DE855578C - Modulationsumformer zur Umwandlung frequenzmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen - Google Patents

Modulationsumformer zur Umwandlung frequenzmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen

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DE855578C
DE855578C DET1307A DET0001307A DE855578C DE 855578 C DE855578 C DE 855578C DE T1307 A DET1307 A DE T1307A DE T0001307 A DET0001307 A DE T0001307A DE 855578 C DE855578 C DE 855578C
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DET1307A
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Johannes Dr Mueller
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D9/00Demodulation or transference of modulation of modulated electromagnetic waves
    • H03D9/02Demodulation using distributed inductance and capacitance, e.g. in feeder lines
    • H03D9/04Demodulation using distributed inductance and capacitance, e.g. in feeder lines for angle-modulated oscillations

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Modulationsumformer zur Umwandlung frequenzmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Modulationsumformer zur Umwandlung frequenizmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen sowie auf eine Frequenzdiskriminatoranordnung mit einem derartigen Modulationsumformer, welche besonders zur Verwendung für einen Demodulator von geringem Eigenklirrfaktor geeignet ist. Derartige Demodulatoren werden besonders für Meßzwecke gebraucht, beispielsweise für die Klirrfaktorbestimmung an frequenzmodulierten. Ultrakurzwellensendern.
  • Bei bekannten Diskriminatoranordnungen ist es außerordentlich schwierig, genügend kleine Eigenklirrfaktoren, besonders bei größeren Frequenzhüben, zu erzielen. Die Gründe hierfür liegen hauptsächlich in der Art der verwendeten Modulationsumformer. Als in dieser Hinsieht günstigste Anordnung wurde bisher der sogenannte Phasendiskriminator verwendet. Bei dieser wurden die entsprechend den Frequenzänderungen auftretenden Phasendrehungen ausgenutzt, welche eine Spannung erfährt, die an einem auf die mittlere Arbeitsfrequenz abgestimmten Schwingungskreis von der zu demodulierenden oder zu überwachenden Schwingung erzeugt wird. Diese Spannung von veränderlicher Phasenlage wird zusammen mit einer zweiten um go° gegenüber der ursprünglichen Schwingung phasenverschobenen Spannung einer Modulatoranordnung, beispielsweise einem Diodengegentaktmodulator, zugeführt. Die Erzeugung der notwendigen Spannung mit go° Pihasenverschiebuig wurde auf verschiedene Weise vorgenommen. Es seien kurz die Ursachen erwähnt, welche bei derartigen Anordnungen die Erzielung sehr kleiner Klirrfaktoren erschweren. Die bekannten Anordnungen verwenden zur Erzeugung einer phasenveränderlichen Spannung einen Parallelresonanzkreis, dessen mit der Frequenz veränderlicher und bei der Resonanzfrequenz mit Vorzeichenwechsel durch Null gehender Blindwiderstand für die Phasendrehung mit der Frequenz ausgenutzt wird. Beiderseits symmetrisch zur Nullstelle liegen bekanntlich zwei Maxima entgegengesetzter Richtung, zwischen denen der für die Demodulation ausnutzbare Arbeitsfrequenzbereich liegt. Der Abstand der Maxima ist bestimmt durch die Güte des Kreises, so daß für vorgegebene Frequenzhübe die Kreisgüte entsprechend zu wählen ist, und zwar in dem Sinne, daß für .größere Frequenzhübe Kreise geringerer Güte verwendet werden müssen. Hierdurch und durch die in der Anordnung zur festen 9o°'-Phasenverschiebung entstehenden Phasenfehler ergeben sich Verlagerungen des Nullpunktes der Diskriminatoekurve, welche einen. quadratischen Klirrfaktor verursachen. Durch die natürliche Krümmung der Blindwiderstandskurve sowie durch den gleichfalls mit der Frequenz veränderlichen Wirkwiderstand der Kreise, der eine Amplitudenmodulation zur Folge hat, entstehen Verzerrungen höherer Ordnung.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur VermeidÜng dieser Nachteile bekannter Di.skriminatoren die phasenveränderliche Spannung von einem Serienreson.anzkreis herzuleiten. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, .die Kreisgüte bei vorgegebenen Frequenzbandbreiten grundsätzlich beliebig'hoch zu wählen und gegebenenfalls als Serienresonanz'kreis einen Piezokörper zu verwenden. Derartige Anordnungen lassen bei sorgfältiger Einstellung die Erzielung sehr geringer Klirrfaktoren zu. Sie bedürfen jedoch zur Erhaltung ihrer günstigen Eigenschaften einer Überwachung und gelegentlich auch einer Nachregelung.
  • Die Erfindung macht von den Vorteilen Gebrauch, welche die Benutzung der räumlichen Spannungsverteilung in einem nicht quasi-stationären System für .die Zwecke eines Modulationswandlers bietet. Ein Modulationswandler zur Umwandlung frequenzmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen mit homogener Hochfrequenzdoppelleitung, die von einem Ende her mit den frequenzmodulierten Schwingungen gespeist wird und dm anderen Ende leerlaufend oder kurzgeschlossen ist, soll erfindungsgemäß eine derartige elektrische Länge besitzen, daß auf der Doppelleitung wenigstens ein, Spannungsknoten der mittleren Trägerfrequenz fo liegt, und die Abnahme der amplitudenmodulierten Spannung soll zwischen den beiden Leitern neben der Stelle des Spannungsknotens erfolgen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung wird: ohne weiteres verständlich, wenn man bedenkt, daß der Abstand, des Spannungsknotens, von dem offenen oder kurzgeschlossenen Ende der Leitung jeweils geradzahlige bzw. ungeradzahlige Vielfache von einem Viertel der Betriebswellenlängebeträgt. Mit veränderlicher Frequenz wandert daher der Spannungsknoten auf der Leitung und kommt der Abnahmestelle der Spannung näher oder entfernt sich von ihr, so @daß die dort abgenommene Spannung neben den Frequenzänderungen nun auch Amplitudenänderungen aufweist.
  • Der große Vorzug dieser Anordnung, welche die räumlichen Ausbreitungsvorgänge der elektrischen Wellen und ihre Längenunterschiede ausnutzt, liegt in der großen Einfachheit der zugrunde liegenden elektrischen Vorgänge sowie der dadurch gebotenen Möglichkeit einer exakten rechnerischen Behandlung und Vorbestimmun.g der bei den verschiedenen Frequenzhüben zu erwartenden Verzerrungen und in der praktisch vollkommenen Unveränderlichkeit der elektrischen Eigenschaften.
  • Ein weiterer Vorteil des Modulationsumwandlers nach der Erfindung besteht darin, daß am Ende der Leitung kein unsymmetrisch angekoppelter Schwingungskreis vorhanden ist und daß infolgedessen keine quadratischen Verzerrungen entstehen können., wie sie bei den bekannten Einrichtungen auftreten müssen.
  • Besondere Bedeutung :besitzt für die Praxis eine Anordnung mit Gegentaktgleichrichtung. Der dafür erforderliche Modulationswandler besitzt demgemäß Einrichtungen, um beiderseits symmetrisch zum Spannungsknoten entgegengesetzt mit der Frequenz amplitudenveränderliche Spannungen abzunehmen.
  • Bei einem Frequenzdiskriminator nach der Erfindung wird die Doppelleitung zweckmäßigerweise als koaxiale Rohrleitung ausgeführt, auf welcher stehende Wellen der Betriebsschwingung erzeugt werden. Auf der einen und der anderen Seite eines für die ummodulierte Trägerwelle sich ergebenden Spannungsknotens und in praktisch gleichem Abstand von diesem ist je eine Diode angekoppelt und .die Gleichstromausgänge der beiden Dioden sind gegeneinandergeschaltet. Die Länge der Leitung kann ungefähr gleich der Hälfte einer Betriebswellenlänge gemacht werden oder auch größer sein. Wenn eine am Ende offene Leitung verwendet wird, genügt eine Länge gleich der halben Betriebswellenlänge. Es müssen dann Mittel zur Änderung der elektrischen Länge der Leitung vorgesehen sein, z. B. ausziehbare Rohrleitungsstücke od. dgl. Wird eine am Ende kurzgeschlossene Leitung verwendet, so vereinfachen sich die Mittel zur Änderung der elektrischen Leitungslänge, da dann am Ende ein Kurzschlußsdhieber verwendet werden kann; die Länge muß jedoch dann etwas größer, nämlich ungefähr gleich drei viertel Wellenlänge, sein.
  • In der Zeichnung ist eine Anordnung mit Kurzschlußschieber dargestellt. Die Doppelleitung besteht aus dem Mantel i und dem Innenleiter z. Ihre elektrische Länge kann durch den Kurzschlußschieber 3 verändert «erden. Am anderen Ende ist die Empfangsantenne .4 über den Schwingungskreis 5 an die Leitung angekoppelt. Der Schwingungskreis ermöglicht den Übergang von der erdsymmetrischen Antenne auf die erdunsymmetrische Leitung und bewirkt zugleich eine Aussiebung von Oberwellen, deren Anwesenheit das Demodulationsergebnis stören könnte.
  • Über der Leitung ist die Spannungsverteilung U dargestellt. Mittels der Kondensatoren 6 und 7 sind die Dioden 8 und 9 in gleichen Abständen beiderseits des Spannungsknotens an die Leitung angekoppelt. Die konzentrierte kapazitive Belastung der Leitung durch .die Dioden wird durch die passend dimensionierten Drosselspulen io und i i kompensiert, über welche gleichzeitig der Richtstrom weitergeleitet wird. Die Drosselspulen 12 und 13 dienen zur Hochfrequenzsperrung. Um die beiden Dioden auf gleiche Empfindlichkeit, d. h. auf gleiche Richtströme bei gleichen Eingangsspannungen einstellen zn können, sind die veränderlichen Kondensatoren 14 und 15 vorgesehen. Über die Widerstände 16, 17, 18, i9 sind die Gleichstromausgänge der Dioden zusammengeschaltet. Die Differenz ihrer Ausgangsspannungen kann an der Klemme 20 .gegen Erde abgenommen werden.
  • Wenn 1g und 1, die Abstände der Dioden 8 und 9 vom Kurzschlußschieber sind und wenn ferner dafür gesorgt ist, daß die Spannung U am Eingang der Leitung keine Amplitudenmodulation aufweist, was durch eine Prüfung mittels einer nicht dargestellten ,dritten Diode leicht 'kontrolliert werden kann, so ist die Anzeige der zusammengeschalteten Dioden 8 und 9 proportional wobei c eine Konstante ist. Für die mittlere Frequenz fo ist diese Spannung gleich Null. Für eine geänderte Frequenz ergibt sich eine Spannungsänderung d U, deren Entwicklung in eine Reihe zu folgendem Ausdruck führt: Wählt man bei 3 m Wellenlänge 1a = 1,6 m und 19 = 1,4 m, so liefert bei der außerordentlich großen Verstimmung von das zweite Glied einen quadratischen Klirrfaktor von o,2%o und das dritte Glied einen kubischen Klirrfaktor von 0,0q0/00. Eine solche Anordnung ist also wegen ihres streng definierbaren und unveränderlichen Eigenklirrfaktors hervorragend zur Überwachung von Modulationsanordnungen in Ultrakurzwellensendern geeignet. An den Dioden entsteht eine Amplitudenmodulation von i50/0, und bei einer Scheitelspannung am Eingang von 25 Volt stehen an den Dioden 5 Volt; man gewinnt eine Nutzspannung von 15 Volt Scheitelwert. Vor Beginn der Messung werden die beiden Dioden mittels der Trimmer iq und 15 auf gleiche Anzeigeempfindlichkeit eingestellt. Der Kurzschlugschieber wird so eingestellt, daß sich für f9 der Spannungsknoten in der geometrischen Mitte zwischen den Ankopplungsstellen der beiden Dioden befindet. Ob die geometrische Mitte mit der elektrischen Mitte identisch ist, kann durch Umkehrung der Speisungsrichtung nachgeprüft werden.
  • Es ist vorteilhaft, die Leitung dämpfungsarm auszuführen. Es ist ohne weiteres verständlich, daß bei großen Leitungsdämpfungen die reflektierte Welle nicht mehr praktisch der hinlaufenden Welle amplitudengleich sein kann, wodurch die Symmetrie der Spannungsverteilung der stehenden Welle beiderseits des Knotens gestört werden würde. Es lassen sich bei den üblichen Leitungskonstruktionen ohne Schwierigkeiten Verhältnisse erzielen, die es erlauben, das kurze verwendete Leitungsstück als praktisch verlustlos anzusehen. Auch der Energieentzug durch die Dioden ist praktisch vernachlässigbar. Die gesamte Dämpfung, kann daher in der Antenne 4 konzentriert angenommen werden. Um auf einen räumlich verkleinerten Aufbau zu kommen, können die außerhalb der Ankopplungsstellen der Dioden liegenden Leitungsabschnitte durch konzentrierte Schaltelemente nachgebildet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Modulationsumformer zur Umwandlung frequenzmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen mit homogener Hochfrequenzdoppelleitung, die von einem Ende her mit den frequenzmodulierten Schwingungen gespeist wird und am anderen Ende leerlaufend oder kurzgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Länge so bemessen ist, daß auf der Doppelleitung wenigstens ein Spannungsknoten der mittleren Trägerfrequenz fo liegt und die Abnahme der amplitudenmodulierten Spannung zwischen den beiden Leitern neben der Stelle des Spannungsknotens erfolgt.
  2. 2. Umformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß beiderseits symmetrisch zu dem genannten Spannungsknoten . entgegengesetzt mit der Frequenz amplitudenveränderliche Spannungen abgenommen werden.
  3. 3. Frequenzdiskriminatoranordnungmiteinem Modulationsumformer nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine Doppelleitung, besonders eine koaxiale Rohrleitung (1, 2), in Verbindung mit Mitteln zur Erzeugung stehender Wellen der Betriebsschwingung auf dieser Leitung und durch je eine auf der einen und der anderen Seite eines für die unmodulierte Trägerwelle sich ergebenden Spannungsknotens und, in praktisch gleichem Abstand von diesem an die Leitung angekoppelte Diode (8, 9) sowie durch Gegeneinandersdhaltung des Gleichstromausganges der beiden Dioden. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung einer symmetrischen Antenne (4, 4) mit der koaxialen Leitung (1, 2) ein Schwingungskreis (5) vorgesehen ist. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Länge der Leitung einstellbar ist, beispielsweise durch ausziehbare Leitungsansätze oder durch einen Kurzschlußsöhieber (3). 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, äaß die Länge der Leitung ungefähr eine halbe oder drei Viertel Wellenlänge beträgt. 7. Anordnung nach dien Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Diodenstrecken (8, 9) an den Mittelleiter (2) kapazitiv angekoppelt sind. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der wirksamen Diodenkapazität Drosselspulen (io, i i) geeigneter Größe vorgesehen sind, welche vorzugsweise gleichzeitig zur Entnahme des Richtstromes dienen. 9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Herstellung gleicher Anzeigeempfindlichkeit für beide Dioden, beispielsweise wenigstens ein von der einen Diodenstrecke (8) nach Erde führender einstellbarer Kondensator (14) vorgesehen ist. io. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (1, 2) dämpfungsarm ausgeführt ist. i 1. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Ankopplungsstellen der Dioden liegenden Leitungsabschnitte durch konzentrierte Schaltelemente nachgebildet sind, Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 499 742; deutsche Patentschrift Nr. 691 878; französische Patentschriften Nr. 944157, 951 105, 949491-
DET1307A 1950-06-15 1950-06-15 Modulationsumformer zur Umwandlung frequenzmodulierter in amplitudenmodulierte Schwingungen Expired DE855578C (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010120B (de) * 1956-03-26 1957-06-13 Telefunken Gmbh Diskriminatoranordnung fuer sehr hohe Frequenzen

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