DE499441C - Antenne mit Reflektor - Google Patents
Antenne mit ReflektorInfo
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- DE499441C DE499441C DEM108549D DEM0108549D DE499441C DE 499441 C DE499441 C DE 499441C DE M108549 D DEM108549 D DE M108549D DE M0108549 D DEM0108549 D DE M0108549D DE 499441 C DE499441 C DE 499441C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/22—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using a secondary device in the form of a single substantially straight conductive element
Landscapes
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Antennensystem mit einem Reflektor aus mehreren abgestimmten
Leitern, die beispielsweise in einer Ebene oder als Parabel angeordnet sind, zum Zwecke
erhöhter Richtwirkung.
Das Reflektorsystem gemäß der Erfindung besteht aus mehreren,, aus mehreren Leitern
bestehenden Elementen. Bei einem solchen Element ist das Verhältnis der Induktanz zum
Strahlungswiderstand kleiner, als man durch, einen einzigen Leiter erhalten kann. Solche
Mehrleiterelemente können als Käfige oder Gitter von Drähten oder Stäben ausgebildet
werden.
Versuche haben gezeigt, daß die Verwendung solcher Mehrleiterelemente einen größeren
Wirkungsgrad ergibt, als man mit den bisher verwendeten Einzelleitern erzielen kann, während die Abstimmung weniger kritisch
wird und ein Antennensystem deshalb über ein größeres Wellenband arbeiten kann als bisher.
Die Mehrleitersysteme können aus einer Mehrzahl von Einzelantennen aufgebaut werden,
die einen Bruchteil einer Wellenlänge voneinander entfernt sind und je aus einer
Anzahl abgestimmter Mehrleiterelemente bestehen, die übereinander angeordnet und voneinander
isoliert sind. Man kann statt dessen auch die Elemente durch Spulen oder deren Äquivalente direkt in Reihe schalten, ,ähnlich
wie es schon vorgeschlagen ist, so daß die Elemente als Reflektoren und Strahler wirken,
während die Spulen eine verhältnismäßig geringe reflektierende oder strahlende Wirkung besitzen.
In der Fig. 1, die ein bekanntes Antennen- und Reflektorsystem zeigt, ist A eine Antenne,
bei der die Strahlung der abwechselnden halben Wellenlängen unterdrückt ist und die durch eine Leitung E von einem entfernten,
nicht gezeichneten Sender gespeist wird. Eine Viertelwellenlänge hinter der Antenne A
liegt ein Reflektor /?, bestehend aus drei
Drähten, jeder eine halbe Wellenlänge lang, isoliert übereinander angeordnet.
Bei dieser Anordnung werden in den Reflektordrähten Ströme durch Strahlung von
der Antenne .4 induziert, die mit der induzierenden Spannung in Phase sein werden,
wenn dieser Reflektor auf die Sendewelle abgestimmt ist. Man erhält also aus der Kombination
von Antenne und Reflektor ein ausgestrahltes Feld mit einer maximalen Jntansi- tat
vor der Antenne in einer Richtung weg vom Reflektor und einer minimalen Intensität
in der entgegengesetzten Richtung, wobei dieses Minimum jedoch wegen des Ohmschen
Widerstandes der reflektierenden Elemente niemals den Wert Null erreicht. Mißt man
die ausgestrahlten Felder in merklichen Abständen vor und hinter dem ganzen System,
so findet man, daß die Ausstrahlungsstärke hinter dem System größer ist bei Frequenzen,
die von der Resonanzfrequenz des Reflektors verschieden sind, ein Effekt, den man dadurch
erklären kann, daß, wenn die ausgesandte Frequenz nicht gleich der Resonanzfreqtienz
des Reflektors ist, die darin induzierten ίο Ströme weder genügend stark noch in genauer
Phase sind, um eine Minimalausstrahlung zu geben, die so klein ist, als man bei Resonanz
erhält.
Wenn nun erfindungsgemäß an Stelle der Einzelleiterelemente Mehrleiterelemente gesetzt
werden, wie sie beispielsweise in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, so ergeben sich beträchtlich
bessere Resultate. Solche Käfige sind, während sie nahezu denselben Strahlungswiderstand
haben wie Einzelleiterelemente, von beträchtlich geringerer Induktanz und geringerem Widerstand, und es sind infolgedessen bei Frequenzen, die um ein gewisses
Maß von der Resonanzfrequenz des Reflektors entfernt sind, die darin induzierten
Ströme größer und mehr in Phase als diejenigen, die man mit den bekannten Einleiterreflektoren
erzielen würde. Das Resultat ist also das, daß das Strahlungsfeld hinter
dem Reflektor von kleinerer Stärke ist.
Dieses ist graphisch in Fig. 4 dargestellt, und zwar durch Kurven, deren Ordinäten die
Verhältnisse der Feldstärken hinter einem Reflektor zu den Feldstärken davor sind und
deren Abszissen Verhältnisse der ausgesandten Frequenzen zu den Refiektorresonanzfrequenzen
sind. Die Kurve 1 wurde mit einem Reflektor gemäß Fig. 1 und die Kurven 2 und 3
mit Reflektoren gemäß Fig. 2 und 3 erzielt. Zu beachten ist, daß die verbesserten Reflektoren
nicht nur kleinere Minima geben, sondern daß sie auch für gegebene Verhältnisse
der Feldstärken vorn und hinten über ein beträchtlich breiteres Frequenzband arbeiten.
Erforderlichenfalls können die Mehrleiterelemente durch Spulen o. dgl. von geringen
strahlenden oder reflektierenden Eigenschaften in Reihe geschaltet werden. Die Antennensysteme gemäß der Erfindung
eignen sich vorteilhafterweise nicht nur für Reflektorantennen, sondern auch für Sendeantennen.
In diesem Falle besteht der Vorteil nicht in einer verbesserten Riohtwirkung, sondern in der Tatsache, daß die Antenne aus
der Zuführung Energie über ein weiteres Frequenzband aufnimmt.
Die Impedanz eines Drahtes, der im Vergleich zu einer gegebenen ihn erregenden
Wellenlänge lang ist, ändert sich mit'zunehmender Drahtlänge zwischen einem Maximal-
und einem Minimalgrenzwert oder anders, es ändert sich die Impedanz eines gegebenen
Drahtes zwischen Maximal- und Minimalgrenze in dem Maße, wie die Länge der
Erregungswelle, sich ändert. Durch Verwendung von Mehrleitern gemäß der Erfindung
wird die Trennung dieser Grenzwerte gegenüber einem Einleiterelement verringert; es ist
also das Maß der Änderung der Impedanz gegenüber der Änderung der erregenden Frequenz
auch verringert, und es nimmt daher eine Mehrleiterantenne, die in bekannter Weise so abgestimmt ist, daß sie bei einer
gegebenen Frequenz Energie durch einen Transformator o. dgl. aufnimmt, diese Energie
innerhalb bestimmter Grenzen über einem weiteren Frequenzbereich auf, als dieses bei
den bekannten Anordnungen der FaE wäre, mit anderen Worten, die Mehrleiterantenne
nimmt denselben Energiebetrag bei einer Frequenz auf, die sich um einen gegebenen Betrag
von der angenommenen Frequenz unterscheidet als eine Einleiterantenne bei einer Frequenz näher der angenommenen Frequenz.
Zweckmäßig werden die· Mehrleiterelemente auf die mittlere gewünschte Wellenlänge abgestimmt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Antenne mit Reflektor von einer Länge gleich oder größer als die halbe Wellenlänge, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus einer Mehrzahl von Elementen besteht, die je aus mehreren parallelen Leitern, z. B. in Form eines Käfigs oder Gitters, von Drähten, Stäben 0. dgl. gebildet sind.
- 2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrleiterelemente voneinander isoliert sind.
- 3. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrleiterelemente durch Spulen 0. dgl. von geringen strahlenden oder reflektierenden Eigenschaften in Reihe geschaltet sind.
- 4. Antenne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrleiterelemente auf die mittlere gewünschte Wellenlänge abgestimmt sind. n0Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB438828A GB311449A (en) | 1928-02-11 | 1928-02-11 | Improvements in or relating to aerial systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499441C true DE499441C (de) | 1930-06-06 |
Family
ID=9776219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM108549D Expired DE499441C (de) | 1928-02-11 | 1929-02-02 | Antenne mit Reflektor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499441C (de) |
GB (1) | GB311449A (de) |
-
1928
- 1928-02-11 GB GB438828A patent/GB311449A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-02-02 DE DEM108549D patent/DE499441C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB311449A (en) | 1929-05-13 |
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