DE2102554C3 - Richtungskoppler - Google Patents
RichtungskopplerInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/12—Coupling devices having more than two ports
- H01P5/16—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
- H01P5/18—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers
Landscapes
- Waveguides (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Waveguide Aerials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Richtungskoppler, bestehend aus zwei auf einander gegenüberliegenden
Oberflächen eines dielektrischen Trägers angebrachten, miteinander gekoppelten Übertragungsleitungen,
wobei die Ankopplungspunkte durch die Enden der Übertragungsleitungen gebildet werden.
Derartige Richtungskoppler bestehen im allgemeinen aus zwei miteinander gekoppelten Übertragungsleitungen
oder Wellenleitungen, von denen die insgesamt vier Enden Ankopplungspunkte bilden. Richtungskoppler
haben die Eigenschaft daß Wellenenergie, die einem Ende der einen Übertragungf.^itung zugeführt wird,
wenigstens teilweise fiber nur eines der Enden der anderen Übertragungsleitung ir-d nicht das andere
Ende der anderen Übertragungsleitung abgeführt werden können. Gleichfalls wird dem anderen Ende der
ersten Übertragungsleitung zugeführte Wellenenergie lediglich über das andere Ende der zweiten Übertragungsleitung
abgenommen. Diese Koppler sind reziprok.
Derartige Richtkoppler werden z. B. beim Auskoppeln von Energie aus einer durchgehenden Überu*agungsleitung,
z.B. in Fernsehvermittlungssystemen, verwendet Dabei ist z. B. einer der Ankopplungspunkte
mit einem Fernsehempfänger und ein anderer Ankopplungspunkt mit einem Belastungswiderstand verbunden,
in dem normalerweise keine Energie verbraucht wird. Dieser Widerstand bildet im allgemeinen ein Ganzes
mit der Richtkopplung.
Es sind bereits Richtungskoppler bekannt, bei denen in einer gemeinsamen Wand zwischen zwei Wellenleitern
eine Anzahl von Öffnungen vorgesehen sind. Wenn die Hochfrequenzwelle an einem Ende des einen
Wellenleiters ausgeführt wird, geht bei jeder Öffnung Energie auf den anderen Wellenleiter über in der Weise,
daß bei jeder Öffnung in dem anderen Wellenleiter sowohl im Hinlauf wie im Rücklauf eine Sekundärwelle
erzeugt wird. Die hinlaufenden Wellen haben gleiche Phasen und unterstützen sich gegenseitig, während die
rücklaufenden Wellen infolge eines Laufzeitunter· schieds verschiedene Phasen aufweisen, so daß sie sich
durchschnittlich ausgleichen. Dies hat zur Folge, daß an dem Ende des anderen Wellenleiters, das dem Ende des
ersten Wellenleiters entspricht, dem Energie zugeführt wird, keine Energie abgenommen werden kann, aber es
kann dem fernen Ende des zweiten Wellenleiters Energie entnommen werden. Obgleich solche Richtungskoppler
sehr br eitbandig gemacht werden können, sind sie nur bei einer sehr hohen Frequenz verwendbar.
Es ist daher üblich, för niedrige Frequenzen Richtungskoppler zu verwenden, die aus zwei auf einem
s dielektrischen Träger angebrachten, über einen bestimmten
Abstand parallel zueinander verlaufenden Leitungen bestehen. Zwischen diesen Leitungen liegen
eine elektrische und eine magnetische Kopplung vor in der Weise, daß die Kopplungen sich in der Vorwärtsrichtung
ausgleichen und in der Rücklaufrichtung unterstfitzen. Dies hat zur Folge, daß im Gegensatz zu
der vorerwähnten Wellenleiter-Richtkopplung in der Hinlaufrichtung keine Energieübertragung von einer
Leitung auf die andere, aber wohl in der umgekehrten
[5 Richtung erfolgt Infolge der verschiedenen Laufzeiten
werden jedoch Phasenunterschiede zwischen den an den verschiedenen Stellen längs der Leitung übergekoppelten
Wellen auftreten, so daß die Kopplung als Ganzes stark frequenzabhängig ist, d. h. die Kopplung
ist maximal, wenn die Länge der Leiter ein ungerades
Richtungskoppler zu schaffen, dessen Koppelfaktor in
einem sehr weiten Frequenzbereich, z. B. zwischen 1
und 10 GHz1 praktisch konstant ist
Diese Aufgabe wird bei einem Richtungskoppler der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die eine Übertragungsleitung als Microstrip-
und die andere als Schlitzleitung ausgebildet ist, wobei
die Schlitzleitung durch einen die Masseleiterfläche der Microstripleitung auftrennenden schmalen Spalt gebildet
ist, der dem Streifenleiter der Microstripleitung gegenüberliegend derart angeordnet ist, daß die
von Null verschiedenen kleinen Kreuzungswinkel einschließen.
die elektrischen wie die magnetischen Feldlinien im wesentlichen in zur Längsachse der Übertragungsleitungen
senkrechten Ebenen.
Bei Spaltleitungen jedoch (wie z. B. in M.T.T. Symp.
Dallas, Mai 1969, Seiten 106 bis 107, beschrieben) verlaufen lediglich die elektrischen Feldlinien in einer
zur Längsachse der Übertragungsleitung senkrechten Ebene, während die magnetischen Feldlinien in zur
Längsachse parallelen Ebenen senkrecht zu den leitenden Flächen verlaufen, in bzw. an denen der Spalt
so gebildet wird. Spaltleitungen sind im wesentlichen
symmetrische Übertragungsleitungen, und Ankopplung erfolgt zwischen den beiden leitenden flächen beiderseits
des Spaltes.
Wenn eine Streifenleitung und eine Spaltleitung parallel zueinander angeordnet sind, erfolgt im Gegensatz zu dem üblichen Fall von Parallelleitungen keine Kopphing zinschen den Leitungen, da die magnetischen Feldlinien senkrecht zueinander verlaufen. Wenn die Leitungen sich senkrecht kreuzen, erfolgt jedoch eine starke Kopplung, da die magnetischen Feldlinien der
Wenn eine Streifenleitung und eine Spaltleitung parallel zueinander angeordnet sind, erfolgt im Gegensatz zu dem üblichen Fall von Parallelleitungen keine Kopphing zinschen den Leitungen, da die magnetischen Feldlinien senkrecht zueinander verlaufen. Wenn die Leitungen sich senkrecht kreuzen, erfolgt jedoch eine starke Kopplung, da die magnetischen Feldlinien der
gibt keine Rkhtwirkung.
kleinen Winkel kreuzen, sind die magnetischen Feldlinien nicht vollkommen senkrecht zueinander, so daß
eine Kopplung übrigbleibt Es wird somit an verschiedenen Punkten den Leitungen entlang innerhalb der
Kopplungsstrecke Energie von einer Leitung auf die andere übertragen. Bei den Wellen in der Hinlaufrichtung
werden die Teilkopplungen sich gegenseitig unterstützen. Obgleich die pro Längeneinheit übertragene
Energie gering, andererseits jedoch die Kopplungsstrecke groß ist, ist die Gesamtkopplung dennoch
hoch, und zwar annähernd gleich der Kopplung bei sich senkrecht kreuzenden Leitungen.
Für Wellen in der Rücklaufrichtung ist die Kopplung destruktiv, ähnlich wie bei der vorerwähnten Wellenleiter-Richtkopplung,
d. h. infolge der durch die Laufzeitunterschiede
auftretenden Phasenunterschiede wirkt die eine Teilkopplung der anderen entgegen, so daß die
Wellen sich kompensieren. Als Funktion der Frequenz weist die Kopplung in der Rücklaufrichtung eine
Periodizität auf, wobei die Maxima gleich der Energie sind, die über die Kopplungslänge einer Viertelwelle
gekoppelt wird. Je kleiner der Winkel zwischen den
Übertragungsleitungen und somit je länger die Kopplungsstrecke (insbesondere eine größere Anzahl von
Wellenlängen) ist, um so geringer ist die übergekoppelte Energie pro Vierteiweiieniänge, so daß die Kopplung in
der unerwünschten Richtung geringer ist
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Richtungskoppler? nach der Erfindung. Es
zeigt
F i g. 2a und 2b teilweise Querschnitte an verschiedenen Stellen der Leitung und senkrecht zur Längsachse.
Auf seinem plattenförmigen Träger 1 aus dielektrischem Material ist eine dünne, leitende Schicht 2 mit
einem engen Spalt 3 angebracht Die Breite dieses Spaltes ist z. B. einige zehn Mikron. Auf der anderen
Seite des Trägers 1 befindet sich ein leitender Streifen 4, der den Spalt 3 unter einem sehr geringen Winkel
kreuzt, so daß eine lange Kopplungsstrecke entsteht Der Spalt 3 endet an den beiden Enden in Ausnehmungen
S und 6, Der als Übertragungsleitung wirkende Spalt 3 ist an den Enden mit konzentrischen
Obertragungsleitungen 7 und 8 gekoppelt, deren Außenmäntel bzw. Innenleiter mit der leitenden Schicht
2 an Punkten beiderseits des Spaltes 3 verbunden sind. Eine solche Kopplung einer Spaltleitung mit einer
anderen Übertragungsleitung ist an sich bekannt und. kann selbstverständlich durch eine andere ersetzt
werden.
ίο Die Ausnehmungen S und 6 bilden eine hohe
Impedanz zwischen den Ankopplungspunkten. Gegebenenfalls kann der Spalt sich auch bis zu den Rändern der
leitenden Schicht 2 erstrecken. Die Enden des leitenden Streifens 4 können mit konzentrischen Leitungen (nicht
dargestellt) gekoppelt werden, wobei die Innenleiter mit den Enden des Streifens 4 und die Außenleiter mit der
leitenden Schicht 2 verbunden sind. Gegebenenfalls lassen sich die Enden auch mit einer anderen Art von
Übertragungsleitung, z. B. einer anderen Streifenleitung,
koppeln.
Wenn z. B. eine Welle übe ■ die konzentrische
übertragungsleitung 7 zugeführt wird, wird Energie auf
den Ausgang 9 des Streifens 4 ausgekoppelt, während das Ende 10 praktisch isoliert ist
In einer praktischen Ausführungsform war der Kopfislfaktor in einem Frequenzbereich von 1 bis
12GHz gleich etwa — lOdb mit einer Maximalabweichung
von etwa 0,2 db, während der isolierte Ausgang mehr als 18 db niedriger war. Das Stehwellenverhältnis
air der Einkopplungsleitung war geringer als 1 zu 10. Die
Abmessung der Unterlage war 25 χ 50 mm.
Der Koppelfaktor hängt unter anderem von der Dicke der dielektrischen Zwischenschicht ab. Wenn
diese Schicht hinreichend dünn ist, ist ein Koppelfaktor von—3 db leicht erzielbar.
Vorzugsweise ist die Kopplungsstrecke größer als fünf Wellenlängen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Richtungskoppler, bestehend aus zwei auf einander gegenüberliegenden Oberflächen eines dielektrischen Trägers angebrachten, miteinander gekoppelten Übertragungsleitungen, wobei die Ankopplungspunkte durch die Enden der Übertragungsleitungen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Übertragungsleitung als Microstrip- und die andere als Schlitzleitung ausgebildet ist, wobei die Schlitzleitung durch einen die Masseleiterfläche (2) der Microstripleitung auftrennenden schmalen Spalt (3) gebildet ist, der dem Streifenleiter (4) der Microstripleitung gegenüberliegend derart angeordnet ist, daß die Längsradien des Streifenleiters und des Spaltes einen von Null verschiedenen kleinen Kreuzungswinkel einschließen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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