AT102483B - Einrichtung zum Empfang Drahtloser Signale. - Google Patents

Einrichtung zum Empfang Drahtloser Signale.

Info

Publication number
AT102483B
AT102483B AT102483DA AT102483B AT 102483 B AT102483 B AT 102483B AT 102483D A AT102483D A AT 102483DA AT 102483 B AT102483 B AT 102483B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
antenna
currents
receivers
point
character
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rca Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rca Corp filed Critical Rca Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT102483B publication Critical patent/AT102483B/de

Links

Landscapes

  • Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Empfang drahtloser Signale. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangseinrichtung für drahtlose Verständigung und bezweckt den Empfang von Zeichenwellen aus einer bestimmten   Richtung   ohne Behinderung durch   Stör-   wellen aus anderen Richtungen. 



   In dem Patent Nr. 96027 ist eine lange   wagrechte   Antenne vorgeschlagen, die sich vorzugsweise in der Hauptsenderichtung der aufzunehmenden Zeichen erstreckt und vorzugsweise eine Länge von der Grössenordnung einer halben Wellenlänge des aufzunehmenden Zeichens hat. Bei richtiger Ausbildung einer solchen Antenne treten Zeichen von einer   gewünschten   Station am stärksten an dem am weitesten von der Sendestation entfernten Ende der Antenne auf, während Zeichen aus entgegengesetzter Richtung dort sehr schwach sind. 



   Die Erfindung besteht in der besonderen Ausführungsform von Einrichtungen, die es   ermöglichen,   die Zeichen von einem bestimmten Punkt der Antenne, wo sie am stärksten sind, zu dem entfernten Empfangsapparat zu übertragen. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Anordnung, bei welcher an einem Ende der Antenne aufgenommene Zeichen einer in gewissem Abstand davon gelegenen Empfangsstation übermittelt werden können. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher Zeichen aus mehr als einer Richtung auf einer einzigen Antenne empfangen werden. Fig. 3-6 zeigen vier verschiedene Anordnungen zum gleichzeitigen Empfang mehrerer Zeichen auf einer einzigen Station.

   Fig. 7 und 8 stellen weitere Anordnungen für letzteren Zweck dar. 
 EMI1.1 
 vorzugsweise so ausgebildet, oder ihre Konstanten sind so eingestellt, dass die Stromwellen in den Leitern mit gleicher Geschwindigkeit wie die Zeichenwelle im Raume wandern, so dass die Stromwelle in ihrer Amplitude beim Entlanglaufen am Leiter allmählich wächst.   Wünscht   man ein der Antenne vom Ende 2 her sich näherndes Zeichen aufzunehmen, so wird die Amplitude des in der Antenne bei 2 durch die Welle erzeugten Stromes sehr klein sein, während sie am   Ende")   ihren Höchstwert hat. Es kann aber manchmal zweckmässiger sein, die Empfangsstation an einem, vom Ende 3 entfernten Punkte anzuordnen. In solchen Fällen hat es sich gezeigt, dass eine Übertragungsleitung zwischen der Antenne und der Empfangsstation verwendet werden kann. 



   In Fig. ist eine solche Übertragungsleitung 9 und 10, welche parallel zu den Antennenleitem 11 und 12 angeordnet ist, mit der Antenne am Ende 3 durch den Kupplungstransformator 5 verbunden. 



  Der Empfänger ist an die Übertragungsleitung durch den Kupplungstransformator 6 angeschlossen. Das Ende der Antenne ist vorzugsweise durch einen Widerstand 7 geerdet, der etwa gleich dem Wellenwiderstand der Antenne ist, so dass keine Reflexion von diesen Ende der Antenne her auftreten kann und sumit keine Ströme auf die Übertragungsleitung übermittelt werden, die von Wellen vom Ende 3 nach Ende 2 wandernd herrühren. 



   Die Mittelpunkte der   Sekundärwicklung   des Transformators 6 sind   durv h Dämpfungs-     \\iderstände     13   und 14 geerdet. 



   Die auf der Übermittlungsleitung 9, 10 durch die ankommenden Wellen erregten und durch die in der Antenne fliessenden induzierten Ströme werden in entgegengesetzten Richtungen durch die beiden Teile der Transformatorwicklungen der Transformatoren 5 und 6 abfliessen und somit gleiche und ent- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 geneigt auf, so wird auf die Antenne eine Spannung aufgedrückt, die zwei Ströme nach den beiden Enden der Antenne hervorruft. Der eine Strom geht durch den Transformator 5 zur Erde. 3 und induziert in der   Übermittlungsleitung   9, 10 einen Strom, der durch den Transformator 6 auf den Empfänger übertragen wird. Der nach rechts gehende Strom geht durch den Phasenschieber Ph und den Transformator 16 zur Erde 2.

   Seine Phase wird durch   den Ph'sensehieber PA durch Regelung seiner   Kapazität und Selbstinduktion so eingestellt, dass sie der des durch den Transformator 6 übertragenen Stromes entgegengesetzt ist, während die Amplitude durch Änderung der Kopplung des Transformators 16   eingestellte   wird. Bei im wesentlichen von rechts kommenden Wellen wird eine starke, bei von links kommenden Wellen eine schwache Kopplung verwendet werden   müssen.   Die Wirkung dieses Stromes auf den Empfänger wird dadurch vernichtet. 



   Während hier die Empfangsstation am Ende 2 der Antenne liegt, wo alle im Betrieb eine Einstellung erfordernden Apparate vom Aufnahmetelegraphisten bequem überwacht werden können, so könnte doch, 
 EMI2.2 
 ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme von Zeichen aus zwei Sendestationen, die sich rechts und links von der Empfangsstation befinden. Die lange   wagrechte   Antenne besteht aus zwei, bei 2 und 3 geerdeten, Leitern 1 und 1'. Hier ist die Empfangsstation am Ende 3 der Antenne angegeben. Um den Empfang von Strömen an diesem Punkte zu ermöglichen, die durch von 3 nach 2 wandernde Wellen erzeugt werden, können die Antennenleiter als Übertragungsleitung benutzt werden.

   Zu diesem Zweck lässt min die von einem links angeordneten Sender in den Antennenleitern   1,   1/hervorgerufenen und zum Ende 2 fliessenden Ströme zur Erde durch die   Primärwicklung.   17 des Transformators fliessen, dessen   Sekundärwicklung   18 an den Enden mit den Leitern 1 und 1/verbunden ist. Demgemäss erzeugen die bei 2 zur Erde fliessenden 
 EMI2.3 
 am Ende 3 der Antenne geschlossen wird. Der Mittelpunkt der Wicklung 19 ist bei 3 und der Mittelpunkt der Wicklung 18 bei 2 geerdet, es wird aber im wesentlichen kein Strom in die Erde durch die über die Antenne als Übermittlungsleitung geführten   Zeichenströme   übergehen. 



   Die Zeichenströme, die durch Wellen erzeugt werden, welche aus den beiden entgegengesetzten Richtungen der Antenne kommen, werden durch die Sekundärwicklung 20 dem Eingangsstromkreise der beiden Elektronenröhrenverstärker 21 und 22 von der   üblichen   Dreielektrodentype aufgeprägt. Die ausgehenden Stromkreise dieser Verstärker enthalten Kuppelspulen   23,   24, die durch variable Kupplungen mit Spulen 25, 26 und 27, 28 entsprechend gekuppelt sind. Man lässt den in Spulen 26 erzeugten Strom in den damit verbundenen resonanten Stromkreis fliessen, der mittels Kapazität 29 auf die Frequenz der aufzunehmenden. Zeichenwellen abgestimmt wird, die von 2 nach 3 fliessen. In diesem resonanten Kreise fliessende Ströme werden durch Kupplung 30 dem Empfänger 31 nach beliebiger Form aufgeprägt.

   In 
 EMI2.4 
 auf die Frequenz der aufzunehmenden Wellen abgestimmt ist, welche von 3 nach 2 fliessen, und die in diesem Resonanzkreis erzeugten Ströme werden durch Kupplung 33 dem zweiten   Empfängersatz. 34   aufgeprägt. Die im Satz 34 aufzunehmenden Wellen können gleiche oder verschiedene Frequenz, wie die in Satz 31 aufzunehmenden, haben. 



   Um im Empfängersatz 31 die Wirkung unter einem Winkel zur Richtung der gewünschten Zeichen ankommender unerwünschter Wellen auszuschalten, wird eine Stromkoponente durch die Spule 27 einem Phasenverschieber 35 aufgeprägt, mittels dessen die Phase dieser Komponente so eingestellt wird, dass sie der unerwünschten Komponente des Stromes entgegengesetzt wird, der in dem mit Empfängersatz 31 gepaarten Resonanzkreise fliesst. Diese Neutralisierkomponente wird dem Resonanzkreis von dem Phasenverschieber 35 aufgeprägt und ihre Intensität wird zwecks der gewünschten Neutralisierung durch die variable Kupplung zwischen den Spulen 24 und 27 eingestellt. In der gleichen Art werden unerwünschte Ströme im Empfängersatz 34 durch die Stromkomponente neutralisiert, die durch die Spule 25 und den' Phasenverschieber 36 erzeugt wird. 



   In Fig. 3-6 sind Anordnungen dargestellt, wobei mehrere Zeichen verschiedener Frequenz gleichzeitig auf einer einzigen Empfangsstation aufgenommen werden können. Hiebei wird eine lange wagrechte Antenne der vorher beschriebenen Art verwendet und. von ihr werden auf mehrere auf die Frequenzen der verschiedenen aufzunehmenden Zeichenwellen abgestimmte Kreise Ströme aufgeprägt, die in der Antenne an einem ausgewählten Punkt erzeugt werden. Jeder Empfangskreis wählt die für ihn bestimmte besondere Zeichenwelle aus, ohne die Auswahl der   gewünschten   Wellen durch irgendeinen andern der andern   Empfängerkreise   zu stören.

   Um den Empfang zu verbessern, werden auch Vorkehrungen dafür getroffen, jedem Empfangskreis einen ausgewählten Strom von einem solchen Punkt dieser Antenne aufzudrücken, von welchem ein Strom von solcher Stärke und Phase entnommen werden 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 kann, dass in jedem Empfangskreise Störkreis neutralisiert werden, die darin durch Interferenz mit unerwünschten Wellen bzw. durch Störungen erzeugt werden. 



   Gemäss Fig. 3 und 4 liegt die Empfangsstation am Ende 3 der Antenne. Dort ist ein Erdungswiderstand 8 ungefähr gleich dem Wellenwiderstand der Antenne eingeschaltet. Ein ähnlicher Erdungswiderstand kann, falls gewünscht, am andern Ende 2 der Antenne verwendet werden. Um an diesem Punkt   (2)   Ströme aufnehmen zu können, die von Wellen erzeugt werden, welche vom Ende 3 nach Ende 2, also in entgegengesetzter Richtung, wandern und somit am Ende 2 einen Höchstwert haben, können ebenfalls die Antennenleiter als eine Übertragungsleitung verwendet werden, welche Zeichenströme vom Ende 2 der Antenne zum Empfänger   überträgt.   Zu diesem Zweck lässt man die in den Antennenleitern nach dem Ende 2 fliessenden Ströme zur Erde durch die   Primärwicklung.   36 eines Transformators fliessen,

   dessen Sekundärwicklung 37 mit ihren Enden an die Leiter 1 und l'entsprechend angeschlossen ist. Demgemäss erzeugen die bei 2 zur Erde fliessenden Zeichenströme in den Leitern 1 und J'entgegengesetzt fliessende Ströme, die Leiter 1 und l'bilden somit eine   Übertragungsleitung,   die gemäss Fig. 3 durch die beiden Spulen 38 und 39 eines Radiogoniometers geschlossen wird, das am Ende 3 der Antenne angeordnet ist. 



  Der Punkt   40   zwischen den beiden Spulen des Goniometers ist bei 3 geerdet und der Mittelpunkt der   Sekundärwicklung   37 ist bei 2 geerdet ; in die Erdverbindung 3 wird also im wesentlichen kein Strom durch die über die Übertragungsleitung geführten Zeichenströme übergehen. 



   Zwei mit den Goniometerspulen 38, 39 gekoppelte Sekundärspulen 41 und 42 liegen in zwei abgestimmten Empfangskreisen, welche Induktanzen   4. 1, 44   und Abstimmkondensatoren 45, 46 enthalten. 



  Der Einfachheit halber sind nur zwei Empfangskreise angegeben, ihre Zahl ist aber beliebig. Der in den Empfangskreisen erzeugte Strom kann den beiden beliebig beschaffenen Empfängersätzen 47, 48 aufgeprägt werden. Die verteilte Induktanz und Kapazität der Antenne bleibt nicht   konsfant, sondern   schwankt mehr oder weniger mit der Frequenz. Dies kann auf geringere Eindringungstiefe in die Erde bei höheren Frequenzen beruhen. Es kann auch vorkommen, dass die Antenne teilweise unausgeglichen ist für Zeichen und Störungen, die von der Seite herkommen, es sei denn, dass die Antennenlänge in bestimmtem Verhältnis zur Wellenlänge steht.

   Wenn daher mehrere Zeichen gleichzeitig aufzunehmen sind und diese sich stark in der Wellenlänge unterscheiden, so wird eine Einstellung des Dämpfungswiderstandes 8 die Antenne vollständig einsinnig gerichtet nur für die Wellenlänge machen, für welche der Dampfungswiderstand eingestellt wird. Obschon bei richtiger Einstellung die Antenne ausgesprochen einsinnige Richteigenschaften hat, zeigt mathematische Untersuchung und Erprobung, dass an dem von der Sendestation entferntesten Ende schwache Ströme unter Umständen durch Wellen erzeugt werden, die von der entgegengesetzten Richtung kommen, obschon der Erdungswiderstand richtig eingestellt ist, um Reflexion zu verhindern. Daher ist es erwünscht, zwecks Erzielung besterResultate im Empfangskreise durch diese verschiedenen Faktoren erzeugte unerwünschte Ströme auszugleichen.

   Dies geschieht gemäss Fig. 4 dadurch, dass in Reihe mit der Erdverbindung bei 3 die   Prim rwicldungen zweier Induktionskupplungen   49 und 50 geschaltet werden, deren Sekundärwicklungen 51 und 52 entsprechend an Phasenverschiebern 53 und 54 angeschlossen sind, die in den Empfängerkreisen liegen. Die zur Erde bei 5 fliessenden Ströme sind solche, die auf den parallelen Antennenleitern durch die   von. 2 nach. 3 wandernden   Ätherwellen entwickelt werden. Durch Auswahl von Strömen von der Erdverbindung bei. 3 und Regelung der Phase und Stärke der ausgewählten Ströme wird es möglich, in den Empfängerkreisen die Wirkung von wesentlich allen Strömen zu neutralisieren, die darin durch Wellen erzeugt werden, welche von einer von der Richtung der gewünschten Zeichenwellen abweichenden Richtung kommen. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die Primärwicklungen 49 und 50 der Induktionskupplungen in Reihe mit dem Dämpfungswiderstand 8 geschaltet wodurch der Dämpfungskreis induktiv wird. Die induktive Reaktanz kann durch einen Reihenkondensator für eine einzige Wellenlänge neutralisiert werden, für andere Wellenlängen aber ist der Dämpfungskreis reaktiv entweder kapazitiv oder induktiv und die unerwlinschten Ströme, die vom Ende 3 der Antenne reflektiert und den Empfängersätzen aufgedrückt werden, sind   stärker.   als wenn der Dämpferkreis aus reinem Widerstand bestände. Gemäss Fig. 4 ist dieser Nachteil durch einen Elektronenröhrenverstärker 55 vermieden, dessen Eingangsstromkreis mit dem Widerstand 8 verbunden wird, und dessen Ausgangsstromkreis die Primärwicklungen 49, 50 der Induktionskupplungen enthält.

   Da der eingehende Stromkreis dieses Verstärkers aus reinem Widerstand besteht, 
 EMI3.1 
 und 39 der Fig. 3 durch eine einzige   Primärwicklung   56 ersetzt, die mit den einzelnen   Sekundärwicklungen   41 und 42 gekuppelt ist. 



   Die Anordnung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der   vorhei igen dadurch,   dass die Empfangsstation an dem, von der Sendestation entferntesten, Ende der Antenne angeordnet ist. Die gewünschten Zeichenströme, die durch die Leiter 1 und l'parallel fliessen, wandern daher zur Erde durch die Primärwicklung   57,   die mit den einzelnen   Sekundärwicklungen   41 und 42 gekuppelt ist. In diesem Falle wird die Antenne als eine Übermittlungsleitung benutzt um die für Neutralisierzwecke gewünschten Ströme zum Ende 2 der Antenne zurückzuleiten. Diese Ströme werden von der Primärwicklung 56 der Sekundärwicklung 58 aufgedrückt, die im Eingangskreis des Verstärkers 55 liegt. Das Verfahren der Neutralisierung unerwünschter Ströme ist das gleiche wie vorher. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Bei dieser Anordnung kommen also die gewünschten Zeichenströme von links und fliessen in derselben Richtung längs   der Drähte   und l'der Antenne zur Spule 56 und dann durch die Kupplungsspule 57 zum Erdboden.   Unerwünschte   Ströme, welche in Fig. 5 von rechts kommen, bewirken auf den Drähten 1 und l'Potentiale, welche ihrerseits bewirken, dass ein Strom längs der Drähte 1 und   T gegen   das Ende 3   der Antenne fliesst   und dann durch die Primärwindung 36 des Transformators bei   3   zum Erdboden.

   Dadurch wird in den Drähten 1 und l'ein Strom rückinduziert, der in entgegengesetzter Richtung in den Drähten   1, l'fliesst.   Es ist   erkdärlich,   dass sowohl der erwünschte Zeichenstrom als auch der durch die unerwünschten Wellen erregte Strom beim Strömen nach rechts auf der Antenne in bezug zur Windung 58 des Verstärkers 55 neutralisiert wird, so dass beim Abgabestromkreis durch solche Ströme kein Strom hervorgebracht wird. Dagegen wird der Strom, welcher in den Drähten 1 und l'von der Primärwindung 36 des Transformators am Ende der Antenne induziert wird und welcher in entgegengesetzten Richtungen in den Drähten 1 und   fliesst,   bewirken, dass ein Strom in der Windung 58 induziert wird und dieser Strom wird in dem Abgabestromkreis des Verstärkers einen Strom auslösen.

   Die Transformatoren 49 und 50 und die Phasenverschieber 53 und 54 sind so angeordnet, dass sie die in der Kupplungsspule 58 induzierten Ströme veranlassen, den unerwünschten Teil derjenigen Ströme, welche durch die Kupplungsspule 57 zu den Empfängern 47 und 48 übertragen werden, zu neutralisieren. 



   Bei   der Anordnung nachFig. 6   kann die Empfangsstation an einem zwischen den Enden der Antenne liegenden Punkt angeordnet sein. In diesem Falle werden die vom Ende 3 der Antenne nach 2 fliessenden Ströme über die als Übermittlungsleitung wirkende Antenne zu einem Punkt   zurückgeleitet,   wo die Emfangsstation liegt, und werden durch die dort zwischen die beiden Antennenleiter geschaltete Primärwicklung 59 geschickt. Die Neutralisierströme, die durch vom Ende 2 zum Ende 3 der Antenne wandernde Wellen erzeugt werden, fliessen durch die Erdverbindung bei 60 ab, die an den Mittelpnukt 61 der Wicklung 59 angeschlossen ist. Eine Drosselspule 62 von hoher Induktanz liegt in dieser Erdverbindung und der Eingangskreis des Verstärkers 55 ist an die Klemmen dieser Drosselspule angeschlossen. Sonst ist die Wirkung die gleiche wie vorher. 



   Gemäss Fig. 7 und 8 werden auf die Eingangskreise mehrerer Elektronenröhrenverstärker Potentiale aufgedrückt, die in den Antenne an einem   ausgewähltenPunkt   erzeugt werden. Zwecks Verbesserung der Aufnahme sind auch Mittel vorgesehen, um jeder dieser Eingangskreise einen von einem andern Punkt in der Antenne her ausgewählten Strom   aufzudrücken,   der richtige Stärke und Phase hat, um in jedem Empfängersatz Störströme zu neutralisieren, die durch Interferenz mit unerwünschten Wellen bzw. 



  Störungen hervorgerufen werden. Mit jedem der   Eingangslreise   der Verstärker ist ein Resonanzkreis gekoppelt, der auf die Frequenz einer der aufzunehmenden Zeichenwellen abgestimmt ist und diese Resonanzkreise sind mit den entsprechenden Empfängersätzen gekoppelt. 



   In Fig. 7 bilden die Leiter 1 und l'die beiden Seiten einer Übertragungsleitung, die am Ende 2 der Antenne durch die beiden Spulen 65,66 vervollständigt wird. Da der Punkt 67 zwischen den beiden Spulen 65 und 66 bei 2 geerdet ist und der Mittelpunkt der   Sekundärwicklung   des Transformators am andern Ende der Antenne, das nicht gezeichnet und ebenso ausgebildet ist wie das rechte Antennenende in den Fig. 2 und 3, der die   Zeichenstrome   der Übertragungsleitung aufdrückt, ebenfalls geerdet ist, so wird im wesentlichen kein Strom in die Erdverbindung bei 2 durch die über die Übertragungsleitung vom ändern Ende her geführten   Zeichenströme   übergehen.

   Die   dem Trmsformatol'65, 66 t, ufgedrückte Spa, nnurg   entspricht der Spannung des Transformators an dem andern nicht gezeichneten Antennenende, da der Spannungsabfall in der Übertragungsleitung   vernachlässigbar   ist. Die Wicklungen   68,   69, 70, die mit den Spulen 65,66 in induktiver Beziehung stehen, liegen in den Eingangskreisen von   Elektronenröhren-     verstärkern     M,   72,   7. 3. Wicklungen   74,75, 76 liegen in den ausgehenden Kreisen der Verstärker und sind mit   Resonanzkreisen 77, 78,   79 verbunden, welche auf die Frequenzen verschiedener aufzunehmender Wellen abgestimmt sind.

   Jeder dieser Resonanzkreise wählt die besondere von ihm aufzunehmende Zeichenwelle aus, ohne das Auswählen der gewünschten Wellen durch einen der andern Empfangskreise zu stören. So ausgewählte Zeichenströme werden den beliebig beschaffenen   Empfangsapparaten 80, 81, 82   aufgeprägt. 



   Eine besonders günstige Ausgleichwirkung kann bei den dargestellten Anordnungen erzielt werden, indem man in Reihe mit der Erdverbindung bei 2 die   Primärwicklung     ?   eines Transformators schaltet, dessen Sekundärwicklung   84   mit einer künstlichen Übertragungsleitung verbunden ist, welche aus Reiheninduktanz 85 und Nebenschlusskapazität 86 besteht. Die bei 2 zur Erde fliessenden und der künstlichen Leitung aufgedrückten Ströme sind solche, die auf den parallelen Antennenleitern in Parallelschaltung durch die   Ätherwellen   aufgebaut werden, die von dem andern Ende nach dem Ende 2 wandern.

   Diese Kunstleitung ist an dem der Wicklung 84 entgegengesetzten Ende durch einen Widerstand 87 geschlossen, der annähernd gleich dem Wellenwiderstand der Leitung ist, so dass keine merkliche Reflexion eintreten kann. Die gewünschten Neutralisierströme in den entsprechenden Empfangskreisen werden den Eingangskreisen der Verstärker   71,   72,73 von dieser Kunstleitung aufgedrückt. Die Phase der ausgewählten Neutralisierströme kann durch Änderung der Verbindungen 88, 89, 90 eingestellt werden. Die Stärke dieser Neutralisierströme kann auch mittels der Potentiometer 91, 92, 93 eingestellt werden. Da der Eingangskreis dieser Verstärker praktisch keinen Strom aufnimmt, so wird im wesentlichen   keineBelastung   auf 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 diesen Potentiometern oder den Sekundärwicklungen 68, 69,   70   liegen.

   Dies ermöglicht es, Potentiometer von so hohem Widerstand im Vergleich mit der Impedanz der Übertragungsleitung zu verwenden, dass die Potentiometer eine zu vernachlässigende Belastung an der Übertragungsleitung darstellen. Die Schiebekontakte 88, 89, 90 können   unter solchen Umständen irgendwo   längs der   Übertragungsleitung   liegen, ohne das Potential an andern Punkten zu beeinflussen und so die Einstellung der andern Empfängersätze zu stören.

   Im Nebenschluss zur Wicklung   88   3 liegt ein variabler Widerstand 9 und die Impedanz des   Einfnhrkreises   der   Kunstieitung   ist praktisch   unabhängig von der Frequenz und gleich-   wertig einem   einfachen'Widerstande.   Dies ermöglicht es, den Widerstand 8 auf etwa den Wellenwiderstand der Antenne für verschiedene Frequenzen einzustellen und den auszugleichenden Reststrom auf einen   Geringst. wert zu beschränken.   



   Gemäss Fig. 8 sind die Potentiometer 91, 92,   93 und Verstärker 77. ?, 73   der Fig. 8 durch Kupplungen   9-5,   96,97 ersetzt, welche Primärwicklungen hohe Impedanz haben, so dass sie eine geringe Belastung an der Übertragungsleitung bilden. In diesem Falle sind die die   Sekundärwicklungen   68, 69, 70 und die   Sekundärwicklungen   dieser   Kupplungen 9-5,   96, 97 enthaltenden Kreise auf die entsprechenden   aufzunehmendenFrequcnzenabgestimmt, unddiesegetrennten Kreise wählen   je den darin aufzunehmenden besonderen Zeichenstrom aus, ohne die richtige Auswahl der   Zeiehenströme   durch die andern Kreise zu stören. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Empfange   drahtloser   Signale unter Verwendung einer langen wagrechten Empfangsantenne, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen vorgesehen sind, um dem Empfangsapparat von einem ausgewählten Punkt in der Antenne, an dem die Zeichenströme im Verhältnis zu den in der Antenne fliessenden unerwiinschten Strömen am stärksten sind, Ströme aufzudrücken, wobei die Wirkung von Strömen, die in der Antenne am ausgewählten Punkt durch Wellen erzeugt werden, die von einer abweichenden Richtung kommen oder eine andere Wellenlänge wie die Zeichenwellen haben, in der Weise neutralisiert wird, dass man dem Empfangsapparat Ströme   aufdrückt,   deren Stärke gleich und deren Phase entgegengesetzt derjenigen der   unerwünschten   Ströme ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch], dadurch gekennzeichnet, dass eine künstliche Übertragungsleitung (8 J, 86) an die Antenne angeschlossen ist und die Neutralisierströme von richtiger Phase und Stärke von einem ausgewählten Punkt (88, 89, 90) in der künstliehen Leitung erhalten werden (Fig. 7. ) 3.
    Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisierströme von einem andern Antennenpunkt (7, Fig. l) gewählt werden, als der Punkt, an dem di ? gewünschten Zeichen- ströme ausgewählt werden (5, Fig. 1), wobei die Entnahmestelle so gewählt werden, dass das Verhältnis der Stromstärke der Neutralisierströme zu der der Zeichenströme an dem Punkt, an dem die Zeichen- strömeentnommen werden, kleinerist als an dem Punkt, an dem die Neutralisierströme entnommen werden.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, bei welcher mehrere Empfängersätze, die zum Empfang von Zeichen von verschiedenen Stationen geeignet sind, an einer und derselben Stelle angeordnet sind und ihre Zeichen von einer Antenne empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne aus zwei, im wesentlichen parallelen, anihren enden verbundenen, Leiternbesteht und dass die verschiedenen Empfänger- EMI5.1 aus einer Richtung zu wirken.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, bei welcher mehrere Empfängersätze, die zum Empfang von Zeichen von verschiedenen Stationen geeignet sind, an einer und derselben Stelle angeordnet EMI5.2
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne an ihren beiden Enden geerdet ist und die dem Empfängersatz zugeführten Ströme von den beiden Erdverbindungen erhalten werden. (-5, 3 und 7,2, Fig. 1.) 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne aus zwei im wesentlichen parallelen, an ihren Enden verbundenen Leitern besteht, und an einem Ende der Antenne ein Empfängersatz (80, 81, 82, Fig.
    7 und 8) angeordnet ist und dass Ströme, die hauptsächlich entweder aus Zeichen-oder Neutralisierströmen bestehen, durch die Erdverbindung am andern Ende der Antenne fliessen und dabei durch einen Transformator, dessen Primärwicklung in der Erdverbindung liegt, in der Antenne wieder Ströme induzieren, die die Antenne als Übermittlungslinie durchfliesseu und dem Empfängersatz zugeführt werden, während Ströme, die hauptsächlich aus Neutralisierströmen bestehen, wenn die oben erwähnten Ströme Zeichenströme waren und umgekehrt, die Erdverbindung des ersten Endes der Antenne durchfliessen und ebenfalls dem Empfängersatz zugeführt werden.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, bei welcher mehrere Empfängersätze, die zum Empfang von Zeichen von verschiedenen Stationen geeignet sind, an einer und derselben Stelle angeordnet sind und ihre Zeichen von einer Antenne empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Antenne erzeugte 102483 <Desc/Clms Page number 6> Zeichenstrom durch eine einzige Primärwicklung (65, 66, Fig. 7 oder 8J fliesst und für jeden Empfängersatz eine eigene Sekundärwicklung (68, 69, 70, Fig. 7 oder 8) vorgesehen ist.
    9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängersätze mit der Antenne durch Elektronenröhren (21, 22, Fig. 2) verbunden sind, deren periodische Gitterkreise mit der Antenne und deren aperiodische Anodenkreise mit den Empfängersätzen verbunden sind.
    10. Einrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anodenkreis einer Röhre (21 oder 22) den Zeichenstrom dem einen Empfangersatz (31 oder. 34) und den Neutralisierstrom dem andern Empfängersatz (34 oder 31) aufdrückt. (Fig. 2.) 11.
    Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, bei welcher mehrere Empfängersätze, die zum Empfang von Zeichen von verschiedenen Stationen geeignet sind, an einer und derselben Stelle angeordnet sind und ihre Zeichen von einer Antenne empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass die den Gitterkreisen (68 usw.) der Elektronenröhren (71 usw.) aufgedrückten Spannungen zwei verschiedenen, möglichst weit auseinanderliegenden Punkten (67 und Mittelpunkt der Sekundärwicklung am andern Ende der Antenne Fig. 7) entnommen werden.
    . 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Empfänger- satz (80 ; 81, 82, Fig. 7) eine eigene Elektronenröhre (71, 72, 73) vorgesehen ist.
    13. Einrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den parallelen Antennenleitern fliessenden gewünschten Zeichenströme einerseits an dem Antennenende (2) durch eine Primär- wicklung (57) zur Erde gehen, welche Primärwicklung mit gesonderten Sekundärwi klungen (41 und 42 der Fig. 5) gekoppelt ist, die zu Empfängern (47, 48) führen und anderseits an der Stelle 3 zur Erde gehende EMI6.1
AT102483D 1921-01-20 1922-01-17 Einrichtung zum Empfang Drahtloser Signale. AT102483B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US105365XA 1921-01-20 1921-01-20
US102483XA 1921-04-27 1921-04-27
US105365X 1921-05-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT102483B true AT102483B (de) 1926-02-10

Family

ID=27359186

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT102483D AT102483B (de) 1921-01-20 1922-01-17 Einrichtung zum Empfang Drahtloser Signale.

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT102483B (de)
CH (1) CH105365A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH105365A (fr) 1924-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE681057C (de) Schaltung zur selektiven UEbertragung modulierter Traegerwellen
DE2733478A1 (de) Kraftfahrzeug als antenne
AT102483B (de) Einrichtung zum Empfang Drahtloser Signale.
DE689863C (de) Hochfrequenz-Kopplungseinrichtung
DE3111983C2 (de) Koppelschaltung zur Anpassung einer Rahmenantenne an ein Speisekabel
DE755065C (de) Selbstschwingende Mischroehrenschaltung
DE2554829C3 (de) Aktive Empfangsantenne mit einer gegenkoppelnden Impedanz
DE3022023C2 (de)
DE2554828C3 (de) Aktive Empfangsantenne mit gegengekoppeltem Verstärker
DE404180C (de) Einrichtung zum Empfang drahtloser Signale
EP0044909B1 (de) Mehrfach-Abzweigeinrichtung für Hochfrequenzsignale
AT152971B (de) Einrichtung zur Aufnahme von Hochfrequenzsignalen.
DE910675C (de) Einstelllbarer Impedanzuebertrager mit hohem UEbertragungsverhaeltnis zur Anwendung auf einem breiten Band im Gebiet der ultrakurzen Wellen
DE2460227A1 (de) Empfangsanlage in der naehe einer stoerquelle
DE662506C (de) Anordnung zum Empfang und zur Verstaerkung mit einem Kopplungstransformator und mit einer Schalteinrichtung zum UEbergang von einem Wellenbereich zu einem anderen
AT157792B (de) Schaltung zur Kopplung zweier elektrischer Stromkreise.
AT101549B (de) Empfangseinrichtung für drahtlose Telegraphie.
DE405584C (de) Empfangsantenne
DE2448789A1 (de) Einrichtung zum richtungsabhaengigen uebertragen von breitbandigen signalen
DE722615C (de) Anordnung zur Ankopplung mehrerer Traegerstromkanaele an Starkstromleitungen
DE476062C (de) Roehrensender
DE749560C (de) Kopplungsschaltung, besonders zur Unterdrueckung der Spiegelfrequenz in einem UEberlagerungsempfaenger
DE876852C (de) Abstimmbare Bandfilteranordnung fuer konstante absolute Bandbreite
DE524493C (de) Anordnung fuer den Empfang telegraphischer Zeichen, deren verschiedene Frequenzkomponenten infolge ungleicher Daempfung und ungleicher UEbertragungszeit durch ein armiertes Seekabel verzerrt sind
DE921459C (de) Funkpeiler mit einer Richtantenne und einer ungerichteten Antenne