DE1541482C - Antenne mit DipoJcharakter, in deren Antennenleiter an einer Unterbrechungsstelle ein aktives Element eingeschaltet ist - Google Patents
Antenne mit DipoJcharakter, in deren Antennenleiter an einer Unterbrechungsstelle ein aktives Element eingeschaltet istInfo
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- DE1541482C DE1541482C DE19661541482 DE1541482A DE1541482C DE 1541482 C DE1541482 C DE 1541482C DE 19661541482 DE19661541482 DE 19661541482 DE 1541482 A DE1541482 A DE 1541482A DE 1541482 C DE1541482 C DE 1541482C
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Antenne mit Dipolcharakter mit einem Antennenleiter, in den an
einer Unterbrechungsstelle ein aktives Element eingeschaltet ist und der gegen eine leitende Fläche erregt
ist.
Antennen solcher Art, die zur Gruppe der aktiven Antennen gehören, besitzen Eigenschaften, die mit passiven Antennen nicht erreicht werden können, z. B. eine Richtwirkung, die durch Ändern der Gleichspannung des Elements geändert werden kann, und/ oder eine Resonanzfrequenz, die durch Ändern der Gleichspannung des Elements geändert werden kann, und/oder Verstärkung der von außen zugeführten Leistung.
Antennen solcher Art, die zur Gruppe der aktiven Antennen gehören, besitzen Eigenschaften, die mit passiven Antennen nicht erreicht werden können, z. B. eine Richtwirkung, die durch Ändern der Gleichspannung des Elements geändert werden kann, und/ oder eine Resonanzfrequenz, die durch Ändern der Gleichspannung des Elements geändert werden kann, und/oder Verstärkung der von außen zugeführten Leistung.
Es ist bekannt, daß solche Antennen dadurch hergestellt werden können, daß an der Unterbrechungsstelle
des Antennenleiters ein aktiver Zweipol, z. B. eine Tunneldiode, eingeschaltet ist. Antennen mit
Tunneldioden sind beschrieben in:
H. M e i η k e, Tunnel diodes integrated with micro-
wave antenna systems, The Radio an Electronic Engineers, Bd. 31 (1966), S. 76 bis 80.
J. Copeland and W. Robertson, Antennas have built in circuits. Electronic Industries, Mai 1963,
S. 119.
K. F u j i m ο t ο, Active dipole antennas with
Esaki diodes, The Journal of the Institute of Electrical Communications Engineers of Japan. Bd. 48, April
1965, S. 255 bis 265, insbesondere F i g. 2d.
K. J i ζ u k a, The circular loop antenna multiloaded
with positive and negative resistors, IEEE-Transactions on Antennas and Propagation. Januar 1965,
S. 7 bis 20.
Der entscheidende Nachteil aller aktiven Antennen mit Tunneldioden ist die ausgeprägte Neigung zur
Selbsterregung gerade in denjenigen Betriebszuständen, bei denen die vorhin erwähnten Vorteile der aktiven Antenne auftreten, d. h., bei denen der negative
Widerstand besonders ausgeprägt ist. Dies liegt daran, daß dieser negative Widerstand in einem extrem
großen Frequenzbereich (von sehr niedrigen Frequenzen von wenigen Hz bis zu Mikrowellen-Frequenzen)
gleichzeitig existiert und es fast unmöglich ist, das Antennensystem gleichzeitig für alle diese Frequenzen
selbsterregungsfrei zu machen, wenn man die Diode für die genannten Zwecke optimal einstellt.
Daher sind Antennen mit Tunneldioden im praktischen Einsatz sehr selten geblieben.
Unserer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr der Selbsterregung in solchem Ausmaß zu
vermindern, daß sie mit einfachen Maßnahmen verhindert werden kann und die Antenne gleichzeitig
die mit einer Tunneldiode erzielbaren Wirkungen wesentlich übertrifft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das aktive Element ein gesteuerter Dipol ist,
an dessen dritten Pol ein zusätzlicher, in Richtung auf die leitende Fläche weisender Antennenleiter angeschaltet
ist, der über einen passiven Zweipol mit der leitenden Fläche verbunden ist. Eine solche Antenne
ist schema tisch in F i g. 1 gezeichnet.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei einem dreipoligen
gesteuerten Element zwei getrennte Kreise existieren, nämlich Eingangskreis und Ausgangskreis, die durch
das zwischen ihnen liegende dreipolige, gesteuerte Element weitgehend voneinander entkoppelt sind.
Solche Anordnungen haben geringe Neigung zur Selbsterregung und, wenn überhaupt, nur in sehr
kleinen Frequenzbereichen auf Grund einer durch die Schaltung gegebenen, stets frequenzabhängigen Rückkopplung.
Die Selbsterregung solcher Schaltungen läßt sich daher mit einfachen und bekannten Mitteln
verhindern. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung dreipoliger, gesteuerter Elemente ist, daß, bei Wahl
geeigneter Gleichspannungen eine verstärkende Wirkung auftritt, wodurch die bereits genannten Wirkungen
des aktiven Elements in der Antenne gegenüber der Verwendung aktiver Zweipole verstärkt auftreten.
Da das dreipolige Element an einer Unterbrechungsstelle
des Antennenleiters eingeschaltet ist, bieten die beiden Enden der Unterbrechungsstelle Anschlußmöglichkeiten
für zwei Pole des dreipoligen Elements. Durch die Verwendung des dreipoligen Elements
wird daher ein dritter, zusätzlicher Antennenleiter erforderlich, der an den dritten Pol angeschlossen
werden muß, um das Element funktionsfähig zu machen. Dieser dritte Leiter kann so gestaltet und verlegt
werden, daß er das Verhalten der Gesamtantenne wesentlich mitbestimmt. Bei der Erfindung liegt dieser
dritte Leiter außerhalb der beiden anderen Leiter. Die durch ihn fließenden Ströme bilden ein magnetisches
Feld, das Bestandteil des äußeren Antennenfeldes wird und so einen Einfluß auf das Gesamtfeld der Antenne
hat. Andererseits kann das äußere Wellenfeld der Antenne durch Induktion auf diesen zusätzlichen
Leiter einwirken. Der Vorteil eines solchen wellenbildenden und wellenempfangenden Zusatzleiters liegt
in der Möglichkeit, durch passende Wahl der Form und der Lage dieses Leiters zusätzliche Wirkung auf
Richtwirkung und Impedanz auszuüben. Als Beispiel wird in der folgenden Beschreibung die Verkleinerung
der Resonanzfrequenz eines kurzen Stabes näher beschrieben.
Der genannte dritte Antennenleiter ist über einen passiven Zweipol (II in F i g. 1) mit der leitenden Fläche
verbunden. Die zwischen dem dritten Pol des gesteuerten Elements und der leitenden Fläche wirksame
Gesamtimpedanz ist dann die Summe der Impedanz des zusätzlichen Antennenleiters b und der
Impedanz des Zweipols II. So kann man durch Wahl des Zweipols die Gesamtimpedanz zweckmäßig beeinflussen,
insbesondere auch ihre Frequenzabhängigkeit. Ein solcher passiver Zweipol kann besonders
vorteilhaft bei Miniaturantennen sein, bei denen alle Antennenleiter sehr kurz sind und dann oft eine viel
zu kleine Impedanz haben. Bei sehr kurzen Antennenleitern gibt dann der Zweipol II überhaupt erst die
Möglichkeit, dem Antennenleiter b eine gewünschte Impedanz zu geben.
Ähnliche Antennenformen mit Zusatzleitern, jedoch ohne aktives Element, findet man bei Harrison
und King, Folded dipoles and loops, IRE-Transactions
on Antennas and Propagation, März 1961, S. 182 bis 187, insbesondere Fig. 5. Diese passiven
Antennen zeigen jedoch keine Unterbrechungsstellen, in die man dreipolige, gesteuerte Elemente entsprechend
der Erfindung einschalten könnte, und daher auch keine der Eigenschaften, die mit Hilfe der gesteuerten
Elemente erzeugt werden können.
In der Erfindung verwendet man gesteuerte Dreipole. Im einfachsten Fall besteht dieser Dreipol aus
einem einzigen gesteuerten, elektronischen Element· (z. B. Hochvakuumröhre oder Transistor). Ein solches
Element hat drei Anschlüsse: Eine Quelle des Stromes (Kathode bei Hochvakuumröhren, Emitter bei Transistoren,
Source bei Feldeffekttransistoren), im folgenden mit 1 bezeichnet; eine Steuerelektrode (Steuergitter
bei Hochvakuumröhren, Basis bei Transistoren, Gate bei Feldeffekttransistoren), im folgenden mit 2
bezeichnet; eine Ausgangselektrode (Anode bei Hochvakuumröhren, Kollektor bei Transistoren, Drain bei
Feldeffekttransistoren), im folgenden mit 3 bezeichnet. Das steuerbare Element ist in den Figuren mit E bezeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung bleibt erhalten, wenn man mehrere in Serie, parallel oder als
Kette geschaltete, gesteuerte Einzelelemente so kombiniert, daß diese Kombination als Ganzes wieder als
eine gesteuerte Schaltung mit Dreipolcharakter erscheint. Ein Beispiel ist die Antenne von Fig. 11,
bei der zwei Transistoren so kombiniert sind, daß ihre Kombination wieder Dreipolcharakter hat. Dies entspricht
der Idee nach einem mehrstufigen Verstärker, der in bekannter Weise auch passive Bauelemente
enthalten kann.
Die Anschlüsse 1, 2 und 3 des gesteuerten Elements
können mit den Teilen a, b und c der Antenne in
beliebiger Kombination verbunden werden, z. B.
1 mit a, 2 mit b, 3 mit c;
1 mit b, 2 mit c, 3 mit a;
1 mit c, 2 mit a, 3 mit b.
1 mit b, 2 mit c, 3 mit a;
1 mit c, 2 mit a, 3 mit b.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den Unteransprüchen dieser Anmeldung enthalten. Zur
näheren Erläuterung dienen die Zeichnungen, die die folgenden Besonderheiten zeigen:
Fig. 2: Der Leiterteil c ist ein gestreckter Leiter;
Fig. 3: Der Leiter c ist eine Dachkapazität;
Fig. 4: Der Leiterc ist in Richtung zur leitenden
Fläche gebogen. Zwischen dem Leiter c und der leitenden Fläche liegt der passive Zweipol III;
Fig. 5: Sendeantenne, bei der die Steuerelektrode des Dreipols an dem zum Sender S führenden Leiter a
liegt;
Fig. 6: Sendeantenne, bei der die Quellelektrode des
Dreipols an dem zum Sender S führenden Leiter a liegt;
Fig. 7: Empfangsantenne, bei der die Ausgangselektrode,
des Dreipols an dem zum Empfänger führenden Leiter α liegt;
Fig. 8: Vergleich einer passiven und einer aktiven
Antenne gleicher Höhe und gleicher Dachkapazität;
Fig. 9: Die beiden Stromkreise der Antenne von
Fig. 7; .
Fig. 10: Messung der Antennen-Eingangsimpedanz
Z;
Fig. 11: Empfangsantenne mit Dreipol, der aus zwei in Kaskade geschalteten Transistoren besteht;
Fig. 12: Dreipol, der aus drei in Kaskade geschalteten
Transistoren besteht;
.Fig. 13: Empfangsantenne mit koaxialer Ausgangsleitung
im Innern des Leiters α;
Fig. 14: Zuführung einer Gleichspannung über
einen Hilfsstab /; ■ .
Fig. 15: Zuführung einer Gleichspannung durch das Innere des Antennenleiters b;
Fig. 16: Schema einer Antenne mit Oberteil B
und Unterteil A und Verbindungsleitern;
Fig. 17: Antenne nach Fig. 4 mit Zuführung der
Gleichspannung über den Leiter c;
. Fig. 18: Empfangsantennen mit fünf Ersatzspannungsquellen, die die fünf Empfangsmöglichkeiten zeigen;
. Fig. 18: Empfangsantennen mit fünf Ersatzspannungsquellen, die die fünf Empfangsmöglichkeiten zeigen;
Fig. 19: Empfangsantenne,' die gleichzeitig das magnetische und das elektrische Feld einer Welle
empfangt;
Fig. 20: Horizontale Richtdiagramme der Antenne von F ig. 19; . '
F i g. 21: Sendeantenne mit horizontaler Richtwirkung;
Fig. 22: Zwei Antennen nach Fig. Γ in spiegelbildlicher
Kombination;
Fig. 23: Kombination zweier Antennen nebeneinander
mit gemeinsamem Leiter α;
Fig. 24: Vier Antennen in Kreuzform kombiniert
mit gemeinsamem Leiter a;
F i g. 25: Drei Antennen nebeneinander kombiniert mit Serienschaltung der Transistoren.
F i g. 2 zeigt als Beispiel Teil c als gestreckten Leiter, so daß α und c einen gestreckten elektrischen Dipol
bilden. Fig. 3 zeigt Teil c als waagerechten Leiter
oder waagerechte Fläche, die zusammen mit Leiter α einen elektrischen Dipol bildet, dessen Dachkapazität
Teil c ist. Im Beispiel der F i g. 4 ist der Leiter c mit der leitenden Ebene entweder direkt oder
über eine passive Schaltung III verbunden. Diese SchaltungIII kann wie in Fig. 17 ein großer Kondensator
Cü zur Gleichspannungsisolation sein. Die Leiter α und c oder die Leiter b und c bilden dann
die Stromschleife eines Schleifenunipols.
F i g. 5 zeigt eine Sendeantenne, in der das gesteuerte Element als Verstärker wirkt. Die Schaltung
I ist ein Sender S, die Schaltung II im einfachsten Fall ein Kurzschluß. Der Sender speist den aus a
und b bestehenden Steuerkreis. Die Teile ft und c bilden den eigentlichen Strahler, in dem der gesteuerte
Hauptstrom fließt.
F i g. 6 zeigt eine Sendeantenne, in der wiederum α und b den Steuerkreis bilden. Hier bilden jedoch
α und c den eigentlichen Strahler, in dem der Hauptstrom fließt.
In F i g. 7 ist eine Empfangsantenne dargestellt. Die Schaltung I ist ein Empfänger R, die Schaltung II
ist hier ein Kurzschluß. Die aus b und c bestehende Empfangsantenne wird durch die Felder einer ankommenden
Welle angeregt und erzeugt am gesteuerten Element eine Steuerspannung, die einen Nutzstrom
im Kreis a-b erzeugt und so den Empfänger R speist. Der Vergleich der Fig. 5 und 7 zeigt eine
Möglichkeit, wie man durch Verdrehen des gesteuerten Elements aus einer Sendekombination eine Empfangs-■
kombination und umgekehrt machen kann. -Dies läßt sich sinngemäß auf alle im folgenden genannten
Antennenbeispiele anwenden.
Ein Beispiel für eine Schaltung II ist ein Kondensator Qj wie in Fig. 14, der eine Gleichstromisolation
zwischen dem Teil b und der leitenden Fläche d erzeugt, so daß über den Stab b eine Gleichspannung
dem gesteuerten Element zugeführt werden kann.
Antennen dieser Art haben folgende technischen Möglichkeiten, die bei den üblichen passiven Antennen
überhaupt nicht bestehen.
1. Da die Eigenschaften der.gesteuerten Elemente sich ändern, wenn ihre Gleichspannungen geändert
werden, kann man die Eigenschaften einer mit solchen Elementen ausgerüsteten Antenne durch Verändern
der Betriebsspannungen des Elements stetig oder sprunghaft' verändern, ohne daß mechanische Bewegungen
oder Veränderungen.an der Antenne erforderlich sind. Dies bezieht sich auf die Eingangsimpedanz, die die Antenne als Sendeantenne dem
speisenden Generator S anbietet, ferner auf den Innenwiderstand der Quelle, die die Antenne als Empfangsantenne
darstellt und die zwischen den Eingangsklemmen des Empfängers R erscheint, ferner auf das
Strahlungsdiagramm, d. h. auf die Richtungsabhängigkeit des Sendens und des Empfangs.'
2. Das gesteuerte Element wirkt bei Verwendung geeigneter Antennenformen und geeigneter Betriebsspannungen
als Verstärker.
3. Die Resonanzfrequenz der Antenne nach der Erfindung ist geändert gegenüber einer Antenne
gleicher Höhe und gleicher Form, die als passive Antenne kein gesteuertes Element enthält. Dies wird
im folgenden bewiesen für den Fall einer Antenne nach Fig. 8b als Empfangsantenne, wobei angenommen
wird, daß die Gesamthöhe h nennenswert kleiner als die Wellenlänge ist. Ein einfacher, kapazitiv
belasteter Stab nach Fig. 8a stellt als Empfangsantenne zwischen den Anschlußpunkten 1 und 2
eine Quelle mit der Leerlaufspannung E ■ heff
{E = elektrische Feldstärke der ankommenden Welle;
hej.j. = wirksame Höhe der Antenne) und einen Innenwiderstand
dar, der aus der Serienschaltung der Induktivität L des Stabes b, der Kapazität C des
Querstabes c gegenüber der leitenden Fläche und dem Strahlungswiderstand Rs besteht. Die Resonanzfrequenz
der Antenne ist dann nach bekannten Formeln
Der Vergleich mit Gleichung (1) läßt erkennen, daß die Resonanzfrequenz um den Faktor
LC
(D
Betrachtet man dagegen die Antenne nach Fig. 8 b,
so besitzt diese die beiden in Fig. 9 gezeichneten Stromkreise, die hier für das Beispiel eines Transistors
als gesteuertem Element gezeichnet sind. RE ist der
Eingangswiderstand des Empfangers R, La die Induktivität
des Stabes a, L die Induktivität des Stabes b, C die Kapazität des Antennenteils c und Rs
der Strahlungswiderstand des elektrischen Dipols. Im linken Kreis fließt der Basisstrom IB, im rechten
Kreis der Kollektorstrom/,.. Der linke Kreis enthält
die aus dem Wellenfeld aufgenommene Spannung E · heff wie bei der einfachen Antenne nach Fig. 8a.
Die Gleichung des linken Kreises lautet
■ heff = IB
1
''JmC
''JmC
UBE ist die Spannung zwischen Basis und Emitter
des Transistors. S ==
Un
ist die Steilheit des Transistors, β = -γ- der Stromverstärkungsfaktor des
Transistors. Dann wird aus (2)
E-Kn =
(3)
Der Kollektorstrom /„ der durch den Empfänger
RE fließt, lautet bei Vernachlässigung der. Rückwirkung
des RE auf den Strom Ic:
erniedrigt wurde. Dies ist für die praktische Anwendung sehr wichtig, weil bei vorgeschriebener
Resonanzfrequenz diese aktive Antenne wesentlich niedriger gebaut werden kann als eine passive Antenne.
In einem praktisch ausgeführten Beispiel mit einer Antennenhöhe h = 50cm.und einer Dachkapazität
C = 12 pF lag die Resonanzfrequenz einer Antenne nach Fig. 8a bei 58 MHz, die Resonanzfrequenz
einer Antenne nach Fig. 8b bei 12MHz. Durch Verändern der Gleichspannungen des Transistors
kann β verändert und dadurch die Resonanzfreuquenz stetig oder sprunghaft verändert werden.
4. Die Frequenzabhängigkeit der Impedanz der Antenne wird durch den Einbau des gesteuerten Elements
geändert, insbesondere wird bei kurzen Strahlern die Bandbreite wesentlich erhöht. Dies ist ein
besonderer Fortschritt, weil die Funktechnik die Tendenz zur Miniaturisierung hat und mit kurzen
Antennen arbeiten möchte. Kurze Antennen haben wegen des sehr kleinen Strahlungswiderstandes sehr
kleine Bandbreite und gestatten daher nur niedrige Modulationsfrequenzen, also geringe Ubertragungsgeschwindigkeit.
Die Erfindung ist daher eine wichtige . Möglichkeit zur Erweiterung der Anwendung
kurzer Antennen. Das bereits erwähnte Beispiel einer Antenne mit einer Höhe von 50 cm und C = 12 pF
hatte als passive Antenne nach Fig. 8a eine 3-db-Bandbreite
von 2 MHz, also 3,5% der Mittenfrequenz 58 MHz, und als Antenne nach Fig. 8b einen Frequenzbereich
1 :2,8. Das Verhältnis von Wirkkomponente zu Blindkomponente, das die Bandbreite
bestimmt, ist für den einfachen Strahler nach F i g.'8a
bei der Resonanzfrequenz
45 WRC
L =
E-h,
eil
jmCß
Rs)
KK
(4)
mit der Resonanzfrequenz a>R aus (1). Dagegen ist
dieser Quotient für den Strahler nach F i g. 8 b mit den Komponenten aus (4) '
Die Resonanzfrequenz fR ist diejenige Frequenz,
bei der Ic bei gegebenem" E ■ heff ein Maximum hat
und daher der Nenner ein Minimum durchläuft. Dies tritt ein bei derjenigen Frequenz, bei der die
Blindkomponenten des Nenners verschwinden, d. h. mit o)R = 2nfR, wenn
Hieraus ergibt sich die Resonanzfrequenz als
(5)
C β
60 mit £uK aus Gleichung (5). Die Größe.-=- und der
Faktor vergrößern diesen Quotienten im Ver-
yß + 1
gleich zu dem entsprechenden Quotienten 7 bei einer passiven Antenne. Durch Ändern der Steilheit S kann
man die Bandbreite ändern.
5. Der Transistor ändert auch die Größe der auftretenden Impedanzen. Das folgende Beispiel zeigt,
309 621/174
daß die erfindungsgemäße, kurze Antenne bei der Resonanzfrequenz reelle Eingangswiderstände besitzen
kann, deren Größe sehr nahe an den Wellenwiderständen der üblichen Koaxialkabel liegt, während
passive, kurze Antennen sehr kleine Wirkwiderstände besitzen, die man durch bandbreitenvermindernde
und verlustbehaftete Transformationsschaltungen an den Wellenwiderstand koaxialer Zuleitungen
anpassen muß. Mißt man z. B. für die in Fig. 10 dargestellte Empfangsantenne die ImpedanzZ,
die als Abschluß des gezeichneten Koaxialkabels erscheint, so hat diese bei einem bestimmten
Kollektorgleichstrom des Transistors bei der Resonanzfrequenz einen Wirkwiderstand von 60 Ω, während
die entsprechende passive Antenne gleicher Höhe nach Fig. 8a zwischen den Klemmen 1 und 2
einen Wirkwiderstand von 6 Ω hat. Durch Ändern des Kollektorgleichstroms kann man den Wirkwiderstand
ändern und auf gewünschte Werte bringen.
6. Eine solche Antenne kann, wie in F i g. 23 bis 25 gezeigt wird, aus mehreren Dipolen bestehen. Durch
Überlagerung dieser Dipolwirkungen kann ein Richteffekt
im Strahlungsdiagramm erzeugt werden, der auch bei räumlich sehr kleinen Antennen stark ausgeprägt
ist und durch Regeln der Betriebsspannungen des gesteuerten Elements verändert werden kann.
Fig. 11b zeigt eine Möglichkeit, den einfachen Transistor durch zwei aufeinanderfolgende Transistoren
zu ersetzen, wobei die in F i g. 11b gezeichnete Kombination der beiden Transistoren wieder ein
gesteuertes Element mit Dreipolcharakter (Anschlüsse 1, 2 und 3) ist, das in Fig. 11a als gesteuertes Element
E einzusetzen ist. Der Vergleich von Fig. 8b und 11a zeigt, daß das Grundprinzip der Erfindung
erhalten bleibt, wenn man ein gesteuertes Element mit Dreipolcharakter dadurch erzeugt, daß man
mehrere vorhandene Elemente zu einem gemeinsamen Dreipol kombiniert. Diese Kombination hat bei passender
Schaltung nicht nur höhere Verstärkung und bessere Entkopplung zwischen Eingang (Klemmen 1
und 2) und Ausgang (Klemmen 1 und 3), sondern hat auch Möglichkeiten, die mit einem einzigen Transistor
nicht gegeben sind. Verwendet man beispielsweise zwei Transistoren in der Schaltung der Fig. 11b
und .vernachlässigt zwecks Schaffung einfacher Formein
die Basisströme der beiden Transistoren, so ist der KollektorstromIcl = S1U1 des !.Transistors der
Eingangsstrom des Dreipols, und am Widerstand R1
entsteht die Spannung U2 = Icl · R1, die den 2. Transistor
steuert. Der Ausgangsstrom ist der Kollektorstrom Ic2 -S2-U2 des zweiten Transistors. S1 und S2
sind die Steilheiten der beiden Transistoren. Die Steilheit S2 des gesamten Dreipols ist
S — -jj- — S1S2 R1.
55
Der Stromverstärkungsfaktor des gesamten Dreipols ist .
β = IfL = S2R1.
■•el
(10)
Durch getrenntes Regeln von S1 und S2 kann
man S und β getrennt regeln, d. h. nach (5) und (8) die Resonanzfrequenz und die Bandbreite getrennt regeln.
Fig. 12 gibt ein Beispiel für ein Element E mit drei
Transistoren und einem' die Schaltung umgebenden Schirm e. Der Transistor T3 ist beispielsweise in
Kollektorschaltung gezeichnet. In bekannter Weise stellt der Ausgang dieses Transistors dann eine Quelle
mit kleinem Innenwiderstand dar. Macht man diesen Innenwiderstand durch Wahl der Betriebsgrößen des
Transistors gleich dem Wellenwiderstand eines gebräuchlichen koaxialen Kabels, so kann man wie
in Fig. 13 durch das Innere des Antennenteils α ein
koaxiales Kabel ziehen und dieses am oberen Ende des Teils α durch den Transistor T3 so speisen, daß
das Kabel durch eine Quelle mit angepaßtem Innenwiderstand gespeist wird.
Die Fig. 12 zeigt, daß die gesamte aktive Schaltung
einen Dreipol darstellt. In Fig. 12 ist der Nutzwiderstand Z0 örtlich in die aktive Schaltung einbezogen.
Stellt man Z0 als den Eingangswiderstand eines am Ende mit Z0 belasteten Kabels dar, so kann
dieses wie in Fig. 13 in an sich bekannter Weise innerhalb des Stabes α geführt werden, ohne die Wirkungsweise
der Anordnung zu verändern.
Wenn man das Prinzip der Kombination von Transistoren weiter ausbaut, kann man bei Verwendung
miniaturisierter Schaltungen an Stelle des Elements E den Hochfrequenzteil eines Empfängers teilweise oder
ganz, gegebenenfalls einschließlich Demodulator, einsetzen und die Ausgangsspannung durch das in
Fig. 13 gezeichnete Kabel herausführen. Dabei können auch die bekannten Frequenzselektionsmittel
in den gesteuerten Dreipol eingebaut werden. Als vorteilhafte Lösung erscheint es dann, die Schaltung so
aufzubauen, daß das Abschirmgehäuse dieses am Ort E liegenden Empfängers als Dachkapazität C verwendet
werden kann. Die Zuleitung der Betriebsgleichspannungen kann auf drei Wegen erfolgen:
1. Durch das Innere der Teile α, b und c; letzteres nur, wenn der Leiter c wie in F i g. 4 mit der
leitenden Fläche verbunden ist. In Fig. 15 ist die Basisspannung durch das Innere des Leiters b
über einen hohen Widerstand R0 an die Basis des Transistors geführt.
2. Über das Äußere der Teile a, b und c, wobei
gegebenenfalls die Verbindung zwischen diesen Teilen und der leitenden Fläche durch Uberbrückungskondensatoren
CB erfolgt und die Gleichspannungen zwischen den genannten Teilen
und der leitenden Ebene liegen. Beispiel eines Uberbrückungskondensators C8 in F i g. 14
am Teil b unten und in Fig. 17 am Teil c unten.
3. Bei Gleichspannungen mit sehr kleinem Stromverbrauch auch über Hilfsstäbe, z. B. Stab / in
Fig. 14, wobei die Verbindung zwischen dem Stabende und dem Transistor durch einen sehr
hohen Widerstand .R0 erfolgt, so daß der Hilfsstab
hochfrequent nicht an der Steuerung des Transistors beteiligt ist. Eine komplette miniaturisierte
Empfangsanlage kann dann nach dem Schema von Fig. 16 aufgebaut werden. Ein
metallischer Kasten A enthält die Stromversorgung und die Verstärker für das demodulierte
Signal, ein metallischer Kasten B den Hochfrequenzteil des Empfängers. Zwischen den beiden
Kästen laufen Stäbe, die gleichzeitig als Antennenteile nach der Erfindung, als Gleichstromleitungen
und als Signalleitungen dienen. Durch Einbetten in Kunststoff kann die mechanische Stabilität
des Gebildes sichergestellt werden.
I 541 482
11 12
Eine Antenne nach der Erfindung kann Rund- Einstellen der Transistorgleichspannungen erreicht
strahler oder Richtstrahler sein, je nach der Lage der werden, daß wie in Fig. 20 (KurveII) eine Null-Anschlüsse
des gesteuerten Elements bezüglich der richtung entsteht. In solchen Antennen kann man
Antennenleiter α, b und c, je nach den Arbeitsbe- dem Stab σ eine Dachkapazität wie in Fig. 19
dingungen des gesteuerten Elements und je nach der 5 geben, um seine Empfangswirkung in der Schaltung
Form und dem Abstand der Antennenteile a, b und c. zu verbessern. Gleiche Richtwirkung ergeben bei
An der Gesamtrichtwirkung sind im Sendefall und
im Empfangsfall mehrere Effekte beteiligt, die den passiven Antennen zwei Stabstrahler im Abstand 4.
jeweiligen Anforderungen entsprechend zu kombinieren sind. Es wird im folgenden als Beispiel io Während bei der erfindungsgemäßen Antenne bei
zunächst der Empfangsfall mit kurzen Stäben für gleicher Richtwirkung die horizontale Ausdehnung
das Beispiel der Fig. 17 betrachtet. Alle drei Stäbe α, der Antenne, d. h. der Abstand zwischen, den Teufe
und c empfangen jeder für sich das elektrische Feld stücken α und c im Prinzip beliebig klein gemacht
mit Rundstrahlcharakteristik. Dies ist im Ersatz- werden kann, benötigen passive Richtantennen eine
bild der Fig. 18 durch drei Quellen Q1, Q2 und Q3 15 Mindestausdehnung, die nicht mehr klein gegen die
dargestellt, wobei diese Quellen durch Kapazitäten Wellenlänge ist.
C1, C2 und C3 an die Stäbe«, b und c angekoppelt Ebenso kann eine Sendeantenne Richtwirkung ersind.
In Fig. 18 gibt es zwei Stromschleifena-b zeugen. Zum Beispiel ergibt eine Sendeantenne nach
und b-c, die das magnetische Feld mit Rahmen- Fig. 21 Richtdiagramme wie in Fig. 20. Im Strahcharakteristik
empfangen. Dieser Empfang ist durch 20 ler α fließt der Steuerstrom IB zum Transistor in der
Quellen Q4 und Q5 dargestellt. Zwischen diesen Quel- Schleife a-b und der eigentliche Antennenstrom IR
len können auch Phasendifferenzen bestehen, je nach über die Eigenkapazität C0 des elektrischen Dipols a.
der Richtung, aus der die empfangene Welle kommt. In der Schleife b-c fließt der gesteuerte Kollektor-Je
größer die Abstände der Leiter a, b und c sind, strom Ic. Während die vom kleinen Strom IB durchdesto
größer können diese Phasendifferenzen sein. 25 fiossene Schleife a-b kaum strahlt, ist die Gesamt-Diese
Quellen erzeugen Spannungen zwischen den strahlung die Summe der Strahlung des elektrischen
Anschlußklemmen des gesteuerten Dreipols und korn- Dipols α mit dem Strom IR und des magnetischen
binieren sich dort. Je nach der Verbindung der Dipols b-c mit dem Strom Ic.
Klemmen 1, 2, 3 des gesteuerten Dreipols E mit den Einzelstrahler nach der Erfindung können nach
Anschlüssen der Antennenteile α, b und c liegen die 30 den gleichen, bekannten Regeln kombiniert werden
Teilspannungen zwischen verschiedenen Klemmen- wie bei passiven Strahlern. So ist es möglich, den
paaren des gesteuerten Elements und wirken dem- Einzelstrahler der Fig. 1 durch symmetrische Erentsprechend
verschieden auf den Steuervorgang ein. gänzung zu einem symmetrischen Strahler wie in
Beispielsweise wirkt beim Transistor eine Wechsel- Fig. 22 zu ergänzen. Die in Fig. 22 gestrichelte
spannung zwischen Emitter und Basis stark steuernd 35 leitende Ebene kann dann in bekannter Weise fort-
und ist nur mit dem kleinen Basiswechselstrom fallen. Ebenso kann man gleiche Einzelstrahler nach
belastet, während eine Wechselspannung zwischen Fig. 1 oder gleiche symmetrische Strahler nach
Emitter und Kollektor nur wenig steuernd wirkt und F i g. 22 in frei bleibender Zahl über- und/oder
mit dem großen Kollektorwechselstrom belastet ist. nebeneinander setzen und so in bekannter Weise
Mit Hilfe dieser bekannten Regeln kann man die An- 40 Strahlerzeilen, Strahlerspalten oder Strahlerflächen
tenne für bestimmte Richtwirkung in geeigneter Weise aufbauen und Richtwirkung nach bekannten Regeln
formen und zusammenbauen. ' schaffen. . .. .
Bei der Antenne nach F i g. 7 ist der magnetische Wenn man zwei Antennen nebeneinanderstellt und
Empfang der Schleife a-b nahezu wirkungslos, da vom gleichen Sender speist oder auf den gleichen
der Transistor auf der Emitter-Kollektor-Strecke hoch- 45 Empfänger arbeiten läßt, kann man die Konstruktion
ohmig ist und sich dort kaum steuern läßt. Dagegen manchmal dadurch vereinfachen, daß man beiden
liegt die von der Kombination b-c aus dem elektri- Antennen einen gemeinsamen Stab α gibt. Für eine
sehen Feld entnommene Spannung an der steuernden Einzelantenne nach Fig. 17 entsteht dann beispiels-
Emitter-Basis-Strecke und wird vom Transistor weise die Anordnung der F i g. 23. Die rechte und die
verstärkt. Diese Antenne hat daher keine meßbare 50 linke Einzelantenne geben dann Richtwirkungen wie
horizontale Richtwirkung, sondern Rundempfang in Fig. 20 mit entgegengesetzten Nullrichtungen,
durch den Stab b-c. Durch Einstellen der Gleichspannungen der beiden
Eine Antenne nach Fig. 17 empfängt das magne- Transistoren kann man die beiden Richtwirkungen in
tische Feld mit der Schleife b-c mit Richtwirkung. beliebiger Weise kombinieren und so die Summen-Diese
Spannung (Quelle Q4) steuert den Transistor 55 richtwirkung variieren. Nach dem gleichen Prinzip
und gibt Empfangsspannung im Empfänger R. Die- zeigt F i g. 24 eine Anordnung von vier gleichen Ansem
Empfang überlagert sich der Rundempfang des tennen in Kreuzform. Da alle vier Antennen den
Stabes α aus dem elektrischen Feld (Quelle Q1). Ihre gleichen Empfänger speisen, stellt es eine konstruk-Summe
im Empfänger R gibt einen horizontalen tive Vereinfachung dar, allen vier Antennen einen ge-Richtempfang,
wie er als Horizontaldiagramm in 60 meinsamen Stab α zu geben. Eine Dachkapazität
Fig. 20 (Kurven I bis III) gezeichnet ist. Die Quelle Q3 des Stabesa in Fig. 24 wie in Fig. 19 verbessert
ist durch den Stab c nahezu kurzgeschlossen und den Empfang des elektrischen Dipols. .
wirkungslos. Die QuelleQ2 ist durch den Stabb Während die in Fig. 23 und 24 beschriebenen nahezu kurzgeschlossen und wirkungslos. Die Quelle Kombinationen nur dann konstruktiv möglich sind, Q4. hat im hochohmigen Kollektorkreis keine Wir- 65 wenn die Antennen sehr nahe beieinander liegen, kung. Die Form des Richtdiagramms der Fig. 20 zeigt Fig. 25 eine Kombination von Einzelantennen, hängt ab von der Größe der Schleife b-c und dem zwischen denen größere Abstände bestehen. Es ist beVerstärkungsfaktor des Transistors. Es kann durch kannt, daß man Richtantennen aus nebeneinander-
wirkungslos. Die QuelleQ2 ist durch den Stabb Während die in Fig. 23 und 24 beschriebenen nahezu kurzgeschlossen und wirkungslos. Die Quelle Kombinationen nur dann konstruktiv möglich sind, Q4. hat im hochohmigen Kollektorkreis keine Wir- 65 wenn die Antennen sehr nahe beieinander liegen, kung. Die Form des Richtdiagramms der Fig. 20 zeigt Fig. 25 eine Kombination von Einzelantennen, hängt ab von der Größe der Schleife b-c und dem zwischen denen größere Abstände bestehen. Es ist beVerstärkungsfaktor des Transistors. Es kann durch kannt, daß man Richtantennen aus nebeneinander-
stehenden Strahlern aufbauen kann, wobei man die Einzelantennen mit phasendrehenden Zwischenleitungen
zusammenschaltet. "F i g. 25 zeigt eine vorteilhafte Version dieses Grundgedankens bei Antennen
nach der Erfindung. Die linke Antenne ist in diesem Beispiel eine Antenne wie in Fig. 8b. An Stelle
des Empfängers R liegt eine Leitung, die mit dem in Fig. 10 dargestellten WiderstandZ der mittleren
Antenne abgeschlossen ist. Z kann ein reflexions-, freier Abschluß der Zwischenleitung sein. Ebenso
arbeitet die mittlere Antenne wieder auf eine Leitung, die mit dem Eingangswiderstand Z der dritten Antenne
abgeschlossen ist. Am Ende dieser Strahlerreihe liegt der Empfänger R. Es entsteht ein einziger Stromkreis
für den Strom aller gesteuerten Dreipole, die in diesem Stromkreis in Serie geschaltet liegen. Dieser
Strom wird in jeder der beteiligten Einzelantennen gesteuert. Die Steuerung des Stromes ist eine Überlagerung
der Steuerwirkung aller Einzelantennen unter Einschluß der Phasenlagen der Steuerspannungen.
Wenn die Einzelantennen einen gewissen Abstand haben, entsteht hierbei eine Richtwirkung, die der
bekannten Richtwirkung nebeneinanderstehender Einzelstrahler entspricht, wobei die Antenne nach Fig. 25
jedoch alle bisher genannten Vorteile der Erfindung besitzt.
Eine Empfangsantenne nach der Erfindung kann als aktiver Reflektor wirken, wenn man den Empfänger
durch eine passive Schaltung oder einen Kurzschluß ersetzt. Wenn die Antenne durch eine ankommende
Welle erregt wird, entstehen in den Stromkreisen der Antenne Ströme, darunter auch verstärkte Ströme.
Diese Ströme erzeugen mit Hilfe der Antenne wieder Wellen im umgebenden Raum, die von der Antenne
ausgehen. Durch überlagerung der Teilwellen der verschiedenen Teildipole der Antenne kann die von
der Antenne ausgehende Summenwelle eine gerichtete Strahlung sein, die nach Richtung und Winketbreite
durch Ändern der Gleichspannungen des gesteuerten Elements geändert werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Antenne mit Dipolcharakter mit einem Antennenleiter, in den an einer Unterbrechungsstelle
ein aktives Element eingeschaltet ist und der gegen eine leitende Fläche erregt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Element ein gesteuerter Dreipol (E) ist, an dessen dritten Pol
ein zusätzlicher, in Richtung auf die leitende Fläche (d) weisender Antennenleiter (b) angeschaltet
ist, der über einen passiven Zweipol (II) mit der leitenden Fläche verbunden ist.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne mit Dipolcharakter ein
stabförmiger Unipol ist (F i g. 2).
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Unterbrechungsstelle befindliche Antennenleiter (c) zumindest
teilweise als Dachkapazität ausgebildet ist (F i g. 3).
4. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne mit Dipolcharakter ein
Schleifenunipol (a, c) ist (F i g. 4).
5. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne eine Sendeantenne ist
und der mit dem Sender verbundene Antennenleiter (α) mit der Steuerelektrode des gesteuerten
Dreipols verbunden ist (F i g. 5).
6. Antenne nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne eine Sendeantenne ist
und der mit dem Sender verbundene Antennenleiter (α) mit der Quellelektrode des gesteuerten
Dreipols verbunden ist (F i g. 6).
7. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne eine Empfangsantenne
ist und der mit dem Empfänger verbundene Leiter (ä) mit der Quellelektrode des gesteuerten Dreipols
verbunden ist (F i g. 7).
8. Antenne nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerte Dreipol aus mehreren
in Kaskade geschalteten gesteuerten Einzeldreipolen besteht (F i g. 11 a, 11 b).
9. Antenne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeldreipole mit Hilfe veränderbarer
Gleichspannungen getrennt einstellbar sind.
10. Antenne nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der gesteuerte Dreipol frequenzabhängige passive Schaltungen enthält.
11. Antenne nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Empfangsantenne verwendet
ist und der gesteuerte Dreipol so ausgebildet ist, daß er eine Quelle mit einem reellen
Innenwiderstand darstellt, der gleich dem Wellenwiderstand der Ausgangsleitung ist. und daß
diese Ausgangsleitung durch das Innere eines Antennenleiters (α) geführt ist (Fig. 13).
12. Antenne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im gesteuerten Dreipol eine Frequenzumwandlung
oder Demodulation stattfindet.
13. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerte Dreipol (JE) in einer
metallischen Abschirmhülse (e) untergebracht ist und daß diese als Dachkapazität dient.
14. Kombination von Antennen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche
Antennen symmetrisch zur leitenden Fläche angeordnet sind, wobei nur eine leitende Fläche verwendet
ist (F i g. 22).
15. Antennenkombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Fläche
weggelassen ist (F i g. 22).
16. Kombination von Antennen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche
Antennen nebeneinandergesetzt sind und der mit dem Sender oder Empfänger verbundene Antennenleiter
beiden Antennen gemeinsam ist (Fig. 23).
17. Kombination von Antennen nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere gleiche Antennen sternförmig um einen gemeinsamen mit einem Sender oder Empfänger
verbundenen Antennenleiter (α) angeordnet sind (Fig. 24).
18. Antennenkombination nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten
Dreipole der Antennen mit Hilfe veränderbarer Gleichspannungen derart einstellbar sind, daß
die Hauptstrahlungsrichtung und/oder die Form des Richtdiagramms der Gesamtantenne in gewünschter
Weise eingestellt ist.
19. Kombination von Antennen nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Antennen nebeneinander angeordnet und derart in Serie geschaltet sind, daß bei den einzelnen
Antennen mit Ausnahme der letzten Antenne der den zusätzlichen Antennenleiter mit der leitenden
Fläche verbindende Zweipol durch den Eingangswiderstand einer die betreffende Antenne mit der
benachbarten Antenne verbindenden, vorzugsweise parallel zur leitenden Fläche verlaufenden
Leitung dargestellt ist (F i g. 25).
20. Antenne nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Richtwirkung
der Antenne die gesteuerten Dreipole aller Antennen mit Hilfe eines allen gesteuerten Dreipolen
gemeinsamen Gleichstroms einstellbar sind.
21. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Unterbrechungsstelle aufweisende Antennenleiter (a, c) anstatt über eine
Erregung (I) über einen passiven Zweipol oder Kurzschluß mit der leitenden Fläche verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0070406 | 1966-07-29 | ||
DEM0070406 | 1966-07-29 |
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---|---|
DE1541482A1 DE1541482A1 (de) | 1970-07-30 |
DE1541482B2 DE1541482B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1541482C true DE1541482C (de) | 1973-05-24 |
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