DE579999C - Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung - Google Patents
Antennenanordnung mit bevorzugter BodenstrahlungInfo
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- DE579999C DE579999C DEP62721D DEP0062721D DE579999C DE 579999 C DE579999 C DE 579999C DE P62721 D DEP62721 D DE P62721D DE P0062721 D DEP0062721 D DE P0062721D DE 579999 C DE579999 C DE 579999C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
- H01Q21/08—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
- H01Q21/10—Collinear arrangements of substantially straight elongated conductive units
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JULI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 579999 KLASSE 21a* GRUPPE 46oi
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin-Tempelhof *)
Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung
Patentiert im. Deutschen Reiche vom 1. April 1931 ab
• Antennen für längere Wellen, insbesondere für Rundfunkwellen, haben den Nachteil, daß
nur ein sehr geringer Teil der Energie an den Empfangsort gelangt. Ein großer Teil der
Strahlungsenergie geht verloren, sobald der Winkel, den diese Energiestrahlen mit der
Horizontalen bilden, einen bestimmten Wert überschreitet oder aber die an der Heavisideschicht
reflektierten Strahlen durch Interferenzerscheinungen
die Empfängsfeldstärke am Empfangsorte stören. Auf jeden Fall ist es wünschenswert, die Strahlungsenergie nach
der Horizontalen hin zu konzentrieren, ohne daß die Abmessungen größere Dimensionen
annehmen.
Aus der Kurzwellentechnik sind Anordnungen bekannt, bei denen durch Kombinationen,
deren Größe eine halbe Wellenlänge überschreitet, eine Energiekonzentration er-
ao reicht wird. So hat man z. B. eine Vertikalantenne in mehrere übereinander angeord-
- nete Abschnitte zergliedert, wobei die Länge dieser einzelnen Abschnitte elektrisch gleich
einer halben Wellenlänge gemacht wurde. Die Gesamtausdehnung eines solchen Antennensystems
beträgt daher ein Mehrfaches einer halben Wellenlänge. Die einzelnen Abschnitte schwingen dabei gleichphasig und in gleicher
Polarisation.
Erfindungsgemäß soll nun eine Energiekonzentration unter Verwendung von Antennendimensionen,
wie sie für Rundfunkwellen gebräuchlich sind, erreicht werden. Zu diesem Zwecke \verden, wie für die Kurzwellenanordnungen
bereits bekannt, mehrere* übereinander angeordnete Teilantennen mit im
wesentlichen gleicher Polarisation benutzt in der Weise, daß die Ausdehnung der ganzen
Antenne in Höhe und Breite eine halbe Wellenlänge nicht überschreitet. Bei Verwendung
von zwei Teilantennen wird daher die einzelne Länge jeder Antenne kleiner als eine viertel Wellenlänge,
während bei den vorbekannten Anordnungen mit erheblich größeren Abmessungen, nämlich mit Längen einer halben Welle,
gearbeitet wurde. Nehmen wir bei vertikaler Polarisation leitenden Erdboden an, so ergibt
sich für eine Anordnung aus zwei Teilantennen bei einer Gesamthöhe von einer viertel
Wellenlänge über Erde und einem Abstand der Schwerpunkte der Teilantennen von einer
achtel Wellenlänge (Anordnung Fig. 1) eine günstige Konzentration zur Horizontalen,
wenn die Phasen der Teilströme um i8o° gegeneinander versetzt sind und die Amplitude
des oberen Teilstroms io größer ist als die des unteren /„. Aus den Vertikalstrahlungsdiagrammen
in Fig. 3 bis 6 ist der Einfluß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Peters in Rheydt,· RhId.
der Amplitudenverschiedenheit zu ersehen Insbesondere für den Fall, daß iu == 0,75
— 0,5 i0 ist, ist eine wesentlich stärkere Konzentration
der Strahlung zur Horizontalen festzustellen als beispielsweise bei einer Antenne,
die eine viertel Wellenlänge lang ist und deren Strombauch an Erde Hegt (Fig. 2).
An Stelle von Amplitudenverschiedenheit kann durchweine Längenverschiedenheit der
gleiche Effekt erzielt werden. Man kann allgemein sowohl die Länge als auch die Ströme
der Teilantennen verschieden wählen. Maßgebend ist das Produkt aus Länge und Strommittelwert,
die Meteramperezahl der Teilantennen.
Bei horizontaler Polarisation (Fig. 7) ist unter Annahme eines leitenden Erdbodens
ebenfalls eine geringe Konzentration zur Horizontalen festzustellen, wenn die Ströme
to gegenphasig sind (Fig. 8 b). Die Änderung gegenüber einer Horizontalantenne od.er zwei
gleichphasig erregten Teilantennen (Fig. 8 a) ist allerdings nur gering. Eine wesentliche
Konzentration erreicht man erst durch ein »5 günstiges Amplituden verhältnis der Teilströme
(Fig. 9). Es muß im Gegensatz zu der vertikalen Antennenanordnung die Amplitude des
unteren Teilstroms wesentlich größer gemacht werden als die des oberen.
Bei nicht absolut leitendem Erdboden ist die Form des Strahlungsdiagramms anders,
vor allem von der Leitfähigkeit und der Dielektrizitätskonstanten des Erdbodens abhängig.
Man muß hier die günstigste Phase zwisehen beiden Antennen durch das Experiment
feststellen. Durch Variation von Abstimmund Kopplungselementen und anderen Mitteln,
wie sie in der Hochfrequenztechnik zur
Phasendrehung verwandt werden und bekannt sind, kann man erreichen, daß die Phase zwischen
den Teilantennenströmen jeden beliebir gen Wert annimmt.
Claims (7)
- - Patentansprüche:ι. Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung, insbesondere für Rundfunkzwecke, unter Verwendung mehrerer übereinander angeordneter Teilantennen mit im wesentlichen gleicher Polarisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der ganzen Antenne in Höhe und Breite eine halbe Wellenlänge nicht überschreitet.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe über Erde kleiner als eine halbe Wellenlänge ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abstimm- und Kopplungsglieder Phase und Amplitude der Ströme in den Teilantennen veränderbar sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Teilantennen über Doppelleitungen in ihren Schwerpunkten erfolgt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bfs 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenanordnung aus zwei Teilantennen besteht und die Phasen der Teilantennen- 7» ströme um i8o° gegeneinander verdreht sind.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorwiegend vertikaler Polarisation der Teilantennen das Produkt aus Antennenlänge und mittlerem Strom bei der unteren Antenne kleiner ist als bei der oberen.
- 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorwiegend horizontaler Polarisation der Teilantennen das Produkt aus Antennenlänge und mittlerem Strom bei der oberen Antenne kleiner ist als bei der unteren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62721D DE579999C (de) | 1931-04-01 | 1931-04-01 | Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62721D DE579999C (de) | 1931-04-01 | 1931-04-01 | Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579999C true DE579999C (de) | 1933-07-03 |
Family
ID=7390017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62721D Expired DE579999C (de) | 1931-04-01 | 1931-04-01 | Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579999C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944967C (de) * | 1952-06-07 | 1956-06-28 | Telefunken Gmbh | Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung |
-
1931
- 1931-04-01 DE DEP62721D patent/DE579999C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944967C (de) * | 1952-06-07 | 1956-06-28 | Telefunken Gmbh | Antennenanordnung mit bevorzugter Bodenstrahlung |
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