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Anordnung zum Senden kurzer elektromagnetischer Wellen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Richtantenne gemäss Patent Nr. 100157.
In dem Hauptpatent ist ein Antennensystem beschrieben, das in einer Ebene rechtwinklig zur Senderichtung liegt und eine Anzahl von senkrechten Drähten enthält, die um den Bruchteil einer Wellenlänge voneinander entfernt sind. Das System wird von einer gemeinsamen Stromquelle aus an Punkten (zweckmässig eine halbe Wellenlänge entfernt) gespeist, so dass die Ströme in allen senkrechten Drähten miteinander in Phase sind.
Bei einem solchen Antennensystem, das an einer Anzahl von Punkten gespeist wird, ist es nicht nötig, dass waagerechte Verbindungen zwischen den oberen bzw. unteren Enden der senkrechten Drähte fortlaufend über die Antennen vorhanden sind, vielmehr ist nur nötig, dass diese Drähte an denselben Speisepunkten angeschlossen und miteinander verbunden sind.
Die Anordnung zum Senden kurzer elektromagnetischer Wellen gemäss der vorliegenden Erfindung besteht aus einer Anzahl senkrechter Antennen, deren waagerechter Abstand nicht mehr als eine halbe Wellenlänge beträgt, und die einzeln oder paarweise mit einem Speisesystem verbunden sind, so dass die Ströme in allen Antennen miteinander in Phase oder in einer vorher festgelegten Phasenbeziehung zueinander sind. Bei einer Ausführungsform besteht das Antennensystem aus mehreren einzelnen senkrechten Antennen im Abstand einer halben Wellenlänge, die an ihren unteren Enden mit Drahtschwänzen gleicher Länge versehen sind, wodurch sie paarweise mit einer Mehrzahl von Speisepunkten eines Speisesystems verbunden sind, so wie dieses in der Hauptanmeldung beschrieben ist, und derart, dass die Ströme in allen Antennen in Phase sind.
Bei einer andern Ausführungsform ist jede Einzelantenne an ihrem unteren Ende durch einen Drahtschwanz mit der Spule eines die Antenne speisenden Autotransformators verbunden. An diesen Spulen befinden sich veränderliche Abzapfspeisepunkte, und es sind die Abzapfstellen gemeinsam mit jedem Paar benachbarter Antennen miteinander und mit einem Zweig des Speisesystems verbunden.
Jedes benachbarte Paar solcher Speisezweige ist miteinander an einer Abzweigstelle und mit einem weiteren Zweig des Speisesystem verbunden. Solche ferneren Zweige sind in ähnlicher Weise paarweise mit den ändern Speisezweigen verbunden, die in ähnlicher Weise miteinander paarweise verbunden werden.
Das Speisesystem besteht so aus einem Hauptspeiser, der sieh in zwei Zweigspeiser gabelt, die sich weiter gabeln usw., bis das Antennensystem erreicht ist. Die Speisezweige sind hinsichtlich ihres Wellenwiderstandes und ihrer elektrischen Elemente ausgeglichen, so dass keine Reflexion auftritt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Das Antennensystem besteht aus vier senkrechten Antennen 1-4 mit einem Abstand von nicht mehr als einer halben Wellenlänge in einer Ebene rechtwinklig zur Senderichtung. Jede Antenne ist im Vergleich zur Wellenlänge beträchtlich lang, und die abwechselnden halben Wellenlängen davon sind so gebildet, dass die Strahlung davon unterdrückt oder beträchtlich verringert ist ; dieses kann man beispielsweise dadurch erreichen, dass die abwechselnden halben Wellenlängen als Spulen 5-8 ausgebildet sind. Solche Antennen sind in dem Patent Nr. 104664 beschrieben.
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Die unteren Enden der Antennen 1-4 sind durch Schwänze 13-16 mit veränderlichen Abzapfpunkten an Spulen 9-12 verbunden, die erforderlichenfalls geerdet sein können und ihrerseits durch Hochfrequenzkabel 17 und 18 mit einem Anschlusskasten 19 verbunden sind, von dem ein weiteres Kabel 20, je nachdem, zt-m Sender oder Empfänger fährt. Die Kabel 17, 18 und 20 enthalten ein äusseres leitendes Rohr, das auf seiner ganzen Länge l'ì'a, 18a ;, 20a geerdet ist, und in dem sich, mittels Luft isoliert, ein innerer Leiter 17b, 18b, 20b befindet. Die Kabel 17 und 18 sind zweckmässig gleich, so dass die Ströme an den Kasten 19 keine relative Phasenverschiebung erleiden, die von diesen Kabeln herrühren könnte.
Wenn relative Phasenverschiebung jedoch gewünscht wird, können die Kabel 17 und 18 von verschiedenen Längen sein.
Die Verbindung bei 19 erfolgt beispielsweise durch eine Induktanz 21 und Kondensator 22 (welch
EMI2.1
Wellenwiderstand des Kabels -20 ist, während die effektiven Widerstände infolge der Antennen 1-4 und der Schwänze 13-16 an den Enden der Kabel 17 und 18 gleich den Wellenwiderständen dieser Kabel sind, so dass die Reflexion der Energie auf ein Mindestmass verringert wird.
Man erkennt, dass an einer solchen Antenne keine oberen waagerechten Drähte vorhanden sind und die unteren waagerechten Drähte durch einfache Drahtschwänze ersetzt sind, wodurch das Antennensystem wesentlich vereinfacht wird.