DE457318C

DE457318C - Gerichtetes Empfangssystem

Info

Publication number: DE457318C
Application number: DEM91373D
Authority: DE
Original assignee: Marconi Co Ltd
Current assignee: BAE Systems Electronics Ltd
Priority date: 1925-09-20
Filing date: 1925-09-20
Publication date: 1928-03-13
Also published as: US1773355A; DE447727C; GB286377A; US1773056A; US1810461A; NL14725C; FR564113A; GB240534A; GB199471A

Description

Gerichtetes Empfangssystem. Die Erfindung betrifft ein gerichtetes Empfangssystem für drahtlose mit zwei Radiogoniometern, die mit zwei gemeinsamen Rahmenantennen derart verbunden sind, daß zwei Stationen aus verschiedenen Richtungen unabhängig empfangen werden können (vgl. Britische Patentschrift 199 47I).
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt eine Empfangsschaltung, Abb. 2 die Endansicht der Feldspule des Radiogoniometers.
Abb.3 und 4 zeigen eine entsprechende zweite Ausführungsform, während Abb.5 eine dritte Ausführungsform der Goniometerspulen zeigt.
In Abb. I ist A eine Rahmenantenne und D eine künstliche Antenne. X und Y sind Goniometer, deren Feldspulen in zwei Hälften FAund FD geteilt sind. Die Spulen FA sind mit den Rahmenantennen A und die Spulen Fn mit den künstlichen Antennen D verbunden. In der Mitte ist die eine wirksame Spule bei 1( geerdet. Sci und Sc2 sind Suchspulen, die in der üblichen Weise mit den Goni.ometern X und Y versehen sind.
Bei der Spulenendansicht gemäß Abb. 2 stellen die ausgezogenen Linien die Feldspulen dar, die mit den Rahmen zusammenarbeiten, die punktierten Linien die Spulen, die mit den künstlichen Antennen arbeiten. Man erkennt, daß an den Punkten A, B, C, D zwischen den dort anliegenden Spulenhälften gegenseitige Induktanz auftritt. Im allgemeinen sind solche gegenseitigen Induktanzen klein und ohne Nachteil; nötigenfalls können sie natürlich auf die übliche Art ausgeglichen werden. Es können, wenn benachbarte Empfänger mit derselben «\#@rellenlänge bedient werden, Reste von Störungen auftreten; um diese zu vermeiden, werden zweckmäßig die Spulen nach der Anordnung gemäß Abb.4 gewickelt und die Gomometer gemäß Abb.3 angeordnet.
Bei der Wicklung nach Abb.4 sind die Feldspulen für die Rahmen- und für die künstlichen Antennen neben:einandergewikkelt, und zwar sind die Wicklungen so angeordnet, daß im rechten Winkel keine gegenseitige Induktanz auftritt. In Abb.5 stellen die vollen Linien die mit den Rahmen zusammenarbeitenden Feldspulen und die punktierten Linien die mit den künstlichen Antennen zusammenarbeitenden Spulen dar. Bei einer solchen Wicklung hebt die gegenseitige Induktanz zwischen den Rahmen- und den künstlichen Antennen vollkommen die Kopplung mit der Suchspule auf, da die magnetischen Felder sich gegenseitig aufheben, und es ist deshalb notwendig, eine gegenseitige Induktanz einzufügen, die diesen Effekt wieder beseitigt. Dieses ist in Abb. 3 dargestellt, wo Bpl die gewünschte gegenseitige Induktanz darstellt. Ein wichtiger Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß man - durch Änderung des Wertes der gegenseitigen Ausgleichinduktanz B,41 zwischen Null und dem Wert der gegenseitigen Induktanz zwischen den Rahmenfeldspulen und den Suchspulen - jeden gewünschten Kopplungsgrad bis zu diesem Wert erreichen kann, und es kann daher dasselbe Goniometer für einen großen Wellenbereich und verschiedene Antennenformen verwendet werden. Diese Ausgleichsspulen können ganz kleine Abmessungen haben. Naturgemäß muß man sie so anordnen, daß keine Kopplung zu den Nard-Süd-Rahmen und den Ost-West-Rahmen auftritt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5, die nur einen Feldspulensatz zeigt (wie in Abb. q.), zeigen die ausgezogenen Linien die Rahmenspulen und die punktierten Linien die Spulen für die künstliche Antenne. Man verkennt, daß hier Teile jeder Feldspule gegen die Mitte des Spulenträgers ausgeglichen sind. Diese Anordnung ist in manchen Fällen unbefriedigend aus dem Grunde, daß, da die beiden Systeme in zwei verschiedenen Teilen des magnetischen Feldes des Goniometers liegen, zwei verschiedene Kopplungsfelderauftreten.

Claims

# PATENTANSPRÜCFIE: z. Gerichtetes Empfangssystem für drahtlose Telegraphie mit mehreren, .mit einem gemeinsamen Rahmenpaar und künstlichen Hilfsantennen verbundenen Goniometern zum gleichzeitigen unabhängigen Empfang aus verschiedenen Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Empfänger nur ein einzelnes, mit dem Rahmen und künstlichen Antennen verbundenes Goniometer verwendet wird und dieses mit zwei geteilten Feldspulen versehen ist. z. Gerichtetes Empfangssystem nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ganiometer so angeordnet ist, daß gegenseitige Induktanz zwischen zueinander senkrechten Spulen vermieden ist, und daß mit dem Goniometer eine Suchspule gekoppelt ist. 3. Gerichtetes Empfangssystem nach Anspruch z, gekennzeichnet durch wechselseitige Ausgleichinduktanzen zur Kopplung zwischen dem Goniometer und den dazugehörigen Suchspulen. q.. Gerichtetes Empfangssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselseitigen Ausgleichinduktanren veränderlich sind.