DE969507C - Hohlrohrspannungsteiler - Google Patents
HohlrohrspannungsteilerInfo
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- DE969507C DE969507C DEP9682A DEP0009682A DE969507C DE 969507 C DE969507 C DE 969507C DE P9682 A DEP9682 A DE P9682A DE P0009682 A DEP0009682 A DE P0009682A DE 969507 C DE969507 C DE 969507C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/22—Attenuating devices
- H01P1/225—Coaxial attenuators
Landscapes
- Particle Accelerators (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 12. JUNI 1958
P 9682 VIII a 121 a*
Hohlrohrspannungsteiler
Kapazitive Hohlrohrteiler baute man bisher in der Form der Abb. i. Die Eigenschaften derartiger
Teiler sind in dem Buch: Meinke, »Felder und
Wellen in Hohlleitern«, München, 1949, näher erläutert.
Dort ist auch das Hauptgesetz abgeleitet, das für nicht zu kleine Plattenabstände χ ein Zuwachs
A χ des Plattenabstandes einen Dämpfungszuwachs von
4,8 — Neper (D = Durchmesser des Hohlrohrs)
ergibt. Auf logarithmischem Papier ist die Dämpfungskurve für größere χ eine Gerade
(Abb. 2, Kurve I). Für kleinere χ gibt es Abweichungen von der Geraden wegen der Wirksamkeit
sogenannter Hohlrohrfelder höherer Ordnung. Dies hat den Nachteil, daß man in diesem Bereich
eine gesonderte Eichung durchführen muß, die im geradlinigen Teil nicht nötig ist. Für sehr kleine χ
wird die Dämpfungskurve sehr steil, so daß keine ao genaue Einstellung mehr möglich und der Teiler
dort nicht verwendbar ist.
Es entstand daher das Problem, kleine einstellbare Dämpfungen zu erzeugen. Dies löste man allgemein
durch Konstruktion andersartiger Spannungsteiler, die ihrerseits wieder keine großen
809 541/9
Dämpfungen einzustellen gestatten. Es waren z. B. sogenannte ohmsche Teiler üblich. Die
Eichung dieser Teiler ist stark frequenzabhängig, ihre Anpassung nicht gut. Die Erfindung erweitert
den linearen Bereich des ursprünglichen kapazitiven Teilers bis zu sehr kleinen Dämpfungen,
ersetzt also auch den ohmschen Teiler. Die Kurve II der Abb. 2, die diesen Effekt zeigt, ist
an einem Muster gemessen worden, ίο Es ist zwar ein Spannungsteiler bekannt, der
eine Topfelektrode mit einer kolbenförmigen Gegenelektrode aufweist. Hierbei ergibt sich eine
annähernd logarithmische Ausgangsspannung des Teilers, jedoch kann der Verlauf der Kurve nur
durch Probieren ermittelt werden, und ein solcher Teiler muß stets besonders geeicht werden. Demgegenüber
weist die Anordnung nach der Erfindung einen bis zum Anschlag berechenbaren Verlauf
auf, was im wesentlichen durch die Anregung nur eines Feldtyps bewirkt wird.
Die Fehler der früheren Teiler entstehen dadurch, daß die zur Anregung benutzte Platte oder
ähnlich geformte Gegenstände neben der gewollten aperiodischen £01-Welle auch £0„-Felder höherer
Ordnung anregen, die zwar schnell absinken, aber bei starker Annäherung der Platten doch wirksam
werden. Wenn man nun anregende Körperformen verwendet, die Äquipotentialflächen des £01-Feldes
sind, so entsteht ein reines E01-FeId. Derartig geformte
Anregungskörper sind z. B. aus dem Aufsatz von Harnett und Case »The Design and Testing of Multirange Receivers« in Proc. IRE,
Vol. 23, Nr. 6 (1935) bekannt. Bei den bekannten Anordnungen besteht jedoch die Gegenelektrode
aus einer ebenen bzw. ringförmigen Fläche, so daß die gegenüber den älteren Anordnungen mit kolbenförmigen
Anregungselektroden größere Linearität bei starker Annäherung der Elektroden endet.
Bei einem einstellbaren kapazitiven oder induktiven Hohlrohr-Spannungsteiler für Hochfrequenz
aus einem Rohr mit leitenden Wanden und mit einem einkoppelnden und einem auskoppelnden
Gebilde, bei dem das anregende Koppelorgan eine so gekrümmte Oberfläche aufweist, daß im Rohr
nur ein einziger Feldtyp angeregt wird, erhält erfindungsgemäß die dem gekrümmten Koppelorgan
zugewandte Gegenfläche eine solche Gegenkrümmung, daß beide Flächen genau ineinanderpassen.
Mit dieser Elektrodenform nach der Erfindung ist es möglich, praktisch bis zur Berührung der
beiden Elektroden einen voll linearen Verlauf der Dämpfungskurve zu erhalten, wobei als weiterer
Vorteil hinzukommt, daß bei Berührung der ein- und auskoppelnden Gebilde eine große maximale
Übertragung erreicht wird.
Die vorteilhafte Wirkung des Erfindungsgegenstandes beruht darauf, daß das E01-FeId auch bei
kleinsten Elektrodenabständen erhalten bleibt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 3
dargestellt.
Die Sehnittkurve der Flächen läßt sich verhältnismäßig
einfach berechnen. Abb. 4 zeigt das Ersatzbild des Teilers. Die wichtige Kapazität C2
ist durch den variablen Abstand regelbar, die feste Kapazität C3 durch Formgebung des Körpers auf
einen geeigneten Wert zu bringen. Ein Beispiel für Formgebung des beweglichen Körpers mit
größerem C3 gibt Abb. 3.
Als induktiven Teiler verwendet man bisher vielfach die Form der Abb. 5 (Ersatzbild in
Abb. 6), zwei Schleifen mit variablem Abstand. Diese ergeben die gleichen Mangel der Kurven wie
in Abb. 2, Kurve I. Man kann sie vermeiden, wenn man den koppelnden Leitern die entsprechenden
Formen gibt, die nur einen einzigen Feldtyp anregen. Mit Leitern, wie sie in Abb. 7 dargestellt
sind, kann man z. B. in Rechteckrohren das i?10-Feld anregen. Dabei bildet, wie aus dem
Querschnitt (Abb. 7„) ersichtlich ist, die obere
Fläche α der Leiter die Zuleitung. In Abb. 7 ist
der Verlauf der Stromlinien durch Pfeile angedeutet. Der Verlauf der magnetischen Feldlinien von
oben gesehen ist in Abb. 70 dargestellt. Formeln
zur Berechnung derartiger Äquipotentialflächen sind in dem eingangs erwähnten Buch von
Meinke angegeben. In einem Rohr von Kreisquerschnitt läßt sich durch Flächen, die denen der
Abb. 7 ähnlich, aber etwas anders gewölbt sind, ein Ti11-FeId anregen. Diese Flächen lassen sich
nur graphisch konstruieren.
Bei sehr hohen Frequenzen muß der Ausgangswiderstand einen gewünschten ohmschen Widerstand
Z besitzen, um über ein beliebig langes Anschlußkabel messen zu können. Dies kann so
durchgeführt werden, daß die gezeichneten Oberflächen nicht aus Metall zu sein brauchen, sondern
auch aus einer Widerstandsschicht W auf isolierendem Träger bestehen können, und zwar sowohl
beim kapazitiven wie beim induktiven Teiler. Diese Widerstandsschicht muß jedoch beim kapazitiven
Teiler eine vollständige Verbindung zwischen Innenleiter und Außenleiter bilden (Abb. 8).
Wenn man eine extrem lineare Teilung haben will, muß man hier die Wölbung der Flächen
etwas kleiner machen als in Abb. 3, weil längs der Widerstandsschicht ein Spannungsabfall entsteht
und die betreffenden Teile der Fläche jeweils den zu dieser niedrigen Spannung gehörenden Äquipotentiallinien
entsprechen müssen. Durch zweckmäßige Verteilung des Oberflächenwiderstandes der Schicht kann ein praktisch reflexionsfreier Abschluß
beider Teilerseiten erreicht werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Einstellbarer kapazitiver oder induktiver Hohlrohr-Spannungsteiler für Hochfrequenz aus einem Rohr mit leitenden Wänden und mit einem einkoppelnden und einem auskoppelnden Gebilde, bei dem das anregende Koppelorgan eine so gekrümmte Oberfläche aufweist, daß im Rohr nur ein einziger Feldtyp angeregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem gekrümm- iag ten Koppelorgan zugewandte Gegenfläche einesolche Gegenkrümmung erhält, daß beide Flächen genau ineinanderpassen.
- 2. Hohlrohrspannungsteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des anregenden Koppelorgans in an sich bekannter Weise annähernd eine Äquipotentialfläche des anzuregenden Feldes darstellt.
- 3. Hohlrohrspannungsteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Fläche des anregenden Koppelorgans annähernd dem Verlauf der magnetischen Feldlinien des anzuregenden Feldes entspricht.
- 4. Spannungsteiler nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei sehr hohen Frequenzen ein ohmscher Widerstand mit dem Spannungsteiler derart zusammengebaut wird, daß der Äusgangswiderstand einen gewünschten Wert besitzt.
- 5. Spannungsteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Flächen aus einer Widerstandsschicht auf isolierendem Träger bestehen.
- 6. Spannungsteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschicht eine vollständige Verbindung zwischen Innen- und Außenleiter bildet (Abb. 8).
- 7. Spannungsteiler nach Anspruch 4 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Flächen etwas kleiner gewählt wird, als es den theoretischen Werten entspricht.In Betracht gezogene Druckschriften: Otto Li mann, Prüffeldmeßtechnik, 1947,Funkschauverlag, S. 79;»Proceedings of the IRE«, 1935, Number 6,S. 578 bis 593;»Wheeler Monographs«, Number 8, 1949, S. 9,13, 14 und 50.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen® 509 699/365 3.56 (809 541/9 6.58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9682A DE969507C (de) | 1953-04-30 | 1953-04-30 | Hohlrohrspannungsteiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP9682A DE969507C (de) | 1953-04-30 | 1953-04-30 | Hohlrohrspannungsteiler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969507C true DE969507C (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=7362410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP9682A Expired DE969507C (de) | 1953-04-30 | 1953-04-30 | Hohlrohrspannungsteiler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969507C (de) |
-
1953
- 1953-04-30 DE DEP9682A patent/DE969507C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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