DE1229659B - Erdsymmetrisches Hochfrequenz-Netzwerk und Weiche - Google Patents

Erdsymmetrisches Hochfrequenz-Netzwerk und Weiche

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DE1229659B
DE1229659B DEB82830A DEB0082830A DE1229659B DE 1229659 B DE1229659 B DE 1229659B DE B82830 A DEB82830 A DE B82830A DE B0082830 A DEB0082830 A DE B0082830A DE 1229659 B DE1229659 B DE 1229659B
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Reinhard Schellens
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Robert Bosch Elektronik und Photokino GmbH
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    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/201Filters for transverse electromagnetic waves
    • H01P1/203Strip line filters
    • H01P1/20327Electromagnetic interstage coupling
    • H01P1/20354Non-comb or non-interdigital filters
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    • HELECTRICITY
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    • H01P1/00Auxiliary devices
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    • H01P1/213Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Erdsymmetrisches Hochfrequenz-Netzwerk und Weiche Die Erfindung betrifft ein erdsymmetrisches Hochfrequenz-Netzwerk mit Bandpaßeigenschaft mit einem im Dezimeterwellen- bzw. Zentimeterwellengebiet liegenden Durchlaßbereich, das vier einander räumlich parallele, durch ihre Felder elektromagnetisch gekoppelte Einzelleiter enthält, deren Länge etwa gleich einer Viertelwellenlänge der Mittelfrequenz des Durchlaßbereiches ist und von denen je zwei eine symmetrische Leitung bilden. Gegenstand der Erfindung ist ferner eine mit einem solchen Netzwerk versehene Weiche zum Verbinden bzw. Auftrennen der verschiedenen Fernsehbereiche.
  • Einzelne derartige Netzwerke sind bereits in Veröffentlichungen bekanntgeworden. In einer Literaturstelle wird der allgemeine Fall der Leitungskopplung zwischen zwei parallelgestreckten Leitungen behandelt, die stetig über eine gewisse Länge miteinander gekoppelt sind. Wenn man zwei der Kleinmenpaare dieser beiden Koppelleitungen. als- Eingang bzw. Ausgang des Netzwerkes benutzt und an die übrigen zwei Klemmenpaare zwei induktive/kapazitive Ab- schlüsse einschließlich Le'erlauf/Kurzschluß# anschaltet, so entsteht eine große Variation von als, Bandfilter wirksamen Netzwerken.
  • In dieser ersten Literaturstelle werden jedoch koaxiale Netzwerke mit Bandfiltereigenschaften behandelt, während Gegenständ der Erfindung symmetrische Hochfrequenz-Netzwerke sein sollen. Diese Literaturstelle gibt also keine Hinweise, wie man ein symmetrisches Netzwerk als Bandfilter mit ausreichender Selektionsgüte aufbauen kann. : Nur um die den Versuchen und Messungen zugrunde liegenden koaxialen Netzwerke dieser Literaturstelle exakt berechnen zu können, sind die Leitungsschemata als symmetrische Leitungen dargestellt ' wobei deren Lage im Raum offengelassen ist. Aus dem Text der Veröffentlichung und aus dem zu jedem Leitungsschema gehörigen Ersatzschaltbild geht hervor, daß nur koaxiale Netzwerke gemeint sind. Selbst wenn man die als symmetrische Leitungen angenommenen Leitungsschemata der Literaturstelle mit der weiter unten vorgesChlagenen, erfindungsgemäßen Anordnung symmetrischer Leitungen vergleicht, ist keine Übereinstimmung festzustellen. Durch Messungen hat sich aber eindeutig ergeben, daß die Selektionsgüte der vorgeschlagenen Anordnung für den vorliegenden Zweck nennenswert größer ist; näher wird weiter unten darauf zurückgekommen werden.
  • In einer zweiten Literaturstelle ist ein Bandpaßfilter beschrieben, bei dem zwischen zwei mit Nullpotential verbundenen, parallelen Metallplatten eine Anzahl von einander parallelen Metallstreifen mit gleichem Abstand voneinander angeordnet sind-. Diese Streifen sind.A/4 lang und wirken als Resona, toren; die beiden äußeren Streifen stellen elektrisch die Fortsetzungen der Adern zweier koaxialer Kabel dar und bilden den Eingang und Ausgang des Bart&-paßfilters, während die inneren Streifen untereinander und mit den äußeren Streifen durch ihrejeweiligen Streufelder gekoppelt sind.
  • Auch dieses Bandpaßfilter ist nur für unsymmetrische Leitungen gedacht und außerdem sehr aufwendig in der Herstellung.
  • Aufgabe der Erfmdung ist es nun, ein aus zwei gekoppelten Leitungen bestehendes erdsymmetrisches Hochfrequenz-Netzwerk mit Bandpaßeigenschaften vorzuschlagen, da& besonders einfach und preiswert aufgebaut ist.
  • Die Erfindung besteht darin, da3 je ein Einzelleiter der an einem Ende mit dem Eingang des Netzwerkes verbundenen und am anderen Ende offenen ersten Leitung in unmittelbarer Nachbarschaft je eines Einzelleiters der an einem Ende mit dem Ausgang des Netzwerkes verbundenen und am anderen Ende offenen zweiten Leitung liegt und daß eine an ihrem anderen Ende kurzgeschlossene dritte symmetrische Leitung, deren Länge etwa. gleich, einer Viertelwellenlänge der Mittelfrequenz des Durchlaßbereiches ist, dem Eingang bzw. Ausgang des Netzwerkes parallel geschaltet ist.
  • Es- gibt viele Möglichkeiten, die vorgeschlagene Lage der drei Leitungen zu verwirklichen. Von ausschlaggebender Wichtigkeit ist hierbei die Lage der mit dem Eingang des Netzwerkes verbundenen ersten und die Lage der mit dem Ausgang verbundenen zweiten Leitung, weil die zur Erreichung der gewünschten Bandpaßeigenschaft erforderliche elektro;-magnetische Kopplung zwischen der ersten und der zweiten Leitung einen gewissen Wert nicht unterschreiten darf. Wenn man die erste und die zweite Leitung so plaziert, wie in den Leitungsschemata der ersten Literaturstelle angedeutet, nämlich derart, daß die erste Leitung für sich abseits von der zweiten Leitung in ein und derselben Ebene wie letztere liegt, daß also der Reihe nach zuerst der eine Einzelleiter der ersten Leitung, dann deren zweiter Einzelleiter und schließlich die beiden Einzelleiter der zweiten Leitung zu liegen kommen, so erzielt man selbst bei Mitbenutzung der erfindungsgemäßen dritten Leitung nicht die gewünschte Bandpaßeigenschaft. Vermutlich ist dieses darauf zurückzuführen, daß bei einander abseits liegenden Leitungen die elektromagnetische Kopplung zu gering ist und daß die Einzelleiter einer jeden Leitung nicht symmetrisch im Netzwerk liegen.
  • Eine Untersuchung , an einer aus vier parallelen Einzelleitern bestehenden Anordnung, in der ab--weichend von der Erfindung je zwei benachbarte Einzelleiter eine symmetrische Leitung bilden, ist auch in den Forschungsberichten des Wirtschafts-und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, Heft440, »Gekoppelte Hochfrequenzleitungen als Richtkoppler«durchgeführt. Hierin ist die Anwendung von vier gekoppelteA. Leitern als Richtkoppler, als Reflektometer und ails-Mischeinrichtung behandelt.
  • Es ist hier eine Beziehung abgeleitet, die das Spannungsverhältnis der am Ausgang einer aus zwei gekoppelten 2/4-Leitungen bestehenden Anordnung herrschenden Spannung zu der am Eingang derselben eingespeisten hochfrequenten Spannung für die A entsprechenden und benachbarten Frequenzen zu berechnen gestattet. Es hat-§ich aber gezeigt, daß die Bandpaßeigenschaft von ±wei gekoppelten Leitungen nicht ausreichend ist, wehn damit ein Bandpaß großer Bandbreite und - hoher Flankensteilheit aufgebaut werden soll.
  • Erst durch den Anschluß einer dritten, an ihrem Ende kurzgeschlossenen 2/4-Leitung erreicht man die gewünschte Güte der Bandpaßeigenschaften. Dabei kann man, wie später noch gezeigt werden soll, das aus drei Leitungen gebildete Netzwerk auf einfache und billige Weise herstellen.
  • Eine an ihrem Ende- kurzgeschlosesne 1/4-Leitung bildet an ihrem Anfang einen großen Widerstand für .die2 entsprechende Frequenz und für andere Frequenzen einen um so kleineren'Widerstaiid, je weiter diese Frequenz von A entfernt liegt. Es werden also beim Parallelschalten ein& aus zwei gekoppeltbn Leitungen bestehenden Anordnung mit der kurzgeschlossenen ),/4-Leitung über- die Funktion der ersten und zweiten Leitung als Bandpaß hinaus die beiderseits von A liegenden Frequenzen durch die kürzgeschlossene 2/4-Leitung weiter abgeschwächt und somit die Bandpaßeigenschaften dös Netzwerkes mit den drei Leitungen noch verstärkt.
  • Die räumliche Lage der vier einander parallelen Einzelleiter der ersten und zweiten Leitung ist an sich beliebig zu wähldn, sie können z. B. durch die vier Ecken eines Rechtecks verlaufen. Es muß nur eine gute Kopphing,:der beiden Leitungen und eine symmetrische Lage der Einzelleiter einer jeden Leitung im Netzwerk gewährleistet sein. Die dritte Leitung kann sich nach irgendeiner Richtung erstrecken; sie braucht nicht mit den beiden anderen Leiturigen. elektromagnetisch gekoppelt zu sein. Die Wellenwiderstände der drei Leitungen und die der Anschlußleitungen müssen.njtiirlich übereinstimmen. Legt man auf höchste Frequenzen keinen Wert, so übernimmt dieser Bandpaß die Aufgabe eines Hochpasses, z. B. für die Fernsehbereiche IV und V mit ausreichend hoher Sperrdämpfung gegenüber dem Bereich III.
  • In Durchführung des Erfindungsgedankens können die vier Einzelleiter der ersten Leitung und der zweiten Leitung zusammen mit den beiden Einzelleitern der dritten Leitung in einer Ebene angeordnet sein, wobei die beiden nach außen liegenden Einzelleiter die erste Leitung, die beiden diesen Einzelleitern benachbarten Einzelleiter die zweite Leitung und die beiden innenliegenden Einzelleiter die dritte Leitung bilden.
  • Dadurch, daß die zweite Leitung zwischen den Einzelleitern der ersten Leitung liegt, ist die Kopplung zwischen den beiden Leitungen so intensiv, daß unter Mitwirkung der an ihrem anderen Ende kurzgeschlossenen dritten Leitung die Bandpaßeigenschaft genügend günstig ist.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann das Netzwerk aus einem sechs Einzelleiter enthaltenden Flachbandkabel gebildet sein, oder es können die Einzelleiter ein Form einer gedruckten Schaltung auf einem isolierenden Träger, z.B. einer Folie, einer Platte oder sonstigem Material, aufgebracht sein.
  • Diese beiden Ausführungsformen ergeben einfache und preisgünstige Netzwerke, deren Bandpaßeigenschaften ausreichend sind. Insbesondere das Flachbandkabel ist äußerst billig und läßt sich z. B. für eine Empfangsfrequenz im Bereich IV/V des Fernselfens a Is ungefähr 10 cm langes und 1 cm breites Flachband herstellen, das zudem noch etwas gewellt verlegt sein kann.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann je ein Einzelleiter einer jeden der drei Leitungen auf der einen Seite des- isolierenden Trägers und diesen unmittelbar gegenüberliegend: der jeweils dazugehörige andere Einzelleiter auf der anderen Seite des Trägers als gedruckte Schaltung aufgebracht sein.
  • Auch ein solches Netzwerk ist preiswert herzustellen und als Bandpaß.dem weiter oben vorgeschlagenen ebenbürtig, dessen drei Leitungen..in einer Ebene angeordnet sind. Die Leiterbahnen auf den Oberflächen des Trägers können.gegebenenfalls bogenförmig verlaufen, damit der Träger kürzer wird.
  • Andere Merkmale d-.r Erfindung beziehen sich auf die Anwendung des Netzwerkes in Verbindung mit einem Tiefpaßfilter als Weiche und die Ausbildung dieses Tiefpaßfilters.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen mehrere Ausführungsbeispiele des erfirtdungsgemäßen Netzwerkes dargestellt sind.
  • F i g. 1 bringt schematisch eine Anordnung von vier gekoppelten Einzelleitern; F i g. 2 ist eine Erweiterung der F i g. 1 um eine an ihrem linken Ende kutzgeschlossene A/4-Leitung; F i g. 3 - gibt ein als Flachbandkabel ausgebildetes Netzwerk entsprechend F i g. 2 perspektivisch und in vergrößertem Maßstab wieder; F i g. 4 bringt d.-n hinteren Teil des auf 'einem isolierenden Träger als gedruckte Schaltung -,aufgebrachten Netzwerkes der F i g. 2, in * vergrößertem Maßstab gezeichnet; F i g. 5 bringt schematisch eine als Bandsperre wirkende offene A/4-Leitung mitsamt einer impedanzumkehrenden, Z/4-Leitung;- F i g. 6 ist eine Erweiterung der F i g. 5, indem zwei offene Z/4-Leitungen einander parallel geschaltet sind; F i g. 7 stellt zwei Weichen einer Empfangsanlage zum Verbinden bzw. Auftrennen zweier Fernsehbereiche schematisch dar; F i g. 8 zeigt in perspektivischer Zeichnung und natürlichem Maßstab eine Weiche.
  • Entsprechend F i g. 1 besteht eine Anordnung 5 aus zwei die erste Leitung bildenden Einzelleitem 1, 2 und aus einer zweiten Leitung 3, 4. Das rechte Ende der ersten, nach innen liegenden Leitung 1, 2 kann mittels eines Klemmenpaares 1 an eine z. B. ankommende symmterische Anschlußleitung und das linke Ende der zweiten, nach außen liegenden Leitung 3, 4 kann mittels eines Klemmenpaares IV an eine andere, z. B. abgehende symmetrische Anschlußleitung angeschaltet werden. Die Anschlußleitungen sind in F i g. 1 nicht gezeichnet, entsprechen aber den Leitungen 13, 14 der F i g. 2.
  • - Man kann gemäß der weiter oben zitierten letzten Literaturstelle (Forschungsbericht, Heft 440) als Spannungsverhältnis ableiten: wobei PIII = 1, weil Klemmenpaar II, III offen, 2,v = Impedanz an IV, ZL = Wellenwiderstand der Leitungen (gleich dem Wellenwiderstand der Anschlußleitungen),
    k
    k - cos ß 1 + j sin ß 1
    Sp
    K - sin ß 1
    , und 8,1 sind sogenannte Streumatrizen,
    kcosßl+jsinßl
    k = Vl --K2, K Vkj
    C, + C2 - CE- Cl + C2 - CE
    ki = 2 C2 k2 2 cl
    cl, c2, cE sind durch Messung an der Anordnung 5 der F i g. 1 zu ermittelnde Kapazitätswerte, Für eine angenäherte, eine genügende Genauigkeit ergebende Berechnung kann man den Ausdruck im Nenner Piii Pri 83, 1 gleich Null setzen und erhält als vereinfachte Gleichung Üry i = (1 + piv) - 2 (252123 1.
  • Wenn man Üiv 1 für jede interessierende Frequenz berechnet, erhält man eine Bandpaßeigenschaft der Anordnung der F i g. 1, die aber für selektive Einrichtungen der Fernsehfrequenzen noch nicht ausreicht.
  • Wird nun entsprechend F i g. 2 der bisher an ihrem rechten Erde nur mit dem Wellenwiderstand der Anschlußleitung 13 abgeschlossenen Leitung 9, 10 eine an ihrem anderen, linken Ende kurz-geschlossene Leitung 11, 12 parallel geschaltet, die für eine # entsprechende Frequenz eine sehr große und für die von .Z abweichenden Frequenzen eine mit größerer Ab- weichung immer kleinere Impedanz darstellt, so wird die Leitung 9, 10 an ihrem rechten Ende mit einer Parallelschaltung aus dem Wellenwiderstand der Anschlußleitung 13 und aus der an ihrem linken Ende kurzgeschlossenen 2/4-Leitung 11, 12 abgeschlossen, also mit einem Gesamtwiderstand: wobei R, = Wellenwiderstand der Leitung und Hieraus kann man für das Netzwerk der F i g. 2 zu jeder interessierenden Frequenz d.-n Reflexionsfaktor piv und daraus üiv 1 erhalten. Es ergibt sich durch diese Rechnung z. B. für 230 MHz eine Dämpfung um 15 db gegenüber 700 MHz. Bei Messungen an dem die sechs Einzelleiter 7 bis 12 enthaltenden Flachbardkabel des Netzwerkes 15 der F i g. 3 wurden sogar 18 db festgestellt, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, daß beim Flachbandkabel die an ihrem anderen Ende kurzg eschlossene %/4-Leitung 11, 12 elektromagnetisch mit den beiden anderen Leitungen 7'" 8 und 9" 10 gekoppelt ist, was bei der Rechnung nicht berücksichtigt wurde.
  • Bei dem Flachbandkabel 15 der F i g. 3- befindet sich bei. 18 der Kurzschluß der %/4-Leitung 11, 12, und an 16> 17 ist die in dieser Figur nicht gezeichnele Anschlußleitung 13 anzuschalten.
  • Auf einem isolierenden Träger 19 sind, wie in F i: g. 4 gezeichnet> als Leite.rbahnen einer gedruckten Schaltung die- sechs Einzelleiter 20 bis 25 derart aufgebracht, daß die Einzelleiter 20, Zl die erste, 22, 23 die zweite und 24, 25 die dritte Leitung bilden.
  • Eine an ihrem linken Ende offene A/4-Leitung 35, 36 der F i g. 5 hat an ihrem rechten Ende für die Z entsprechende Frequenz eine sehr niedrige Impedanz und für die von A abweichenden Frequenzen eine mit größerer Abweichung immer größer werdende Impedanz; sie ist also eine Bandsperre für die A entsprechende Frequenz. Eihe bessere Anpassung im Durchlaßbereich erreicht man, indem zwei an ihren anderen Enden offene A/4-Leitungen parallel geschaltet werden, nämlich entsprechend F i g. 6 die 1/4-Leitung 42, 43 parallel zu der A/4-Leitung 40, 41. Eine derartige Bandsperre 37, die auf eine mittlere Frequenz der Bereiche IV/V abgestimmt ist, wirkt für den Bereich I/III als ein Tiefpaßfilter, dessen Grenzfrequenz zwischen den Bereichen III/IV liegt.
  • Wie in F i g. 7 gezeichnet, bilden das Netzwerk 6 der F i g. 2 und die Bandsperre 37 der F i g. 6 eine Weiche, durch die eine Antenne 47 der Fernsehbereiche IV/V und eine Antenne 46 der Fernsehbereiche I/III zu einem den gemeinsamen Ausgang der Weiche bildenden Knotenpunkt 57 verbunden werden. Über eine impedanzumkehrende Leitung 38, 39 der F i g. 6, die nicht mit den offenen A/4-Leitungen 40, 41 und 42, 43 gekoppelt zu sein braucht, wird die Bandsperre 37 unmittelbar an den Knotenpunkt 57 geführt, wobei das mit der offenen 2/4-Leitung verbund:ene Ende der impedanzumkehrenden A/4-Leitung den Eingang des Weichenzweiges für die Bereiche I/III bildet, also zur Antenne 46 führt. Die impedanzumkehrende A/4-Leitung 38, 39, die auf eine mittlere Frequenz der Bereiche IV/V abgestimmt ist, muß zwischen dem Knotenpunkt 57 und den offenen 2/4-Leitungen 40, 41 und 42, 43 liegen, damit die Frequenzen der Bereiche IV/V am Knotenpunkt nicht durch die offenen A/4-Leitungen kurzgeschlossen werden.
  • Die vier Einzelleiter 33 Bise 36 der F i g. 5 bzw.. die sechs Einzelleiter- 38; bis 43 der F i g. & können als Flachbandkabel oder als gedruckte Schaltung ausgeführt sein.
  • Vom oberen Knotenpunkt 57 geht es entsprechend F i g. 7 über eine gegebenenfalls durch mehrere Stockwerke. eines Wohnhauses führende, zweiadrige Ableitung 59, auf der die Frequenzen der Bereiche I/Iff und IV/V gemeinsam, vorhanden sind und in deren Leitungszug Verstärker eingebaut sein können, m einem unteren Knotenpunkt 58" von. wo aus mittels eines dem behandelten Netzwerk 6. identischen Netzwerkes 60 und mittels einer Bandsperre 61,. die identisch mit- der Bandsperre 37 der F i g. 6 ist> die Fred, quenzen dex, Bereiche I/HI einerseits und IV/V andererseits wieder- aufgetrennt werden" so daß der. Anschluß 48 nur Frequenzen. der Bereiche, 1/IH und Anschluß 49 nur die der Bereiche IV/V führt.
  • Auf. einer Montageplatte 51 der- F i. g. 8 sind mehrere Soblitze 54 vorgesehen- und in diese- die beiden Flach7 bandkabel 52, 53 eingeschoben, die z. B. ein Netzwerk6 und eine Bandsperre 37, also insgesamt, eine Weiche darstellen. Die beiden Lötanschlüsse 55i 56 führen z. B. zum Knotenpunkt 57, die Anschlüsse 65, 62 dann zur Antenne 47 bzw. die Anschlüsse 63, 64 zur Antenne 46.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Erdsymmetrisches Hochfrequenz-Netzwer-kmit Bandpaßeigenschaft mit einem im Dezimeterwellen- bzw. Zentimeterwellengebiet liegenden Durchlaßbereich, das vier einander räumlich parallele, durch ihre Felder elektromagnetisch gekoppelte Einzelleiter enthält, deren Länge. etwa gleich einer Viertelwellenlänge der Mittelfrequenz des Durchlaßbereiches ist und von denen je zwei eine symmetrische Leitung bilden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß je ein Einzelleiter der- an einem Ende -mit dem Eingang (13) des Netzwerkes (z. B. 6) verbundenen und am anderen Ende offenen ersten Leitung (z. B. 9, 10) in unmittelbarer Nachbarschaft je eines Einzelleiters der an einem Ende mit dem Ausgang (14) des Netzwerkes verbundenen und am anderen Ende offenen zweiten Leitung (z. B. 7, 8) liegt und daß eine an ihrem anderen Ende kurzgeschlossene dritte symmetrische, Leitung (11, 12), deren Länge etwa gleich einer Viertelwellenlänge der Mittelfrequenz des Durchlaßbereiches ist, dem Eingang (13) bzw.. Ausgang (14) des Netzwerkes parallel geschaltet ist.
  2. 2. Hochfrequenz-Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Einzelleiter (7, 8 und 9, 10) der ersten Leitung und der zweiten Leitung zusammen mit den beiden Einzelleitern (11, 12) der dritten Leitung in einer Ebene angeordnet sind, wobei die beiden nach außen liegenden Einzelleiter (7, 8) die erste Leitung3 die beiden diesen Einzelleitern benachbarten Einzelleiter (9, 10) die zweite Leitung und die beiden innenliegenden Einzelleiter (11, 12) die dritte Leitung bilden. 3. Hochfrequenz-Netzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem sechs Einzelleiter (7 bis 12) enthaltenden Flachbandkabet (15) gebildet ist. 4. Hochfrequenz-Netzwerk nach Anspyuch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (z. B. 20) in Form einer gedruckten Schaltung auf einem isolierenden Träger (1,9), z. Bo. einer Folie",_ einer Platte oder sonstigem Material" aufgebracht sind. 5. Ho-chfrequenz-Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je: ein Einzelleiter (203. 22, 24) einer jeden der drei Leitungen auf der einen Seite des isolierenden Trägers (19) und, diesen unmittelbar gegenüberliegend der jeweils dazu# gehörige andere, Einzelleiter (21, 23i 25) auf der anderen Seite des Träges als gedruckte Schaltung aufgebracht ist. 6, Weiche zum, Verbinden bzw, Auftrennen der Fernsehbereiche I/III einerseits und IV/V andererA seits, gekennzeichnet durch die Verwendling eines. Hochfrequenz-Netzwerkes- (z. B. 6, F i- g. 7) nach einem dex Ansprüche, 1 bis 5,- dessen Durchlaßbereich die. Bereiche IV/V umfaßt, in Verbindung. mit einem Tiefpaßfilter (z. B. 37), dessen Grenzfrequenz zwischen den Bereichen III/IV liegt. 7. Weiche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Tiefpaßfilter (z. B. 37) mindestens eine auf eine mittlere Frequenz der Bereiche IV/V abgestimmte, offene 2/4-Leitung (z. B. 40, 41 und 42, 43) verwendet wird, die über eine impedanzumkehrende, in der gleichen Weise abgestimmte A/4-Leitung (z. B. 38, 39) an dem gemeinsamen Ausgang (bei 57) bzw. Eingang (bei 58) liegt, während das mit der offenen 2/4-Leitung verbundene Ende der impedanzumkehrenden A/4-Leitung den Eingang bzw. Ausgang des Weichenzweiges für die Bereiche I/III bildet. 8. Weiche nach Ansprach 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen 2/4-Leitungen (40 bis 43) und die impedanzumkehrende A/4-Leitung (38, 39) aus sechs einander räumlich parallelen Einzelleitern gebildet sind, die gegebenenfalls als Flachbandkabel oder als gedruckte Schaltung ausgeführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: NTZ, Bd. 13, Heft 1, Januar 1960, S. 15 bis 23; »IRE-Transactions on Microwave Theory and Techniques«, Vol. MTT-10, 1962, Heft 6, S. 479 bis 491.
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