DE504633C - Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer Wellen - Google Patents
Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer WellenInfo
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- DE504633C DE504633C DET34714D DET0034714D DE504633C DE 504633 C DE504633 C DE 504633C DE T34714 D DET34714 D DE T34714D DE T0034714 D DET0034714 D DE T0034714D DE 504633 C DE504633 C DE 504633C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
- H04B7/02—Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
- H04B7/10—Polarisation diversity; Directional diversity
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Description
- Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer Wellen Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine neue Antennenanordnung und Empfangseinrichtung angegeben, die es ermöglicht, die Schwunderscheinungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie weitgehend zu beseitigen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Beseitigung der sogenannten Fadings, die namentlich bei kurzen Wellen beobachtet werden, mehrere Antennensysteme räumlich weit voneinander anzuordnen und die Empfangsströme der einzelnen Antennen in einem gemeinsamen Empfänger zu kombinieren.
- Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Schwunderscheinungen insbesondere durch zwei verschiedene Ursachen bedingt sind, einerseits sind es Interferenzerscheinungen, anderseits Änderungen des Polarisationszustandes der ankommenden Wellen. Die Beobachtungen haben gezeigt, daß sich die Änderungen des Polarisationszustandes auch auf größere Entfernung in gleicher Weise geltend machen, während die Auslöschungen infolge der Interferenz lokal begrenzt sind. Die räumliche Trennung der einzelnen Antennensysteme und die Kombination der Effekte jedes Antennensystems kann daher im günstigsten Fall nur Interferenzwirkungen beseitigen.
- Eine Anordnung von zwei senkrecht zueinander orientierten Antennen am gleichen Ort, die auch bereits vorgeschlagen worden ist, kann dagegen wohl die Störungen durch Änderung des Polarisationszustandes eliminieren, nicht aber die Interferenzerscheinungen beseitigen.
- Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer derartigen Antennenanordnung, die es ermöglicht, beide Arten von Störungen wirkungsvoll zu beseitigen. Erfindungsgemäß werden mindestens zwei Antennen bzw. Antennensysteme räumlich entfernt voneinander angeordnet, wobei aber diese Antennen senkrecht zueinander orientiert sind. Die Schwingungen der beiden Antennensysteme werden einer gemeinsamen Empfangsapparatur zugeführt. Die Kombination der Schwingungen kann entweder hochfrequent oder niederfrequent bzw. nach der Gleichrichtung erfolgen. Die räumliche Trennung der Systeme bedingt die Vermeidung der gleichzeitigen Auslöschung der Empfangsintensität infolge Interferenz, ihre senkrechte Orientierung aber die Verhinderung der Intensitätsschwächung infolge von Schwankungen des Polarisationszustandes. Von Bedeutung für das gute Funktionieren der Anlage ist die räumliche Entfernung der einzelnen Antennen, und es hat sich gezeigt, daß diese Entfernung mindestens drei Wellenlängen betragen müsse. In vielen Fällen wird die Verwendung von zwei Antennensystemen beschriebener Art ausreichen. Es kann aber auch eine Mehrzahl solcher getrennter Antennensysteme Verwendung finden. Diese einzelnen Antennensysteme können dann entweder auf einer geraden Linie, zweckmäßigerweise senkrecht - zur Empfangsrichtung, bei der bestimmten Station angeordnet werden oder aber an den Ecken eines Dreiecks oder einer anders gearteten geometrischen Figur.
- In der Abb. i ist das Prinzip der Erfindung schematisch dargestellt. Zwei Antennen A, und AZ sind in einer Entfernung D, die größer als drei X ist. Die Schwingungen der einzelnen Antennen werden über Leitungen K1 bzw. KZ einem gemeinsamen Empfänger E zugeführt. Natürlich brauchen die einzelnen Antennen A, und A, nicht einfach aus einem Draht bestehende Antennen zu sein, ,sondern können kompliziertere Antennengebilde, die etwa aus einer Anzahl von Dipolen bestehen, darstellen. Wesentlich ist nur, daß sie senkrecht zueinander orientiert sind, wie das auch in der Abbildung dargestellt ist. _@ Was die Verbindung mit dem Empfänger anbelangt, so können natürlich die an sich bekannten Mittel der Empfangstechnik, wie Verstärker, Phasenregler u. dgl., Verwendung finden. Ob nun die Kombination der Schwingungen erst nach getrennter Gleichrichtung oder hochfrequent vor der Gleichrichtung oder niederfrequent erfolgt, hängt von den jeweiligen Empfangsbedingungen ab.
- Eine Schaltung, bei der sowohl eine hochfrequente Vereinigung der Antenneneffekte wie auch eine Kombination nach der Gleichrichtung erfolgt, ist in Abb.2 dargestellt. Hier sind zwei Antennensysteme, von denen jedes aus einer Hochantenne und einer Horizontalantenne besteht, dargestellt. An jedem Ort befindet sich eine HochantenneA, bzw. A2 und eine Horizontalantenne, die als Rahmenantenne RF bzw. R2 dargestellt ist. Die Schwingungen der beiden Hochantennen werden in einem gemeinsamen Kreis Hl. kombiniert, ebenso werden die Schwingungen der beiden Rahmenantennen in einem Kreis H, miteinander vereinigt. Hl und H. können beispielsweise Schwingungskreise oder Eingangskreise eines Hochfrequenzverstärkers, eines Audions o. dgl. sein und sind durch die Leitungen K1 und K, bzw. L1 und L2 mit den entsprechenden Antennen verbunden. Diese kombinierten Hochfrequenzströme werden nun ihrerseits je einem Gleichrichter G, bzw. G2 zugeführt und beeinflussen einen gemeinsamen Indikator J.
- In Abb. 3 ist schematisch der Fall dargestellt, daß vier räumlich getrennte Antennensysteme verwendet werden, Al, A@, A, und A," welche über Leitungen K" K_, K3 und K., mit dem Empfänger E verbunden sind. Die Ausführung der einzelnen Antennen bz«. Antennensysteme wie auch der Empfangsapparatur richtet sich nach der zu empfangenden Wellenlänge und der Orientierung der zu empfangenden Station.
Claims (7)
- PATRNTANSPRÜCHE: i. Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Antennen bzw. Antennensysteme in einem Abstand von nicht weniger als drei Wellenlängen voneinander entfernt und räumlich senkrecht zueinander orientiert sind, und daß diese Antennen mit einer gemeinsamen Empfangsapparatur verbunden sind.
- 2. Antennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jedem Ort je zwei senkrecht zueinander orientierte Antennen bzw. Antennensysteme befinden.
- 3. Antennenanordnung nach Anspruch i bzw. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Kombinationen von aufeinander senkrecht stehenden Einzelantennen oder Antennengruppen, deren gegenseitige Abstände mindestens drei Wellenlängen betragen, in einer geraden Linie altgeordnet sind oder an den Ecken einer geometrischen Figur liegen.
- 4. Antennenanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der allen Antennen gemeinsamen Empfangsapparatur so erfolgt, daß die hochfrequenten Ströme der einzelnen Antennensysteme miteinander kombiniert werden.
- 5. Antennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Verbindung der einzelnen Antennengruppen mit dem Empfänger erfolgt, daß erst die gleichgerichteten Ströme der einzelnen Antennensysteme auf den Empfänger zur Wirkung gelangen.
- 6. Antennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine derartige Verbindung der Antennensysteme mit der Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, daß sowohl eine hochfrequente Kombination der Ströme einzelner Antennen einer jeden Gruppe als auch eine nachfolgende Kombination der gleichgerichteten. Ströme der einzelnen Gruppen erfolgt.
- 7. Antennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung sämtlicher Antennen mit der Empfangsapparatur oder dem Anzeigeinstrument derart ist, daB zuerst eine hochfrequente Kombination der Schwingungen einzelner Antennen der verschiedenen einzelnen Antennengruppen erfolgt, diese kombinierten hochfrequenten Ströme gleichgerichtet werden und die gleichgerichteten Ströme gemeinsam den Indikator beeinflussen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34714D DE504633C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-25 | Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer Wellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE306538X | 1928-02-24 | ||
DET34714D DE504633C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-25 | Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504633C true DE504633C (de) | 1930-08-07 |
Family
ID=25790263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET34714D Expired DE504633C (de) | 1928-02-24 | 1928-02-25 | Antennenanordnung, insbesondere zum Empfang kurzer Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504633C (de) |
-
1928
- 1928-02-25 DE DET34714D patent/DE504633C/de not_active Expired
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