DE526964C - Kabelleitung fuer Hochfrequenzzwecke, insbesondere fuer kurze Wellen - Google Patents
Kabelleitung fuer Hochfrequenzzwecke, insbesondere fuer kurze WellenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/02—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type with two longitudinal conductors
- H01P3/04—Lines formed as Lecher wire pairs
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 526 KLASSE 21a4 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1930 ab
Die in der Hochfrequenztechnik, insbesondere bei ultrakurzen Wellen benutzten Zuleitungen
vom Sender bzw. Empfänger zur Antenne o. dgl. müssen bekanntlich sehr kleine Kapazität und
kleinen Verlustwinkel haben. Diesen Forderungen entspricht zwar am besten ein frei
ausgespannter unisolierter Draht, doch ist eine solche Leitungsführung häufig infolge der örtlichen
Verhältnisse nicht anwendbar; außerdem hat sie den großen Nachteil, daß die elektrischen
Eigenschaften sehr von der Umgebung und Witterung abhängig sind, was sich besonders
bei sehr kurzen Wellen erheblich auswirkt, und daß sie leicht störenden Induzierungen unterliegt.
Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, in derartigen Fällen verkabelte
Leitungen zu verwenden. Wegen der erforderlichen Kleinheit von Kapazität und Verlustv/inkel kommt von vornherein nur eine
ao Konstruktion in Frage, bei welcher der Leiter möglichst in der Achse eines zylindrischen Bleimantels
liegt und darin durch Stützorgane aus einem dielektrisch hochwertigen Material gehalten wird, wobei der Abstand zwischen
Leiter und Mantel möglichst groß sein muß.
Für die Herstellung derartiger Leitungen
hat man bereits vorgeschlagen, als Stützorgan durchbohrte Perlen zu verwenden, die der
Reihe nach auf den Kupferleiter aufgereiht werden. Diese Bauart ist jedoch nur bei kurzen
Längen anwendbar, weil die Herstellung größerer Längen viel zu kompliziert werden würde. Man
hat daher auch schon vorgeschlagen, zylindrische Stützkörper zu verwenden, die mit
einem bis zur Achse reichenden Einschnitt versehen sind und so an jeder Stelle auf den
Leitungsdraht aufgesetzt werden können. Damit der Draht in der Mittelachse liegenbleibt,
müssen die Einschnitte benachbarter Tragkörper um einen bestimmten Winkel gegeneinander
versetzt sein. Diese Lösung scheitert jedoch daran, daß es sich praktisch als nahezu unmöglich
herausgestellt hat, die einzelnen Tragkörper nacheinander in ihrer richtigen Lage
aufzusetzen und zu befestigen.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß an Stelle
eines einzelnen Drahtes stets zwei Drähte von halbem Querschnitt verwendet und beide Drähte
in einen an seinen Enden abgerundeten zylindrischen Stützkörper eingelegt werden, der mit
zwei diametralen, bis nahe zur Mitte reichenden Einschnitten versehen ist. Zwischen je zwei
aufeinanderfolgenden Stützkörpern werden beide Drähte, ein- oder mehrmals verdrillt, so daß
sie den Stützkörper zwischen sich festhalten.
Abb. ι zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
eines Tragkörpers gemäß der Erfindung. Die Einschnitte 1, in welche beide Drähte eingelegt
werden, sind vorzugsweise bis nahe zur Mitte durchgeführt, damit der Abstand vom
Bleimantel möglichst groß wird.
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Rist in Berlin-JohannisthaL
Abb. 2 zeigt einen Teil einer mit diesen Tragkörpern isolierten Leitung. Die Enden
der Tragkörper 2 sind abgerundet, um die Biegsamkeit der Leitung zu erhalten. Die unisolierten
Drähte 3 und 4 sind zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Gliedern zweimal verdrillt
und halten somit die Tragkörper in ihrer Lage fest. Die Tragkörper selbst bestehen aus
irgendeinem dielektrisch hochwertigen Material, wie Porzellan, Steatit o. dgl.
Um die Kapazität der Leitung weiter herabzusetzen, können in den Tragkörpern noch
mehrere Aussparungen, beispielsweise nach Abb. 3, vorgesehen werden.
In den Abb. 4 und 5 ist eine weitere, sehr einfache Form eines Stützorgans gemäß der
Erfindung dargestellt. Je zwei flache, an den Enden abgerundete und mit einem Einschnitt
versehene Scheiben des dielektrischen Materials (Abb. 4) werden so zusammengesetzt, daß sie
im Querschnitt ein Kreuz bilden (Abb. 5). In je zwei diametrale Quadranten werden analog
der Abb. 2 die Drähte eingelegt.
Um die Leitung gegen Induktion äußerer Felder zu schützen, empfiehlt es sich, unter
dem Bleimantel noch eine Hülle aus dünnem, gutleitendem Band, vorzugsweise Kupfer, aufzuwickeln.
Die so hergestellte Leitung eignet sich für alle Hochfrequenzzwecke, insbesondere für ultrakurze
Wellen.
Claims (5)
1. Kabelleitung für Hochfrequenzzwecke, insbesondere für kurze Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Leitung aus je zwei unisolierten Drähten oder Drahtlitzen gebildet wird, die in zwei diametral angeordneten
Einschnitten von Stützkörpern liegen, und daß beide Drähte zwischen je
zwei aufeinanderfolgenden Stützkörpern miteinander verdrillt sind.
2. Kabelleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte in den
Stützkörpern bis nahe zur Mittelachse durchgeführt sind.
3. Kabelleitung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Kapazität die Stützkörper mit weiteren Einschnitten und Aussparungen
versehen sind.
4. Kabelleitung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
aus zwei flachen, mit Einschnitten versehenen Scheiben besteht, die mit ihren Einschnitten
so zusammengesetzt sind, daß sie im Querschnitt ein Kreuz bilden.
5. Kabelleitung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
Bleimantel eine Bandspirale aus gutleitendem Material angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Serltn gedruckt in der heichsdruckereI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE526964T | 1930-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526964C true DE526964C (de) | 1931-06-12 |
Family
ID=6553148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930526964D Expired DE526964C (de) | 1930-09-18 | 1930-09-18 | Kabelleitung fuer Hochfrequenzzwecke, insbesondere fuer kurze Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526964C (de) |
-
1930
- 1930-09-18 DE DE1930526964D patent/DE526964C/de not_active Expired
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