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Antennenanordnung zur Erzielung von Kurslinien.
Im Hauptpatent ist vorgeschlagen, zur Erzielung von Kurslinien einen Dipol durch einen Hochfrequenzerzeuger dauernd zu speisen und geeignet aufgestellte Reflektoren zu tasten. Dort ist auch angegeben, dass sich durch die Wahl verschiedener Abstände zwischen Senderdipol und Reflektordipol oder-dipolen verschiedene Riehtcharakteristiken erzielen lassen. Ferner ist angegeben, dass die Länge der Dipole in geringen Grenzen verschieden sein kann. Die so erzielten Richtcharakteristiken ergeben jedoch nur brauchbare Schnittwinkel, wenn die Länge des Senderdipols und Reflektordipols ungefähr )/2 und ihr gegenseitiger Abstand ungefähr)/4 beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Anordnung so auszugestalten, dass ihre räumlichen Abmessungen wesentlich verkleinert werden. Diese Forderung, die z. B. im Interesse der Verkehrssicherheit auf Flugplätzen erhoben wird, wird der Erfindung gemäss dadurch erfüllt, dass die räumliche Länge der Reflektordipole gegenüber der elektrischen verkürzt wird und die so verkürzten Dipole elektrisch verlängert werden, nämlich so, dass sie auf die Betriebswellenlänge abgestimmt werden.
Die elektrische Länge beträgt 1../2, wenn mit freischwingenden, d. h. ungeerdeten Dipolen gearbeitet wird, und beträgt 1./4 bei Verwendung geerdeter Dipole.
Das Prinzip der Antennenanordnung selbst braucht nicht näher erläutert zu werden. Die bekannte Anordnung wird dahin abgeändert, dass die Dimensionen, wie angegeben, verkleinert werden. Die elektrische Verlängerung der Reflektordipole erfolgt vorzugsweise durch Induktivitäten, die im Strombauch eingeschaltet sind, oder durch die sonst üblichen Verlängerungsmittel.
In der Zeichnung sind einige Strahlungsdiagramme dargestellt, die an. Versuchsanordnungen aufgenommen sind. Diese bestehen aus frei aufgestellten Dipolen.
In Fig. 1 sind zwei Strahlungsdiagramme a und b gezeigt, die zeigen, dass durch eine Lagen- änderung des Senderdipols nur eine geringfügige Änderung des Strahlungsdiagramms erreicht wird. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass immer nur das Horizontaldiagramm gezeichnet ist. Bei den Diagrammen a und b betrug der Abstand zwischen Sender-und Reflektordipol ./14, die Länge des Reflektordipols)./2 (sowohl räumlich wie elektrisch). Die Länge des Senderdipols im Falle des Diagramms a beträgt),/8, im Falle des Diagramms b X/3. Die räumlichen Dimensionen dieses Antennengebildes sind zwar wesentlich verkleinert, die Gestalt der Diagramme ist jedoch annähernd dieselbe. Daher sind es auch die erzielten Schnittwinkel. Um aber die Anzeigeempfindlichkeit zu erhöhen, sind bekanntlich möglichst scharfe Schnittwinkel erforderlich.
Wird dagegen der Erfindung gemäss die räumliche Länge des Reflektordipols verkleinert, zugleich aber eine elektrische Verlängerung auf 1../2 oder X/4 bewirkt, so ergeben sich beispielsweise Diagramme, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind. Der Abstand betrug in beiden Fällen wiederum)./14, die Länge des Senderdipols in beiden Fällen X/3. Die räumliche und elektrische Länge des Reflektordipols waren im Fall des Diagramms c X/2. Im Fall des Diagramms d dagegen war die räumliche Länge des Reflektordipols X/5, elektrisch war er aber auf)/2 verlängert. Das ellipsenförmige Diagramm, nämlich Kurve c, ist in einer Kardioide übergegangen.
Räumliche Längen, die zwischen diesen Werten liegen, ergeben Diagramme, die zwischen den beiden dargestellten Diagrammen liegen. *) Erstes Zusatzpatent Nr. 140679, zweites Zusatzpatent Nr. 140680, drittes Zusatzputent Nr. 144536.
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Der Erfindungsgedanke lässt sich nicht nur sendeseitig, sondern auch empfangsseitig verwenden.
Auch lässt sich jeder Refle1.. -tordipol durch mehrere zusammenwirkende Dipole ersetzen.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung ist eine Empfangseinrichtung, deren Dipole sogenannte Halbdipole und gemeinsam mit Erde E abgestimmt sind. Diese ist eine elektrische Erde, die z. B. aus einem Drahtgeflecht oder aus einem Blech besteht. Der Mitteldipol M ist durch eine Kopplungsvorrichtung K an den Empfänger J angeschlossen und über diese auch abgestimmt. Die Reflektordipole Rl, R2 werden mit Hilfe einer Selbstinduktionsspule L abgestimmt, die ihnen gemeinsam ist und mit Hilfe eines Schalters S abwechselnd in den Dipol Rl und in den Dipol R2 eingeschaltet wird.
Die Spule L und die Zuleitungen Q zu Rl, R2 sind in einer Abschirmung P enthalten, um horizontale Strahlungskomponenten zu vermeiden.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass nur ein Abstimmittel geändert zu werden braucht, um auf die richtige Welle abzustimmen. Wenn die Abstimmung nicht genau ist, sind beide Reflektoren gleich stark verstimmt. Die durch das wechselnde Anschliessen der Reflektoren erzeugte Zone gleicher Feldstärke liegt dann immer in der Symmetrieebene. Nur der Schnittwinkel der Diagramme ändert sieh, denn die Gestalt des Riehtdiagramms ist abhängig von der Phase der Reflektoren. Ungleiche
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der Fall ist in Anordnungen gemäss Fig. 3, ändert sich mit dem Grade der Verstimmung zwar die Gestalt der Diagramme und damit ihr Schnittwinkel, die Diagramme für Rl und Ruz bleiben aber kongruent, d. h. die Zone gleicher Feldstärke liegt hier immer senkrecht zur Symmetrieebene.
Es wird also beim Verstimmen kein Peilfehler auftreten, sondern es wird sich nur die Peilschärfe ändern.
Die neue Anordnung kann sowohl auf der Sende-als auch auf der Empfangsseite Anwendung finden, ist jedoch insbesondere auf der Empfangsseite von Vorteil, da hier eine Überwachung der Richtdiagramme schwierig ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antennenanordnung nach Patent 136158, dadurch gekennzeichnet, dass die räumliche Länge des Reflektordipols gegenüber der elektrischen verkürzt ist und elektrische Verlängerungsmittel vorgesehen sind, durch welche er auf die Betriebswellenlänge abgestimmt wird.
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vom Hauptdipol klein zur Wellenlänge, vorzugsweise kleiner als X/10 ist.