DE738032C

DE738032C - Antenne mit fortschreitenden Wellen

Info

Publication number: DE738032C
Application number: DET48584D
Authority: DE
Inventors: Dr Wilhelm Moser; Dipl-Ing Ludwig Walter
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1937-05-05
Filing date: 1937-05-05
Publication date: 1943-07-31
Also published as: GB514390A; FR837423A; US2237765A

Description

Antenne mit fortschreitenden Wellen Es sind Antennenarten zur Aussendung und zum Empfang von Hochfrequenzwellen bekannt, die gegenüber den sonst üblichen Kurzwellenantennen mit fortschreitenden Wellen arbeiten. Diese Antennen bestehen zumeist aus einem oder mehreren Leitern, die an ihrer einen Seite an den Sender oder den Empfänger angeschlossen sind und deren freie Enden entweder miteinander oder mit Erde über einen Abschlußwiderstand verbunden sind, der gleich dem Wellenwiderstand der Antennen ist. Die vom Sender kommende Energie wird dann zum Teil längs des Antennenleiters ausgestrahlt, und der übrigbleibende Teil wird in dem Abschlußwiderstand verzehrt. Diese Antennen haben den Nachteil, daß ein wesentlicher Teil der zugeführten Leistung in dem Abschlußwiderstand vernichtet wird.
Gemäß der Erfindung ist eine Antenne mit fortschreitenden Wellen, insbesondere V- oder Rhombusantennen, vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß außer dem Antennenende, an dem' die Energie zugeführt bzw. abgenommen wird, auch das andere Antennenende mit dem -Sender bzw. Empfänger gekoppelt ist und daß eine Rückführung der-Energie von dem letzteren Antennenende über Phasen- und Amplitudeneinstellungsglieder derart geschieht, daß fortschreitende Wellen in der Antenne auftreten.
Die Abbildung zeigt eine Rhombusantenne, bestehend aus den beiden geknickten Leitern t und a, die an ihrem einen Ende über eine Leitung 3 und eine Kopplungsanordnung 4. an. einen Sender 5 angeschlossen . ist. Statt die beiden anderen Antennenenden in bekannter Weise über einen Abschlußwiderstand miteinander zu verbinden, ist erfindungsgemäß an diese beiden Enden ebenfalls eine Energieleitung 6 angeschlossen, über die der nicht ausgestrahlte Teil der Energie der Koppeleinrichtung q. und damit dem Antenneneingang wieder zugeführt wird. Die Rückführung der Energie hat so zu erfolgen, daß die rückgeführte und die vom eigentlichen Sender kommende Energie am Antenneneingang gleichphasig und von gleicher Amplitude $ind. Die Gleichphasigkeit kann entweder durch ;geeignete Bemessung der Länge der Leitung 6 oder durch eine Phasenschiebeeinrichtung 7. erfolgen, während die Regelung der Amplitude beispielsweise durch Transformation in dem Transformator 8 vorgenommen wird. Auch in der Leitung 3 können gegebenenfalls Einrichtungen 9 zur Amplituden- und Phaseneinstellung liegen. Das Amplitudenverhältnis der rückgeführten und der primären Welle läßt sich auch durch geeignete Einstellung, der Koppeleinrichtung q. #efzielen. In der ganzen Anordnung ist darauf zu achten, daß an allen Stellen Anpassung herrscht.
Neben dem Energiegewinn hat die beschriebene Anordnung noch den Vorteil, daß sich die Stromverhältnisse auf der Antenne in beliebiger Weise einstellen lassen und daß dadurch wesentlich günstigere Ausstrahlungsverhältnisse erzielbar sind.
Die Ankopplung der Rückführungsleitung 6 braucht nicht, wie dargestellt, galvanisch zu erfolgen, sondern .es können beliebige Zwischenglieder oder Transformatoren Verwendung finden. Die Anpassung der gesamten Antenne an die Energieleitung i o läßt sich ebenfalls durch Kopplungseinstellung des Transforma-",tors q. erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antenne mit fortschreitenden Wellen, insbesondere V- oder Rhombusantenne, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Antennenende, an dem die Energie zugeführt bzw. abgenommen -'wird, auch das andere Antennenende mit dem Sender bzw. Empfänger gekoppelt ist und daß eine Rückführung der Energie von dem letzteren Antennenende über Phasen- und Amplitudeneinstellungsglieder derart geschieht, daß fortschreitende Wellen in der Antenne auftreten.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender bzw. Empfänger über eine Energieleitung und einen Anpassungstransformator mit dem einen Antennenende gekoppelt ist und daß die vom anderen Antennenende zurückgeführte Leitung ebenfalls an den Anpassungstransformator angekoppelt ist.