DE618510C - Wellenantenne zum gerichteten Senden - Google Patents

Wellenantenne zum gerichteten Senden

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DE618510C
DE618510C DEK129921D DEK0129921D DE618510C DE 618510 C DE618510 C DE 618510C DE K129921 D DEK129921 D DE K129921D DE K0129921 D DEK0129921 D DE K0129921D DE 618510 C DE618510 C DE 618510C
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Germany
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antenna
lines
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wave
connection
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DEK129921D
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NICOLAAS KOOMANS DR
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q11/00Electrically-long antennas having dimensions more than twice the shortest operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
    • H01Q11/02Non-resonant antennas, e.g. travelling-wave antenna

Landscapes

  • Waveguide Aerials (AREA)

Description

  • Wellenantenne zum gerichteten Senden Wellenantennen haben bei langen Wellen gute Dienste geleistet; bei kurzen Wellen ist dies weniger der Fall.
  • Vor allem hat diese Antennentype beim Senden versagt. Hierfür sind verschiedene Gründe angeführt worden, u. a. der, daß beim Senden mit Wellenantennen wenig oder gar kein Ausstrahlungsvermögen vorhanden ist; wenigstens gilt dies für den ausgespannten Teil des Drahtes insoweit, als dieser nicht nahe dem Ende liegt, da die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in dem Draht kleiner ist als da draußen. Dieser letzte Umstand würde zur Folge haben, daß die Wellenfront nach dem Draht hin gekrümmt ist, was beim Empfangen ein Vorteil, jedoch beim Senden ein Nachteil ist (s. S. 1774 und 1775 von "Proceedings of the Institute of Radio Engineers, Oktober 193i").
  • Überdies ist früher bereits hinsichtlich von Langwellenantennen die Ansicht geäußert worden, daß ein kleiner Abstand zwischen dem ausgespannten Draht und dem Erdboden den Empfang verbessert, weil die Wellenfront dadurch zur Erde hin gekrümmt ist.
  • Die Erfindung geht von der Einsicht aus, ,, daß das Versagen der Wellenantenne in dieser Form bei kurzen Wellen seinen Grund darin hat, daß die Antennenleistung gering ist, wenigstens in der Richtung der Gegenstation. Um diese Leistung zu verbessern, benutzt die Erfindung nicht die Erde als Bestandteil der Antenne, weil dabei Verluste auftreten.
  • Es ist bereits bekannt, eine Wellenantenne aus zwei räumlich parallel verlaufenden Leitungen, deren Länge im Vergleich mit der Betriebswelle groß ist, zu benutzen. Man erregte die beiden Leitungen gegenphasig und verschob sie etwas gegeneinander in ihrer Längsrichtung, so daß die Phasen in den Punkten, die in derselben senkrecht zu den Antennenleitungen stehenden Ebene liegen, nicht 18o° betragen..
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden bei einer Richtsendeantenne, die aus zwei parallelen, gegebenenfalls übereinander angeordneten, im Verhältnis zur Wellenlänge langen Leitungen besteht, diese beiden Antennenleitungen an verschiedene Pole des Senderausgangs direkt oder über geeignete Kopplungsmittel angeschlossen, werden aber durch unsymmetrische Anschlußmittel in Phasenübereinstimmung gebracht, derart, daß die Punkte der beiden Antennenleitungen, die in derselben zu den Leitungen senkrechten Ebene liegen, die gleiche Phase aufweisen.
  • Die Versuche haben gezeigt, daß man hierbei eine besonders intensive Strahlung im wesentlichen in der Längsrichtung der Wellenantenne nach der einen oder nach den beiden Seiten erhält. Man kann die zu der Gleichphasigkeit der beiden Antennenleitungen erforderliche Unsymmetrie der Anschlußmittel durch Verwendung geeigneter, zweckmäßig eingestellter--konzentrierter -Schaltmittel erreichen,- ;die- aus einer Kombination von Selbstinduktion und Kapazität bestehen. Man kann aber die Gleichphasigkeit besonders praktisch dadurch erreichen, daß der eine der beiden Zuführungsdrähte zu den beiden Wellenantennenleitungen um eine halbe Wellenlänge länger als der andere gemacht wird. Es ist nicht unbedingt notwendig, einen bestimmten Abstand der Antennendrähte voneinander genau einzuhalten. Bestimmte Abstände sind aber besonders günstig. So ist es sehr zweckmäßig, die beiden Antennendrähte im gegenseitigen Abstand von einer halben Wellenlänge anzuordnen, da in diesem Falle die Gleichphasigkeit einfach durch exzentrische Speisung erreicht werden kann. Günstig ist auch ein Abstand von 314 Wellenlänge, wobei sich eine besonders gut ausgeprägte Richtwirkung ergibt.
  • Wird eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Antenne hergestellt, die lang ist im Verhältnis zur Wellenlänge, dann kommt infolge der Ausstrahlung so wenig Energie am Ende an, daß die Reflexion am Ende vernachlässigt werden kann und die Strahlung einseitig erfolgt.
  • Will man die Einseitigkeit vollkommener machen, , so muß man das Ende durch einen Widerstand -abschließen, der dem Betrag nach gleich dem Wellenwiderstand der Antennenleitungen ist und derart an die gleichphasigen Punkte der beiden Leitungen durch geeignete Gestaltung oder Bemessung der Verbindungen unsymmetrisch angeschlossen ist, daß die Enden des Widerstandes ungleiche Phase haben.
  • Macht man die Antenne nicht so lang und schließt man sie nicht ab, so erhält man eine doppelseitig strahlende Wellenantenne. Auch diese Antenne entspricht der Erfindung, auch wenn die Doppelseitigkeit vollkommen sein würde und stehende Wellen vorhanden wären. Das Prinzip der Gleichphasigkeit der homologen Punkte der beiden Leitungen bleibt auch hier bestehen.
  • Die beiden parallelen Leitungen brauchen auch nicht unbedingt geradlinig sein. Sie können auch z. B. in Zickzackform in der allgemeinen Richtung auf die Gegenstation hin verlaufen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Antennenanordnung nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Zweidrahtwellenantenme, bei der die Gleichphasigkeit der beiden Drähte durch eine konzentrierte Selbstinduktionskapazitätsschaltung erreicht wird.
  • Abb. 2 stellt eine Z-#veidrahtwellenantenne dar, bei der sich die Drähte in einem beliebigen Abstand voneinander befinden. Die Gleichphasigkeit wird hier dadurch erreicht, daß die eine Zuleitung um eine ungerade Zahl von einer halben Wellenlänge länger ist als die andere.
  • Abb. 3 stellt eine zweidrähtige Wellenantenne dar, bei welcher die Drähte in einem gegenseitigen Abstand von einer halben Wellenlänge verlaufen und eine exzentrische Speisung verwendet wird, d. h. ein solcher asymmetrischer Arschluß, daß durch den Längenunterschied a-b die Gleichphasigkeit der Antennendrähte hergestellt wird.
  • Abb. q. stellt eine ähnliche Schaltung wie die vorige dar, mit dem Unterschied, daß hier zur Unterdrückung der Reflexion das Ende durch einen Widerstand R abgeschlossen ist, wobei die Ungleichphasigkeit an den Enden des Widerstandes R durch die Leitungslänge d-b' hervorgebracht wird. Natürlich könnte man die Unsymmetrie des Anschlusses des Widerstandes R auch in einer anderen geeigneten Weise, z. B. durch konzentrierte Reaktanzen, erfolgen lassen.
  • Um zu vermeiden, daß bei allen beschriebenen Ausführungen :die Teile d, b -das Strahlungsdiagramm irgendwie deformieren, können sie evtl. durch Schutzdrähte oder Rohre abgeschirmt werden.
  • Natürlich ist es auch möglich, die Verwendung von konzentrierten Schaltmitteln mit der Verwendung von ungleichen Zuleitungen zu kombinieren.
  • Die Richtwirkung dieser Antenne kann dadurch erhöht werden, daß mehrere von diesen gleichphasigen Leitungspaaren, die z. B. alle parallel gespeist_ werden, nebeneinander in Abständen von . B. einer halben oder Breiviertel Wellenlänge aufgehängt werden, so daß hierbei die bekannte Verbesserung der Richtwirkung (Beam-Wirkung) entsteht. Man erhält dann eine große Anzahl gleichphasiger Drähte, die sich in gewissen Abständen voneinander befinden, wie es bei den bekannten Beam-Antennen üblich ist. Dabei kann man bewirken, däß die verschiedenen Teile d, b einander in ihrer Wirkung aufheben.
  • Man hat dafür zu sorgen, daß die Drähte sich in einem gewissen Abstand von der Erde befinden, so daß keine Verluste auftreten und sich auch keine Kraftlinien über die Erde schließen können. Dieser Abstand muß also mindestens von der gleichen Größenordnung sein wie der gegenseitige Abstand zwischen den Drähten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wellenantenne zum gerichteten Senden, insbesondere auf kurzen Wellen, bestehend aus zwei parallelen, gegebenenfalls übereinander angeordneten, im Verhältnis zur Wellenlänge langen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antennenleitungen an den Senderausgang direkt oder über geeignete Kopplungsmittel zunächst gegenphasig angeschlossen sind, aber durch. unsymmetrische Anschlußmittel (wie z. B. durch einseitig in die Anschlußverbindung eingeschaltete konzentrierte Schalt- und Abstimmorgane oder durch ungleiche Länge der AnschluB-verbindungen, die sich um eine ungerade Anzahl von 2 unterscheiden) in Phasenübereinstimmung gebracht werden, derart, daß die Punkte der beiden Antennenleitungen, die in derselben zu den Leitungen senkrechten Ebene liegen, die gleiche Phase aufweisen. a. Antenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden räumlich parallelen Antennenleitungen einen gegenseitigen Abstand von einer halben Wellenlänge haben und eine exzentrische Speisung benutzt wird. 3. Antenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antennenleitungen in einem gegenseitigen Abstand von 34 # verlaufen. q.. Antenne nach Anspruch i oder folgenden, bei der das Ende durch einen Widerstand abgeschlossen ist, der gleich dem Wellenwiderstand ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand derart durch geeignete Gestaltung oder Bemessung der Verbindungen unsymmetrisch an die gleichphasigen Punkte der beiden Leitungen angeschlossen ist, daß die Enden des Widerstandes ungleiche Phase haben.
DEK129921D 1932-05-14 1933-04-26 Wellenantenne zum gerichteten Senden Expired DE618510C (de)

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DEK129921D Expired DE618510C (de) 1932-05-14 1933-04-26 Wellenantenne zum gerichteten Senden

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