DE2811750A1 - Hoechstfrequenz-phasenschieber - Google Patents
Hoechstfrequenz-phasenschieberInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser2 8117 50
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
Unser Zeichen; L 1052 16.Märζ 1978
LIGNES TELEGRAPHIQUES ET TELEPHONIQUES 89 Rue de la Faisanderie
75016 Paris, Frankreich
Höchstfrequenz-Phasenschieber
Die Erfindung betrifft eine nichtreziproke Phasenschieberanordnung
mit großer Bandbreite (mehr als 2 Oktaven) 9 die im Höchstfrequenzband (1 GHz bis zu mehreren 10 GHz)
unter Anwendung einer nichtreziproken OberfläohenweIlen»
form arbeitet.
Neuere theoretische Untersuchungen der Ausbreitungs·=
formen elektromagnetischer Energie in einem Plättchen aus gyromagnetischem Material, insbesondere in dem
Aufsatz von Courtois, Chiron und Forterre in der Zeitschrift "CÄbles et Transmission« Oktober 1973, Seiten 416
bis 435, haben gezeigt, daß zwei TE-Wellenformen existieren,
die als magnetostatische Wellenform und dynamische Wellenform bezeichnet werden und in der angelsächsischen Literatur
auch oft Randwellenform (»edge-mod©53) genannt werden»
/Ba
§09838/0991
Die dynamische Wellenform hat die Eigenschaft einer theoretisch unendlich großen Bandbreite und eines nichtreziproken Charakters;
diese Eigenschaften werden bei dem Phasenschieber nach der Erfindung ausgenutzt. Fig.1 zeigt ein Plättchen aus gyromagnetischem
Material, dem ein dreidimensionales rechtwinkliges Koordinatensystem O, x, y, ζ zugeordnet ist,
und das unter dem Einfluß eines Vormagnetisierungsfeldes Hq in der Richtung der z-Achse steht; die Energie breitet
sich in dem Plättchen in der Richtung der y-Achse aus, wobei die Dimension des Plättchens in dieser Richtung
als unendlich groß angenommen wird. Unter Bezugnahme auf diese Festlegungen kann die dynamische Wellenform TEQ0
dann durch die folgenden Bedingungen gekennzeichnet werden:
elektrisches Teil | magnetisches Teil |
Ex=O | Ky~ d pi kx Ηχ " A Äff |
Ey = θ | Kx+ 3 μ ky H = A C-. /*eff |
E2 = A | H2 = O |
809838/0993
Darin sind:
A : eine Konstante;
kx und k : die Wellenzahl InIλ ;
kx und k : die Wellenzahl InIλ ;
K und u : die Komponenten des Permeabilitäts-Tensors;
: die effektive Permeabilität des Materials.
Bei dieser Wellenform konzentriert sich die Energie, Je nach der Ausbreitungsrichtung, am einen oder am anderen
Rand des Ferritplättchens.
Die Erfindung beruht auf der Anwendung von Maßnahmen,
die dazu bestimmt sind, die Bedingungen an den Grenzen des Volumens zu verändern, indem sich die Energie ausbreitet,
damit die differenzielle Phasenverschiebung in einem Frequenzband von mehr als zwei Oktaven konstant bleibt.
Es ist beispielsweise aus dem zuvor angegebenen Aufsatz
und aus einem Aufsatz von M.E. Hines in den"Transactions MTT" des IEEE vom 5.Mai 1971 bekannt, auf einer der
Flächen des Mittelleiters eine "magnetische Mauer" zu bilden. Die Erfindung beruht auf der Anwendung von
Maßnahmen, die unter Aufrechterhaltung der Bedingung der magnetischen Mauer eine unterschiedliche differenzielle
Phasenverschiebung je nach der Ausbreitungsrichtung gewährleisten und die einmodige Ausbreitung der TE^-Oberflächen»
wellenform im Betriebsfrequenzband aufrechterhalten«
Die gemäß der Erfindung angewendeten Maßnahmen bestehen
darin:
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1. Auf der Seite der magnetischen Mauer werden Maßnahmen
getroffen, welche die Ausbreitung der Störwellenformen außerhalb des Volumens begünstigen, indem sich die
TE00-Wellenform ausbreitet, und es werden Vorkehrungen
getroffen, um die Störwellenformen zu absorbieren;
2. auf der entgegengesetzten Seite werden Maßnahmen getroffen,um eine Nichtreziprozität mit Hilfe eines
komplexen Ausbreitungsmediums zu schaffen, dem bei bestimmten Ausführungsformen eine konzentrierte
Impedanz zugeordnet ist.
Die erfindungsgemäß· Anordnung wird in Dreifachbandleitungstechnik
ausgeführt, wobei sich die Energie in der Nähe eines ebenen Mittelleiters ausbreitet,
der symmetrisch zwischen zwei Außenleitern angeordnet ist, die zwei Ausbreitungsräume definieren, die jeweils
durch den Mittelleiter und einen der beiden Außenleiter abgegrenzt sind. Es ist üblich, identische Ausbreitungsräume zu verwenden, d.h. zu beiden Seiten des Mittelleiters
die gleichen, einander gegenüberliegenden Elemente anzuordnen, nämlich Plättchen aus gyromagnetischem Material und/oder
aus dielektrischem Material.
Die erste Maßnahme besteht darin, in Berührung mit einem ersten Ausbreitungsmedium (gyromagnetischen Plättchen) ein
dielektrisches Medium anzuordnen, das die gleiche Dielektrizitätskonstante wie das gyromagnetische Medium hat und so
bemessen ist, daß es die Ausbreitung der parasitären Raumwellen formen begünstigt und in der Nähe des zweiten Mediums (gyromagnetischen
Plättchens) konzentrierte Belastungen anzuordnen,
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die dazu bestimmt sind, die Energie der Störwellenformen zu absorbieren, die sich im dielektrischen Medium ausbreiten«
Es ist zu bemerken, daß die so gebildete Struktur nicht mehr symmetrisch in Bezug auf die Ebene des Mittelleiters ist.
Die zweite Maßnahme besteht darin, auf der Seite des
der magnetischen Mauer entgegengesetzten Ausbreitungsmediums wenigstens ein Medium anzuordnen, dessen elektrische
Eigenschaften von denjenigen des Ausbreitungsmediums für die gewünschte Wellenform verschieden sind.Dieses Medium kann ein zweites gyromagnetisches Material mit höherer
Sättigungsinduktion und/oder ein dielektrisches Medium und in gewissen Fällen auch eine konzentrierte Impedanz
sein.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die zweite Maßnahme in der Anwendung eines dielektrischen Mediums, dessen Dielektrizitätskonstante groß gegen
diejenige des gyr©magnetischen Mediums ist, inVerbindung
mit konzentrierten Belastungen und in der Anbringung eines. Kurzschlusses zwischen dem Mittelleiter und den beiden
Außenleitern in einem gewissen Abstand von dem dem Ferritplättchen am nächsten liegenden Rand*
An Hand von Fig.28 der US-PS 3 845 413 ist eine nichtreziproke
Oberflächenwellen-(oder Randwellen-) Phasenschieberstruktur beschrieben, deren Kennlinie in Fig.29 der
gleichen Patentschrift dargestellt ist. Diese Struktur enthält im wesentlichen eine leitende Masseebene, auf
der ein dielektrisches Plättchen und ein damit in Berührung stehendes Ferritplättchen aufliegen, wobei die Berührungsebene der beiden Plättchen die Ausbreitungsrichtung und die
Richtung des Vormagnetisierungsfeldes @nthälte Eine auf
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— R —
dem Plättchen angeordnete leitende Ebene ist mit zwei Plättchen bedeckt, die den beiden zuvor erwähnten Plättchen
gleich sind, wobei die beiden Ferritplättchen übereinanderliegen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Phasenschiebers, der in einer Bandbreite von mehr als zwei
Oktaven eine konstante Phasenverschiebung aufweist, was bei der zuvor erwähnten bekannten Ausführungsform
nicht der Fall ist.
Jn der US-PS 2 978 433 sind Isolator- oder Zirkulator-Strukturen
(Richtungsleitungen oder Richtungskabel ) beschrieben, die von der Ausbreitung einer Oberflächenwellenform
Gebrauch machen und bei denen einer der Ränder des Ferritplättchens wenigstens über einen Teil seiner
Länge in Kontakt mit einem elektrischen Kurzschluß steht, der zwischen dem Mittelleiter und den Außenleitern
gebildet ist. Derartige Strukturen haben eine Bandbreite, die sehr viel kleiner als eine Oktave istf
und eine genauere Untersuchung ihrer Betriebsbedingungen zeigt, daß bei ihnen die Ausbreitung einer magnetostatischen
Wellenform angewendet wird und nicht einer dynamischen Wellenform wie bei der Erfindung. Ferner arbeiten sie
mit dem Unterschied der Dämpfungen in den beiden Ausbreitungsrichtungen und nicht mit dem Unterschied der
Phaeenverbindungen.
Die Phasenschieber nach der Erfindung ergeben gegenüber
den Phasenschiebern bekannter Art eine Zunahme der Bandbreite. Sie ermöglichen die Erfassung eines Frequenzbandes,
das drei Oktaven für eine Phasenverschiebung von 9O0+ 20°
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erreicht, und eine Einfügungsdämpfung, die bei Bandbreiten von 1,5 bis 3 Oktaven zwischen 0,5 dB und 1,5 dB
liegt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung an Hand der Zeichmang. In der Zeichnung
zeigen:
Fig.1 eine Darstellung zur Definition bestimmter Begriffe,
Fig.2 eine Schnittansicht einer komplexen Phasenschieber»
struktur nach der Erfindung,
Fig.3 eine sehr vereinfachteForm des Phasenschiebers nach
der Erfindung,
Fig.4 die Kennlinien des Phasenschiebers von Fig.3?
Fig.5 eine andere Ausführungsform eines Phasenschiebers
nach der Erfindung,
Fig.6 die Kennlinien des Phasenschiebers von Fig.5,
Fig.7 eine weitere Ausführungsform des Phasenschiebers
nach der Erfindung,
Fig.8 die Kennlinien des Phasenschiebers von Fig.7,
Fig.9 eine weitere Ausführungsform eines Phasenschiebers
nach der Erfindung 9
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Fig.10 die Kennlinien des Phasenschiebers von Fig.9,
Fig.11 eine axiale Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Phasenschiebers nach der
Erfindung,
Fig.12 eine Querschnittsansicht des Phasenschiebers von Fig.11
und
Fig.13 die Kennlinien des Phasenschiebers von Fig.11 und
12.
Fig.1 dient im wesentlichen zur Definition der verschiedenen
Richtungen in Bezug auf das Ferritplättchen 1. Die Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwellen liegt
parallel zur y-Achse, und das Vormagnetisierungsfeld liegt parallel zur z-Achse. Die verschiedenen Plättchen
sind nebeneinander angeordnet, wobei die einander benachbarten Flächen parallel zur yz-Ebene liegen. Die Leiterebenen
liegen parallel zur xy-Ebene.
Fig.2 zeigt eine Schnittansicht einer Phasenschieberstruktur
in einer Ebene, die parallel zur xz-Ebene liegt. Sie enthält einen ebenen Mittelleiter 10. Jede zu beiden
Selten des ebenen Mittelleiters 10 liegende Hälfte enthält eine Aneinanderfügung von Plättchen der folgenden
Art:
- ein Plättchen 1 aus gyromagnetischem Material mit der Dielektrizitätskonstante e p1;
- ein zweites Plättchen 2 aus gyromagnetischem Material mit der Dielektrizitätskonstante e Fo»
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- ein Plättchen 3 aus dielektrischem Material mit der Dielektrizitätskonstante e,;
- ein zweites Plättchen 4 aus dielektrichem Material
mit der Dielektrizitätskonstante e^;
- eine Impedanz 5 des Wertes ZQf welche die beiden
ebenen Außenleiter 6 und 7 der Dreifachbandleitungsstruktur
mit dem Mittelleiter 10 verbindet.
Die verschiedenen Bestandteile sind von dem gyromagnetischen Plättchen 1 aus in der Richtung der positiven x-Achse von
Fig.1 aufgezählt worden. Die Symmetrie wird unterbrochen,
wenn die dargestellte Struktur vom Plättchen 1 aus in der Richtung der negativen x-Achse betrachtet wird. Der untere
Teil der Struktur enthält ein dielektrisches Plättchen 8 der Dielektrizitätskonstante eQ, das den Zweck hat, die
Kontinuität des Ausbreitungsmediums für die Raumwellen zu gewährleisten. Dies bedeutet, daß gelten muß eo=ep 9
wenn e die Dielektrizitätskonstante des gyromagnetischen
Materials ist. Der obere Teil weist eine Anordnung von konzentrierten Belastungen 9 auf, die in geeigneten Abständen
von der Außenfläche des gyromagnetischen Plättchens 1 angeordnet und in der Richtung der y-Achse an
bestimmten Punkten angebracht sind, damit eine wirksame Absorption der parasitären Raumwellenformen erzielt wird ^
die sich in der Struktur in dem Übertragungsfrequenzband ausbilden. In der DE-OS 2? 10 506 ist im einzelnen beschrieben, wie konzentrierte Belastungen entlang einer
Richtungsleitungs-Struktur in der direkten Ausbreitungsrichtung der Wellen angeordnet werden können. Die gleichen
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Parameter bestimmen auch die Anordnung der konzentrierten Belastungen 9 des hier beschriebenen Phasenschiebers. Wie
zu erkennen ist, erstreckt sich die Leiterebene 10 über die von den Plättchen 1, 2, 3, 4 gebildete Gesamtanordnung
bis zu der Impedanz 5. Sie ist im Innern der gyromagnetischen Plättchen 1 unterbrochen, damit der an sich bekannte Effekt
einer magnetischen Mauer entsteht. Die verschiedenen Werte der Parameter der die Struktur von Fig.2 bildenden Bestandteile,
d.h. die Dielektrizitätskonstanten und die geometrischen Abmessungen werden so bemessen, wie nachfolgend an
Hand von vereinfachten Ausführungsbeispielen erläutert wird. Es müssen jedoch die folgenden Bedingungen erfüllt werden:
v.J. = Ug = Ί ( die beiden gyromagnetischen Medien sind
gesättigt);
€F1= e8
4λ Mg1 < 4πΜ32» wobei Μ« die Sättigungsinduktion ist;
€F1= e8
4λ Mg1 < 4πΜ32» wobei Μ« die Sättigungsinduktion ist;
Schematisch sind zwei Permanentmagnete F dargestellt, die das Vormagnetisierungsfeld HQ in der Richtung der z-Achse
quer durch die Plättchen aus gyromagnetische!!! Material ausbilden. Das Vormagnetisierungsfeld hat wenigstens die
Feldstärke, welche die Sättigung der beiden gyromagnetischen Medien gewährleistet. Die magnetischen Feldlinien schliessen
sich über die schematisch angedeutete Struktur 12. Die Leiterebene 10 ist an ihren beiden in der y-Richtung liegenden
Enden mit zwei nicht dargestellten Anschlüssen verbunden, über welche der Phasenschieber in eine Schaltung
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eingefügt werden kann. Nichtdargestellte leitende Wände
vervollständigen das Gehäuse, zu dem auch die beiden ebenen Außenleiter 6 und 7 gehören.
In den folgenden Figuren sind aus Gründen der Vereinfachung weder die Magnete noch die magnetische Struktur noch die
ebenen Außenleiter dargestellt. Diese Bestandteile entsprechen der Darstellung von Fig.2.Die Abmessungen sind
in den verschiedenen Figuren angegeben.
Fig.3 zeigt eine vereinfachte Phasenschieberstruktur f
bei welcher die Plättchen 1 und 2 aus einem einzigen Material hergestellt sind, das durch das Plättchen 15
dargestellt ist. Das erste dielektrische Material 3 ist Luft ( £2= 1). Das zweite dielektrische Material hat die
Dielektrizitätskonstante e^= 4. Die Impedanz 5 ist unendlich
groß, d.h., daß sie physikalisch durch Luft zwischen dem Plättchen 4 und dem Gehäuse gebildet ist.
Fig.4 zeigt die Kennlinien eines solchen Phasenschiebers
für eine Phasenverschiebung von 90°, der im Frequenzband von 4,2 bis 12 GHz mit einer Einfügungsdämpfung von weniger
als 0,5 dB im gesamten Frequenzband betrieben wird und die gewünschte Phasenverschiebung mit einer Abweichung von
höchstens + 20° im ganzenFrequenzband gewährleistet. Diese vereinfachte Struktur ist bereit, verhältnismässig
leistungsfähig hinsichtlich der Einfügungsverluste und der Bandbreite, da sie etwa 11/2 Oktaven umfaßt«
Bei der soeben erwähnten vereinfachten Struktur wird ein einziges gyromagnetisches Medium verwendete Di© Struktur
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von Fig.5 entspricht einer vereinfachten Ausführungsform,
bei der zwei verschiedene Materialien für die Plättchen 1 und 2 verwendet werden, für welche die Bedingung 4ttMs1
< 4 π Mg erfüllt ist, wobei M31 und Mg2 die Sättigungsinduktionen
der beiden gyromagnetischen Medien sind. Das Material mit der kleineren Sättigungsinduktion liegt auf der Seite der
Struktur, auf welcher die magnetische Mauer ausgebildet ist. Eine solche Struktur, bei der die Dielektrika 3 und
Luft sind,ergibt die in Fig.6 dargestellte Kennlinie für
den Fall eines 9O°-Phasenschiebers. Es ist zu ersehen, daß das erfaßte Frequenzband von 3 bis 12 GHz mit einer
Einfügungsdämpfung von weniger als 0,8 dB geht, wobei die Phasenverschiebung auf + 20° genau definiert ist. Gegenüber
der Struktur von Fig.3 ist zu erkennen, daß die Verwendung von zwei gyromagnetischen Plättchen eine Verbesserung der
Eigenschaften der Vorrichtung bei den niedrigeren Frequenzen des Bandes ermöglicht.
Der Einfluß der Impedanz 5 wird aus der vereinfachten Struktur van Fig.7 ersichtlich, deren Kennlinien in Fig.8
dargestellt sind. Dieee Struktur enthält im wesentlichen ein gyromagnetisches Material 15, Dielektrika 3 und 4,
die durch Luft gebildet sind, und eine Impedanz 5, die durch einen Kurzschluß gebildet ist, der zwischen den
AußBnleitern 6 und 7 und dem ebenen Mittelleiter 10 der Dreifachbandleitungsstruktur gebildet ist. Es ist zu
erkennen, daß die Verwendung eines Kurzschlusses die Eigenschaften im unteren Teil des Frequenzbereichs
verbessert, da die auf diese Weise ausgebildete Vorrichtung das Frequenzband von 2 bis 12 GHz mit einer
Einfügungsdämpfung von weniger als 1,2 dB erfaßt, und daß vor allem der Kurzschluß eine bessere Stabilität der
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der Phasenverschiebung ergibt, die in einem Bereich von +12° bei 90° liegt.
Die Figuren von Fig.8, die von unten nach oben die Phasenverschiebung, die Einfügungsdämpfung und den
Welligkeitsfaktor im Betriebsfrequenzband zeigen, bestätigen die experimentelle Erfahrung, daß die Lage
des Kurzschlusses (Abstand d in Fig.7) die Kennlinien insbesondere an der untersten Grenze des Frequenzbandes
beeinflußt.Die Erfahrung hat gezeigt, daß der kleinste
Wert für d im Frequenzbereich 2-12 GHz für eine Struktur der dargestellten Art 18 mm beträgt. Wenn d zunimmt,
verringert sich die Stabilität der Phasenverschiebung, und auch der Welligkeitsfaktor.
Fig.9 entspricht einer vollständigen Struktur der in Fig.2
gezeigten Art, bei der man ein Luftvolumen zwischen dem Dielektrikum 3 und dem Dielektrikum 4 gelassen hat, und
bei welcher die Impedanz 5, wie im Fall von Fig.7 ein Kurzschluß ist«, Die Kennlinien derStruktur von Fig.9
sind in Fig.10 für einen 9O°-Phasenschieber dargestellt.
Die Bandbreite geht von 2 bis 16 GHz (3 Oktaven) mit einer Einfügungsdämpfung von weniger als 1,5 dB? sie ist größer
als bei den zuvor beschriebenen vereinfachten Strukturen. Die Phasenverschiebung weicht im ganzen Betriebsfrequenzband
höchstens um +20° und um -10° von 90° ab. Das Frequenzband ist gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungsformen vergrößert. Die Stabilität der Phasen·=
verschiebung ist größer als bei dan in Fig.3 und 5 dargestellten Ausführungsformen und kleiner als bei der
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Ausführungsform von Fig.7.
Die Figuren 11 und 12 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Phasenschiebers, die den Vorteil einer verhältnismässig
einfachen Struktur mit besonders günstigen Kennlinien vereinigt , die in Fig.13 dargestellt sind. Natürlich kann
je nach den gewünschten Eigenschaften die eine oder die
andere der zuvor beschriebenen Ausführungsformen besser geeignet sein.
Fig.11 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform, wobei
angenommen ist , daß die Bestandteile entfernt worden sind, die sich oberhalb der Ebene des Mittelleiters 10 (xy-Ebene
von Fig.1) befinden.
Fig.12 zeigt einen Schnitt in einer Ebene senkrecht zu
der Ausbieitungsrichtung, die in der y-Achse liegt, also einen Schnitt in der xz-Ebene von Fig.1. Wie zu erkennen
ist, wird die Wellenausbreitung von dem Plättchen 1 geführt, das aus einem gyromagnetisehen Material hergestellt ist,
das eine relative Dielektrizitätskonstante von 14,7 und eine Sättigungsinduktion 4τ Mg = 1000 Gauß aufweist. Auf
der Seite der magnetischen Mauer sind drei Belastungen 9 in gleichen Abständen entlang der Struktur angeordnet.
Die Struktur hat eine Gesamtlänge von 80 mm, und die Abmessung der Belastungen in der y-Richtung beträgt
15 nun ο Die beiden äußeren Belastungen liegen in einem Abstand
von 4 mm vom Rand des Plättchens 1, und die mittlere Belastung in einem Abstand von 2 mm. Der dünne dielektrische
Stab 3 (Dicke 0,4 mm) ist aus einem Material mit der relativen Dielektrizitätskonstante 38 hergestellt. Wie zu erkennen ist,
sind konzentrierte Belastungen 20 in der Nähe der Enden des
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Stabes 3 angeordnet; diese Belastungen sind dazu bestimmt,
die Energie zu absorbieren, die sich in einer "Gehäuse·= wellenform" ausbreitet, die durch die Abmessungen des
Hohlleiters bestimmt ist, der von den Außenleitern und den übrigen Wänden des Gehäuses gebildet wird.
Zwischen den beiden Außenleitern und dem Mittelleiter
ist ein Kurzschluß 5 gebildet«, Der Abstand d zwischen dem rechten Rand des Plättchens 1 und der Kurzschlußebene
beträgt etwa 20 mm. Es ist zu bemerken, daß dieser Abstand in der Nähe eines Teilvielfachen der Wellenlänge
in Luft bei der unteren Grenzfrequenz des Betriebsfrequenz= bandes liegt, das von 2 bis 12 GHz geht. Die Kennlinien
dieses Phasenschiebers sind in Fig913 dargestellteSie sind
in einem Frequenzband von 2,5 Oktaven gut.
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Claims (5)
1.^Höchstfrequenz-Phasenschieber mit einer Bandbreite von mehr
als zwei Oktaven, der mit einer Randwelle arbeitet, mit einer Dreifachbandleitungsstruktur, die einen ebenen Mittelleiter,
zwei zum Mittelleiter parallele Außenleiter und zwei gleiche zusammengesetzte Ausbreitungsmedien enthält, die jeweils
zwischen dem Mittelleiter und dem einen bzw. dem anderen Außenleiter liegen und jeweils durch wenigstens ein Plättchen
aus gyromagnetische!!! Material gebildet sind, das sich über einen
der Ränder des Mittelleiters hinaus erstreckt, dadurch gekenn. zeichnet, daß in Berührung mit der jenseits des Mittelleiter-s
liegenden Fläche des gyromagnetischen Plättchens des einen Ausbreitungsmediums ein Dielektrikum angeordnet wird, dessen Dielektrizitätskonstante
gleich derjenigen des gyromagnetischen Materials ist, daß in der Nähe des gyromagnetischen Plättchens
des zweiten Ausbreitungsmediums konzentrierte Belastungen angeordnet werden, die entlang dem Plättchen liegen und von
diesem Abstände haben, die so bemessen sind, daß die maximale Dämpfung der Störwellenformen erzielt wird, und daß eine Vormagnetisierungseinrichtung
vorgesehen ist, die in den gyromagnetischen Plättchen ein Vormagnetisierungs-Gleichfeld ausbilden,
das oberhalb des Resonanzfeldes liegt.
Lei/Ba
809838/0993
2. Phasenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Mittelleiter und den beiden Außenleitern auf der den konzentrierten Belastungen entgegengesetzten
Seiten ein elektrischer Kurzschluß angebracht ist, der in einem in Abhängigkeit von der kleinsten Frequenz des zu übertragenden
Frequenzbandes vorbestimmten Abstand von der am nächsten liegenden Fläche des Plättchens aus gyromagnetische!!! Material
liegt.
3. Phasenschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß die zusammengesetzten Ausbreitungsmedien jeweils zwei Plättchen aus gyromagnetischem Material enthalten.
4. Phasenschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzten Ausbreitungsmedien jeweils ein erstes
Plättchen aus gyromagnetischem Material und ein zweites Plättchen aus dielektrischem Material enthalten, daß die relative
Dielektrizitätskonstante des dielektrischen Materials kleiner als diejenige des gyromagnetischen Materials ist und daß
das Plättchen aus dielektrischem Material auf der Seite
liegt, die der Seite der konzentrierten Belastungen entgegengesetzt ist, und von dem ersten Plättchen durch ein Luftvolumen
getrennt ist.
5. Phasenschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ausbreitungsmedium zusätzlich zum dem Plättchen aus
gyromagnetischem Material ein dielektrisches Plättchen enthält, dessen Dielektrizitätskonstante groß gegen diejenige
des gyromagnetischen Materials ist und das im Abstand von dem gyromagnetischen Plättchen und dem ■ Kurzschluß
liegt, und daß dem dielektrischen Plättchen konzentrierte Belastungen zur Verhinderung der Ausbildung von Gehäuseschwingungsformen
zugeordnet sind.
809838/0993
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