielfaches der Viertelwellenlänge ist, und auf einen
gemeinsamen Empfänger wirken, dann wird bekanntlich der Empfänger nicht durch Signale
aus bestimmten Richtungen beeinfußt. (Britische Patentschrift 240/1914 und
5783/191 s)·
Es ist ferner bekannt, eine ungerichtete mit einer gerichteten Antenne, z. B. einer einfachen
Rahmenantenne, zu kombinieren; das polare Empfangsdiagramm dieser Kombination hat ungefähr die Form einer Kardioide.
Die ungerichtete Antenne kann dabei auch dadurch erhalten werden, daß der Mittelpunkt der Rahmenwindungen mit der
Erde verbunden wird. Durch Drehung des Rahmens kann man die Kardioide nach verschiedenen
Richtungen orientieren. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese beiden bekannten Anordnungen miteinander
vereinigt, so daß eine Empfangsanordnung entsteht, die zwei in einem Abstand voneinander befindliche Antennensysteme
enthält, von denen jedes die Kombination einer gerichteten mit einer ungerichteten
Antenne ist.
Signale, die in den beiden Systemen
empfangen werden, läßt man dann gleichzeitig auf einen gemeinsamen Empfänger
wirken, der zweckmäßig in der Mitte zwischen den Systemen liegt.
Eine solche Kombination hat sehr ausgeprägte und vorteilhafte Richteigenschaften.
Man kann nämlich durch passende Wahl der Lage der beiden Einzelsysteme, durch Orientierung
der Diagramme der Einzelsysteme ! mittels der Radiogoniometer und durch j
Regelung der Phasen der von den beiden Systemen in den gemeinschaftlichen Empfängerkreis
gelieferten Ströme ein zusammengesetztes Diagramm für die Gesamtanordnung erzielen, das sich nach Belieben beherrschen
läßt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt.
A und B (Abb. 1) sind zwei Antennen von
einem Abstand, der ein Viertel der Wellenlänge oder ein Vielfaches von einem Viertel
der Wellenlänge sein kann, C ein ungefähr in der Mitte dazwischen liegender Apparat,
in dem die von den beiden getrennten Systemen empfangenen Signale passend kombiniert
und gleichgerichtet werden, so daß sie in den Telephonen hörbar werden. Die Antenne in A ist die gleiche wie in B.
Zwei in rechtem Winkel stehende Rahmen j werden auf die ankommenden Wellen durch
j veränderliche Kondensatoren E abgestimmt und mit den Spulen eines Radiogoniometers
D1-D1 verbunden. Mit diesen Radiogoniometerspulen
und mit einem Kreis G, der über einen weiteren Kreis K die Verbindung
nach der Mittenstation vermittelt, ist eine Suchspule F gekoppelt.
Zwei Kondensatoren H von gleichem Wert sind miteinander in Reihe verbunden und
parallel mit den veränderlichen Kondensatoren E angeordnet, derart, daß der Mittelpunkt
dieser Kondensatoren dann die Mitte der Rahmen in einem symmetrischen System bildet. Diese Mittelpunkte sind miteinander
verbunden und durch eine Kopplungsspule I und einen Abstimmkondensator J zur Erde
geführt.
Durch zweckmäßige Abstimmung und Kopplung des Suchspulenkreises und des
ungerichteten Antennenkreises wird für jede Antenne A oder B ein kardioides Empfangsdiagramm erhalten.
In welcher Weise diese beiden Systeme zu kombinieren und zu regeln sind, um verschiedene
Felddiagramme der Gesamtanordnung zu erhalten, ergibt sich aus folgender
Überlegung, die zunächst unter der vereinfachenden Annahme gemacht ist, daß A und B
Linearantennen sind und deshalb in allen Richtungen gleiche Empfangsstücke haben.
Wenn zwei solche Antennen um eine Yiertelwellenlänge
voneinander entfernt und in der Richtung der aufzunehmenden Signale angeordnet sind, dann sind, wenn die Abstimmung
aller Kreise richtig ist, die in den Kreisen K von A und B induzierten Ströme
um 90 ° außer Phase. Kommen die Wellen in ίο der Richtung von A nach B, so eilen die
Ströme aus A denen aus B um 900 voraus. Durch Verstimmung der Kreise K kann
man nun die Phase der Ströme anders regeln. Wenn diese Verstimmung so vorgenommen
wird, daß die Phase der durch--! induzierten Ströme um 45° vorgerückt, die
Phase der durch B induzierten Ströme gleichzeitig um 45 ° zurückgerückt wird, so
sind die Ströme in den Kreisen K um i8o° in der Phase verschoben. Kommen die
Wellen aber aus der anderen Richtung von B nach A, so sind die von diesen Wellen verursachten
Ströme dagegen phasengleich. Das ganze System ist dann in der Weise gerichtet, daß es eine einfache Polarkurve von
Kardioidenform aufweist.
Die Abänderung, darin bestehend, daß man den Einzelsystemen A und B bereits Kardioidendiagramme
gibt, kann leicht in jedem einzelnen Falle rechnerisch verfolgt werden. Einige der möglichen Fälle werden durch die
Abb. 2 bis 5 veranschaulicht.
Wenn die beiden Systeme ebenfalls in einem Abstand von einem Viertel der Wellenlänge
aufgestellt und so angeordnet sind, daß ihre Verbindungslinie in Richtung der zu empfangenden Signale liegt, dann ergibt
sich das Polardiagramm, wie es Abb. 2 zeigt, unter der Voraussetzung, daß dieKardioidendiagramme
der Systeme A und B so orientiert sind, daß sie beide nach der entfernten
Station hinweisen und daß die beiden Systeme in Opposition zum gemeinsamen Empfänger C ohne Phasenverschiebung korn-,
biniert sind. Die beiden Diagramme setzen sich dann zu einer Gesamtkardioide zusammen.
Abb. 3 zeigt ein Polar diagramm, das entsteht, wenn der Stromkreis JC, der die Verbindung
der Mittelstation mit dem vorderen System bildet, schwach verstimmt ist, so daß der Scheinwiderstand induktiv ist und
eine Stromverzögerung von 22,5° gegenüber der elektromotorischen Kraft hervorruft, die
durch die ankommenden Signale erzeugt wird, und wenn in ähnlicher Weise bewirkt wird, daß in dem anderen System der Scheinwiderstand
kapazitiv ist und dadurch eine Strom voreilung von 22,5° zu der angewandten
elektromotorischen Kraft erzielt wird.
Abb. 4 zeigt dagegen ein polaresEmpfangs- - diagramm, wenn das vordere System um-
! gekehrt so verstimmt ist, daß es eine Strömvoreilung von 22,5° hervorruft, und das
andere System so, daß es eine Stromnach- ' eilung von 22,5° hervorruft.
Wenn die Systeme so angeordnet sind, daß die sie verbindende Linie genau in der Richtung
der entfernten Station liegt, von denen Signale empfangen werden sollen, dann sind
alle polaren Empfangsdiagramme symmetrisch. Wenn man von einer Station empfangen
will, deren Richtung mit der Verbindungslinie der beiden Systeme A und B
einen Winkel einschließt, dann werden die Kardioiden von A und B so orientiert, daß
sie nach der aufzunehmenden Station hinweisen, und mit einer geeigneten Phasenverschiebung
gegen den gemeinsamen Empfänger verdreht. Es gibt sich dann ein zusammengesetztes
Diagramm von der unsymmetrischen Form der Abb. 5.
Wenn schließlich die Empfangsrichtung zur Linie A-B im rechten Winkel steht, so
kann man durch Phasenverschiebung der Kreise K keinen gerichteten Empfang erzielen,
sondern nur durch entsprechende Orientierung der Polarkurven von A und B.
Durch die Beispiele ist gezeigt, daß man durch geeignete Anordnung der beiden Systeme im Verhältnis zur Richtung der zu
empfangenden Station und durch geeignete \erstimmung das Polardiagramm beliebig
beherrschen kann, wodurch unerwünschte Signale und atmosphärische Störungen ausgeschaltet
werden können.
Claims (1)
- Patent-An s PRU ch:Richtempfangsanordnung für drahtlose Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antennensysteme, von denen jedes in an sich bekannter Weise aus einer gerichteten und einer ungerichteten Antenne zusammengesetzt ist und ein polares Empfangsdiagramm in Form einer Kardioide besitzt, in einem Abstand voneinander angeordnet und mit einem gemeinsamen Empfänger verbunden sind, um ein zusammengesetztes Empfangs- no diagramm zu erzielen, das sich durch Orientierung der Diagramme der Einzelsysteme und durch Regelung der Phasen in den Übertragerkreisen zum gemeinsamen Empfänger beliebig richten und in der Form verändern läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71525D DE412705C (de) | Richtempfangsanordnung fuer drahtlose Telegraphie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71525D DE412705C (de) | Richtempfangsanordnung fuer drahtlose Telegraphie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412705C true DE412705C (de) | 1925-04-25 |
Family
ID=7314006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM71525D Expired DE412705C (de) | Richtempfangsanordnung fuer drahtlose Telegraphie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412705C (de) |
-
0
- DE DEM71525D patent/DE412705C/de not_active Expired
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