DE896958C - Schaltung zum UEbergang von einer erdsymmetrischen auf eine erdunsymmetrische Hochfrequenzanordnung oder umgekehrt unter Verwendung einer Symmetrierschleife - Google Patents

Description

• Schaltung zum Übergang von einer erdsymmetrischen auf eine erdunsymmetrische Hochfrequenzanordnung oder umgekehrt unter Verwendung einer Symmetrierschleife Zusatz zum Zusatzpatent 890 070 Zum Übergang von einer erdsymmetrischen auf eine erdunsymmetrische Hochfrequenzanordnung oder umgekehrt läßt sich bekanntlich die sogenannte Symmetrierschleife verwenden (britisches Patent 438 5o6). Um eine einwandfreie Anpassung auf der symmetrischen Seite der Schleife zu erhalten, muß die auf dieser Seite erscheinende In duktivität der Schleife durch Abstimmung mittels eines Kondensators beseitigt werden. Nach dem Patent 743 669 wird eine solche Abstimmung auf die jeweilige Betriebsfrequenz dadurch vermieden, daß die Induktivität der Schleife so groß bemessen wird, daß ihr induktiver Widerstand selbst für die längste Welle des in Betracht kommenden Wellenbereiches größer ist als der Widerstand der erdunsymmetrischen Anordnung und die erdsymmetrische Anordnung über eine Längskapazität an die Endpunkte der Symmetrierschleife angeschlossen wird. Diese Längskapazität wird zweckmäßig auf die beiden Schleifenenden gleichmäßig aufgeteilt.
• Der Frequenzbereich wird nun gemäß dem Patent 890 oho dadurch wesentlich vergrößert, daß die Induktivität der Schleife mit einer parallel liegenden Kapazität zu einem auf die mittlere Frequenz des zu übertragenden Frequenzbereiches abgestimmten Parallelresonanzkreises abgestimmt ist und daß in Reihe mit den Längskapazitäten je eine zusätzliche Induktivität derartiger Größe eingeschaltet ist, daß die Eigenfrequenzen der mit den Längskapazitäten gebildeten Reihenresonanzkreise angenähert gleich der Eigenfrequenz des Parallelresonanzkreises ist. Bei spiegelbildlicher Ergänzung des genannten L-Gliedes zu einem gr-Glied wird als zweites Querglied noch ein Parallelresonanzkreis angeschaltet. Hierdurch wird die Breitbandigkeit der Anpassung noch weiter vergrößert.
• Die Erfindung verbessert die Anordnung nach diesem Zusatzpatent. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei sehr großen Leistungen oder bei sehr kurzen Wellen die Erdkapazität der längs geschalteten Reihenresonanzkreise störend ist. Außerdem entspricht der Impedanzgang dieser durch quasistationäre Elemente gebildeten Reihenresonanzkreise nicht genau dem der Schleife, welche bei Abstimmung eine kurzgeschlossene ?,/4-Leitung darstellt.
• Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei dem erwähnten Patent 890 070 die längs geschalteten Reihenresonanzkreise als offene A/4-Leitungen ausgebildet sind, deren Außenleiter zugleich die Röhre des zweiten, als Schleife ausgebildeten Quergliedes des zweiten z-Gliedes oder der symmetrischen Energieleitung bilden.
• Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. i ist mit Sch die Symmetrierschleife bezeichnet, deren unsymmetrisches Ende rechts bei U und deren symmetrisches Ende an ihrer linken Seite S liegt. Diese Schleife ist so bemessen, daß sie auf die mittlere Frequenz des in Betracht kommenden Wellenbereiches abgestimmt ist, also eine kurzgeschlossene A/4-Leitung darstellt, und daher an der Seite S als Sperrkreis wirkt. In Reihe mit den beiden Klemmen der Seite S liegt je eine offene 7./4-Leitung, deren Innenleiter in der Schleife Sch,, wie gestrichelt eingezeichnet ist, untergebracht sind und deren Außenleiter zugleich die Außenleiter der Schleife Sch, sind. Diese Schleife Sch, ist in bekannter Weise (Patentschrift 743 669, Abb. z) als zweites Querglied des -r-Gliedes geschaltet und so bemessen, daß sie als Sperrkreis wirkt, wie im erwähnten Zusatzpatent angegeben ist. Das erste Querglied dieses,-v-Gliedes ist die Symmetrierschleife Sch selbst, und die beider offenen 2./4-Leitungen stellen das Längsglied des :u-Gliedes dar. An die Klemmen A und B wird die symmetrische Energieleitung angeschaltet.
• In Abb. a besteht die symmetrische EnergieleitungE aus zwei Robren, die zugleich als Außenleiter der beiden offenen A/4-Leitungen dienen. Diese Anordnung ist konstruktiv leichter ausführbar; weil der Innenleiter der offenen @/4-Leitungen keine Krümmungen zu haben braucht und daher die richtige Länge leichter gefunden werden kann. Ferner ist sie wegen des Fehlens von Krümmungen und Knicken spannungssicher. Das zweite Querglied des gr-Gliedes wird dann z. B. durch eine kurzgeschlossene Lecherleitung LL vom Wellenwiderstand der Symmetrierschleife gebildet. In diesem Beispiel ist auch gezeigt, wie die Symmetrierschleife Sch und die Lecherleitung LL durch einen Kurzschlußbügel K auf die durch die eingebauten offenen A/4-Leitungen gegebene Resonanzfrequent abgestimmt werden kann.
• Wird eine Widerstandstransformation i : 4 gewünscht, so kann eine bekannte Transformationsschleife (Patentschrift 743 669, Abb. 3) an die Klemmen A und B in Abb. i angeschlossen und direkt auf die linke Schleife Sch, in Abb. i gelegt werden, wobei zur Erzielung gleichen Wellenwiderstandes der beiden Querglieder des z-Gliedes eine analoge Schleife, jedoch ohne Innenleiter, auf die Symmetrierschleife Sch gelegt werden muß.
• Eine bezüglich der Leitungsführung im mittleren Teil in Abb. i recht günstige Anordnung erhält man, wenn man die beiden Schleifen in Abb. i räumlich um go° versetzt ineinanderstellt, wie Abb.3 zeigt. Die Verbindungsstellen sind durch Punkte angedeutet. Der unsymmetrische Anschluß U der Schleife Sch in Abb. i befindet sich in Abb. 3 unterhalb der Zeichenebene. Die beiden Schleifen sind bei dieser Anordnung vollständig voneinander entkoppelt.
• Für sehr kurze Wellen kann diese Anordnung nach Abb. 3 in der in Abb. 4 dargestellten Weise abgeändert werden. Diese Abb. 4 stellt eine Aufsicht bei fortgenommenem Deckel des würfelförmigen Gehäuses dar, in deren Mitte sich die Rohrleitungen befinden, wie aus Abb. 5 noch deutlicher zu ersehen ist. Die rohrförmigen Leitungen gehen an den Enden in die Gehäusewände über, die eine Fortsetzung der Schleifen bilden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zum Übergang von einer erdsymmetrischen auf eine erdunsymmetrische Hochfrequenzanordnung oder umgekehrt unter Verwendung einer Symmetrierschleife nach Patent 890 07o, dadurch gekennzeichnet, daß die längs geschalteten Reihenresonanzkreise als offene 2,/4-Leitungen (a, b) ausgebildet sind, deren Außenleiter zugleich die Rohre des als Schleife (Sch,) ausgebildeten zweiten Quergliedes des z-Gliedes oder der symmetrischen Energieleitung (E) bilden. z. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrierschleife und die das zweite Querglied darstellende Schleife räumlich um go° versetzt ineinandergestellt sind (Abb.3 bis 5).