DE4231584C2 - Lokalantenne mit homogener Empfindlichkeit für ein Kernspinresonanz-Bildgerät - Google Patents

Lokalantenne mit homogener Empfindlichkeit für ein Kernspinresonanz-Bildgerät

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Description

Die Erfindung betrifft eine Lokalantenne zum Senden und/oder Empfangen von Hochfrequenzsignalen in einem Kernspinresonanz- Bildgerät mit einer ersten Teilantenne und einer dazu axial beabstandeten und in Reihe geschalteten zweiten Teilantenne, wobei beide Teilantennen jeweils mindestens eine Windung um­ fassen.
Eine Lokalantenne der eingangs genannten Art ist aus der US 4 774 468 bekannt. Bei dieser Lokalantenne für Untersu­ chungen am Kopf sind zwei Teilantennen in einem Abstand koaxial zueinander angeordnet. Die Teilantennen können ent­ weder in Reihe oder auch parallel geschaltet sein. Die Teil­ antennen bestehen typischerweise aus drei bis sechs Win­ dungen, die spiralförmig auf einem helmartigen Formteil an­ geordnet sind. Die Abstimmung der Antenne erfolgt über einen parallel zu den Teilantennen angeordneten Kondensator. Die Stromverteilung auf den Teilantennen ist jedoch nicht gleich­ mäßig, die Empfindlichkeit der Antenne kann somit erheblich im von den Teilantennen abgedeckten Untersuchungsraum vari­ ieren.
In der DE-OS 36 28 035 ist eine Lokalantenne speziell für die Kernspinresonanz-Bildgebung beschrieben, bei der zwei axial beabstandete Teilantennen, die jeweils mindestens eine Win­ dung umfassen, an einem Stativ befestigt sind. Dabei sind in den als Spule ausgebildeten Teilantennen Kondensatoren ein­ gefügt, die unterschiedliche Kapazitäten zur Bildung von zwei Resonanzstellen aufweisen. Beide Teilantennen sind parallel geschaltet. Die beiden Teilantennen weisen wegen der ver­ schiedenen Arbeitsfrequenzen unterschiedliche elektrische Eigenschaften und damit eine unterschiedliche Antennencharak­ teristik auf, die sich negativ auf die Homogenität der Anord­ nung auswirkt. Die beiden Teilantennen bilden zusätzlich eine Helmholtz-Anordnung, bei der der Abstand der Spulen durch ihren Durchmesser vorgegeben ist. Dadurch kann die bekannte Lokalantenne nur unzureichend an die Anatomie eines zu unter­ suchenden Körperteils angepaßt werden. Daher wird ggf. durch einen zu geringen Füllfaktor der Lokalantenne das Signal- Rausch-Verhältnis verschlechtert.
Eine weitere Lokalantenne ist aus der US-PS 4 733 190 be­ kannt. Dort ist eine Lokalantennenkonstruktion beschrieben, die einen Grundträger umfaßt, auf dem zwei Lokalspulen axial beabstandet angeordnet sind. Jede Lokalspule besteht aus zwei antiparallel geschalteten "Loop-gap"-Resonatoren, die über den Grundträger parallel geschaltet sind. Der Abstand der beiden Lokalantennen zueinander kann in Abhängigkeit von der Größe des zu untersuchenden Körperteiles so eingestellt wer­ den, daß mit der Lokalantennenkonstruktion die anatomischen Strukturen von sowohl einer Hand als auch eines Oberschenkels oder Kopfes erfaßt werden können. Da die Resonanzfrequenz des Loop-gap-Resonators hauptsächlich durch seine Geometrie be­ stimmt ist, ist die Herstellung und der Aufbau aufwendig, weil enge Toleranzen eingehalten werden müssen. Die bei Loop-gap- Resonatoren auftretenden unerwünschten Schwingungsmoden sind schwierig zu unterdrücken. Durch die unvollständige Unterdrückung gibt es Verkopplungen mit dem Anregungssystem.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufzubauende Lokalantenne für größere Körperteile mit homo­ gener Empfindlichkeit anzugeben.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der ersten und zweiten Teilantenne ein kapazitives Element zur Verkürzung der für das Hochfrequenzsignal wirksamen Länge der beiden Teilantennen eingefügt ist, daß parallel zu den Teilantennen und dem kapazitiven Element eine Parallelkapazität geschaltet ist, daß die Kapazitätswerte des kapazitiven Elements und der Parallelkapazität ungefähr gleich sind, daß die Parallel­ kapazität durch eine Reihenschaltung von zwei Abstimmkapa­ zitäten gebildet ist und daß der Verbindungspunkt der Ab­ stimmkapazitäten mit einem Bezugspotentialleiter verbunden ist.
Durch die Reihenschaltung und die annähernd gleichen Kapa­ zitätswerte ist die Stromverteilung auf beiden Teilantennen gleich. Dadurch wird eine gute homogene Empfindlichkeit er­ reicht.
Obwohl die koaxial beabstandeten Teilantennen in Reihe ge­ schaltet sind, lassen sich dadurch, daß zur Verkürzung der wirksamen elektrischen Länge einer Teilantenne ein kapazi­ tives Element zwischengeschaltet ist, auch große Durchmes­ ser realisieren. Damit läßt sich der durch die Lokalantenne gegebene Vorteil eines hohen Signal-Rausch-Verhältnisses auch für größere Körperbereiche nutzen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich da­ durch aus, daß außen um jede Teilantenne ein Schirm zur Ab­ schirmung der elektrischen Komponente des elektromagneti­ schen Felds angeordnet ist, der einen dem kapazitiven Ele­ ment gegenüberliegenden und in axialer Richtung durchgehen­ den Schlitz aufweist. Damit wird vermieden, daß beim auf­ legen der Lokalantenne auf den zu untersuchenden Körperbe­ reich eine größere Verstimmung der Resonanzfrequenz auf­ tritt, die durch dielektrische Verluste des Gewebes verur­ sacht wird. Das kapazitive Element und die Parallelkapazi­ tät bewirken in den dem kapazitiven Element gegenüberlie­ genden Windungsabschnitten einen Spannungsknoten, d. h. an dieser Stelle fließt der maximale Strom. Der Schirm ist nun in den dem Spannungsknoten benachbarten Bereich geschlitzt, denn die Abschirmwirkung für die elektrische Komponente des elektromagnetischen Feldes ist dort sehr gering. Anderer­ seits ist eine elektrische Unterbrechung im Schirm erfor­ derlich, da sonst die mit der Oberflächenspule erzeugten magnetischen Feldlinien wieder kurzgeschlossen würden. Außerdem werden die von den Gradientenimpulsen erzeugten Wirbelströme durch den Schlitz unterdrückt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich da­ durch aus, daß in jeder Teilantenne dem kapazitiven Element gegenüber ein steuerbarer Hochfrequenzschalter angeordnet ist. Dadurch, daß in jeder Teilantenne ein Hochfrequenz­ schalter gegenüber dem kapazitiven Element angeordnet ist, also in der Lokalantenne insgesamt zwei Hochfrequenzschal­ ter vorgesehen sind, läßt sich eine besonders große Ver­ schiebung der Resonanzfrequenz und damit eine gute Entkopp­ lung von der Betriebsfrequenz des Kernspinresonanz-Bildge­ rätes erreichen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Hochfrequenzschalter aus einer lambda/4-Leitung, die mit einem Ende in der Teilantenne angeordnet ist und die an dem anderen Ende mit einer steuerbaren PIN-Diode abgeschlossen ist. Da PIN-Dioden bei gleicher Schaltleistung hohe Ströme besser als hohe Spannungen vertragen, wird durch die Zwi­ schenschaltung der lambda/4-Leitung das Schaltvermögen der verwendeten PIN-Diode besser ausgenutzt.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung besteht die lambda/4-Leitung aus konzentrierten Bauelementen. Bei den in Kernspinresonanz-Bildgeräten üblichen Betriebsfrequenzen läßt sich damit das Bauvolumen des Hochfrequenzschalters verkleinern.
Besonders vorteilhaft läßt sich aus zwei Lokalantennen ein Lokalantennensystem aufbauen, bei dem zwei Lokalantennen nebeneinander angeordnet und elektrisch parallel geschaltet sind und bei dem die kapazitiven Elemente der beiden Lokal­ antennen einander zugewandt sind. Eine Entkopplung der bei­ den Lokalantennen gegeneinander und zu einer Ganzkörperan­ tenne läßt sich über die steuerbaren Hochfrequenz-Schalter erreichen. Das Empfangssignal und/oder Sendesignal kann ohne Umschaltung abgegriffen bzw. zugeführt werden. Ein derartiges Lokalantennensystem läßt sich vorteilhaft bei der Mammographie einsetzen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Lokalan­ tennensystems sind die Lokalantennen über jeweils zwei in Reihe geschaltete Koppelkondensatoren parallel geschaltet und ein Anpaßnetzwerk ist mit den Verbindungspunkten der Koppelkondensatoren verbunden. Mit dem Anpaßnetzwerk lassen sich die trotz Schirm auftretenden Restverstimmungen durch das zu untersuchende Gewebe ausgleichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines Kernspinresonanz-Bildge­ rätes,
Fig. 2 ein Lokalantennensystem und
Fig. 3 eine Schaltung eines Hochfrequenzschalters zur Unter­ brechung einer Windung einer Lokalantenne.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten prinzipiellen Aufbau eines Kernspinresonanz-Bildgerätes zur Ermittlung von Bildern oder Spektren eines Untersuchungsobjekts sind mit 1 und 2 sowie 3 und 4 Spulen bezeichnet, die ein magnetisches Grund­ feld B₀ erzeugen, in welchem sich bei medizinischer Anwen­ dung der zu untersuchende Körper 5 eines Patienten befin­ det. Dem Grundfeld sind außerdem Gradientenspulen zuge­ ordnet, die zur Erzeugung unabhängiger, zueinander senk­ rechter Magnetfeldgradienten der Richtungen x, y und z ge­ mäß einem Koordinatenkreuz 6 vorgesehen sind. In Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur Gradientenspulen 7 und 8 gezeichnet, die zusammen mit einem Paar gegenüberliegender, gleichartiger Gradientenspulen zur Erzeugung eines Gradien­ ten in x-Richtung dienen. Die gleichartigen, nicht gezeich­ neten Gradientenspulen zur Erzeugung eines Gradienten in y-Richtung liegen parallel zum Körper 5 und oberhalb sowie unterhalb von ihm, die Gradientenspulen für das Gradientfeld in z-Richtung liegen quer zu seiner Längsachse am Fuß- und am Kopfende. Die Anordnung enthält außerdem noch einen zur Erzeugung der Kernresonanzsignale dienenden Körper-Resonator 9 als Antenne. Zur Aufnahme der Kernresonanz-Signale ist eine Lokalantenne 19 vorgesehen, die alternativ zum Körper-Resonator 9 auch zur Erzeugung der Kernresonanz-Signale dienen kann. Für Spezialunter­ suchungen können weitere Lokalantennen vorgesehen werden.
Das eigentliche Untersuchungsinstrument besteht aus den von einer strichpunktierten Linie 10 umgrenzten Spulen 1, 2, 3, 4, 7 und 8 sowie dem Körper-Resonator 9 und der Lokalanten­ ne 19. Zum Betrieb der Spulen 1 bis 4 ist ein Netzgerät 11 vorgesehen. An einer Gradientenstromversorgung 12 liegen die Gradientenspulen 7 und 8 sowie weitere nicht dargestell­ te Gradientenspulen an. Ein von einem Prozeßrechner 17 ge­ steuerter Hochfrequenzsender 14 ist mit dem Körper-Resona­ tor 9 verbunden. Die Oberflächenspule 19 ist über einen Signalverstärker 15 ebenfalls an den Prozeßrechner 17 ge­ koppelt, an dem zur Ausgabe eines Bildes ein Bildschirmge­ rät 18 angeschlossen ist. Die Komponenten 14 und 15 bilden eine Sende-Empfangseinheit 16 zur Signalerzeugung und Signalaufnahme.
Fig. 2 zeigt ein Lokalantennensystem 22, das aus zwei glei­ chen Lokalantennen 24 besteht, die nebeneinander angeordnet und elektrisch parallel geschaltet sind. In Fig. 2 sind die beiden Lokalantennen 24 in einer Ebene nebeneinander an ge­ ordnet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß auch andere, der Anatomie angepaßte Anordnungen der beiden Lokalantennen 24 möglich sind. Jede Lokalantenne 24 ist aus zwei koaxial beabstandeten Teilantennen 26 mit jeweils einer kreisförmi­ gen Windung aufgebaut. Jedoch sind auch rechteckige oder andere Windungsformen möglich. Der Durchmesser D einer Teilantenne oder Windung 26 beträgt ca. 15 cm und der axiale Abstand d kann in Abhängigkeit der Anatomie variieren und liegt z. B. zwischen 4 cm und 6 cm. Die beiden Teilantennen 26 einer Lokalantenne 24 sind parallel zueinander ausgerichtet. Da­ mit sind in Fig. 2 die unteren Teilantennen 26 der beiden Lokalantennen 24 in einer ersten Ebene und die oberen Tei­ lantennen 26 der beiden Lokalantennen 24 in einer zur ersten Ebene parallelen zweiten Ebene angeordnet. Auch hier ist die Anpassung an die Anatomie das vorrangige Ziel, um einen optimalen Füllfaktor des Antennensystems zu erreichen und somit das bestmögliche Signal-Rausch-Verhältnis zu er­ halten.
Die beiden Teilantennen 26 einer Lokalantenne 24 sind über ein kapazitives Element 28, hier in Form eines Verkürzungs­ kondensators gleichsinnig in Reihe geschaltet. Wären die beiden Windungen 26 ohne Verkürzungskondensator 28 in Reihe geschaltet, dann würde die elektrisch wirksame Länge der hintereinander geschalteten Windungen 26 bei üblichen Be­ triebsfrequenzen des Kernspinresonanz-Bildgerätes ungefähr zwischen einer viertel und einer halben Wellenlänge lambda des elektrischen Hochfrequenzsignals liegen. Der Verkürzungs­ kondensator 28 verkürzt nun die elektrisch wirksame Länge der hintereinander geschalteten Windungen 26 auf weniger als lambda/4. Damit hat jede einzelne Windung 26 trotz des relativ großen Durchmessers D die optimale Länge zur Er­ zeugung und zum Empfang der Kernspinresonanzsignale.
In einem Volumenbereich zwischen den beiden koaxial beab­ standeten Windungen 26 weist die Lokalantenne 24 eine homogene Charakteristik auf. Durch die Wahl des Durch­ messers D und des Abstandes d der Windungen 26 läßt sich die Ausdehnung und Form des Bereichs mit homogener Charak­ teristik beeinflussen. Es ist selbstverständlich auch mög­ lich, in der Lokalantenne 24 weitere axial beabstandete Teilantennen 26 vorzusehen, die über weitere Verkürzungs­ kondensatoren 28 in Reihe geschaltet sind.
Jede Teilantenne 26 ist außen von einem Schirm 30 zur Ab­ schirmung der elektrischen Komponente des elektromagneti­ schen Feldes umgeben. Der Schirm 30 ist in der Nähe des Verkürzungskondensators 28 mit einem Bezugspotentialleiter 32 verbunden. Um den Einfluß des Schirms 30 auf das Feld der einzelnen Teilantennen zu eliminieren, ist im Schirm 30 gegenüberliegend vom Kondensator 28 ein axial durchgehender Schlitz 34 eingebracht. Der Schirm 30 verhindert große Ka­ pazitätsvariationen der Teilantennen 26 bei unterschied­ lichen Lasten bzw. Füllungen der Lokalantenne 24. Es ist auch möglich, einen für beide Teilantennen 26 gemeinsamen Schirm 30 vorzusehen, der dann ebenfalls einen axial durch­ gehenden Schlitz 34 aufweisen soll. Für eine homogene Emp­ findlichkeit ist es wichtig, daß sich das Strommaximum in der Mitte der Teilantennen 26 ausbildet. Dazu ist dem Ein­ gang der Lokalantenne eine Parallelkapazität parallel ge­ schaltet, die hier von zwei in Reihe geschalteten Abstimm­ kondensatoren 42, 44 gebildet ist. Der Kapazitätswert der Parallelkapazität und des Verkürzungskondensators sind im Idealfall, wenn das Strommaximum genau in der Mitte der Windungen 26 sein soll, gleich. Daher müßten nachdem die Abstimmkondensatoren 42, 44 auf eine vorgegebene Last ein­ gestellt wurden auch die kapazitiven Elemente 28 entspre­ chend verändert werden. Bei den üblichen Betriebsfrequenzen sind die Wellenlängen im Vergleich zu den Spulenabmessungen jedoch so groß, daß leicht unterschiedliche Kapazitätswerte nicht stören. Daher werden in der Praxis die kapazitiven Elemente nicht lastabhängig geändert.
Zum gegenseitigen Entkoppeln der Lokalantennen 24 oder zum Entkoppeln des Lokalantennensystems 22 von einer separaten Sendeantenne oder von anderen Lokalantennen ist in jeder Teilantenne 26 in der Nähe des Schlitzes 34 ein Hochfre­ quenzschalter 36 angeordnet. Bei dem Hochfrequenzschalter 36 kann es sich sowohl um einen mechanischen als auch elek­ tronischen Hochfrequenzschalter, der z. B. aus einer PIN-Di­ ode besteht, handeln. Für den Einsatz in Kernspinresonanz­ geräten sind besonders Hochfrequenzschalter 36 mit gesteu­ erten PIN-Dioden geeignet. Der PIN-Diode wird über Hochfre­ quenzdrosseln 38 zum Einstellen des leitenden Zustandes ein Steuerstrom und zum Einstellen des sperrenden Zustandes eine Sperrspanung zugeführt. Entkoppelkondensatoren 40 verhindern, daß der Steuerstrom bzw. die Steuerspannung in die jeweils benachbarte Lokalantenne 24 gelangt und somit eine getrennte Steuerung der linken bzw. rechten Lokalan­ tenne 24 ausschließen würde.
Die beiden Lokalantennen 24 sind über die Entkoppelkonden­ satoren 40 zu dem Lokalantennensystem 22 parallel geschal­ tet. Die Signalzuführung oder Signalabnahme des Lokalanten­ nensystems 22 erfolgt über ein Anpaßnetzwerk 41, das drei Abstimmkondensatoren 42, 44 und einen Anpaßkondensator 46 umfaßt. Die Abstimmkondensatoren 42, 44 des Anpaßnetzwerks 41 erlauben es, die trotz Schirm 30 verbleibende Restver­ stimmung des Lokalantennensystems 22 aufgrund der unter­ schiedlichen Lasten bzw. Füllungen auszugleichen. Die erste und die zweite Abstimmkapazität 42 bzw. 44 sind in Reihe zwischen den Verbindungspunkten der Koppelkondensatoren 40 geschaltet, sie bilden auch die mit dem Schirm 30 zusammen­ wirkende Parallelkapazität. Der Verbindungspunkt der Reihen­ schaltung der Abstimmkondensatoren 42 und 44 ist mit dem Bezugspotentialleiter 32 verbunden. Die Signalzuführung bzw. Abnahme erfolgt über den Anpaßkondensator 46, der einseitig mit einem der Verbindungspunkte zwischen den Koppelkondensatoren 40 verbunden ist, und den Bezugspoten­ tialleiter 32. Da die Kapazitätswerte der beiden Abstimm­ kondensatoren 42, 44 in Abhängigkeit der Füllung der Lokal­ antenne 24 geändert werden, sollte der Kapazitätswert des Verkürzungskondensators 28 zwischen dem Wert der Abstimm­ kondensatoren 42, 44 bei minimaler und maximaler Füllung der Lokalspule 24 liegen. Der Verkürzungskondensator 28 kann auch ebenso wie die Abstimmkondensatoren 42, 44 ab­ stimmbar sein, um den Spannungsknoten immer in unmittel­ barer Nähe des Schlitzes 34 zu halten.
Eine gute Ausnutzung der Schaltleistung der als PIN-Dioden verwendeten Hochfrequenzschalter 36 wird erreicht, wenn die PIN-Dioden nicht direkt, sondern über eine lambda/4-Leitung in die Windungen 26 eingefügt sind. Ein Hochfrequenzschal­ ter 36 mit einer aus konzentrierten Elementen bestehenden lambda/4-Leitung, die mit einer steuerbaren PIN-Diode ab­ geschlossen ist, zeigt Fig. 3. Zwischen den Anschlüssen 49, mit denen die als Hochfrequenzschalter 36 ausgebildete "lambda/4-Leitung" oder das lambda/4-Netzwerk in die Win­ dung eingefügt ist, ist eine erste Kapazität 48 geschaltet. Parallel zu dieser ersten Kapazität 48 ist eine Reihenschal­ tung aus einer Induktivität 50 und einer zweiten Kapazität 52 angeordnet.
Parallel zur zweiten Kapazität 52 ist eine PIN-Diode 54 ge­ schaltet, die in Abhängigkeit eines über die Anschlüsse 49 zuführbaren Steuersignals in den leitenden oder sperrenden Zustand gebracht werden kann. Das Netzwerk transformiert den durch die PIN-Diode 54 erzeugten Kurzschluß oder Leer­ lauf an den Anschlüssen 49 in einen Leerlauf bzw. Kurz­ schluß.
Das Lokalantennensystem 22 nach Fig. 2 ist besonders für die Mammographie geeignet. Die Entkopplung der Lokalantennen 24 zueinander, d. h. die Umschaltung von Doppel- auf Einzelbe­ trieb erfolgt ebenso wie die Entkopplung von einer getrenn­ ten Sendeantenne über die Hochfrequenzschalter 36. Durch den vollkommen getrennten Aufbau der einzelnen Lokalanten­ nen 24 im Lokalantennensystem 22 und die separaten Schirme 30 wird bei Einzelbetrieb des Lokalantennensystems 22 eine gegenseitige Entkopplung von ca. 23 dB erreicht. Das Lokal­ antennensystem 22 weist bei Einzel-und bei Doppelbetrieb eine hohe Homogenität der Charakteristik auf, da die zu untersuchenden Körperteile voll mit je zwei Windungen um­ schlossen sind. Es hat sich gezeigt, daß mit dem Lokalan­ tennensystem 22 bei Übergang von Doppel- auf Einzelbetrieb das Signal-Rausch-Verhältnis in der Praxis um den Faktor 1,36 verbessert ist. Dieser Wert kommt der theoretisch möglichen Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses von √ recht nahe.

Claims (10)

1. Lokalantenne (24) zum Senden und/oder Empfangen von Hoch­ frequenzsignalen in einem Kernspinresonanz-Bildgerät mit einer ersten Teilantenne und einer dazu axial beab­ standeten (d) und in Reihe geschalteten zweiten Teilantenne, wobei beide Teilantennen (26) jeweils mindestens aus einer Windung bestehen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der ersten und zweiten Teil­ antenne (26) ein kapazitives Element (28) zur Verkürzung der für das Hochfrequenzsignal wirksamen Länge der beiden Teil­ antennen (26) eingefügt ist, daß parallel zu den Teilantennen (26) und dem kapazitiven Element (28) eine Parallelkapazität (42, 44) geschaltet ist, daß die Kapazitätswerte des kapaziti­ ven Elements (28) und der Parallelkapazität (42, 44) ungefähr gleich sind, daß die Parallelkapazität (42, 44) durch eine Reihenschaltung von zwei Abstimmkapazitäten (42, 44) gebildet ist und daß der Verbindungspunkt der Abstimmkapazitäten (42, 44) mit einem Bezugspotentialleiter (32) verbunden ist.
2. Lokalantenne nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß außen um jede Teilantenne (26) ein Hochfrequenzschirm (30) angeordnet ist, der einen dem kapazitiven Element (28) gegenüberliegenden und in axialer Richtung durchgehenden Schlitz (34) aufweist.
3. Lokalantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Teilantenne (26) dem kapazitiven Element (28) gegenüber ein steuerbarer Hochfrequenzschalter (36) angeordnet ist.
4. Lokalantenne nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Hochfrequenzschalter (36) aus einer lambda/4-Leitung (48, 50, 52) besteht, die mit einem Ende (49) in der Windung angeordnet ist und die an dem anderen Ende mit einer steuerbaren PIN-Diode (54) abgeschlossen ist.
5. Lokalantenne nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die lambda/4-Leitung aus konzentrierten Bauelementen besteht.
6. Lokalantenne nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Hochfrequenzschalter aus einer ersten Kapazität (48) mit einer parallel geschal­ teten Reihenschaltung aus einer zweiten Kapazität (52) und einer Induktivität (50) besteht, wobei die zweite Kapazität (52) mit der PIN-Diode (54) überbrückt ist.
7. Lokalantennensystem (22), dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Lokalantennen (24) nach den Ansprüchen 1 bis 6 nebeneinander angeordnet und elektrisch parallel geschaltet sind und daß die kapazitiven Elemente (28) der beiden Lokalantennen (24) einander zugewandt sind.
8. Lokalantennensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lokalan­ tennen (24) in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.
9. Lokalantennensystem nach Anspruch 7 oder 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lo­ kalantennen (24) über jeweils zwei in Reihe geschaltete Koppelkondensatoren (40) parallel geschaltet sind und daß ein Anpaßnetzwerk (41) mit den Verbindungspunkten der Kop­ pelkondensatoren (40) verbunden ist.
10. Lokalantennensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpaßnetzwerk (41) zwei Abstimmkondensatoren und einen Anpaßkondensator (46) umfaßt, daß der erste und zweite Abstimmkondensator (42 bzw. 44) in Reihe zwischen den Verbindungspunkten der Koppelkondensatoren (40) angeordnet sind, daß der Anpaß­ kondensator (46) einseitig mit einem Verbindungspunkt ver­ bunden ist und daß der Schirm (30) mit dem Verbindungspunkt des ersten und zweiten Abstimmkondensators (42 bzw. 44) ver­ bunden ist.
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