DE485382C - Antennensystem fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung mit kurzen Wellen - Google Patents

Antennensystem fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung mit kurzen Wellen

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Publication number
DE485382C
DE485382C DEM100520D DEM0100520D DE485382C DE 485382 C DE485382 C DE 485382C DE M100520 D DEM100520 D DE M100520D DE M0100520 D DEM0100520 D DE M0100520D DE 485382 C DE485382 C DE 485382C
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DE
Germany
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wire
resistance
antenna system
wave
equal
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Expired
Application number
DEM100520D
Other languages
English (en)
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Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
Original Assignee
Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
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Publication date
Application filed by Marconis Wireless Telegraph Co Ltd filed Critical Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
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Publication of DE485382C publication Critical patent/DE485382C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q9/00Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
    • H01Q9/04Resonant antennas
    • H01Q9/16Resonant antennas with feed intermediate between the extremities of the antenna, e.g. centre-fed dipole
    • H01Q9/20Two collinear substantially straight active elements; Substantially straight single active elements
    • H01Q9/24Shunt feed arrangements to single active elements, e.g. for delta matching

Description

  • Antennensystem für drahtlose Nachrichtenübermittlung mit kurzen Wellen Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung für drahtlose Nachrichtenübermittlung mit kurzen Wellen. Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen im folgenden kurz einige Phänome beschrieben werden, die auftreten, wenn ein Wechselpotential von einfacher harmonischer Form dem einen Ende eines Drahtes zugeführt wird, dessen anderes Ende isoliert ist.
  • Wenn einem Draht von einer Länge kleiner als Einviertelwellenlänge, der an einem Ende isoliert ist, an seinem anderen Ende eine Wechselspannung von einfacher harmonischer Form zugeführt wird, kann dieser Draht einem Kondensator in Reihe mit einem Widerstand als äquivalent betrachtet werden. Der Wert des Kondensators und des Widerstandes ist dabei eine Funktion der tatsächlichen Drahtlänge und seiner örtlichen Umgebungen. Wenn der Draht eine viertel Wellenlänge lang ist, wird er einem reinen Widerstand äquivalent, dessen Größe unter anderem von dem Strahlungswiderstand -und den örtlichen Umgebungen abhängt. Dieser Widerstandswert kann leicht viel kleiner sein als der Wellenwiderstand des Drahtes, wie durch die Formel ausgedrückt wird.
  • Wenn die Länge des Drahtes zwischen einer viertel und einer halben Wellenlänge liegt, kann der Draht einer Induktanz in Reihe mit einem Widerstand als äquivalent betrachtet werden, wobei der Wert des Widerstandes mit der Länge wächst. Wenn die Drahtlänge gleich einer halben Wellenlänge ist, ist er wieder einem reinen Widerstand äquivalent, dessen Wert wieder bestimmt wird durch den Strahlungswiderstand des Drahtes und durch seine örtlichen Umgebungen. In diesem Falle ist der Wert des Wiederstandes im allgemeinen viel höher als der Wellenwiderstand des Drahtes.
  • Für Drahtlängen zwischen Einhalb- und Dreiviertelwellenlänge ist der Draht wieder äquivalent einem Kondensator in Reihe mit einem Widerstand und für Längen zwischen Dreiviertel-und einer Wellenlänge wird er äquivalent einer Induktanz in Reihe mit einem Widerstand.
  • Im allgemeinen kann der Draht bei Einviertel-, Dreiviertel-, Fünfviertel- usw. Wellenlängen als äquivalent betrachtet werden zu einem Widerstand geringer als sein Wellenwiderstand, und bei Einhalb-, Ein-, Eineinhalb- usw. Wellenlänge wird der Draht äquivalent einem Widerstand höher als sein Wellenwiderstand.
  • Wenn der Draht länger und länger gemacht wird, nähern sich die Widerstandswerte gradweise dem Wellenwiderstand des Drahtes. Wenn der Draht an dem entfernten Ende geerdet wird, wird er bei Einviertel-, Dreiviertel-, Fünfviertelusw. Wellenlängen einer Reihe von hohen Widerständen ständen äquivalent undbei Längen vonEinhalb-, Ein-, Eineinhalb- usw. Wellenlängen einer Serie von geringen Widerständen äquivalent.
  • Diese Änderungen des effektiven Widerstandes sind in der Kurve gemäß Abb. r dargestellt. Hier sind die Ordinaten die gemessenen Effektivwiderstände in Ohm von Drähten von ungefähr 400 Ohm Wellenwiderstand und gespeist mit einer Wellenlänge von 86, gemessen in einem bestimmten Maßsystem. Die Abszissen stellen die Drahtlänge im gleichen Maßsystem dar. Man erkennt, daß der effektive Widerstand von niedrigen Werten von 50 Ohm bei Einviertel-, Dreiviertel-, Fünfviertelwellenlänge zu Werten von zooo Ohm und mehr bei einer halben, einer und eineinhalber Wellenlänge variiert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in einer Antenne bei jedem Punkt, wo der scheinbare Widerstand gleich oder kleiner ist als der Wellenwiderstand, ein Widerstand von solchem Wert eingeschaltet, daß der Gesamtwiderstand gleich dem Wellenwiderstand wird und eine Induktanz oder ein Kondensator von solchen Werten, daß die effektive, kapazitive oder induktive Reaktanz des Drahtes neutralisiert wird.
  • Versuche haben ergeben, daß, wenn solch ein Widerstand bzw. solche Reaktanz in einer Antenne eingeschaltet wird, diese Antenne, wieviel auch ihre Länge zwischen dem Einschaltungspunkt und dem Spannungsgenerator vergrößert werden mag, an dem Generator einem Widerstand äquivalent erscheint gleich dem Wellenwiderstand, vorausgesetzt natürlich, daß die Konstante dieser Antenne nicht wesentlich durch die örtlichen Umgebungen beeinflußt werden.
  • Bei einer solchen Anordnung fließt die Energie längs des Drahtes von dem Generator zu dem Punkt, wo der Widerstand bzw. die Reaktanz eingeschaltet ist, wird nahezu vollständig von dem Widerstand und durch die Strahlung von dem Teil darüber hinaus absorbiert, so daß im wesentlichen rückwärts in der Leitung keine Reflexionen auftreten. Es scheint demnach, daß die zugeführte Energie auf drei Wegen verstreut wird: z. wird ein bestimmter Betrag von dem Draht zwischen dem Generator und dem Einschaltungspunkt der Reaktanz bzw. des Widerstandes ausgestrahlt, 2. wird ein gewisser Betrag durch den Widerstand absorbiert, 3. wird der verbleibende Betrag von dem Teil darüber hinaus und von dem Widerstand in diesem Teil ausgestrahlt. Die relativen Anteile der so zerstreuten Energie können in weiten Grenzen durch die relative Drahtlänge vor und hinter dem Punkt variiert werden, indem die Kompensationsreaktanzen bzw. Widerstände eingeschaltet sind. Wenn der Einschaltungspunkt so gewählt ist, daß der scheinbare äquivalente Widerstand an diesem Punkt gleich dem Wellenwiderstand des Drahtes ist, dann braucht man nur eine Kapazität oder eine Induktanz einzufügen, so daß in dem Widerstand dahinter keine Zerstreuung der Energie wegen des Widerstandes des Drahtes selbst auftritt.
  • Die Erfindung kann auf zwei allgemeinen Wegen ausgeführt werden.
  • x. Der Teil hinter dem Punkt, wo die Kompensation eingeschaltet ist, kann kurz sein und besitzt infolgedessen nur vernachlässigbare strahlende Eigenschaften, während sein Ohmscher Widerstand beträchtlich sein kann. DerTeil vor diesem Punkt kann von jeder gewünschten Länge sein. Diese- Form ergibt die sogenannte Beverageantenne, hat aber den wichtigen Vorteil gegenüber den bekannten Wellenantennen, daß, da keine Erdung des Teiles hinter dem Kompensationspunkt nötig ist, die Antenne senkrecht oder in jedem beliebigen Winkel errichtet werden kann.
  • 2. Der Teil hinter dem Kompensationspunkt kann lang sein und große strahlende Kraft besitzen. Bei dieser Form braucht die durch Strahlung von dem Teil vor dem Kompensationspunkt zerstreute Energie nur klein zu sein im Vergleich zu der dahinter ausgestrahlten Energie. Der erst erwähnte Teilist dann im Effekt einfach eine Energiequelle für den hauptsächlich strahlenden zweiten erwähnten Teil und ermöglicht es, daß dieser Teil in beträchtlicher Höhe oberhalb des Erdbodens angeordnet werden kann, wodurch man einen besseren Nutzeffekt und verringerte Erdverluste erzielen kann. Ferner braucht der Teil hinter dem Kompensationspunkt nicht nur ein einfacher Draht zu sein, sondern kann jede gewünschte Form besitzen und kann auch Impedanzen enthalten, die beispielsweise zur Verlängerung des Richteffektes dienen können.
  • Der Teil hinter dem Kompensationspunkt kann erforderlichenfalls geerdet sein.
  • Die Erfindung kann mit allen möglichen Kombinationen dieser beiden allgemeinen Prinzi- i Dien ausgeführt werden.
  • Wiederum kann man eine Anzahl solcher Antennen mit oder ohne Reflexsystem verwenden, um Richteffekte zu erzielen.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 2 bis 5 dargestellt.
  • In Fig. 2 ist A ein Draht von Einviertelwellenlänge oder weniger und L eine induktive Reaktanz von solchem Wert, daß sie die effektive kapazitive Reaktanz des Drahtes A ausgleicht. (Wenn dieser Draht effektiv Einviertelwellenlänge ist, wird die Induktanz L natürlich gleich der induktiven Reaktanz Null.) R ist ein Widerstand von solchem Werte, daß die effektive Gesamtimpedanz der Induktanz L und der Draht A gleich dem Wellenwiderstand des Drahtes W wird, der von jeder gewünschten Länge sein kann und unten mit einer Hochfrequenzquelle S verbunden ist.
  • Erforderlichenfalls können die Impedanzen L und Rin einer einzigen Spule vereinigt werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist C ein Kondensator, der an Stelle der Induktanz L eingeschaltet ist und die Reaktanz des Drahtes A ausgleicht, wenn sie induktiv ist (d. h. die Länge des Drahtes A liegt zwischen Einviertel- und Einhalbwellenlänge oder zwischen Dreiviertel-und einer Wellenlänge usw.).
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. q. ist die Antenne A von beträchtlicher Länge, verglichen mit der Wellenlänge. Die Strahlung von abwechselnder halben Wellenlänge der Antenne wird dadurch unterdrückt oder verringert, 'daß man diese halbe Wellenlänge oder Teile davon durch Induktionsspulen N bildet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fie. 5 wird der Teil A der Antenne durch mehrere parallele Drähte gebildet. Wie schon oben festgestellt, ist der effektive Widerstand eines Drahtes von Einhalb-, Ein-, Anderthalb- usw. Wellenlänge im allgemeinen gleich einem Widerstand von höherem Wert als der Wellenwiderstand des Drahtes. Durch die Verwendung paralleler Drähte kann der Wellenwiderstand beträchtlich verringert werden und ebenso der effektive Widerstand von Einhalb-, Ein-, Anderthalb- usw. Wellenlänge des Drahtes. Es entsteht infolgedessen ein Sonderfall, wenn man den Draht W sehr dünn und mit hohem Wellenwiderstand macht und für den Teil A eine Anzahl voneinander genügend entfernter Drähte wählt; dann kann der effektive Widerstand des Teiles A für Einhalb-, Ein-, Anderthalb- usw. Wellenlänge gleich dem Wellenwiderstand des -Drahtes LT' gemacht werden, ohne daß man besondere Ausgleichswiderstände oder Reaktanzen vorzusehen braucht, d. h. man kann von den Teilen L, C, R als besonderen Einzelteilen absehen.
  • Bei der praktischen Ausführung hat sich eine ganz genaue Kompensation für nicht erforderlich erwiesen. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß eine Kompensation, die etwa io Prozent der Welle zu reflektieren gestattet, für die meisten praktischen Zwecke groß genug war.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antennensystem für drahtlose Nachrichtenübermittlung mit kurzen Wellen, gekennzeichnet durch einen Draht beliebiger Länge, der durch Einschaltung geeigneter Elemente oder entsprechende Bemessung so in zwei verschieden wirkende Teile zerlegt ist, daß der wirksame Widerstand des einen Teiles im wesentlichen gleich dem Wellenwiderstand des anderen ist.
  2. 2. Antennensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in einen Energie absorbierenden Teil endigt, dessen wirksamer Widerstand im wesentlichen gleich dem Wellenwiderstand des Drahtes ist.
  3. 3. Antennensystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Draht an einem Punkt, an welchem der scheinbare Widerstand kleiner ist als der Wellenwiderstand, ein Kompensationswiderstand eingeschaltet ist, so daß der wirksame Widerstand des dahinterliegenden Teiles einschließlich des Kompensationswiderstandes im wesentlichen gleich dem Wellenwiderstand des davorliegenden Teiles ist. q..
  4. Antennensystem nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer Induktanz oder einer Kapazität.
  5. 5. Antennensystem nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil des Drahtes aus mehreren parallel angeordneten Drähten besteht.
DEM100520D 1926-09-08 1927-07-21 Antennensystem fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung mit kurzen Wellen Expired DE485382C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB485382X 1926-09-08

Publications (1)

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DE485382C true DE485382C (de) 1929-11-01

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DEM100520D Expired DE485382C (de) 1926-09-08 1927-07-21 Antennensystem fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung mit kurzen Wellen

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DE (1) DE485382C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3709163A1 (de) * 1986-04-09 1987-10-15 Shakespeare Co Niedrigprofil-breitband-monopolantenne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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