DE729912C - Kurzwellenrichtantenne fuer UEberseeverkehr - Google Patents

Description

• Kurzwellenrichtantenne für 'Überseeverkehr Es ist bereits bekannt, für Überseeverkehr mit transoeeanischen Stationen im Wellenbereich zwischen 15 und 5o m Richtantennen mit mehreren in gegenseitigem Abstand einer halben Wellenlänge übereinander angeordneten horizontalen Dipolen, sog.. Tannenbaumantennen, zu verwenden.
• Die Strahlung der Überseestationen fällt bekanntlich unter ,einem bestimmten Erhebungswinkel gegen die Horizontale ein, welcher nach den bisherigen allgemeinen Vorstellu ngen zwischen io und 2o' liegt. Eine genauere Untersuchung hat festgestellt, daß die Wellenfront nordamerikanischer Sender im kontinentalen Europa bei einer Arbeitswellenlänge von 17 m unter einem Erhebungs.-winkel von .etwa 2o° einfällt. Der Winkel nimmt mit größer werdender Wellenlänge noch etwas zu, um bei 5o m Wellenlänge etwa 30' zu erreichen:.
• Ein gewisser, von o' verschiedener Erhebungswinkel des Strahlungsmaximums ist auch bei den. üblichen Tannenbaumantennen mit Dipolabständen von einer halben Wellenlänge vorhanden. Sind nur zwei Dipole übereinander angeordnet, so beträgt der Erhebungsivinkel 2o bis 30'. Bei Verwendung mehrerer Dipole, wodurch überhaupt erst eine ausreichend scharfe Bündelung in der Vertikalen, erzielt wird, wird jedoch der Erhebungswinkel, des Strahlungsmaximums wesentlich kleiner. Er beträgt bei vier Dipolen übereinander etwa io', bei sechs Dipolen übereinander sogar nur 6', während bei 2o' ein ausgesprochenes Minimum der Strahlungsverteilung vorhanden ist. .Die bekannten, scharf bündelnden Tannenbaumantennen sind daher für den überseeverkehr nicht besonders: günstig bemessen.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Wirksamkeit derartiger Antennen dadurch ganz wesentlich verbessert, daß der Vertikalabstand benachbarter Dipole und die gleich große Höhe des untersten Dipols über Erde um so viel kleiner als eine halbe; Wellenlänge gewählt sind, daß der Erhebungswinkel des Strahlungsmaximums bei etwa 2o° oder oberhalb dieses Wertes liegt. Hierdurch läßt sich auf sehr einfache Weise der Erhebungswinkel des Strahlungsmaximums unter gleichzeitiger Verschärfung der Bündelung in die Einfallsrichtung der überseestation legen und damit die Einfalls.feldstärke im Verhältnis zur Rauschspannung ganz ii"esentlich verbessern. Die Gleichphasigkeit der Speisung der einzelnen Dipole bleibt trotz des geringen vertikalen Abstandes gewahrt, wenn man in die Zuleitungen etwa Ummegleitungen passender Länge einschaltet.
• Wenn man die übliche oder die erfindungsgemäße Tannenbaumantenne durch ihr Spiegelbild, also in entsprechendem Abstand angeordnete, gegenphasig gespeiste Strahlen ergänzt, gewinnt die Anordnung Ähnlichkeit mit einer bekannten Anordnung, bei welcher jedoch vertikale Einzeldrähte vorgesehen sind und von denen die eine Hälfte in Gegenphase zur anderen Hälfte schwingt. Bei dieser Anordnung, deren Zweck die Erzielung zweier symmetrisch liegender Strahlungsmaxima in der Horizontalen ist, soll der Winkel durch passenden Abstand und passende Breite der beiden Antennenhälften eingestellt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber auf die Erzeugung eineseinzigen Strahlungsmaximums in der Vertikalen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung. Die vier Dipole,Dl, D@, D;, Dr sind bei einer Arbeitswellenlänge von ;= 17 m in einem gegenseitigen Abstand von 3,5m, also etwa 2!5, übereinander bzw. über dem Erdboden angeordnet. In die senkrechte Speiseleitung L sind zwischen je zwei Dipolen Umw:e@gleitungen Ui, U, bzw. U, solch er Länge eingeschaltet, daß die elektrische Länge der Leitung zwischen benachbarten Dipol:en2,%2 beträgt. Die Dipolhälften xerden in an sich bekannter Weise derart abwechselnd an die Speiseleitung angeschlossen, daß die übereinanderliegenden gleichphasig erregt werden. Hinter dieser Dipolwand kann im Abstand von 2!2 eine ähnliche, als Reflektor dienende Dipohcand angeordnet sein, und ferner können in bekannter Weise mehrere derartige Wände nebeneinauderstehen.
• Bei gegebener Wellenlänge), und begebener Anzahlft von Dipolen übereinander lautet die Beziehung zwischen dem gewünschten Erhebungswinkelga und dem vertikalen Abstand der Dipole: Für vier Dipole übereinander ergibt sich hieraus, wie oben: bereits erwähnt, für einen Erhebungsw :inkel von 2o' und eine Wellenlänge von 17 m ein Abstandd von etwa 3,5 m. Bei sechs Dipolen übereinander beträgt der Abstand unter sonst bleichen Bedingungen 2,8m, wobei der Abstand des untersten Dipols über der Erde ebenso groß gewählt wird. Die gesamte Antenne wird in diesem Fall nur 17m hoch. -was gegenüber den bisherigen Anordnungen eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung bedeutet.
• An Stelle vorn Umwegleitungen können zur Einstellung der richtigen Phase auch. Goniometer Verwendung finden. Die Dipole können ferner auch über je eine abgestimmte Lecherleit:ung gespeist werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzwellenrichtantenne für überseeverkehr mit mehreren übereinander angeordneten horizontalen, gleichphasig gespeisten Dipolen, dadurch gekennzeichnet. daß der Vertikalabstand benachbarter Dipole und die gleich große Höhe des untersten Dipols über der Erde um so viel kleiner als eine halbe Wellenlänge gewählt sind, daß der Erhebungswinkel des Strahlungsmaximums bei etwa 2o° oder oberhalb dieses Wertes liegt.
2. 2. Kurzwellenrichtantenne nach Ans:pru.ch i,dadurch gekennzeichnet, daß in die Speiseleitung, an -welche die Dipole angeschlossen sind, zwischen je zwei Dipolen Umwegleitungen solcher Länge eingeschaltet sind, daß die elektrische Länge der Speiseleitung zwischen zwei übereinan:derliegenden Anschlußpunkten eine halbe Wellenlänge beträgt.
3. 3. Kurzwellenrichtantenne @.nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von vier Dipolen übereinander die- Abstände ;.'5 betragen.