DE894576C - Anordnung zur UEbertragung von zwei oder mehr Wellenzuegen ueber Leitungen - Google Patents
Anordnung zur UEbertragung von zwei oder mehr Wellenzuegen ueber LeitungenInfo
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- DE894576C DE894576C DEI3278D DEI0003278D DE894576C DE 894576 C DE894576 C DE 894576C DE I3278 D DEI3278 D DE I3278D DE I0003278 D DEI0003278 D DE I0003278D DE 894576 C DE894576 C DE 894576C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1953
I 3278 VIII a j 2Ia*
über Leitungen
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertragung von zwei oder mehr Wellenzügen über
Leitungen, bei der ein Wellenzug beeinflußt werden soll, ohne den Abgleich für den anderen zu stören.
Die Erfindung ist auf den verschiedensten Gebieten anwendbar. Besonders zweckmäßig ist sie jedoch bei
Übertragungsleitungen, die Hochfrequenzsende- und -empfangsantennen mit den zugehörigen Anordnungen
verbinden. Es ist deshalb in den Ausführungsbeispielen auf die Verbindung zwischen Hochfrequenzerzeugern
und zugehörigen Sendeantennen besonders Rücksicht genommen.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich ohne Eingriff in die eigentliche Übertragungsleitung in einfacher
Weise längs der Leitung anbringen. Aus der weiter unten gegebenen Erklärung des Systems ergibt
sich, daß das Auftreten unzulässig hoher Spannungen infolge stehender Wellen und damit auch Coronaverluste
oder Überschläge vermieden werden.
Erfindungsgemäß werden mindestens zwei Impedanzelemente von gleichem Wert an der Übertragungsleitung
angebracht, deren Abstand von einer halben Wellenlänge (in bezug auf die Welle, für die die
Leitung abgeglichen ist) verschieden ist, oder es werden
zwei verschiedene Impedanzelemente in einem Abstand an der Leitung angebracht, der gleich einem ganzzahligen
Vielfachen einer halben Wellenlänge ist (in bezug auf die Welle, für die die Leitung abgeglichen ist)
Die Größe dieser Impedanzen und der Abstand zwischen denselben wird so einreguliert, daß für eine
bestimmte Frequenz die Übertragung der Schwingungen auf der Leitung in gleicher Weise stattfindet, als
wenn die Impedanzen nicht mit der Leitung verbunden ίο wären, ausgenommen, daß unter Umständen geringe
Phasenverschiebungen auftreten. In dem Leitungsabschnitt zwischen den beiden Impedanzen wird allerdings
die Verteilung erheblich geändert. Mit Hinblick auf die Leitungsteile, die außerhalb der Impedanzen
liegen, ergeben sich aber praktisch keine zusätzlichen Reflektionen oder Dämpfungen, abgesehen von der
vorerwähnten, in einigen Fällen auftretenden Phäsenänderung.
Zwei in dieser Weise angeordnete und bemessene Impedanzen werden nachstehend als zugeordnet
im Hinblick auf die Frequenz bezeichnet, für die die Dämpfungen und Reflektionen unbeeinflußt
sind.
Die Anordnung dieser zwei Impedanzen kann auch dazu benutzt werden, die relativen Phasen zweier in
zwei Antennen von derselben Energiequelle erzeugten Schwingungen zum Zwecke der Einregulierung einer
in bestimmter Weise gerichteten Strahlung zu ändern. Die Erfindung kann ferner Anwendung finden., wenn
eine Übertragungsleitung zur Speisung einer einzigen Antenne mit zwei verschiedenen Frequenzen verwendet
wird und es sich darum handelt, die Impedanz der Antenne dem Wellenwiderstand der Leitung anzupassen,
und zwar für eine bestimmte Frequenz derart, daß die Anpassung oder Nichtanpassung, die in Ab-Wesenheit
der zusätzlichen Impedanzen für die andere Frequenz vorhanden ist, unverändert bleibt. Dieses
Ergebnis wird erzielt, unabhängig davon, ob die beiden Frequenzen getrennt oder gleichzeitig zugeführt
werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung ist es
möglich^ .den Durchgang einer ungewünschten Frequenz
f innerhalb eines bestimmten:Teiles einer Übertragungsleitung
zu verhindern, während gleichzeitig die Übertragung einer anderen gewünschten FrequenzF
über diesen Leitungsteil möglich ist. In diesem Falle wird die Übertragung der Frequenz F nicht nur freigegeben,
sondern bleibt vollkommen unbeeinflußt durch die zur Absperrung der Frequenz f dienenden
Impedanzen.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Anordnung zur Erdung einer Übertragungsleitung als Schutz
gegen Blitzeinschläge, Streuspannungen oder Wanderwellen zu verwenden.
In vielen Fällen können mehrere der obenerwähnten AnwendungsmögHchkeiten gleichzeitig auftreten. In
der Fig. 1 ist ein Übertragungssystem gezeigt, das eine Übertragungsleitung besitzt, auf der die beiden Frequenzen
F und f übertragen werden, wobei gleichzeitig die Art der Störungen gezeigt ist, die gleichzeitig
längs der Leitung auftreten können, bevor die Impedanzen gemäß der Erfindung Anwendung gefunden
haben. Fig. 2 zeigt das gleiche Übertragungssystem nach Einschaltung der Impedanzen, woraus
ersichtlich ist, in welcher Weise die Störungen auf Grund stehender Wellen, die in der Anordnung der
Fig. ι gezeigt sind, beeinflußt werden. Fig. 3, 4 und 5
zeigen andere Ausführungsformen der Erfindung, die im Aufbau nur wenig von der Anordnung der Fig. 2
abweichen und in der Wirkung dieser Anordnung völlig gleichwertig sind. In Fig. 6 ist ein Aufbau der
empirischen Bestimmung der einzelnen Abmessungen der in den Fig. 2, 3, 4 und 5 gezeigten Anordnungen
angegeben. Ferner ist in dieser Figur eine Darstellung der stehenden Wellen in den einzelnen Teilen der
Übertragungsleitung gegeben, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß dadurch die in der Beschreibung
weiter unten angegebenen Formeln leichter verständlich werden. Fig. 1J zeigt ein Übertragungssystem, bei
dem zwei Antennen von derselben Energiequelle aus gespeist werden. Bei dieser Anordnung wird ein Paar
zugeordneter Impedanzen zur Einregulierung der Phase einer der Antennen im Verhältnis zur Phase der
anderen Antenne verwendet. Bei der Anordnung nach Fig. 8 werden zwei verschiedene Frequenzen von zwei
getrennten Energiequellen über zwei getrennte Speiseleitungen einer gemeinsamen Übertragungsleitung zugeführt.
Die zugeordneten Impedanzen werden in diesem Falle dazu benutzt, jeweils eine der Speiseleitungen
in bezug auf die über die andere Speiseleitung übertragene Frequenz' zu sperren. Die An-Ordnung
der Fig. 9 zeigt die Verwendung eines Paares zugeordneter Impedanzen zur Erdung einer Übertragungsleitung.
In der Fig. 10 ist die Verwendung einer Mehrzahl von Impedanzpaaren dargestellt, und
zwar in Anwendung auf eine Übertragungsleitung für drei verschiedene Frequenzen. Die Impedanzpaare
sind so angeordnet, daß sie keine Änderung der Übertragungscharakteristik
im Hinblick auf zwei der Frequenzen ergeben, während gleichzeitig die Übertragung
der dritten Frequenz in gewünschtem Sinne beeinflußt wird. In den Fig. 11, 12 und 13 sind andere Ausführungsformen
der Impedanzen gezeigt, die in gleicher Weise für die Zwecke der vorliegenden Erfindung Verwendung
finden können.
Bei der Anordnung der Fig. 1 stellt 101 eine Sendestation
dar, von der Wellen der Frequenz F und der Frequenz f über die Übertragungsleitung 102 zur
Antenne 103 übertragen werden. Es ist angenommen, daß mit Hilfe der Anpassungseinrichtung 110, die z. B.
durch einen Übertrager oder einen entsprechenden Leitungsabschnitt gebildet wird, der Wellenwiderstand
der Leitung 102 dem Wellenwiderstand der Antenne für die Frequenz F angepaßt ist, wie dies durch die
obere Kurve der Fig. 1 dargestellt ist. Für die Frequenz F ergeben sich daher keine stehenden Wellen,
wenn die Energie von der Sendestation 101 über die Leitung 102 der Antenne 103 zugeführt wird. Bezüglich
der Frequenz f sei angenommen, daß die Leitung und Antenne nicht angepaßt sind. Wenn daher diese
Frequenz von der Sendestation aus übertragen wird, so ergibt sich auf der Übertragungsleitung eine
Störung, wie sie die zweite Kurve der Fig. 1 zeigt. Derartige stehende Wellen sind unerwünscht, und
;war sowohl im Hinblick auf die Verluste längs der Übertragungsleitung, als auch im Hinblick auf die
schlechte Energieausnutzung bei der Übertragung.
Es werden daher gemäß derErfindung mit der Übertragungsleitung
Impedanzen verbunden, und zwar an den Stellen, die in Fig. ι durch strichpunktierte Linien
angedeutet sind. Die Lage der Impedanzen ist abhängig von der Form der stehenden Wellen und ihrer
Lage. Der Abstand B in Fig. ι entspricht der Entfernung
nach vorwärts gesehen von der strichpunktierten Linie aus bis zu der nächsten Spitze der stehenden
Wellen, die beeinflußt werden sollen. Die Abmessungen
ίο und der Abstand der Impedanzen hängen weiterhin von
der Stärke der zu beseitigenden stehenden Wellen ab. Ein Maß für diese Intensität ist das Verhältnis vom
Stromminimum zu Strommaximum der stehenden Wellen. Dieser Intensitätsfaktor ist nachstehend
mit r (Fig. 1) bezeichnet.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 entsprechen die Sendestationen 201, die Übertragungsleitungen 202,
die Anpassungseinrichtung 210 und die Antenne 203 den Teilen 101, 102, 110 und 103 der Fig. 1. In Fig. 2
sind jedoch zwei Impedanzen 220 und 221 vorgesehen, die an den strichpunktierten Stellen mit der Übertragungsleitung
vorhanden sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht jede der Impedanzen dem Abschnitt einer Übertragungsleitung,
d. h. besitzt dieselbe Charakteristik wie die Übertragungsleitung 202 und ist mit dem einen Ende
mit der Übertragungsleitung verbunden und am andern Ende kurzgeschlossen. Die Länge und der
Abstand der beiden Abschnitte 220 und 221 kann entweder experimentell oder auf Grund von Berechnungen,
wie weiter unten noch näher erläutert, bestimmt werden. Mit Hinblick auf die Wellen der
Frequenz F sind die beiden Abschnitte 220 und 221 einander zugeordnet. In allen Teilen der Übertragungsleitung,
die außerhalb dieser Abschnitte liegen, wird keine Änderung der Übertragungscharakteristik
für die Welle der Frequenz F vorgenommen, ausgenommen eine Phasenänderung, die
oft ohne Bedeutung ist. Wie aus der oberen Kurve der Fig. 2 ersichtlich, werden stehende Wellen der
Frequenz in demjenigen Teil der Übertragungsleitung erzeugt, der zwischen den Abschnitten 220
und 221 hegt. In allen anderen Teilen der Übertragungsleitung jedoch sind die Bedingungen die
gleichen wie in Fig. 1, d. h. es sind keine stehenden Wellen der Frequenz F vorhanden. Bezüglich der
Frequenz f bewirken die Abschnitte 220 und 221 nicht nur eine neue Form stehender Wellen in dem
zwischen den Abschnitten liegenden Teil der Übertragungsleitung, sondern bewirken auch eine Beeinflussung
der Wellenform zwischen dem rückwärtigen Abschnitt 220 und der Sendestation 201.
Der vor dem Abschnitt 221 liegende Teil der stehenden Wellen der Frequenz f bleibt, da die Frequenz f
keine Anpassung der Antenne 203 ergibt, unverändert. In dem rückwärtigen Abschnitt sind die
stehenden Wellen vollkommen neutralisiert, so daß der rückwärtige Teil der Übertragungsleitung 202
von der Sendestation 201 aus gesehen eine voll-
kommene Anpassung der Übertragungsleitung an die Antenne darstellt. Es kann dabei angenommen
werden, daß der größere Teil der Übertragungsleitung 202 hinter dem Abschnitt 220 liegt, so daß
also der größte Teil der Übertragungsleitung frei von stehenden Wellen ist.
Fig. 3 zeigt ein Impedanzpaar abweichender Form, das für die gleichen Zwecke wie 220, 221 verwendet
werden kann. Die beiden Leitungsabschnitte 320 und 321 bestehen aus Teilen einer Übertragungsleitung,
die die gleiche Charakteristik wie die Hauptübertragungsleitung 302 aufweist, und sind mit ihrem
einen Ende mit dieser Leitung verbunden, während die anderen Enden offen und voneinander isoliert
sind. Zur Erzielung der gleichen Wellenverteilung und Ausbildung, wie vorstehend erläutert, muß die
Länge der offenen Leitungsabschnitte 320 und 321 etwas größer sein als die Länge der entsprechenden
Abschnitte 220 und 221. Es können jedoch Fälle auftreten, bei denen die Länge offener Abschnitte
kleiner ist als die Länge gleichwertiger kurzgeschlossener Abschnitte.
Fig. 4 zeigt ein Impedanzpaar, von denen das eine rückwärtige, 420, aus einem kurzgeschlossenen
Leitungsabschnitt, das vordere, 421, aus einem offenen Leitungsabschnitt besteht. Eine entsprechende An-Ordnung,
bei der die beiden Ausführungsformen gerade umgekehrt sind, ist in Fig. 5 gezeigt. Der
hintere Leitungsabschnitt 520 ist hier entsprechend den Abschnitten 320 und 321 offen ausgebildet,
während der vordere Leitungsabschnitt 521 ent- go sprechend den Abschnitten 220 und 221 kurzgeschlossen
ist.
Zur Bestimmung der richtigen Abmessungen und Verhältnisse der einzelnen in den Fig. 2, 3, 4 und 5
dargestellten Leitungsabschnitte ist eine einfache empirische Meßmethode durchführbar. Wie in Fig. 6
gezeigt, ist eine Hilfsstromquelle 606 mit einer Prüfübertragungsleitung 602 verbunden, die an ihrem
anderen Ende durch einen reflexionslosen Abschlußwiderstand 608 abgeschlossen ist. Die Stromquelle
606 ermöglicht die Erzeugung der Frequenzen F und f. Der Widerstand 608 ist einstellbar, so daß
er dem Scheinwiderstand der Übertragungsleitung 802 für jede der beiden Frequenzen angepaßt werden kann,
es sei denn, daß diese Scheinwiderstände so nahe beieinanderliegen, daß ein einziger fester Widerstand
verwendet werden kann. Ein Anzeigeinstrument bekannter Art kann benutzt werden, um die Abwesenheit
stehender Wellen festzustellen und damit den richtigen Wert des Abschlußwiderstandes festzulegen.
Die Übertragungsleitung 602 soll der eigentlichen Übertragungsleitung, an die später die angeordneten
Impedanzen angeschlossen werden sollen, äquivalent sein.
Mit der Versuchsübertragungsleitung 602 sind ein paar Abschnitte 620 und 621 verschiebbar verbunden.
Dieses Abschnittspaar kann eine beliebige Form, z. B. die der Fig. 2, 3, 4 und 5 aufweisen. Die Länge jedes
dieser Abschnitte 620 und 621 soll ebenfalls einstellbar sein. Werden kurzgeschlossene Abschnitte verwendet,
so kann die Einstellbarkeit in einfacher Weise durch einen gleitbaren Kurzschlußbügel zur Verbindung
der beiden Leitungen erreicht werden. Wird ein offener Leitungsabschnitt verwendet, so werden
zweckmäßig teleskopartige Drähte benutzt. Im letzteren Falle ist die Einstellbarkeit jedoch leichter
zu erreichen, indem zunächst ein zu langer Abschnitt verwendet wird, der dann durch allmähliches Abschneiden
auf den gewünschten Wert gebracht wird. Kleine Änderungen können dann auch noch durch
Umbiegen der Drahtenden vorgenommen werden. Die Hilfsstromquelle wird zunächst so eingestellt,
daß sie die Frequenz F erzeugt. Die Länge der zusätzlichen Abschnitte ebenso wie der Abstand zwischen
ihnen wird nun so einreguliert, daß Übereinstimmung ίο erzielt ist, d. h. daß sich längs der Übertragungsleitung mit Ausnahme des zwischen den Abschnitten
620 und 621 liegenden Teiles keine stehenden Wellen ausbilden. Wie weiter unten in Verbindung mit der
mathematischen Ableitung noch erläutert wird, sind nur zwei Gruppen der Übereinstimmung vorhanden,
deren jede jedoch eine unbestimmte Zahl von Einstellungen der Länge des hinteren Abschnittes zu
entsprechenden Einstellungen der Länge des vorderen Abschnittes und des Abstandes zwischen beiden Abschnitten
umfaßt. Die erste Übereinstimmungsgruppe, die symmetrische Zuordnung, erfordert einen
Abstand zwischen den beiden Abschnitten, der nicht gleich einem ganzzahligen Vielfachen einer halben
Wellenlänge ist und durch Messung bzw. aus der noch zu erläuternden Formel bestimmt werden muß. Bei
dieser Zuordnung jedoch müssen die Impedanzen der beiden Abschnitte 620 und 621 immer identisch sein.
In dem Fall der Impedanzpaare gemäß Fig. 2 und 3 bedeutet das, daß die Längen der Abschnitte entweder
identisch sind oder um ein gänzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge der Frequenz F voneinander
abweichen. Bei Anordnungen gemäß den Fig. 4 und 5 weichen die Längen des vorderen und
rückwärtigen Abschnittes um eine Viertelwellenlänge oder ein ungerades Vielfaches einer Viertelwellenlänge
voneinander ab. Diese Regel verkleinert die Zahl der Einstellungen, die zur Bestimmung der symmetrischen
Zuordnung notwendig sind, erheblich.
Die zweite Gruppe der Zuordnung, die sogenannte asymmetrische Zuordnung erfordert, daß der Abstand
zwischen zwei Leitungsabschnitten immer ein ganzzahliges Vielfaches einer halben WeEenlänge ist. Bei
dieser Zuordnungsart werden im allgemeinen die Längen der beiden Abschnitte verschieden sein. Für
Abschnittspaare gemäß Fig. 2 und 3 wird die Summe der Längen der vorderen und rückwärtigen Abschnitte
immer ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge- Für Abschnittspaare gemäß den
Fig. 4 und 5 wird die Summe der Länge des vorderen und rückwärtigen Abschnittes immer ein ungerades
Vielfaches einer Viertelwellenlänge. Durch diese Regeln wird- die notwendige Einstellung der Zuordnung
erheblich vereinfacht.
Nachdem die Zuordnung für die Frequenz F festgelegt ist, werden Energiequellen 606 und Widerstand 608 derart geändert, daß die Frequenz f über die Leitung 60 übertragen und ohne Reflexion im Abschlußwiderstand 608 aufgenommen wird. Im allgemeinen wird eine stehende Welle zwischen der Energiequelle 606 und dem vorderen Abschnitt 621 sich ausbilden. Der höchste Punkt der Kurve im Verhältnis zu dem vorderen Abschnitt 621 ist dabei
Nachdem die Zuordnung für die Frequenz F festgelegt ist, werden Energiequellen 606 und Widerstand 608 derart geändert, daß die Frequenz f über die Leitung 60 übertragen und ohne Reflexion im Abschlußwiderstand 608 aufgenommen wird. Im allgemeinen wird eine stehende Welle zwischen der Energiequelle 606 und dem vorderen Abschnitt 621 sich ausbilden. Der höchste Punkt der Kurve im Verhältnis zu dem vorderen Abschnitt 621 ist dabei
- durch den Abstand S, der Intensitätsfaktor durch r
festgelegt. Der Wert von r wird zweckmäßig in einer Tabelle als Bezugswert festgelegt, in der dann die
davon abhängigen übrigen Größen die räumliche Lage der einzelnen Teile, die Länge b oder q des vorderen
Leitungsabschnittes, die Länge α oder f des rückwärtigen
Leitungsabschnittes und der Abstand d zwischen den beiden Leitungsabschnitten eingetragen
werden. Die Aufstellung einer solchen Tabelle, in der eine ausreichende Zahl von Werten r zusammen mit
den entsprechenden anderen Werten eingetragen sind, um für ein gegebenes Frequenzpaar die praktisch
vorkommenden Abmessungen zu bestimmen, kann in verhältnismäßig kurzer Zeit durchgeführt werden.
Bei Anwendung dieser Messungen auf den besonderen in Fig. ι dargestellten Fall ist es nur notwendig,
einen Intensitätsfaktor r zu wählen, der dem Intensitätsfaktor der zu beseitigenden stehenden
Wellen entspricht. Daraufhin werden die entsprechenden Leitungsabschnitte auf Grund des in der
Tabelle bei dem betreffenden Wert von r angegebenen Wertes dimensioniert. Das Abschnittspaar wird längs
der Übertragungsleitung so angeordnet, daß der vordere Abschnitt genau sechs Einheiten hinter der
Stromspitze der stehenden Wellen liegt. Das heißt also, die Anordnung der Leitungsabschnitte im Verhältnis
zu den stehenden Wellen längs der Übertragungsleitung 102 (Fig. 1) ist dieselbe wie längs der go
Hilfsübertragungsleitung 602, wobei die Hilfsenergiequelle 606 der Antenne 103 und der Abschlußwiderstand
608 der Sendestation 101 entspricht. Wie in Fig. 2 dargestellt, hat das Abschnittspaar den Zweck,
stehende Wellen in dem hinter dem rückwärtigen Abschnitt liegenden Teil der Übertragungsleitung
zu -verhindern. Dieses Ziel wird erreicht, wenn die in Fig. 6 bei der Prüfung gefundene Einstellung auf
eine Übertragungsleitung gemäß Fig. 1 übertragen wird, wobei der vordere Abschnitt an die Leitung
derart angeschlossen wird, daß er in dem gleichen Abstand S hinter dem Strommaximum der gemäß
Fig. ι zu unterdrückenden stehenden Wellen angeordnet
wird, in dem der vordere Abschnitt 621 hinter dem Strommaximum gemäß Fig. 6 hegt.
An Stelle der Verwendung der vorstehend angegebenen empirischen Messungen können die gewünschten
Abmessungen auch durch Rechnung aus den folgenden Formeln entnommen werden. Dabei
ist folgendes zu berücksichtigen: no
Alle Längen sind in Graden ausgedrückt auf der Basis 360° = Wellenlänge einer normal fortschreitenden
Welle längs der Übertragungsleitung (Abstand zwischen den Spitzen der stehenden Welle unter
dieser Voraussetzung = i8o°); große Buchstaben bezeichnen die Größen, die zu der Frequenz F gehören;
kleine Buchstaben bezeichnen die Größen, die zur Frequenz f gehören; A oder a = Länge des rückwärtigen
"Abschnittes in Graden (für kurzgeschlossene Abschnitte); B oder b = Länge des vorderen Abschnittes
in Graden (für kurzgeschlossene Abschnitte); P oder p — Länge des rückwärtigen Abschnittes in
Graden (für offene Abschnitte); Q oder q = Länge des vorderen Abschnittes in Graden (für offene Abschnitte);
D oder d = Abstand zwischen den Abschnitten in Graden (für jede Abschnittsart); F = Fre-
quenz für einander zugeordnete Abschnitte; f = Frequenz
für einander nicht zugeordnete Abschnitte; H = Phasenverschiebung (in Graden), verursacht
durch zugeordnete Abschnittspaare (ein negativer Wert von H zeigt eine Phasenvoreilung an); r = Verhältnis
von Stromminimum zu Strommaximum derjenigen stehenden Wellen (der Frequenz f), die durch
das Abschnittspaar von dem rückwärtigen Teil der Übertragungsleitung ferngehalten werden sollen;
5 = Abstand vom vorderen Abschnitt nach vorwärts bis zur nächsten Stromspitze derjenigen "stehenden
Wellen, die durch das Abschnittspaar aus- den rückwärtigen Teilen der Übertragungsleitung ferngehalten
werden sollen; X oder χ = allgemeiner Koeffizient des rückwärtigen Abschnittes (durch besondere Formel
zu bestimmen); Y oder y = allgemeiner Koeffizient des vorderen Abschnittes (durch besondere Formel
zu bestimmen); N = positive oder negative ganze Zahl. Der Wert von N in der einen Formel braucht
nicht notwendigerweise gleich dem Wert von N in einer anderen Formel zu sein. Das
Wort S ist bestimmt durch
sin χ cos (2d + χ + 2y) -j- sin2 y cos [zd + x) + sin y cos y (cos χ -\- sin x)
sin χ sin (2i2 + x + 2y) — sin2 y sin (2d -f x) + sin2 y (cos χ +. sin x)
Ferner ist folgendes zu beachten:
25 liegt im ersten Quadranten, wenn Zähler und
Nenner negativ sind; 25 liegt im zweiten Quadranten,
wenn der Zähler negativ, der Nenner positiv ist;
ι ■— r2 sin2 χ -\- sin2 y + 2 sin χ sin y cos (2 d + χ + y)
ι + r ι + sin2 χ sin2 y + 2 sin χ sin y cos (2 d + χ + y)
Dabei ist zu berücksichtigen:
^- ist positiv, r ist eine positive Zahl, nicht
größer als 1.
Die vorerwähnten Formeln beziehen sich allgemein auf jede Art zugeordneter Impedanz. Die Formeln
beziehen sich auf die Intensität und die Lage stehender Wellen für die Frequenz f, in bezug auf welche die
Abschnitte nicht einander zugeordnet sind. Die allgemeinen Formeln für die Zuordnung sind folgende:
für symmetrische Zuordnung
Χ — Y = 2V(i8o°);
tg D = ctg Z = ctg Y ;
für unsymmetrische Zuordnung
tgÄ'tgY
iV(i8oo);
H = O.
Alle obenerwähnten Formeln sind in allgemeiner Form aufgestellt und umfassen die Koeffizienten x, y
X, Y. Diese Koeffizienten sind abhängig von den Impedanzen der Abschnitte für die Frequenzen f
und jF, und zwar folgendermaßen: χ ist abhängig
von der Impedanz des rückwärtigen Abschnittes für die Frequenz f, y ist abhängig von der Impedanz des
vorderen Abschnittes für die Frequenz f, X ist abhängig von der Impedanz des rückwärtigen Abschnittes
für die Frequenz F und Y ist abhängig von der Impedanz des vorderen Abschnittes für die
Frequenz F. Allgemein lassen sich die Koeffizienten X
und Y bzw. χ und y für die vorderen Impedanzen, die bei den Frequenzen F und f jC bzw. je und für das
hintere Element JG und jg sind, aus folgenden Gleichungen
bestimmen:
-2C"
25 liegt im dritten Quadranten, wenn Zähler und
Nenner positiv sind; 25 liegt im vierten Quadranten,
wenn der Zähler positiv, der Nenner negativ ist. Der Wert r wird durch folgende Formel bestimmt:
TgX = tgY = -
tg y = — ■
Hierbei bedeuten Z und ζ die Scheinwiderstände der
Leitung für die Frequenzen F und f.
Bei der Anordnung der Abschnitte gemäß Fig. 2 ist die Formel für x, X, y und Y folgende:
— ctg«;
— — eg*
tg Y - - \ ctg B.
In diesem Fall ergeben sich die Zuordnungsbeziehungen einfach wie folgt:
für symmetrische Zuordnung
A — B = 2V(i8o°);
A — B = 2V(i8o°);
tg D =-- — Y tg A = — 2 tg B;
tg—= --i-ctgil =-
für unsymmetrische Zuordnung
A + B = iV(i8o°); D = N (i8o°);
H = O.
ctg B;
Bei einer Anordnung gemäß Fig. 3 ergibt sich: tg* = —
tg y = — tg q;
In diesem Fall ergibt sich für die Zuordnung: für symmetrische Zuordnung
P-Q = N (180°);
für unsymmetrische Zuordnung P +Q =
H=O. Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 ergibt sich':
tg* = —ctga;
ι 2
In diesem Fall ergibt sich die Zuordnung: 40 für symmetrische Zuordnung
A — Q = go0 + N (i8o°);
tgD = — 2tgA = 2ctg<2;
für asymmetrische Zuordnung
A +Q = 900 +iV(i8o°);
50 D = N (180°);
H = O. Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 ergibt sich:
ι 2
tgy = — ctg δ;
In diesem Fall ergibt sich die Zuordnung: für symmetrische Zuordnung
P-B = 900 +iV(i8o°);
tg D = 2 ctg P = — 2 tg B;
tf tP
tgy = —-für asymmetrische Zuordnung
P + B = 900 + N (i8o°);
75 D = N (i8o°);
H = O.
Bei der Benutzung der vorstehenden Formeln sind im allgemeinen als bekannte Faktoren die Frequenzen f
und F und der Intensitätsfaktor r anzusehen. Es ist in diesem Falle zweckmäßig, das Problem graphisch
zu behandeln. Zur Berechnung jedes einzelnen Punktes
wird die Länge des rückwärtigen Abschnittes A oder P willkürlich angenommen. Die Länge des
vorderen Abschnittes B oder Q und der Abstand zwischen den Abschnitten D ergibt sich dann aus den
einfachen Zuordnungsbeziehungen. Eine Vielzahl von Werten kann theoretisch bestimmt werden, die den
Zuordnungsbedingungen genügen. Praktisch kommt jedoch nur eine kleine Zahl von Abschnittslängen
bzw. Abständen in Frage. Aus den Werten A oder P, B oder Q und D ergeben sich die entsprechenden
Werte α oder p, b oder q und d. Die letzteren Werte
entsprechen den vorerwähnten Werten, jedoch sind sie in Abhängigkeit der Wellenlänge der nicht zugeordneten
Welle anstatt der Wellenlänge der zugeordneten Welle bestimmt. Aus den letzteren Werten
können die Größen r und S berechnet werden, und alle diese Werte können dann in Kurvenform oder in Tabellen
in Abhängigkeit von r aufgetragen werden. Wenn die Berechnung nur für ein einziges bestimmtes Problem
durchgeführt werden soll, so genügt es zunächst, ausreichend voneinander entfernte Punkte zu berechnen
und sich dann dem gewünschten Wert von r zu nähern und die entsprechend näherliegenden Punkte zu berechnen.
Die dem gewünschten Wert von r entsprechenden Größen können entweder aus den aufgezeichneten
Kurven oder den Tabellen entnommen werden. Das auf Grund dieser Tabellen bestimmte
Abschnittspaar wird dann in dem Abstand d, der sich ebenfalls aus den Tabellen ergibt, mit der Übertragungsleitung
verbunden. Die Lage des Impedanzpaares im Verhältnis zu der abzusperrenden bzw. zu
unterdrückenden stehenden Welle ist durch den Tabellenwert S gegeben. Nach der Anbringung des Abschnittspaares
kann eine endgültige Feineinstellung dadurch erzielt werden, daß lediglich die Länge eines
der Abschnitte um einen geringen Betrag geändert wird oder daß, wenn eine größere Genauigkeit gefordert
wird, sowohl die Längen der Abschnitte als auch der Abstand d geändert wird.
Fig. 7 zeigt die Verwendung eines Abschnittspaares zur Änderung der Phase einer Schwingung von der
Frequenz F ohne Änderung der übrigen Übertragungseigenschaften. Von der Sendestelle 701 aus werden
Wellen der Frequenz F über die Leitung 702, 707 und 757 zu den Antennen 703 und 753 übertragen. Mit
Hilfe der Anpassungseinrichtungen 710 und 760 sind die Impedanzen der Antenne dem Scheinwiderstand
der Übertragungsleitung angepaßt, und der Scheinwiderstand des mittleren Teiles der Übertragungsleitung
702 wird mit Hilfe der Anordnung 712 dem Widerstand der parallel geschalteten Leitungsabschnitte
707 und 757 angepaßt. Es ist nun wünschens-wert, für die Zwecke der Regulierung der Richtcharakteristik
des Antennenpaares die relative Phase der Ausstrahlung dieser Antennen zu ändern, ohne
dadurch die Widerstandsanpassung zu -beeinflussen. Diese Aufgabe kann durch die Verwendung eines
Paares zugeordneter Impedanzen 720 und 721 gelöst werden. Das Impedanzpaar ist dem längeren Leitungsteil
757 zugeordnet, kann jedoch auch am kürzeren Leitungsanteil 707 angebracht sein. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind kurzgeschlossene Abao schnitte gemäß Fig. 2 verwendet, jedoch ist ebenso die
Anwendung von Abschnittsformen gemäß den Fig. 3, 4 und 5 möglich. Die Länge der Abschnitte 720 und
721 und der Abstand zwischen ihnen werden so gewählt, daß die Abschnitte bezüglich der Frequenz F
as einander zugeordnet sind. Die Werte können entweder
durch empirische Messungen oder durch die obengenannten Formeln bestimmt werden. Dann
werden die Verhältnisse des zugeordneten Paares geändert, z. B. durch Änderung der Länge des hinteren
Abschnittes 720 und durch anschließende entsprechende Änderung der Länge des vorderen Abschnittes
721 und des Abstandes zwischen beiden, bis die gewünschte Phasenbeziehung erreicht ist. Wenn die
einzelnen Werte für eine gegebene Phasenverschiebung berechnet werden sollen, so kann dies mit Hilfe der
für H angegebenen Formel erfolgen. Es sei dabei darauf hingewiesen, daß nur symmetrische Zuordnung
in Frage kommt, da die Phasenverschiebung bei unsymmetrischer Zuordnung immer Null ist.
In Fig. 8 ist die Verwendung zugeordneter Impedanzen bei Speiseleitungen gezeigt, bei denen die Leitungen gegen bestimmte Frequenzen blockiert werden sollen. Die Sendestation 801 überträgt Wellen der Frequenz fund der Wellenlänge w über die Speiseleitung 809 auf die Übertragungsleitung 802, während die Sendestation 851 Wellen der Frequenz F und der Wellenlänge W über die Speiseleitung 859 auf die gleiche Übertragungsleitung 802 sendet. Es ist nun unerwünscht, daß die Wellen der Frequenz f über die Speiseleitung 859 zur Sendestation 851 gelangen. In gleicher Weise sollen Wellen der Frequenz F von der Speiseleitung 809 und der Sendestation 801 ferngehalten werden. Es ist weiterhin eine einwandfreie Anpassung des Scheinwiderstandes der Speiseleitung 809 an die Übertragungsleitung 802 bzw. Speiseleitung 809 an die Leitung 802 erforderlich. Es soll daher nicht nur jede Speiseleitung gegenüber den über die andere Speiseleitung übertragenen Frequenzen blockiert werden, sondern die Blockierung soll so vor sich gehen, daß die blockierte Speiseleitung scheinbar in bezug auf die von ihr blockierten Frequenzen überhaupt nicht vorhanden ist. Das heißt also, die Speiseleitung 859 soll nicht nur für die Frequenz f undurchlässig sein, sondern die Übertragung der Frequenz f soll genau so erfolgen, als wenn die Speiseleitung 859 überhaupt 6g nicht vorhanden wäre. Das gleiche soll bezüglich der Speiseleitung 809 und der Frequenz JF der Fall sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sind bei der Anordnung der Fig. 8 Impedanzen 870 und 871 der in Fig. 2 gezeigten Type mit der Speiseleitung 859 verbunden. Bezüglich der Frequenz F, die über diese Speiseleitung 859 übertragen werden soll, sind die Impedanzen 870 und 871 einander zugeordnet und üben daher keine Wirkung aus (ausgenommen eine unwesentliche Phasenverschiebung, wenn symmetrische Zuordnung benutzt wird). Diese Impedanzen sind jedoch bezüglich der Frequenz f so angeordnet, daß sie als direkter Kurzschluß wirken. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 bedeutet dies also, daß die stehenden Wellen, die durch diese Impedanzen hervorgerufen werden, vollständig stehende Wellen ohne wandernde Komponente sind, d. h. daß die Minima dieser Wellen gleich Null sind. Unter Bezugnahme auf die obengenannten Formeln bedeutet dies, daß der Faktor r, der das Verhältnis zwischen kleinstem und' größtem Strom darstellt, gleich Null ist. Durch diese Abgleichung wirkt das Impedanzpaar 870, 871 bezüglich der Frequenz f genau so, wie ein Kurzschluß an der Stelle der Impedanz 871. Die Anordnung des Impedanzpaares längs der Speiseleitung 859 wird nun so vorgenommen, daß der Abstand K zwischen dem Abschnitt 871 und dem Verbindungspunkt der Speiseleitung genau 900 + N (i8o°) ist. Der Abstand K wird dabei unter Zugrundelegung der Wellenlänge w bzw. der Frequenz f bestimmt. Durch diese Einregulierung blökkiert die Speiseleitung 859 nicht nur den Sender 851 gegenüber der Frequenz f, sondern kann tatsächlich gegenüber dieser Frequenz als nicht vorhanden angesehen werden, da die Speiseleitung mit den Impedanzen 870 und 871 für die Frequenz /"einemLeitungsabschnitt von 900 (oder 270, 4500 usw.) Länge, der an seinem fernen Ende kurzgeschlossen ist, entspricht. An der Speiseleitung 809 sind ein Paar zugeordneter Impedanzen 820 und 821 in gleicher Weise vorgesehen. Diese Impedanzen 820 und 821 sind jedoch mit Rücksieht auf die Frequenz f einander zugeordnet und so bemessen, daß sie im Hinblick auf die Frequenz F einen Kurzschluß darstellen. Durch entsprechende Einregulierung wird nicht nur eine Blockierung der Speiseleitung 809 gegen Wellen der Frequenz F erreicht, sondern die Speiseleitung 809 kann auch bezüglich der Frequenz F als nicht vorhanden angesehen werden.
In Fig. 8 ist die Verwendung zugeordneter Impedanzen bei Speiseleitungen gezeigt, bei denen die Leitungen gegen bestimmte Frequenzen blockiert werden sollen. Die Sendestation 801 überträgt Wellen der Frequenz fund der Wellenlänge w über die Speiseleitung 809 auf die Übertragungsleitung 802, während die Sendestation 851 Wellen der Frequenz F und der Wellenlänge W über die Speiseleitung 859 auf die gleiche Übertragungsleitung 802 sendet. Es ist nun unerwünscht, daß die Wellen der Frequenz f über die Speiseleitung 859 zur Sendestation 851 gelangen. In gleicher Weise sollen Wellen der Frequenz F von der Speiseleitung 809 und der Sendestation 801 ferngehalten werden. Es ist weiterhin eine einwandfreie Anpassung des Scheinwiderstandes der Speiseleitung 809 an die Übertragungsleitung 802 bzw. Speiseleitung 809 an die Leitung 802 erforderlich. Es soll daher nicht nur jede Speiseleitung gegenüber den über die andere Speiseleitung übertragenen Frequenzen blockiert werden, sondern die Blockierung soll so vor sich gehen, daß die blockierte Speiseleitung scheinbar in bezug auf die von ihr blockierten Frequenzen überhaupt nicht vorhanden ist. Das heißt also, die Speiseleitung 859 soll nicht nur für die Frequenz f undurchlässig sein, sondern die Übertragung der Frequenz f soll genau so erfolgen, als wenn die Speiseleitung 859 überhaupt 6g nicht vorhanden wäre. Das gleiche soll bezüglich der Speiseleitung 809 und der Frequenz JF der Fall sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sind bei der Anordnung der Fig. 8 Impedanzen 870 und 871 der in Fig. 2 gezeigten Type mit der Speiseleitung 859 verbunden. Bezüglich der Frequenz F, die über diese Speiseleitung 859 übertragen werden soll, sind die Impedanzen 870 und 871 einander zugeordnet und üben daher keine Wirkung aus (ausgenommen eine unwesentliche Phasenverschiebung, wenn symmetrische Zuordnung benutzt wird). Diese Impedanzen sind jedoch bezüglich der Frequenz f so angeordnet, daß sie als direkter Kurzschluß wirken. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 bedeutet dies also, daß die stehenden Wellen, die durch diese Impedanzen hervorgerufen werden, vollständig stehende Wellen ohne wandernde Komponente sind, d. h. daß die Minima dieser Wellen gleich Null sind. Unter Bezugnahme auf die obengenannten Formeln bedeutet dies, daß der Faktor r, der das Verhältnis zwischen kleinstem und' größtem Strom darstellt, gleich Null ist. Durch diese Abgleichung wirkt das Impedanzpaar 870, 871 bezüglich der Frequenz f genau so, wie ein Kurzschluß an der Stelle der Impedanz 871. Die Anordnung des Impedanzpaares längs der Speiseleitung 859 wird nun so vorgenommen, daß der Abstand K zwischen dem Abschnitt 871 und dem Verbindungspunkt der Speiseleitung genau 900 + N (i8o°) ist. Der Abstand K wird dabei unter Zugrundelegung der Wellenlänge w bzw. der Frequenz f bestimmt. Durch diese Einregulierung blökkiert die Speiseleitung 859 nicht nur den Sender 851 gegenüber der Frequenz f, sondern kann tatsächlich gegenüber dieser Frequenz als nicht vorhanden angesehen werden, da die Speiseleitung mit den Impedanzen 870 und 871 für die Frequenz /"einemLeitungsabschnitt von 900 (oder 270, 4500 usw.) Länge, der an seinem fernen Ende kurzgeschlossen ist, entspricht. An der Speiseleitung 809 sind ein Paar zugeordneter Impedanzen 820 und 821 in gleicher Weise vorgesehen. Diese Impedanzen 820 und 821 sind jedoch mit Rücksieht auf die Frequenz f einander zugeordnet und so bemessen, daß sie im Hinblick auf die Frequenz F einen Kurzschluß darstellen. Durch entsprechende Einregulierung wird nicht nur eine Blockierung der Speiseleitung 809 gegen Wellen der Frequenz F erreicht, sondern die Speiseleitung 809 kann auch bezüglich der Frequenz F als nicht vorhanden angesehen werden.
Die Hauptübertragungsleitung 802 kann nunmehr beide Schwingungen zu einer beliebigen Antennenmastordnung
übertragen. Es ist jedoch auch möglich, die Schwingungen wieder voneinander zu trennen und
durch eine Einrichtung der oben beschriebenen Art auf getrennte Speiseleitungen zu verteilen.
Fig. 9 zeigt ein Paar zugeordneter Impedanzen 920 und 921 der in Fig. 2 angegebenen Type, die für
einen der vorerwähnten Zwecke verwendet werden und gleichzeitig zur Erdung der Übertragungsleitung
902 dienen. Die Erdung wird so erreicht, ohne daß die Übertragung längs der Leitung mit der Frequenz,
der die Impedanzen zugeordnet sind, gestört wird.
Ein besonderes Abschnittspaar kann im Bedarfsfalle an der "Übertragungsleitung lediglich zum Zwecke der
Erdung angeordnet werden. Dabei können auch die Ausführungsformen der Fig. 3, 4 oder 5 Verwendung
finden. Die Formen der Fig. 4 und 5 ergeben längs der· Leitung nur einen Erdungspunkt.
Die Fig. 10 zeigt die Verwendung von zwei zugeordneten
Abschnittspaaren 1020, 1021 und 1070, 1071
zur Beeinflussung einer bestimmten Frequenz /"+, wobei die Zuordnung für zwei Frequenzen F und. f
erfolgt. Diese Ausführungsform ergibt sich folgendermaßen
:
Es wird eine Meßanordnung ähnlich der der Fig. 6 verwendet, wobei jedoch die Hilfsenergiequelle und
der Abschlußwiderstand für drei Frequenzen brauchbar sind. Ferner werden zwei Paare einstellbarer Abschnitte
mit der Leitung verbunden.
Das erste Paar mit den Abschnitten 1020 und 1021
wird (während der noch zu beschreibenden Einregulierung) derart konstant gehalten, daß es der Fre-v
quenzi7 zugeordnet ist. Das zweite Paar 1070, 1071
wird ebenfalls der gleichen Frequenz zugeordnet gehalten. Unter Zugrundelegung dieser Bedingungen
wird eine der Abmessungen eines der Paare willkürlich festgelegt, so daß auch die anderen Abmessungen
dieses Paares bestimmt sind, während eine Abmessung des anderen Paares fortschreitend geändert wird (mit
entsprechenden Änderungen der übrigen Abmessungen dieses Paares), bis die Gesamtwirkung beider Paare
mit Rücksicht auf die Frequenz f gleich Null ist, d. h. bis das aus den beiden Abschnittspaaren gebildete
Paar der Frequenz f zugeordnet ist. Der resultierende Intensitätsfaktor r+ stehender Wellen, der durch
dieses Doppelpaar für die dritte Frequenz f+ auftritt, wird nun aufgezeichnet und mit den entsprechenden
Werten in eine Tabelle eingetragen. - Die vorstehende Regulierung wurde mit einer willkürlich
gewählten Bemessung eines der Paare durchgeführt. Durch die Wahl verschiedener Werte für
diese willkürlich gewählte Bemessung kann die Gesamtwirkung der beiden Abschnittspaare auf Wellen
der Frequenz f+ auf jeden gewünschten Wert gebracht werden, während die Gesamtwirkung der beiden
Paare auf die beiden anderen Frequenzen f und F dauernd auf Null gehalten wird.
Durch ein entsprechendes Verfahren und die Verwendung einer größeren Zahl von Abschnitten kann
dasselbe Prinzip auch bei vier, fünf und mehr Wellen Verwendung finden.
In den Fig. 11, 12 und 13 sind andere Impedanzformen
dargestellt, die in bestimmten Fällen zweckmäßig sein können. In all den vorher beschriebenen
Ausführungsformen wurden als Impedanzen Abschnitte von Übertragungsleitungen verwendet, die entweder
an ihrem Ende offen oder kurzgeschlossen waren. Dabei war angenommen, daß diese Leitungsabschnitte
dieselben Charakteristiken aufweisen wie die Übertragungsleitung, mit der sie verbunden sind. Obgleich
eine solche Konstruktion viele Vorteile hat und insbesondere vom Standpunkt der Berechnung und Anordnung
sehr einfach ist, kann es in einigen Fällen wünschenswert erscheinen, andere Impedanzformen
zu benutzen. Die Fig. 11 zeigt beispielsweise die Verwendung
zweier Impedanzen 1120 und 1121, von
denen jede aus einer einfachen, schraubenlinienförmig gewickelten Induktionsspule besteht. Fig. 12 zeigt
die Verwendung zweier Kapazitäten 1220 und, 1221,
die als Luftkondensatoren bekannter Bauart ausgebildet sein können, jedoch vorzugsweise für Freiluftmontage
geeignet sein sollen. Fig. 13 zeigt die Ver-Wendung zweier besonderer Impedanzen 1320 und
■1321, die aus einer Mehrzahl von Abschnitten einer
Übertragungsleitung bestehen, die in besonderer aus der Fig. 13 ersichtlicher Weise zusammengeschaltet
sind. An Stelle der in Fig. 13 gezeigten geschlossenen Leitungsabschnitte ist es auch möglich, Leitungsabschnitte,
die am freien Ende offen sind, zu verwenden. Auch eine Kombination beider Abschnittsarten ist
bei der Anordnung der Fig. 13 möglich.
Jede der Impedanzen der Fig. 11, 12 und 13 kann
mit einer anderen Impedanzform zusammen ein zugeordnetes Paar bilden, weil es nicht notwendig ist,
daß beide Impedanzen eines Paares die gleichen Konstruktionen aufweisen. *1
Zur Berechnung des Abstandes d oder D, der
Phasenverschiebung H, des Intensitätsfaktors r und des Aufstellungspunktes S können die gleichen Formern,
die oben angegeben sind, benutzt werden, unabhängig davon, welche Form die einzelnen Impedanzen
haben. Ein einfacher Weg zur Rechnung mit Elementen, die nicht einfache Leitungsabschnitte gemäß
den Fig. 2 bis 5 darstellen, besteht darin, die Impedanz in der Form entsprechenden Längen eines einfachen
Abschnittes auszudrücken und dann die Rechnung so durchzuführen, als wenn einfache Abschnitte
Verwendung finden. Wenn z. B. ein Induktivitätspaar verwendet wird, werden dessen Impedanzen
zweckmäßig nicht in Henry oder Ohm ausgedrückt, sondern durch die Länge einer entsprechenden kurzgeschlossenen Leitungsschleife, z. B. 750 bei der Fre-
quenz f. Eine solche Rechenmethode ist natürlich nur jeweils für eine Frequenz brauchbar. Im Bedarfsfalle
ist es jedoch möglich, die Impedanzwerte selbst durch die allgemeinen Impedanzformeln zur
Bestimmung der Größen x, y oder X, Y zu verwenden.
Für annähernd alle praktisch vorkommenden Fälle können als Impedanzen annähernd reine Reaktanzen
Verwendung finden, so daß die reine Widerstandskomponente vernachlässigbar ist. Eine solche Annahme
wurde auch bei den obenerwähnten Ausführungsbeispielen gemacht. In den Fällen, in denen
als Impedanzen komplexe Größen in Frage kommen, können die vorerwähnten Formeln ebenfalls benutzt
werden, wobei lediglich zu berücksichtigen ist, daß C und G komplexe Zahlen sind, wenn jC und je die
Impedanzen des rückwärtigen bzw. vorderen Abschnittes darstellen. Für viele Zwecke ist jedoch
eine solche Überlegung unnötig.
Bei der Anwendung der Formeln auf die Fälle der einfachen aus einem Übertragungsleitungsabschnitt
bestehenden Impedanzen gemäß den Fig. 2 bis 5 ist noch eine kleine Endkorrektion notwendig. Der Wert
dieser Endkorrektion hängt von den Eigenschaften der für die Abschnitte verwendeten Übertragungsleitung,
der Art der Isolatoren und der Form des Kurz-Schlußteiles bei Verwendung geschlossener Abschnitte
ab. In allen praktischen Fällen jedoch kann diese Endkorrektion für eine bestimmte Abschnittstype bestimmt
werden und bleibt praktisch konstant. Es zeigt sich, daß für eine bestimmte Abschnittstype die
wirkliche zu benutzende physikalische Länge von der errechneten Länge um einen schmalen Betrag abweicht,
der immer konstant ist. Die Größe der Korrektur liegt in der Größenordnung von einigen Zoll bei
Anordnungen der Wellenlängen von io bis 30 m.
Im Interesse der Klarheit und Vereinfachung der obigen Beschreibung wurde nur auf Übertragungsleitungen zur Verbindung von Sendestationen mit Antennen
hingewiesen. Die beschriebenen Konstruktionen sind jedoch auch allgemeiner anwendbar. Die
sogenannten Sendestationen können Energiequellen für elektrische Wellen jeder Art sein,' z. B. Antennen,
die die Energie von außen aufnehmen, Leitungen, die diese aufgenommene Energie weiterführen, Hochfrequenzgeneratoren
usw. In gleicher Weise können auch die Antennen gemäß den vorliegenden Ausführungsbeispielen durch Schwingungen empfangende Anordnungen
beliebiger Art, z. B. Gleichrichter, Empfangsstationen, Energieleitungen usw., ersetzt werden.
Es ist weiterhin bekannt, daß Sende- und Empf angsantennen ebenso wie die zugehörigen Stationen wahlweise
untereinander austauschbar sind. Es erscheint deshalb unnötig, diese entsprechenden Anordnungen
näher zu beschreiben und darzustellen. Die Sendeantennen gemäß dem Ausführungsbeispiel können
durch Empfangsantennen, die Sendestationen durch Empfangsstationen ersetzt werden, ohne daß die
Übertragungseinrichtung dazwischen geändert wird. Allgemein ausgedrückt können die Wellenerzeugungsquellen
durch Wellenempfangseinrichtungen der gleichen Impedanz und die Wellenempfangseinrichtungen
durch Wellenerzeugungsquellen der gleichen Impedanz ersetzt werden. Es kann daher die
Anordnung zur Anpassung der Impedanz eines Generators an den Scheinwiderstand einer Leitung gemäß
Fig. ι bis 6· auch dann verwendet werden, wenn an
Stelle der dort dargestellten Antennen ein Schwingungserzeuger und an Stelle der Sendestation eine
Empfangseinrichtung tritt. Desgleichen kann die Anordnung der Fig. 7 derart umgedeutet werden, daß sie
sich auf die Einregulierung der Phasen zweier Schwingungserzeuger, die mit einer Übertragungsleitung zusammenarbeiten,
bezieht. Das gleiche gilt für die Anordnung der Fig. 8, wenn es sich darum handelt, zwei
Schwingungen, die über eine Übertragungsleitung ankommen, zu trennen und in zwei getrennte Zweige zu
führen.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit Übertragungsleitungen mit zwei einfachen Leitern
beschrieben wurde, kann sie auch bei koaxialen Leitungen Verwendung finden. Als zugeordnete Impedanzen
werden dann zweckmäßig koaxiale Leiterstücke verwendet, so daß sich dann dieselben Vorteile
ergeben, als wenn Leiterabschnitte aus zwei einfachen Leitern als zugeordnete Impedanzen mit einer ein-
fachen, aus zwei Leitern bestehenden Übertragungsleitung verbunden sind. Es ist jedoch auch möglich,
Leitungen aus zwei einfachen Leitern als Impedanzen in Verbindung mit einer koaxialen Übertragungsleitung
zu verwenden, und es können sogar auch die anderen, vorstehend für einfache Übertragungsleitungen
angegebenen Impedanzen in Verbindung mit koaxialen Übertragungsleitungen Verwendung finden.
Claims (13)
1. Anordnung zur Übertragung von zwei oder mehr Wellenzügen über Leitungen, bei der ein
Wellenzug beeinflußt werden soll, ohne den Abgleich für den anderen zu stören, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Impedanzelemente (220, 221 bzw. 320, 321) von gleichem Wert an der
Übertragungsleitung angebracht sind, deren Abstand von einer halben Wellenlänge (in bezug auf
die Welle, für die die Leitung abgeglichen ist) verschieden ist, oder daß zwei verschiedene Impedanzelemente
(420, 421 bzw. 520, 521) in einem Abstand an der Leitung angebracht sind, der gleich einem
ganzzahligen Vielfachen einer halben Wellenlänge (in bezug auf die Welle, für die die Leitung abgeglichen
ist) ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Übertragung zweier Wellenzüge gleicher Frequenz an zwei Verbraucher
(703, 753, Fig. 7) die Impedanzelemente und ihr Abstand so gewählt werden, daß die Phase des
einen Wellenzuges geändert wird.
3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an die Leitung zwei Impedanzelemente
in einem Abstand angeschlossen sind, der ein Vielfaches der Wellenlänge ist, und daß sie die
ZZ
Beziehung —-j- -f ^- = 0 erfüllen, wobei Z den
Wellenwiderstand der Leitung und (jC bzw. jG) die Impedanz bedeuten.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Leitung zwei Impedanzen loo mit gleichem Impedanzwert (/C) angeschlossen
sind in einem Abstand (D), der die Beziehung erfüllt tg D — ■=-, wobei Z den Wellenwiderstand
der Leitung bedeutet.
5. Anordnung nach Anspruch 1, bei der mehr als zwei Wellenzüge übertragen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als zwei Impedanzelemente so an die Leitung angeschlossen sind, daß
der Abgleich für einen Wellenzug nicht gestört wird (1020, 1021, 1070, 1071, Fig. 10).
6. Anordnung nach Anspruch 1, bei der mehr als zwei Wellenzüge übertragen werden, dadurch ge-
. kennzeichnet, daß mehr als zwei Impedanzelemente so'an die Leitung angeschlossen sind, daß für einen
Wellenzug die Phase verschoben wird.
7. Verfahren zur Einstellung einer Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eines oder mehrere der Impedanzelemente zur Erzielung der gewünschten Beeinflussung
einer der Wellenzüge eingestellt wird und daß dann wenigstens zwei weitere Elemente derart
eingestellt werden, daß dadurch die Übertragung des einen Wellenzuges unbeeinflußt bleibt, während
die Übertragung eines zweiten Wellenzuges geändert wird.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanzelemente
Abschnitte einer Leitung verwendet werden, die dieselbe Charakteristik wie die Übertragungsleitung aufweisen.
g. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanzelemente Leitungsabschnitte,
deren Enden voneinander isoliert sind, Verwendung finden (Fig. 3).
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Impedanzelemente am freien Ende kurzgeschlossene Leitungsabschnitte Verwendung
finden (Fig. 2).
11. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Impedanzelemente verwendeten Leitungsabschnitte aus mehreren Teilen einer Leitung zusammengesetzt sind, deren einzelne
Teile wahlweise am Ende kurzgeschlossen oder offen sind (Fig. 13).
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von einem Punkt eines oder mehrerer Impedanzelemente eine Verbindung mit Erde hergestellt ist (Fig. 9).
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von zwei an eine Übertragungsleitung angeschlossenen Speiseleitungen jede zwei
Impedanzen in solchen Abständen enthält, daß sie für den auf ihr der Übertragungsleitung zugeführten
Wellenzug abgeglichen ist, während sie für den anderen Wellenzug gesperrt ist (Fig. S).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5509 10.
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DE (1) | DE894576C (de) |
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GB (1) | GB493235A (de) |
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