DE564800C

DE564800C - Dipolantennensystem mit Heizeinrichtung zum Abschmelzen von Eis und Schnee waehrend des Betriebes

Info

Publication number: DE564800C
Application number: DER82038D
Authority: DE
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1930-07-01
Filing date: 1931-06-30
Publication date: 1932-11-23
Also published as: US2042320A; GB370753A

Description

Die Erfindung betrifft eine Richtstrahlantenne mit Heizeinrichtung zum Abschmelzen von Schnee und Eis.

Wenn bei aufeinanderfolgenden Strahlern, die eine halbe Wellenlänge voneinander entfernt sind und momentane entgegengesetzte Polarität besitzen, stehende Wellen erzeugt werden, tritt in den Strahlern Strahlung auf. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Mehrzahl linearer Strahler innen und außen durch Speiseleitungen verbunden, wobei die Endspeiseleitungen kurzgeschlossen sind, um stehende Wellen an den Strahlern zu erzeugen. Auf diese Weise wird eine End-Strahlung erreicht.

Die weitere Erfindung bezieht sich darauf, Strahlung von den Speiseleitungen zu verhindern. Dieses wird dadurch erreicht, daß parallel zu den äußeren Speiseleitungen

ao schleifenförmig geführte Leitungen oder Ausgleichet angeordnet werden, auf denen stehende Wellen auftreten, die von momentaner entgegengesetzter Polarität gegenüber den Wellen auf den Speiseleitungen sind.

Die weitere Erfindung besteht in einer Einrichtung zum Schmelzen von Schnee und Eis auf den Speiseleitungen, Strahlern und Ausgleichern.

Ein Schaltbild der Erfindung wird auf der

Zeichnung dargestellt.

Der Sender 2 liefert die Energie über die Kondensatoren 4 und eine strahlungslose Leitungo zu der Antenne. Mit der Leitung 6 ist eine Heizenergiequelle 8 über Drosselspule 10, einen Schalter und einen veränderlichen Widerstand 14 verbunden.

Die Antenne selbst besteht aus zwei Ab- 4» schnitten A und B, symmetrisch zur Achse 16, jeder Abschnitt in quadratischer Wellenform.

Die linearen Strahlerpaare 18, 20 sind an ihren inneren Enden mit den Speisern 22 und an ihren äußeren Enden mit den Speisern 24 verbunden. Speiser und Strahler sind, wie auf der Zeichnung angedeutet, eine halbe Wellenlänge lang.

Die Antenne ist durch Speiser 220 ge- 5" schlossen, die eine Viertelwellenlänge lang und durch eine Verbindung 222 kurzgeschlossen sind. Auf diese Weise ist die Antenne für Heizströme kurzgeschlossen.

Da die inneren Speiser 22 nahe beieinander liegen, sind die Felder um diese herum im wesentlichen konzentrisch, so daß sie nicht strahlen*

Dieses trifft jedoch nicht zu füi die Felder um die Strahler 24, die eine schlechte Riehtwirkung bewirken würden. Ein Weg, um die Strahlung von den Speisern 24 zu verhindern, würde darin bestehen, um diese geerdete Zy-

linder zu legen. Diese Anordnung hat Nachteile und wird erfindungsgemäß durch eine einfachere ersetzt.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Strahler eine Viertelwellenlänge lang und zu Schleifen gebogen, so daß sie strahlungslose Phasenänderer 30 bilden. Zwischen diesen Wellenänderern werden lineare Ausgleichsleitungen 32 parallel zu den äußeren Speisern 24 angeordnet. Auf diese Weise schwingen die Drähte 32 mit 180° Phasenverschiebung gegenüber den Drähten 24, wodurch die Strahlung aufgehoben wird.

Das Antennensystem gemäß der Erfindung hat eine scharfe Richtwirkung in der Richtung der Achse 16, wobei die punktierten Linien 34 die Spannungsbedingungen zeigen, die wegen der stehenden Wellen in jedem Strahler in einem gegebenen Augenblick auftreten.

Was die Schmelzeinrichtung betrifft, so

fließt die Heizenergie beim Schließen des Schalters durch alle Strahler, Speiser und Ausgleicher des· Antennensystems und schmilzt Schnee und Eis ab.

Die punktierten Linien 36 deuten die Trageinrichtungen für diese Antenne an.

Die im vorstehenden beschriebene Erfindung ist naturgemäß auch für Antennen ge-. eignet, bei denen die Strahlung senkrecht zur Strahlerebene erfolgt. Die Strahlung erfolgt in der Längsrichtung der Antenne, wenn der Abstand der inneren und äußeren Speiser ein ungerades Vielfaches einer halben Wellenlänge ist und rechtwinklig dazu, wenn der Abstand der Strahler ein gerades Vielfaches einer halben Wellenlänge ist. Diese Änderungen beeinflussen nicht die Länge der Endleitungen 220, die in jedem Falle ein ungerades Vielfaches einer Viertelwellenlänge lang sein müssen.

Die Strahler 18, 20 können anstatt einer halben Wellenlänge eine Viertelwellenlänge lang gemacht werden, wobei der Spannungsknotenpunkt an dem Verbindungspunkt mit den inneren Speisern liegt. In diesem Falle muß die Länge der Endleitungen 220 null oder ein gerades Vielfaches einer Viertelwellenlänge sein.

Um den Energiestrahl in einer Richtung längs der Achse der Strahler 18, 20 zu konzentrieren, können die oben beschriebenen Systeme in senkrechter Richtung ausgedehnt werden. In diesem Falle werden koaxial zu den beschriebenen Strahlern zusätzliche Strahler vorgesehen, die an den Punkten größter Spannung Phasenumkehrvorrichtungen haben. Die Enidleitungen 220 können als einfache U-förmige Schleifen ausgebildet werden, deren Schenkel entweder null oder ein gerades Vielfaches einer Viertelwellenlänge lang sind, wenn die Strahler ein ungerades Vielfaches einer Viertelwellenlänge lang. sind. Wenn die Strahler 18, 20 ein gerades Vielfaches einer Viertelwellenlänge lang sind, dann sollen die Schenkel der Endleitungen 220 ein ungerades Vielfaches eirier Viertel wellenlänge lang sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Dipolantennensystem mit Heizeinrichtung zum Abschmelzen von Schnee und Eis während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer Reihe von paarweise angeordneten Dipolen bestehende System durch Zwischenleitungen zu einer geschlossenen Doppelmäanderform ergänzt wird, derart, daß die inneren dicht benachbart verlaufenden Zwischenleitungen sich gegenseitig in ihrer Strahlwirkung aufheben, die äußeren Zwischenleitungen dagegen durch besondere strahlungsfreie Parallelleiter, welche unter Anwendung geeigneter elektrischer Verlangerungsmittel von gegenphasigen Hochfrequenzströmen durchflossen sind, verbunden sind.

2. Dipolantennensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke durch strahlungsfrei hin und her geführte Abschnitte gebildet sind.

3. Dipolantennensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ^9S letzte Dipolpaar an seinem inneren Ende durch einen schleifenförmig geführten A/2 Abschnitt verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen