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Rahmenantenne, deren Windungen in einem ringförmigen Metallgehäuse
eingeschlossen sind Die Erfindung betrifft eine Rahmenantenne zur Übertragung einer
Radioenergie zwischen einem elektrischen Stromkreise und einem Verbrauchsmittel.
Bei direktem Radioempfang, wie solcher beim Radio-KompaB-System stattfindet, -werden
_ allgemein Antennen verwendet, deren in sich geschlossener aktiver Teil drehbar
eingerichtet ist, so daB seine Ebene in jede beliebige Lage gebracht werden kann.
Auf Schiffen ist die Schleifen- oder Spiralantenne stets an exponierter Stelle angeordnet,
wo sie allen klimatischen Einflüssen ausgesetzt ist. Eine solche Antenne muB daher
nicht nur eine hohe elektrische Leistungsfähigkeit besitzen, sondern auch unempfindlich
gegen Feuchtigkeit und von hoher mechanischer Festigkeit sein.
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Man benutzt daher gewöhnlich für solche Zwecke Rahmenantennen, deren
Windungen in einem ringförmigen Metallgehäuse eingeschlossen sind. Die vorliegende
Neuerung besteht darin, daB das Gehäuse eine Mittelwindung der Antenne bildet, wobei
die freien Enden des ringförmigen Metallrohrs gegeneinander isoliert sein können.
Dadurch wird offenbar ein wesentlicher technischer Vorteil gegenüber den bekannten
Rahmenantennen erreicht, bei denen das Gehäuse nicht in die Form einer Windung gebogen
ist.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele
veranschaulicht. Es ist Abb. i die Seitenansicht einer ringförmigen Spiralantenne,
während Abb. 2 den unteren Teil derselben in einer anderen Ausführungsart und Abb.
3 ein Schaltschema darstellt, aus dem die Anschlüsse -der elektrischen Leitung zur
Antenne und ihrem Metallgehäuse ersichtlich sind.
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In einem Metallmantel oder Gehäuse in Form eines flachen offenen Ringes
sind ein oder mehrere Drahtwindungen als Antennenleiter eingeschlossen. Die Enden
des Metallgehäuses sind gegen direkten elektrischen Kontakt miteinander isoliert,
jedoch mit dem Antennenleiter elektrisch so verbunden, daB das Gehäuse ein Glied
des aktiven Teiles der Antenne bildet.
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Als Gehäuse wird ein hohler Metallmantel io benutzt, der in Form eines
flachen offenen Ringes gebogen ist. Dieses Gehäuse kann aus jedem geeigneten Material
hoher elektrischer Leitungsfähigkeit, wie Kupfer, hergestellt sein und hat am besten
rohrartige Form. Die Enden ii und 12 des offenen Ringes io sind vorteilhaft gegen
direkten elektrischen Kontakt miteinander isoliert, und zwar durch eine Muffe 13
aus Isoliermaterial. Um das Gehäuse in einer senkrechten Ebene drehbar festhaltenzu
können, ist das Rohr io auf einer hohlen Achse =¢ aufgesetzt, die sich in Lagern
15 dreht. Die Enden ii und i2 des Gehäuses sind vorteilhaft so angeordnet, daB sie
zur senkrechten Drehachse 16 symmetrisch liegen.
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Zur Bildung des aktiven Teils der Antenne sind in dem im Innern des
Gehäuses io gebildeten ringförmigen Hohlraum 18 eine= -oder mehrere Drahtleitungen
in Windungen eingebracht. So
ist gemäß der Zeichnung ein isolierter
Leiter ig mehrere Male in Windungen durch das Gehäuse io geführt, dessen Enden 2o
durch die hohle Achse 1q. laufen und zum Anschluß an den Empfangs- oder Sendestromkreis
dienen. Wenn die beschriebene Einrichtung als Antenne arbeiten würde, so wäre ihre
elektrische Leistungsfähigkeit durch die Gegenwart des Metallgehäuses ungünstig
beeinflußt. Um deshalb die Leistungsfähigkeit zu verstärken, ist das Metallgehäuse
io als Glied des aktiven Teils der Antenne ausgenutzt. Zu diesem Zweck ist eine
Windung des Leiters z9 unterbrochen und das Metallgehäuse io mit dieser in Serie
geschaltet, derart, daß letzteres eine Windung des aktiven Teils der Antenne bildet.
Die elektrischen Anschlüsse zwischen der unterbrochenen Windung des Leiters ig und
den Enden des Gehäuses io sind in der Zeichnung bei 21 und 22 dargestellt und vorteilhaft
nahe den Gehäuseenden ix und z2 angeordnet.
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Eine etwas abgeänderte Ausführungsart zeigt die Abb. 2, bei der die
Enden des Metallgehäuses io nach dem unteren Teil des Ringes verlegt sind, wobei
sie beispielsweise von dem Träger aufgenommen sind, der dazu dient, das Gehäuse
io auf der senkrecht drehbaren Achse 1q. zu befestigen. Im vorliegenden Fall sind
die Enden des Gehäuses io in einer Isoliermuffe oder einem Stutzen 25 befestigt,
der an der Drehachse 1q. angeschlossen ist. Auch hier ist das Gehäuse io mit dem
aktiven Teil der Antenne in Serie geschaltet, wie dies durch die elektrischen Anschlüsse
21 und 22 veranschaulicht wird.
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In der Abb. 3 sind die elektrischen Anschlüsse und Leitungen der Antenne
schematisch dargestellt. Die Anzahl der Spiralen oder Windungen des Antennenleiters
ig auf jeder Seite der Serienschaltung des Gehäuses io ist die gleiche, so daß letzteres
das Mittelglied des aktiven Teils der Antenne bildet. Das Gehäuse kann auch geerdet
werden, und zwar in der Mitte zwischen seinen Enden, wie dies bei 28 veranschaulicht
ist. Die Zuleitungsdrähte 2o werden an den elektrischen Apparat angeschlossen, der,
wie allgemein bekannt, in Verbindung mit der Antenne arbeiten soll. Geeignete Mittel,
wie z. B. der einstellbare Kondensator 2g, sind zur Spirale im Nebenschluß geschaltet,
um letztere zur jeweils gewünschten Sendefrequenz in Resonanz zu bringen. Die Antenne
ist natürlich in Richtung der Ebene der Windungen einstellbar eingerichtet.
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Obgleich die Erfindung in Verbindung mit dem Radio-Kompaß-System beschrieben
ist, kann sie natürlich auch für andere Radio-Systeme, und zwar sowohl für Empfang
als auch für Übertragung von Radioenergie, zur
Verwendung gelangen.