AT154768B - Radiobakensender für Kurzwellen. - Google Patents

Radiobakensender für Kurzwellen.

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AT154768B
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Soc Ind Des Procedes Loth
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   <Desc/Clms Page number 1> 
   lladiobakensender   für   Kurzwellen.   



   Das am 14. Oktober 1929 von der Société Industrielle des Procédés W. A. Loth angemeldete französische Patent Nr. 700751 betrifft ein Radiobakensystem für die Luft-und Seeschiffahrt zum Aufbau eines gerichteten Sendesystems, d. h. eines Sendesystems mit einer bestimmten Energieausstrahlungsrichtung. Zu diesem Zwecke werden der aussendende Rahmen und die Sendeantenne periodisch zu verschiedenen Zeiten umgeschaltet, so dass man auf der einen Seite einer zur Ebene des Rahmens senkrechten Achse beispielsweise starke Striche und schwache Punkte und auf der andern Seite schwache Striche und starke Punkte hört ; auf der Achse hört man ein Dauersignal von gleich- 
 EMI1.1 
 



   Ein Sendesystem für kurze Wellen, das analog demjenigen ist, das für lange Wellen in der genannten Patentschrift angegeben, ist, enthält die Kombination zweier Antennen, z. B. Dipolen, die entweder in Phase oder in entgegengesetzter Phase gespeist werden können und die einem Rahmenstrahlungssystem entsprechen, mit einer dritten Antenne, die periodisch umgeschaltet wird. 



   Die beschriebenen Systeme, welche es dem Piloten ermöglichen, die Richtung zu bestimmen, wo sich eine Sendestation befindet, geben keine vollständige Anzeige der Stelle, wo sich die Sendestation befindet. 



   Um dem Piloten die Landung zu erleichtern, ist bereits vorgeschlagen worden, eine Landungsbahn zu benutzen, welche von einem in einer Vertikalebene, unter einem Winkel mit dem Horizont ausgesandten, gerichteten Strahlenbündel gebildet wird. Auch ist zum Zweck, die Landung zu erleichtern, schon vorgeschlagen worden, von einer Landungsbahn mit konstanter Feldstärke Gebrauch zu machen. 



   Die genannten Systeme zur Angabe der Stelle, wo sich eine Sendestation befindet, würden in Kombination mit dem oben beschriebenen System zur Feststellung der Richtung der Sendestation den Nachteil haben, dass sich eine Abweichung in horizontaler Richtung von der richtigen Flugrichtung und eine Abweichung in vertikaler Richtung in derselben Weise bemerkbar machen würden. 



   Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass der Radiobakensender durch die Kombination folgender Einrichtungen gebildet wird : 1. einer eine Richtwirkung in der Horizontalebene ergebenden Sendeantenne, von welcher Antenne Teile derartig umschaltbar sind, dass in der Horizontalebene eine Achse entsteht, auf welcher die Empfangsstärke durch die Umschaltung nicht beeinflusst wird, wobei diese Achse zwei Gebiete trennt, in denen die Empfangsstärke sich verschiedenartig mit der Umschaltung ändert, und 2. einer zweiten auf derselben Frequenz wie die erste arbeitenden Antenne, welche in der Vertikalebene durch die erwähnte Achse ein Strahlungsdiagramm ergibt, das von dem der ersten Antenne in dieser Ebene abweicht. 



   Beim erfindungsgemässen Bakensender dient das erstgenannte System dazu, die Lage eines Flugzeuges in einer Horizontalebene zu bestimmen, während das zweite als Vergleichssystem dient, um eine zur Horizontalebene geneigte Landungslinie zu bezeichnen. Auf dieser Linie herrscht nämlich ein bestimmtes Verhältnis zwischen den beiden Strahlungsstärken. Oberhalb und unterhalb dieser Linie ist dieses Verhältnis infolge der Tatsache, dass die beiden Strahlungsdiagramme in der Vertikalebene voneinander abweichen, ein anderes als das vorbestimmte. 



   Es ist empfehlenswert, im letzteren Fall die beiden Strahlungssysteme in ziemlich grosser Entfernung voneinander anzuordnen, z. B. in einer Entfernung, die einem zwischen 5 und 10 liegenden Vielfachen der Wellenlängen entspricht, u. zw. hauptsächlich zur Vermeidung gegenseitiger Beein- 

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 flussung der beiden Systeme und auch um zu erreichen, dass die erhaltene Landungsbahn den Boden in genügender Entfernung von der Einrichtung schneidet. 



   Das Empfangsgerät kann beliebig sein, obgleich zweckmässig Superreaktion verwendet wird und die   Niederfrequenzverstärkung   mittels Widerständen erfolgen soll, um für die beiden Modulationsfrequenzen gleich gross zu sein. Nach dieser Niederfrequenzverstärkung werden die beiden Frequenzen getrennt, zweckmässig durch abgestimmte Transformatoren und darauf detektiert. Die sich ergebenden Gleichspannungen werden mittels eines Milliamperemeters mit Mittelpunkt verglichen, das 0 anzeigt, wenn man sich auf der Landungsbahn befindet. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen schematisch dargestellten Ausführungsformen beispielsweise näher erläutert. 



   Fig. 1 ist ein Schema, das sich auf eine einer Rahmenantenne äquivalente Schaltanordnung bezieht. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung der Fig. 1, Fig. 3 ist ein Schema, das sich auf die Einrichtung einer   den "gekreuzten Rahmen" entsprechenden Schaltanordnung   bezieht. Fig. 4 ist ein Schema, das sich auf das Entwerfen von Landungsbahnen bezieht. Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Einrichtung, welche die in den Fig. 1, 2 und 4 angegebenen Antennensysteme zur Bildung von Landungsbahnen enthält. Fig. 6 ist ein Schema des Ausgangskreises des Empfangsgerätes. 



   Im Beispiel der Fig. 1 besteht die Anlage aus :
1. Einer Vorrichtung zum Aussenden einer Strahlung, die der Strahlung einer Rahmenantenne entspricht, welche Vorrichtung z. B. aus zwei Dipolen 1 und 2 besteht, die entweder in Phase oder zweckmässig (wie dargestellt) in entgegengesetzter Phase gespeist werden können. 



   2. Einer weiteren Antenne, die z. B. aus einem dritten, aus derselben Speiseleitung zweckmässig mittels eines Phasenkreises und einer Energieregelung 4 gespeisten Dipol   3 und einer Umschalt-   vorrichtung 5 besteht, die es   ermöglicht,   diese weitere Antenne periodisch umzuschalten. Im Prinzip isst es vorteilhaft, die Sendefähigkeit dieser Antenne klein gegen die der Dipole 1 und 2 zu halten. 



   Um aus derselben Speiseleitung gespeist zu werden, befindet sich die Antenne 3 vorzugsweise in einer Entfernung von ein Viertel Wellenlänge von dem Mittelpunkt zwischen den Antennen 1 und 2. 



  Der Symmetrie halber haben die Antennen die in Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Lage. Mit dem angegebenen System kann eine Abweichung in horizontaler Richtung festgestellt werden. 



   Dies ist gleichfalls möglich mit der in Fig. 3 angegebenen Anlage, welche aus zwei Dipolen 6 und 7 in Verbindung mit einem Schalter 9 besteht, welcher Schalter die Möglichkeit gibt, die Verbindungen der Antennen mit der Speiseleitung 10 periodisch in bestimmten Zeiträumen zu ändern, um die Antennen entweder in Phase oder in entgegengesetzter Phase zu speisen. 



   Im Beispiel der Fig. 4 verwendet man zwei lotrechte Dipole 11 und 12, die lotrecht übereinanderliegen und aus derselben Speiseleitung 18 gespeist werden. Ein solches System ist durch Empfangskurven mit gleichbleibender Intensität gekennzeichnet, die sich als Landungsbahnen verwenden lassen. 



  Nach der Erfindung wird das System der Fig. 4 mit einer Einrichtung nach Fig. 1 und 2 oder nach Fig. 3 kombiniert, zweckmässig aber mit einem System nach den Fig. 1 und   2, wie   dies in Fig. 5 dagestellt ist. Es kann aus den anfangs erwähnten Gründen vorteilhaft sein, das System 11-12 in einer Entfernung von einigen Wellenlängen (z. B. von 5 bis 10) von den Antennen 1, 2, 3 anzuordnen. 



   Die Aussendung wird bei beiden Systemen auf der gleichen Wellenlänge vorgenommen, während die ausgesandten   Trägerschwingungen   mit je einer verschiedenen Frequenz moduliert werden. 



   Das Empfangsgerät kann beliebig sein, aber die Niederfrequenzverstärkung erfolgt zweckmässig mit Widerstandskopplung, um für die beiden Modulationsfrequenzen gleich gross zu sein. Fig. 6 zeigt beispielsweise, wie man den Ausgangskreis des Empfängers einrichten kann. Mit 13 und 14 sind abgestimmte Transformatoren für Selektion der verschiedenen Modulationsfrequenzen bezeichnet, die für sich z. B. durch Kupferoxydgleichrichter 15 detektiert werden. Die Gleichspannungen werden mittels eines Milliamperemeters 16 mit Mittelpunkt verglichen, der 0 anzeigt, wenn man sich auf der Landungsbahn befindet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Radiobakensender für Kurzwellen mit einer eine Richtwirkung in der Horizontalebene ergebenden Sendeantenne, von welcher Teile derartig umschaltbar sind, dass in der Horizontalebene eine Achse entsteht, auf welcher die Empfangsstärke durch die Umschaltung nicht beeinflusst wird, wobei diese Achse zwei Gebiete trennt, in denen die Empfangsstärke sich verschiedenartig mit der Umschaltung ändert, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite auf derselben Frequenz wie die erste arbeitende Antenne vorgesehen ist, welche in der Vertikalebene durch die erwähnte Achse ein Strahlungsdiagramm ergibt, das von dem der ersten Antenne in dieser Ebene abweicht.

Claims (1)

  1. 2. Radiobakensender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antennen mit verschiedenen Frequenzen moduliert sind.
    3. Radiobakensender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antenne in einem Abstand von 5 bis 10 Wellenlängen von der ersten entfernt auf der erwähnten Achse aufgestellt ist. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Radiobakensender nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennen aus Dipolen bestehen.
    5. Empfangsgerät zur Verwendung bei einem Sender nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Demodulation die zwei Modulationsfrequenzen getrennt werden und dass eine Vorrichtung zur direkten Bestimmung des Stärkeverhältnisses vorgesehen ist. EMI3.1
AT154768D 1934-10-31 1935-10-28 Radiobakensender für Kurzwellen. AT154768B (de)

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