DE941624C - Transformator fuer den UEbergang von einem elektrischen symmetrischen System auf ein unsymmetrisches oder umgekehrt - Google Patents
Transformator fuer den UEbergang von einem elektrischen symmetrischen System auf ein unsymmetrisches oder umgekehrtInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H04B3/02—Details
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. APRIL 1956
P ι so 2 VlIIh j2i d*
Glaras (Schweiz)
Es ist bekannt, für den Übergang von in Gegentakt geschalteten Modulatorstufen auf Hochfrequenzstufen
Transformatoren mit in zwei symmetrische Hälften unterteilter Primärwicklung zu verwenden, wobei die Mitte der letzteren und das
eine Ende der Sekundärwicklung auf gleichem Potential, z. B. Erdpotential, liegen. Eine entsprechende
Schaltanordnung ist in der Fig. ι der Zeichnung dargestellt. O1, a2 sind- die beiden
Röhren eines Niederfrequenz-Gegentakt-B-Verstärkers,
und b ist der Modulätionstransformator, mit dessen Hilfe die Anodenspannung der Senderöhre c
im Rhythmus der Niederfrequenz verändert wird. Die Drossel j und der Kondensator q dienen dazu,
den Modulationstransformator b vom Anodengleichstrom der Stufe c zu entlasten. Dadurch wird
eine Bauart des Transformators b mit minimaler Streuung ermöglicht. Zufolge der unvollkommenen
Kopplung der beiden Primärwicklungshälften bewirken die verteilten Kapazitäten zwischen der
Primär- und der Sekundärseite bei hohen Frequenzen eine unsymmetrische Belastung der beiden
Primärhälften.
Zur Symmetrierung wird üblicherweise eine Abschirmung zwischen der Primärseite und der Sekundärseite
angeordnet. Eine solche Abschirmung
vergrößert jedoch die Streuung, die Kapazität und die Abmessungen des Transformators. Es kann
auch der Transformator so aufgebaut sein, daß auf geeigneten Potentialen liegende Teile der Wicklungen
selbst als Abschirmung dienen.
Der erfindungsgemäße Transformator macht ebenfalls von dieser Maßnahme Gebrauch. Er ist
so aufgebaut, daß bei voller Wahrung der Symmetrie, d. h. gleichartiger elektrischer Eigenschaften
ίο der beiden Hälften der symmetrischen Wicklung, die Kopplung zwischen diesen Hälften sehr eng ist,
und zwar ist er dadurch gekennzeichnet, daß die unsymmetrische Wicklung entweder die ganze symmetrische
Wicklung umgibt oder von dieser umgeben ist und daß die symmetrische Wicklung in
mindestens vier in Serie geschaltete Teilwicklungen aufgeteilt ist, welche in wenigstens zwei Wicklungsschichten
mit verschiedenen Radien und in wenigstens zwei axial nebeneinanderliegenden Wicklungsabschnitten angeordnet sind.
Ausführungsbeispiel und Wirkungsweise des erfmdungsgemäßen Transformators seien an Hand
der Fig. 2 beschrieben. In dieser Figur ist das Aufbau- und Schaltschema eines Transformators mit
einem Übersetzungsverhältnis von 1,7 : 1 dargestellt,
wie es bei in der Schaltung gemäß Fig. 1 verwendeten Modulationstransformatoren vorkommt.
Die Mitte der in das symmetrische System angeschlossenen (Primär-) Wicklung fv f2, dv d2
liegt auf demselben Potential ο wie das eine Ende der an das unsymmetrische System angeschlossenen
(Sekundär-)Wicklung S. Diese letztere Wicklung liegt ganz auf einer Seite der symmetrischen Wicklung,
d. h., sie umgibt entweder die ganze symmetrische Wicklung oder wird von dieser umgeben.
Die symmetrische Wicklung ist in- vier in Serie geschaltete Teilwicklungen aufgeteilt, wobei ft und
f2 bzw. Ci1 und d2 in zwei Wicklungsschichten mit
verschiedenen Radien und ft und Ci1 bzw. f2 und d2
in zwei axial nebeneinanderliegenden Wicklungsabschnitten angeordnet sind. Es gehören also die
Teilwicklungen in benachbarten Wicklungsschichten sowie die Teilwicklungen in benachbarten Wicklungsabschnitten
jeweils zu verschiedenen Hälften der symmetrischen Wicklung, und es enthält die der unsymmetrischen Wicklung benachbarte Wicklungsschicht der symmetrischen Wicklung diejenigen
Wicklungsteile, welche an den Mittelpunkt der symmetrischen Wicklung angrenzen.
Es ist aus den in die Figur eingetragenen Potentialwerten ersichtlich, daß sich die Potentiale benachbarter Punkte der beiden Wicklungen stets gleichsinnig und im gleichen Außmaße verändern, wobei die beiden Teile dv d2 der symmetrischen Wicklung bezüglich der Potentialveränderungen der benachbarten Punkte der unsymmetrischen Wicklung durchaus gleichartige Eigenschaften aufweisen. Dies ist noch besser aus dem Diagramm nach Fig.3a und 3b zu entnehmen. Die Geraden/^, h2 stellen den Potentialverlauf längs der Teilwicklungen dv d2 dar und die Geraden iv i2 denjenigen längs der unsymmetrischen Wicklung e, wobei sich der Index 1 auf das positive Vorzeichen und der Index 2 auf das negative Vorzeichen des Transformatorwechselfeldes bezieht. Aus der Paralleligkeit der Geraden Zi1 und ix bzw. h2 und i2 ist ersichtlich, daß bei Transformatoren gemäß der Erfindung die Unsymmetrie vollständig behoben ist.
Es ist aus den in die Figur eingetragenen Potentialwerten ersichtlich, daß sich die Potentiale benachbarter Punkte der beiden Wicklungen stets gleichsinnig und im gleichen Außmaße verändern, wobei die beiden Teile dv d2 der symmetrischen Wicklung bezüglich der Potentialveränderungen der benachbarten Punkte der unsymmetrischen Wicklung durchaus gleichartige Eigenschaften aufweisen. Dies ist noch besser aus dem Diagramm nach Fig.3a und 3b zu entnehmen. Die Geraden/^, h2 stellen den Potentialverlauf längs der Teilwicklungen dv d2 dar und die Geraden iv i2 denjenigen längs der unsymmetrischen Wicklung e, wobei sich der Index 1 auf das positive Vorzeichen und der Index 2 auf das negative Vorzeichen des Transformatorwechselfeldes bezieht. Aus der Paralleligkeit der Geraden Zi1 und ix bzw. h2 und i2 ist ersichtlich, daß bei Transformatoren gemäß der Erfindung die Unsymmetrie vollständig behoben ist.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Transformators unter- 7c
scheidet sich vom Beispiel gemäß Fig. 2 lediglich dadurch, daß die vier Wicklungsabschnitte dv d2,
fv f2 untereinander gleich groß gewählt sind, daß
also die Übersetzungsverhältnisse zwischen den Teilwicklungen in benachbarte Wicklungsschichten
wenigstens angenähert gleich 1 : 1 sind. Dadurch wird die Herstellung des Transformators
vereinfacht. Es entsteht dabei aber eine kleine Unsymmetrie, wie dies aus den in die Figur eingetragenen
Potentialwerten und aus den Diagrammen gemäß den Fig. 5 a ■ und 5 b ersichtlich
ist. (Die Bezeichnungen in diesen Figuren entsprechen denjenigen der Fig. 3 a und 3 b.)
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele eignen sich besonders als Ausgangstransformatoren für
Gegentakt-B-Verstärker gemäß Fig. 1. Bei solchen Ausgangstransformatoren kommt es bekanntlich
darauf an, daß die Kopplung zwischen den beiden Hälften der Primärwicklung sehr eng ist, damit
die höheren Harmonischen des Anodenstromes die Anodenwechselspannung möglichst wenig -verzerren.
Durch die Wicklungsanordnungen gemäß den Fig. 2 und 4 wird diese Forderung erfüllt. Um
auch kleine Unsymmetmen zu unterdrücken, muß darauf geachtet werden, daß alle durch die Wicklungsabschnitte
dv d%, fv f2 und deren Parallelkapazitäten
gebildeten Schwingkreise auf dieselbe Resonanzfrequenz abgestimmt sind. Zur Feinabstimmung
dieser Schwingkreise können gemäß Fig. 6 KondensatorenP1 bis ^zwischen dem Mittelpunkt
der symmetrischen Wicklung und den Enden der einzelnen Teilwicklungen eingeschaltet sein.
Claims (5)
1. Transformator für den Übergang von einem elektrischen symmetrischen System auf
ein unsymmetrisches System oder umgekehrt, bei welchem die Mitte der an das symmetrische no
System angeschlossenen Wicklung und das eine Ende der an das unsymmetrische System
angeschlossenen Wicklung auf demselben Potential, z. B. Erdpotential, liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die unsymmetrische Wick- "5 lung entweder die ganze symmetrische Wicklung
umgibt oder von dieser umgeben ist und daß die symmetrische Wicklung in mindestens
vier in Serie geschaltete Teilwicklungen aufgeteilt ist, welche in wenigstens zwei Wicklungsschichten
mit verschiedenen Radien und in wenigstens zwei axial nebeneinanderliegenden Wicklungsabschnitten angeordnet sind.
2. Transformator .nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilwicklungen in benachbarten Wicklungsschichten sowie die
Teilwicklungen in benachbarten Wicklungsabschnitten jeweils zu verschiedenen Hälften
der symmetrischen Wicklung gehören.
3. Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der unsymmetrischen
Wicklung benachbarte Wicklungsschicht der symmetrischen Wicklung diejenigen Wicklungsteile
enthält, welche an den Mittelpunkt der symmetrischen Wicklung angrenzen.
4. Transformator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsverhältnisse
zwischen den Teilwicklungen in benachbarten Wicklungsschichten wenigstens angenähert gleich 1 : 1 sind.
5. Transformator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Mittelpunkt der symmetrischen Wicklung und den Enden der einzelnen Teilwicklungen Kondensatoren
eingeschaltet sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 501 099, 857 399.
Deutsche Patentschriften Nr. 501 099, 857 399.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 509 688 4.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1302D DE941624C (de) | 1944-04-13 | 1944-04-22 | Transformator fuer den UEbergang von einem elektrischen symmetrischen System auf ein unsymmetrisches oder umgekehrt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH600627X | 1944-04-13 | ||
DEP1302D DE941624C (de) | 1944-04-13 | 1944-04-22 | Transformator fuer den UEbergang von einem elektrischen symmetrischen System auf ein unsymmetrisches oder umgekehrt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941624C true DE941624C (de) | 1956-04-12 |
Family
ID=25737690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1302D Expired DE941624C (de) | 1944-04-13 | 1944-04-22 | Transformator fuer den UEbergang von einem elektrischen symmetrischen System auf ein unsymmetrisches oder umgekehrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941624C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208808B (de) * | 1957-07-16 | 1966-01-13 | Klement Gottwald Villamossagi | Transformator sehr hoher Spannung und Leistung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE501099C (de) * | 1928-04-26 | 1930-06-28 | Int Standard Electric Corp | UEbertragungssystem oder eine Kombination von UEbertragungssystemen mit UEbertragern fuer Fernmeldestroeme |
DE857399C (de) * | 1943-11-05 | 1952-11-27 | Siemens Ag | Wicklungsanordnung fuer Gittertransformatoren, insbesondere von Sendern mit Gegentaktverstaerkerschaltung |
-
1944
- 1944-04-22 DE DEP1302D patent/DE941624C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE501099C (de) * | 1928-04-26 | 1930-06-28 | Int Standard Electric Corp | UEbertragungssystem oder eine Kombination von UEbertragungssystemen mit UEbertragern fuer Fernmeldestroeme |
DE857399C (de) * | 1943-11-05 | 1952-11-27 | Siemens Ag | Wicklungsanordnung fuer Gittertransformatoren, insbesondere von Sendern mit Gegentaktverstaerkerschaltung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208808B (de) * | 1957-07-16 | 1966-01-13 | Klement Gottwald Villamossagi | Transformator sehr hoher Spannung und Leistung |
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