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Sende-Verfahren zur Leitung der Nebellandung von Flugzeugen.
Es ist bekannt, die Nebellandung eines Flugzeuges in der Weise zu leiten dass eine gebündelte
Strahlung eine vom Sender aus sanft ansteigende einen Ort konstanter Feldstärke bildende Kurve liefert, auf der die Landung vor sich gehen muss. und zur Kontrolle der seitlichen Abweichung von der Landungskurve zwei etwa aus derselben oder einer sehr nahe liegenden Stelle ausgesendete gebündelte Strahlungen mit gegeneinander divergierenden Achsen dienen, deren Wellen dieselbe Hochfrequenz besitzen, aber mit verschiedenen Niederfrequenzen moduliert sind. Die beiden Modulierungsfrequenzen werden am Ausgang des am Flugzeug befindlichen Detektors durch Resonanzkreise voneinander getrennt und miteinander durch optische oder akustische Anzeiger bezüglich der Energieintensität verglichen.
Die Gleichheit der beiden Intensitäten zeigt. dass das Flugzeug sieh in der vorgeschriebenen Vertikalebene befindet. Diese Differentialmethode hat den Nachteil, dass die Kontrolle der seitlichen Abweichung von der vorgeschriebenen Vertikalebene nur dann genau ist, wenn die Modulierungen der beiden symme- trischen Sendestrahlungen absolut konstant und die Abstimmungen der Filterkreise am Ausgang des
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dingung der absoluten Konstanz der Resonanzabstimmungen gebunden sind. sich in Nachteile verwandeln.
Das Verfahren nach der Erfindung verzichtet daher auf die Anwendung der Differentialmethode und ermöglicht es, mit einfacheren Anordnungen an der Sende- und an der Empfangsseite zur Leitung der Nebellandung von Flugzeugen auszukommen.
Erfindungsgemäss werden an der Sendestelle statt drei nur zwei Strahlungen gesendet, beide auf derselben hochfrequenten, am besten ultrakurzen, Trägerwelle. aber mit verschiedenen Niederfrequenzen moduliert. Die eine Strahlung ist scharf gebündelt, im wesentlichen unter einem kleinen Winkel nach oben gerichtet und ergibt als Ort gleicher Feldstärke eine von der Sendestelle aus leicht aufsteigende Linie, die als Landekurve dienen kann.
Die zweite Strahlung ist innerhalb eines vertikalen Winkels gebiindelt, ändert sich aber mit der Höhe weniger als die erste Strahlung und liefert etwa an einer seit-
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Abweichung von der Landungskurve dienendes Feld : um dies zu ermöglichen, müssen die vertikalen Symmetrieebenen der beiden Strahlungen einen solchen Winkel miteinander bilden dass die von der zweiten Strahlung gelieferte und zur Seitenkontrolle dienende Begrenzungsfläche (Ort der bestimmten konstanten Feldstärke dieser Strahlung) durch die Landungskurve hindurchgeht.
Die Fig. 1. stellt den Schnitt der beiden StraMungsbiindel in der durch die Landungskurve a, b durchgehenden Vertikalebene dar. 1 ist die erste Strahlung, 2 die zweite.
Die Fig. 2 stellt die Draufsicht der beiden Bündel dar : ihre Umgrenzungslinien sind die Orte von
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Feldstärke genommen werden. worin der Strahlungsgradient angenähert am grössten ist.
Die Strahlung 1 kann durch eine Reihe nahe an der Erdoberfläche auf einer senkrecht zur Strah-
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ähnlichen Reihe von hinter ihnen im Abstand von etwa #/4-#/5 angeordneten Reflektorantennen kombiniert sind. Die zweite Strahlung kann durch eine Reihe von vertikalen Antennen erzeugt werden. deren Längen gleich ^ sind und die auf der Höhe über der Erde, welche X oder mehr beträgt, in einer Reihe auf einer Linie angeordnet sind, die zur Hauptrichtung der zweiten Strahlung senkrecht steht.
Auch diese Antennenreihe kann mit einer entsprechenden hinter ihr stehenden ähnlichen Reibe von Reflektorantennen kombiniert werden. Man kann auch andere Antennenanordnungen, insbesondere unter Benutzung von geeigneten Spiegeln, verwenden, wobei die Polarisation der beiden Strahlungen vertikal oder auch horizontal sein kann.
Die Fig, 3 stellt die senkreehten Schnitte der beiden Strahlungen durch vertikale Ebenen 1 bzw. 1I bzw. 777 der Fig. 1 und 2 dar. Die Umgrenzungskurven 7 und 3 bestimmen in ihrem Schnitt in diesen drei Ebenen die Punkte k1 bzw. k2 bzw. k3, die auf der Landungskurve liegen.
Die Fig. 4 zeigt rein schematisch die Empfangsanordnung auf dem Flugzeug. Die beiden Strahlungen werden auf dem gemeinschaftlichen Empfänger aufgenommen, der an seiner Ausgangsseite die beiden Modulierungsfrequenzen trennt. Die beiden so getrennten Ausgangsenergien werden zwei Mess- instrumenten 1', 2' zugeführt, u. zw. über geeignete Gleichrichter d1, d2, wenn PS sich um Gleichstrominstrumente, oder ohne Gleichrichtung, wenn es sieh um Weehselstroninstrumente handelt. Das Instrument l'wird zweckmässigerweise so eingestellt, dass die horizontale Lage seines Zeigers der gewählten Empfangsstärke der Strahlung 1 auf der Landungskürve entspricht.
Der Ausschlag des Zeigers nach oben oder nach unten zeigt dann, dass das Flugzeug sieh über bzw. unter der nötigen Landungskurve befindet.
In ähnlicher Weise wird das Messinstrument 2'so eingestellt und orientiert, dass die vertikale Lage seines
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schlag des Zeigers nach rechts bzw. links von dieser Stellung zeigt, dass das Flugzeug sieh rechts oder links von der Leitungsfläehe befindet.
Bei Verwendung von sehr kurzen Wellen (Meter-oder Dezimeterwellen) und entsprechend kleinen Riehtantennensystemen können die letzteren drehbar angeordnet werden, um die Landungslinie nach Wunsch in die jeweilige Windrichtung einzustellen.