DE540481C - Antennenanordnung zum Senden oder Empfang gerichteter kurzer Wellen - Google Patents
Antennenanordnung zum Senden oder Empfang gerichteter kurzer WellenInfo
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- DE540481C DE540481C DER74126D DER0074126D DE540481C DE 540481 C DE540481 C DE 540481C DE R74126 D DER74126 D DE R74126D DE R0074126 D DER0074126 D DE R0074126D DE 540481 C DE540481 C DE 540481C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
- H01Q21/08—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
- H01Q21/12—Parallel arrangements of substantially straight elongated conductive units
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Zur Aussendung gerichteter elektromagnetischer Wellen für die Zwecke der drahtlosen
Telegraphic benutzt man in der Regel Antennensysteme, die aus mehreren in definier tem
Abstand räumlich zueinander angeordneten Einzelantennen bestehen, denen in bestimmten
Phasenbeziehungen zueinander hochfrequente Ströme zugeführt werden. Erfolgt beispielsweise die Speisung der in einer
geraden Linie angeordneten Einzelantennen gleichphasig, was zweckmäßiger durch ein
Parallelsystem bzw. ein verzweigtes System von Verbindungsleitungen mit der Hochfrequenzquelle
geschieht, so erfolgt maximale Energieausstrahlung senkrecht zur Ebene des Antennensystems. Werden die Antennen derart
gespeist, dai5 die zeitliche Phasendifferenz der hochfrequenten Ströme in zwei aufeinanderfolgenden
Antennen gleich der Zeit ist. die die Raumwelle benötigen würde, um von
der ersten Antenne zur benachbarten zu gelangen, die zeitliche Phasendifferenz also:
Abstand der Antenne dividiert durch Lichtgeschwindigkeit, so findet einseitige Energieausstrahlung
in der Längsrichtung des Antennensystems statt, ähnlich wie das bei einer sogenannten Wellenantenne ■ Beverage-Antenne
1 der Fall ist. Es bauen in diesem Fall gewissermaßen die Antennen eine im Raum .
fortschreitende elektromagnetische Welle auf. Zur Speisung eines derartigen einseitig strahlenden
Längsantennensystems hat man bereits ■ die Verwendung einer unverzweigten, gegebenenfalls
mit Querverbindungen versehenen Doppelleitung vorgeschlagen, auf der sich zwecks Erzielung der gewünschten Phasenbeziehungen
der Ströme in den mit ihr gekoppelten Einzelstrahlantennen die hochfrequenten Wellen mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzen
müssen. Als zweckmäßig für das Senden und Empfangen kurzer elektrischer Wellen hat sich dabei ein Antennensystem
erwiesen, wie es in Abb. 1 dargestellt ist, das aus einer größeren Zahl von annähernd auf
die Welle abgestimmter Antennendrähte 6 gebildet wird, die in im Verhältnis zur Wellenlänge
kurzem Abstand hintereinander die Längsdrähte 2, 4 einer Doppelleitung quer verbinden. Diese Konstruktion ist praktisch
und gibt außerordentlich gute Resultate. Sie hat jedoch noch den Nachteil, daß wegen der
natürlichen Dämpfung der Sendeenergie die Energiestrahlung von jedem folgenden Oszillator
geringer ist als die vom vorhergehenden Oszillator. Aus verschiedenen Gründen, von
denen der eine der ist, daß der Längsstrom in der Doppelleitung am Ende bei nicht allzu
großer Länge der Sendeleitung Null sein muß, ist es wünschenswert, daß die in den
Queroszillatoren 6 fließenden Ströme in ihrer Stärke ausgeglichen werden. Dieses wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Energie den aufeinanderfolgenden Strahlern mit fortschreitend zunehmender Kopplung zugeführt
wird. Dieses kann man leicht dadurch erreichen, daß man die Sendeleitungen nicht parallel anordnet, sondern etwas konvergieren
läßt, wodurch die Energie den auf-
einanderfolgenden Strahlern an Punkten zugefiihri
wird, die zunehmend einander näher liegen. Die Speiseleitungen sind auf diese Weise mit jedem Strahler wie mit der Primärwicklung
eines Autotransformators verbunden, dessen Sekundärwicklung der Oszillator selbst ist; diese Transformatoren haben
fin zunehmend größeres Spannungsübersetzungsverhältnis.
ίο Man kann sich die Wirkungsweise der Anordnung
auch in der Weise erklären, daß auf den am Ende der Speiseleitung liegenden
Oszillatoren, wo die Spannungsamplitude der Speiseströme bereits weiter herabgesunken ist,
sich zwischen Punkten einer geringeren Entfernung die durch die Speiseleitung definierte
Spannung ausbilden muß und daher auf allen Oszillatoren die gleiche Spannung pro Längeneinheit
herrschen muß.
Es ist weiter wünschenswert, daß beim Senden die Phasenbeziehung in den aufeinanderfolgenden
Stralilern etwas vorschreitend ist gegenüber der natürlichen Phasenverschiebung einer Welle im Raum in denselben Entfernungen,
damit jeder Strahler einen zusätzlichen Strahlungsimpuls zu der Welle hinzufügen
kann, die schon ausgesendet ist. Umgekehrt soll beim Empfang die Phase in den einzelnen Querdrähten etwas gegenüber der
so natürlichen Phase der aufzunehmenden Wellen
nacheilen, damit auf jede Antenne ein zusätzlicher kumulativer Impuls von der Welle
im Raum aufgedrückt wird. Dieses läßt sich durch Anwendung von Regelimpedanzen in
den Speiseleitungen erreichen. An Stelle besonderer Phasenregelimpedanzen in der Sendeieitung
läßt sich derselbe Zweck ohne irgendwelche zusätzlichen Teile nur durch geeignete
Abstimmung der Querdrähte erreichen. Die 4" einzelnen Strahler sind Kreise, die die Induktanz-
und Kapazitanzbeziehung der Sendeleitung beeinflussen, und man kann durch leichtes
Verstimmen dieser Oszillatoren gegenüber ihrem theoretisch richtigen Wert für die Arbeitswelle
die Impedanz der Speiseleitungen ändern.
Die Erfindung ist schematisch in vier Abbildungen dargestellt.
In Abb. 2 besteht die Sendeleitung aus den beiden Leitern 2 und 4 und den Querstrahlern
6, die geeignet dicht nebeneinanderliegen. Ihr Abstand beträgt nicht mehr als Vi Wellenlänge; zweckmäßig ist der Abstand
Vg Wellenlänge oder weniger. Die Gesamtlänge der Antenne soll so sein, daß der
Strom in den Leitungen 2 und 4 am Ende auf Null gebracht ist. Würde man nur die Dämpfung berücksichtigen, so würde diese
Forderung eine unendlich lange Antennenanordnung bedingen; es tritt jedoch eine Rückwirkung der Welle im Raum auf die
Strahler auf, die beim letzten Strahler den Strom in den Zuleitungen auch bei nur endlicher
Ausdehnung praktisch auf Null bringt. Beispielsweise war die Antennenlänge bei einer Ausführung von der Größenanordnung
von zehn Wellenlängen. Die Leitungen 2 und 4 sind mit den aufeinanderfolgenden Strahlern 6 in allmählich zunehmendem Spannungsübersetzungsverhältnis
gekoppelt.
Es ist schon darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig ist, Phasenregelimpedanzen in
der Energieübertragerleitung 2, 4 vorzusehen. Dieses kann sowohl durch geeignetes Verstimmen
der Seitenstrahler 6 geschehen; es können auch, wie in den Abb. 3 bis 5 dargestellt
ist, Verlängerungsspulen 10 (Abb. 3'),
Verkürzungskapazitäten 12 (Abb. 4; in die Strahler 8 bzw. io eingeschaltet werden. Unter
Umständen kann es sich als zweckmäßig erweisen, mit Hilfe von Spulen 16 und Kondensatoren
18 die Strahler 14 (Abb. 51 abzustimmen.
Die Querstrahler können waagerecht, senkrecht oder schräg angeordnet sein. Normalerweise liegt die Antenne genügend
hoch über dem Erdboden, so daß keine merkliche unausgeglichene Kapazität vorhanden
ist, wenn senkrechte Strahler verwendet werden.
Die vorbeschriebene Antenne eignet sich go sowohl für Empfang als auch für Senden;
wenn von Speiseleitungen gesprochen ist, so ist damit allgemein beim Senden die Zuführungsleitung
für die Strahler und beim Empfangen die Zuführungsleitung für den Empfänger gemeint.
Claims (2)
- Patentansprüche.i. Antennenanordnung zum Senden oder Empfang gerichteter kurzer Wellen, 10c dadurch gekennzeichnet, daß an eine über mehrere Wellenlängen in der Strahlungsrichtung sich ausdehnende, nach den Enden zu konvergierende Doppelleitung in im Vergleich zur Wellenlänge nahem Abstand voneinander gleich lange, vorzugsweise ungefähr 1Z2 Wellenlänge betragende Querstrahler galvanisch gekoppelt sind.
- 2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ver- no Stimmung der Querantennendrähte, daß die Stromphase in jedem Draht gegenüber der entsprechenden Phase der längs der Antenne im Raum fortschreitenden Welle beim Sender etwas voreilt, beim Empfänger etwas nacheilt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER74126D DE540481C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Antennenanordnung zum Senden oder Empfang gerichteter kurzer Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER74126D DE540481C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Antennenanordnung zum Senden oder Empfang gerichteter kurzer Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540481C true DE540481C (de) | 1931-12-18 |
Family
ID=7414754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER74126D Expired DE540481C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Antennenanordnung zum Senden oder Empfang gerichteter kurzer Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540481C (de) |
-
1928
- 1928-03-30 DE DER74126D patent/DE540481C/de not_active Expired
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