DE868626C - Hochfrequenzverstaerkerstufe mit erdunsymmetrisch arbeitender Roehre - Google Patents
Hochfrequenzverstaerkerstufe mit erdunsymmetrisch arbeitender RoehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
- H03F1/14—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means
- H03F1/16—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means in discharge-tube amplifiers
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Zur Erlangung großer Hochfrequenzleistungen mittels Verstärkerröhren läßt sich die leistungslose
Steuerung durch ein entsprechend negatives vorgespanntes Steuergitter aus verschiedenen Gründen
nicht aufrechterhalten. Die von der Gittersteuerspannungsquelle aufzubringende Leistung ist bedingt
durch die im Gitterkreis selbst vorhandenen Leistungsverluste sowie durch die in der Verstärkerröhre
auftretenden Gitterstromverluste.
Die Erfindung befaßt sich mit Verstärkerstufen des in Fig. ι dargestellten Typus. Die Steuerspannung
wird durch den schematisch dargestellten Generator ι erzengt. Das Verstärkersystem der
Stufe besteht aus der Röhre 2, in deren Anodenkreis der im Prinzip symmetrisch geschaltete Resonanzkreis
3, 4, 5 liegt. An die Selbstinduktionsspule 3 dieses Kreises ist mittels der Kopplungsspule 6 die Ausgangslast 7 der Stufe angekoppelt.
Zur Vermeidung einer durch die Anoden-Steuergitter-Kapazität bedingten Selbsterregung der Verstärkerstufe
ist die Rückwirkung der genannten Kapazität durch den Neutrodynkondensator 11 kompensiert.
Zum Zweck dieser Neutralisation muß der Schaltungspunkt 10 gegenüber dem an der Anode
liegenden Pol 8 gegenphasiges Wechselpotential haben. Dieses wird in bekannter Weise dadurch
erreicht, daß der "als Zweipol aufgefaßte Parallelresonanzkreis 3, 4, 5 im Prinzip symmetrisch geschaltet
ist. Im vorliegenden Fall ist von einem kapazitiven Spannungsteiler Gebrauch gemacht,.
5- dessen Mittelanzapfung 9 mit der Kathode verbunden ist. Die Verstärkerstufe arbeitet also erdtinsymmetrisch
auf einen Anodenkreis, der im Prinzip erdsymmetrisch geschaltet ist.
Bei dieser Art Hochfrequenzverstärkerstufen
ίο entsteht nun außer den anfangs erwähnten Verlustleistungen
für die Gittersteuerspannungsquelle eine zusätzlich noch aufzubringende Leistung dadurch,
daß der Neutralisationseffekt mittels des Kondensators 11 infolge der Ausgangslast der Stufe nicht
phasenrein und damit unvollkommen ist. Daß nämlich die am Anschlußpunkt 10 des Neutrodynkondensators
erzeugte Hochfrequenzspannung . nicht genau um i8oa gegen die Anodenwechselspannung
phasenverschoben ist, wird unmittelbar durch das Ersatzschaltbild der Fig. 2 verdeutlicht. Die induktiv
angekoppelte Ausgangslast 7 des Schaltbildes nach Fig. 1 erscheint im Ersatzschaltbild als in
Reihe mit der Selbstinduktion 3'" liegender .Dämp.-fungswiderstand
7'. Der den Anodenkreis erregende Röhrengenerator ist an die Punkte 8 und 9, also
unterkoppelt, an den Anodenkreis gelegt. Durch diesen Dämpfungswiderstand wird eine erhebliche
Phasenverschiebung der am Pol 10 des Resonanzkreises
auftretenden Wechselspannung hervorgerufen. Bei genauerer Untersuchung der- Wirkung des
Dämpfungswiderstandes 7' in bezug auf die erforderliche zusätzliche Steuerleistung der-Gitterspan-.
nungsquelle 1 ergibt sich, daß diese um so höher wird, je größer der pämpfungswiderstand 7' im
Anodenkreis wird. Formelmäßig zum Ausdruck gebracht lautet die Beziehung:
N.
unbelastet _
Mit N. rist - die-, erforderliche Steuerleistung der
Gitterwechselspannungsqüelle bezeichnet. dt ist die
unvermeidliche Dämpfung des Anodenkreises im unbelasteten Zustand der Stufe, und d2 ist die zusätzliche Dämpfung des Ahodenkreises durch die
Ausgangslast der Stufe.
Um diesen nachteiligen Effekt zu beheben, baut man solche Senderstufen bislang in der Regel als
Gegentaktstufe, also als symmetrisch arbeitende Verstärkerstufe auf. Auf die Schaltbilder nach Fig. 2
übertragen bedeutet das also, daß dann sowohl die Schaltungspunkte 8 und 9 wie 9 und 10 an Gegen-
. · taktgeneratoren -liegen, die den Anodenkreis zum
Schwingen anfachen. Auf diese Weise wird eine Phasenverschiebung, die sonst bei großer Dämpfung
des Kreises und bei einer einseitiger, also.erdunsymmetrischer
Erregung auftritt, von vornherein ■ vermieden. Der Aufbau von Gegentaktstufen ist
nun aber an und für sich in verschiedener Hinsicht verhältnismäßig unvorteilhaft; vor allen Dingen
macht es bei Kurz- und Ultrakurzwellensendern Schwierigkeiten, eine unsymmetrische Energie- .
leitung an einen erdsymmetrischen Kreis anzuschließen. .... -.-■"· .
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine mit erdunsymmetrisch arbeitender Röhre aufgebaute Hochfrequenzverstärkerstufe
zu schaffen, bei der die er-. läuterten Nachteile des . zusätzlichen Steuergitterleistungsbedärfs
infolge der Dämpfung des im Prinzip symmetrisch geschalteten Anodenkreises
-■■ durch die Ausgangslast der Stufe vermieden wird.
Der gefundenen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Wirkung der Ausgangslast im genannten
Zusammenhang unschädlich bleibt, sofern die Ausgangslast nur den unmittelbar zwischen
Anode und Kathode liegenden Teil des als Zweipol aufgefaßten, im Prinzip erdsymmetrisch geschalteten Anodenkreises belastet und bedämpft. Demnach
ist eine nach der Erfindung aufgebaute Hochfrequenzverstärkerstufe der genannten Art dadurch
gekennzeichnet, daß die Ohmsche Ausgangslast entweder direkt zwischen Anode und Kathode der Verstärkerröhre
gelegt ist oder durch entsprechende Kopplungsglieder an diese beiden Schaltungspunkte
der Verstärkerstufe angeschlossen ist.
Fig. 3 stellt das Ausführungsbeispiel einer solchen Schaltung dar. Der Anodenkreis wird durch die
veränderliche Selbstinduktion 12 abgestimmt. Der Widerstand R stellt das 'Ersatzschaltbild der Last _
der Verstärkerstufe dar. In der Regel wird ein solcher galvanischer Anschluß' des Verbrauchers
nicht in Frage kommen, sondern von einer induktiven Ankopplung oder von einem Anschluß des
Verbrauchers über Netzwerke Gebrauch gemacht werden.
- Nach dem Schaltungsbeispiel der Fig. 4 besteht das Ankopplungsnetzwerk aus den Teilen 13, 14,
.15, 16, 17 und 18, und nach dem Ausführungsbei- ■
spiel der Fig. 5 besteht das Anschlußglied des Verbrauchers R aus dem Kondensator 19, der veränderlichen
Selbstinduktion 20 und dem.mit letzterer in Reihe liegenden Kondensator 21, wobei der Verbraucherwiderstand
R zum zuletzt genannten Kondensator parallel liegt. In der praktischen Ausführung
wird man nun den zum Ankopplungsnetzwerk gehörigen Kondensator 19 und den Resonanzkreiskondensator
4 durch einen Kondensator bilden. Bei besonders kurzwelligen Verstärkerstufen wird in
der Regel die vorhandene Schaltkapazität der Anoden- und Kathodenstreeke der Röhre zur Bildung
der Kapazitäten 4 und 19 ausreichen.
Die durch die Erfindung gegebene Lehre gilt allgemein für alle Hochfrequenzverstärkerstufen
großer Leistung, die hinsichtlich des Steuerkreises erdunsymmetrisch aufgebaut sind und in denen
zwecks Neutralisierung der Anoden-Steuer-Gitterkapazität
der Anodenkreis im Prinzip erdsymmetrisch geschaltet ist. Wenn es sich um eine Stufe
handelt,, die für einen verhältnismäßig großen Frequenzbereich eingerichtet ist, unterteilt.man in
der Regel nur,- wie in dem Ausführungsbeispiel geeigt, die Kapazität des Anodenresonanzkreises und
bildet die Selbstinduktion als Variometer aus. Jedoch auch bei unterteilter Selbstinduktion und gegebenenfalls
nicht unterteilter Kapazität des erdsymmetrisch geschalteten Resonanzkreises läßt sich die durch die
Erfindung gegebene Lehre entsprechend anwenden.
Es muß dann nur gewährleistet sein, daß von der Ausgangslast kein dämpfender Anteil in den Teil
des Selbstinduktionszweiges hineingelangt, der nicht unmittelbar zwischen der Anode und Kathode liegt.
Es muß dann also der zwischen Anode und Kathode liegende durch die Ausgangslast gedämpfte Teil
der Selbstinduktion gegenüber demjenigen Teil, der nicht unmittelbar zwischen Anode und Kathode
liegt, entkoppelt sein.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Erdunsymmetrisch arbeitende Hochfrequenzverstärkerstufe, in der die Rückwirkung der Anoden-Steuergitter-Kapazität durch einen zwischen Gitter und einem Schaltungspunkt des Anodenkreises liegenden Neutrodynkondensator aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur der unmittelbar zwischen Anode und Kathode liegende Teil des im Prinzip erdsymmetrisch geschalteten, als Zweipol aufgefaßten Parallelresonanzkreises von der Ausgangslast der Stufe bedämpft wird.
- 2. Hochfrequenzverstärkerstufe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenkreis zwei Resonanzkreise vorgesehen sind, der im Prinzip erdsymmetrisch geschaltete, dem Zweck der Neutralisation dienende Parallelresonanzkreis und ein zwischen Anode und Kathode gelegter Resonanzkreis, an den die Ausgangslast der Stufe angekoppelt ist.
- 3. Hochfrequenzverstärkerstufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Anode und Kathode liegende Kapazität beider Resonanzkreise durch einen Kondensator gebildet wird.
- 4. Hochfrequenzverstärkerstufe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Anode und Kathode gelegte Resonanzkreis, an den die Ausgangslast der Stufe angekoppelt ist, als Netzwerk mit bandbreitem Durchlaßbereich ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5725 2.53
Priority Applications (4)
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FR892018D FR892018A (fr) | 1942-04-25 | 1943-03-08 | étage d'amplification à haute fréquence |
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Applications Claiming Priority (1)
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DEL4610D DE868626C (de) | 1942-04-25 | 1942-04-25 | Hochfrequenzverstaerkerstufe mit erdunsymmetrisch arbeitender Roehre |
Publications (1)
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DE868626C true DE868626C (de) | 1953-02-26 |
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ID=7256569
Family Applications (1)
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DEL4610D Expired DE868626C (de) | 1942-04-25 | 1942-04-25 | Hochfrequenzverstaerkerstufe mit erdunsymmetrisch arbeitender Roehre |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943128C (de) * | 1953-05-13 | 1956-05-09 | Telefunken Gmbh | Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz |
Families Citing this family (3)
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FR2710020B1 (fr) * | 1993-09-13 | 1995-11-24 | Lohr Ind | Remorque légère aérotransportable, notamment du type tout terrain. |
FR2894412B1 (fr) * | 2005-12-02 | 2008-02-29 | Thales Sa | Dispositif d'acquisition numerique d'un signal de modulation d'amplitude |
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-
1945
- 1945-07-14 CH CH240332D patent/CH240332A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE943128C (de) * | 1953-05-13 | 1956-05-09 | Telefunken Gmbh | Empfaengerschaltung fuer elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz |
Also Published As
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BE449642A (de) | 1943-04-30 |
FR892018A (fr) | 1944-03-27 |
CH240332A (de) | 1945-12-15 |
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