DE2522918A1 - Richtungsleitung mit feldverschiebungseffekt - Google Patents
Richtungsleitung mit feldverschiebungseffektInfo
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Description
9639 - 75 Ka/Sö
RYO? Industries Inc· Santa Clara, Calif., V. St. ν, Α.
Richtungsleitung mit Feldverschiebungseffekt
Die Erfindung betrifft eine breitbandige Richtungsleitung, welche
auf der Grundlage des Peldverschiebungseffekts arbeitet und nach dem Prinzip der Streifenleitungen aufgebaut ist·
Mikrowellen-Bauelemente einschl· Richtungsleitungen, deren Mechanismus
auf Phasenverschiebung beruht, sind seit langem bekannt· Solche Bauelemente sind beispielsweise in dem Buch von
B. Lax und K, Button: "Microwave Ferrite and Ferrimagnetics"
(McGraw Hill 1962), Seiten 375 - 379 und in einem Aufsatz von Hines: "Reciprocal And Nonreciprocal Modes of Propagation In
!Ferrite Stripeline and Microstrip Devices" (IEEE Transactions on MTO?, Band MTT 19, Nr. 5, Mai 1971) beschrieben. Bekanntlich
beruht die Punktion dieser Bauelemente auf den nichtreziproken Eigenschaften von Ferrit oder anderem gyromagnetische!!! Material,
womit an der Grenzschicht zwischen dem Ferrit und einem Dielektrikum ein maximales elektrisches Feld indsr einen Ausbreitungsrichtung
und ein minimales elektrisches Feld in der entgegengesetzten Ausbreitungsrichtung erzeugt wird. Es ist ebenfalls
bekannt, zur Bildung einer Richtungsleitung bei einem solchen nach dem Prinzip der Feldverschiebung arbeitenden Bauelement
ein Blatt aus widerstandsbehaftetem Material (Dämpfungsstreifen) vorzusehen·
- 2 609809/0652
Bekannte Feldverschiebungs-Richtungsleitungen, die als Hohlleiterbauelemente
oder in Koaxialtechnik ausgeführt sind, haben indessen nur eine geringe Bandbreite· Andererseits ist man jedbch
noch nicht dazu übergegangen, Feldverschiebungs-Richtungsleitungen mittels der Technik der Streifenleitungen zu realisieren,
da bisher allgemein angenommen wurde, daß sich die Streifenleitungstechnik nicht ohne weiteres für Richtungsleitungen
mit Feldverschiebungseffekt eignet, insbesondere wenn man eine große Bandbreite erzielen will·
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine breitbandige FeIdverschiebungs-Richtungsleitung
zu schaffen, die nach dem Prinzip der Streifenleitungen aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer ebenen Leiterschaltung
gelöst, die drei Schenkel aufweist, welche von einem gemeinsamen Teil der Leiterschaltung ausgehen und nach aussen hin
schmaler werden. Dabei bildet ein erster Schenkel einen Eingang und ein zweiter Schenkel einen Ausgang der Richtungsleitung· Die
Schaltung ist bezüglich einer durch den dritten Schenkel gehenden Achse symmetrisch gestaltet, und die beiden Ränder der Leiteranordnung,
die vom ersten zum dritten Schenkel und vom zweiten zum dritten Schenkel verlaufen, sind jeweils so abgestuft, daß eine
Reihe abgestufter, sich jeweils linear verjüngender λ/4—Impedanzwandler
gebildet wird. Symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten der Leiterschaltung sind Körper aus gyromagnetischem Material,
z.B. aus Ferrit, angeordnet, die praktisch den gesamten zwischen Eingang und Ausgang verlaufenden Teil der Leiterschaltung überdecken.
Der dritte Schenkel der Leiterschaltung wird zu beiden Seiten jeweils von einer Schicht dielektrischen Belastungsmaterials
bedeckt, wobei diese Schichten koplanar mit den jeweiligen Körpern des gyromagnetisehen Materials sind. Wie bei herkömmlichen Streifenleiter-Bauelementen
sind schließlich noch zueinander beabstandete ebene Masseleiter vorgesehen, welche über den Körpern gyromagnetischen
Materials und den Schichten des Belastungsmaterials liegen, und in der Nähe der Schichten gyromagnetischen Materials
sind Magnetfelderzeuger vorgesehen, um dieses Material einer Vormagnetisierung zu unterwerfen.
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Um eine gute Anpassung zwischen der Eingangs- und Ausgangsimpedanz
des Bauelements (typischerweise jeweils 50 Ohm) und der
Impedanz der Belastung (typischerweise in der Größenordnung von 2 bis 5 Ohm) zu erzielen und gleichzeitig ein niedriges Stehwellenverhältnis
über die volle Betriebsbandbreite des Bauelements zu erreichen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die
Länge des sich linear verjüngenden Ά/4--Impedanzwandlers gleich
einer Viertelwellenlänge bei einer Frequenz vom 1,2 - bis 2,4· fachen
der Frequenz am unteren Ende des Betriebsbandes im dielektrischen Medium des Ferrits. Dies führt dazu, daß die Mindestanzahl
der längs des Bandes der Schaltung zu bildenden Impedanzwandler 5 - 10beträgt. Vorzugsweise wird ein Minimum von
10 Impedanzwandlern, ^gebildet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der vom Eingang zum Ausgang verlaufende Rand der Leiterschaltung vorzugsweise
geradlinig,und längs eines Teils des geradlinigen Randes wird eine mit dem gyromagnetischen Material koplanare Schicht aus
dielektrischem Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante vorgesehen. Hiermit werden Randfelder längs dieses Randes, welche
den Betriebsfrequenzbereich nach oben hin begrenzen können, gering gehalten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung .ist jede der Schichten
des Belastungsmaterials in zwei Teile aufgeteilt, die eine solche Lage bezüglich des benachbarten Randes der jeweiligen
Schicht gyromagnetischen Materials haben, daß über ein breites Frequenzband möglichst . große Energiemenge an das Belastungsmaterial
übertragen wird und somit die Richtungsleitung optimal anspricht. :
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen ausführlich erläutert.
Figur 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Richtungsleitung vom Feldverschiebungstyp - , die nach der Technik: der Streifenleitungen
aufgebaut ist;
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Figur 2 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der ebenen Leiterschaltung, des sogenannten "Mittelleiters",
der Richtungsleitung nach Fig· 1,
Figur 3 zeigt in einer graphischen Darstellung das Stehwellenverhältnis,
die Entkopplungsdämpfung (Sperrdämpfung) und die Einfügungsdämpfung (Durchlaßdämpfung) abhängig von
der Frequenz für eine Richtungsleitung nach Fig. 1, welche mit der Leiterschaltung nach Fig. 2 versehen ist;
Figur 4 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der
Leiterschaltung, die in einer erfindungsgemäßen Richtungsleitung
vom Feldverlagerungstyp verwendet warden kann.
Die Figur 1 zeigt den grundlegenden Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Richtungsleitung vom Feldverlagerungstyp, die in Streifenleitertechnik ausgeführt ist.
Dieses Bauelement enthält zwei gegenüberliegende Koaxialanschlüsse 10 und 12, welche den Eingang und den Ausgang des Sauelements darstellen,
und deren jeder mit einem gesonderten Schenkel einer ebenen Leiterschaltung 14- verbunden ist. Diese im folgenden als
"Mittelleiter" bezeichnete Leiterschaltung 14 hat drei nach außen
schmaler werdende Schenkel 16, 18 und 20, die von einem zentralen
Teil des Mittelleiters ausgehen. Der Mittelleiter ist symmetrisch bezüglich einer durch den Schenkel 20 gehenden Mittellinie. Der
Schenkel 20 bildet den intern abgeschlossenen Ausgang oder Anschluß der Richtungsleitung. Die Schenkel 16 und 18 sind in der
gezeigten Weise mit den Koaxialanschlüssen 10 und 12 verbunden, und der die Schenkel 16 und 18 miteinander verbindende Rand,
d.h. der zwischen den Anschlüssen 10 und 12 verlaufende Rand des Mittelleitars, ist vorzugsweise geradlinig ausgebildet. Die von den
Enden .der Schenkel 16 und 18 zum Schenkel 20 verlaufenden Ränder des Mittelleiters sind jedoch in der gezeigten Weise abestuft,
und zwar so, daß eine Reihe abgestufter, sich jeweils linear verjüngender V^-Impedanzwandler 22 gebildet wird. Im Fall der
Figur 1 sind an jedem der in Rede stehenden Ränder 5 solcher Impedanzwandler
gebildet.
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Der zwischen den Anschlüssen 10 und 12 liegende Teil des Mittelleiters
14 ist auf beiden Seiten vollständig von zwei gyromagnetischen
Körpern 24 und 26 überdeckt, die beispielsweise aus Ferrit oder Granat bestehen. Die spezielle Zusammensetzung der
gyromagnetischen oder ferromagnetischen Körper 24 und 26 ist für die Realisierung der Erfindung nicht kritisch· Vorzugsweise sei
jedoch ein Material mit einem 4 TT Ms-Wert von etwa 400 bis etwa
5000 Gauss verwendet (beispielsweise das Trans Tech-Material G 610).
Um den Schenkel 20 des Mittelleiters 14 so abzuschließen, daß eine Richtungsleitung vom Feldverschiebungstyp entsteht, ist der Schenkel
20 mit einer ersten und einer zweiten Schicht eines verlustbehafteten Belastungsmaterials belegt, deren jede koplanar (in der
gleichen Ebene) mit dem jeweils auf der gleichen Seite des Mittelleiters liegenden gyromagnetischen Körpers 24 bzw. 26 ist. Jede
dieser Schichten aus verlustbehafteten Material kann aus einem einzigen Stück bestehen, welches mit dem benachbarten Rand des
jeweiligen gyromagnetischen Körpers 24 oder 26 zusammenstößt. Gemäß Fig. 1 besteht jedoch jede dieser verlustbehafteten Schichten
vorzugsweise aus zwei getrennten Blöcken 28, 30 bzw. 32, 34.
Eine solche Unterteilung <3er Last in Abschnitte bietet die vorteilhafte
Möglichkeit, die recht große Sprungstelle am Übergang zwischen dem verlustbehafteten Material und dem Ferrit "anzupassen"·
Diese Sprungstelle ergibt sich durch die sehr hohe Permeabilität und Dielektrizitätskonstante der Masse des verlustbehafteten Materials
im Vergleich zu der massig hohen Dielektrizitätskonstante und der niedrigen Permeabilität des Ferrits. Durch die Möglichkeit
der besagten Anpassung läßt sich der Effekt der Sprungstelle vermindern und erreichen, daß der Betrag der in das verlustbehaftete
Material gegebenen Energie über ein möglichst breites Band maximal wird. Diese Anpassung geschieht im einzelnen dadurch, daß
man die Lage der einzelnen Abschnitte 28, 30 und 32, 34 relativ zum Rand des benachbarten gyromagnetischen Körpers 24 bzw. 26
justiert. Die Fig. 1 zeigt eine hierfür typische Position der Abschnitte 28, 30 und 32, 34. Der Haupteffekt dieser Justierung besteht
darin, daß die Entkopplung bei höheren Frequenzen besser und somit die Bandbreite des Bauelemente größer wird.
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Um ein fertiges, der herkömmlichen Technik der Streifenleitungen entsprechendes Bauelement zu schaffen, werden zwei zueinander beabstandete
parallele Masseplatten 36 und 38 über die gyromagnetischen Körper 24 und 26 und die mit diesen koplanaren Schichten
aus verlustbehaftetem Material gelegt. Wie in der Figur erkennbar, sind die Masseplatten 36 und 38 durch Schrauben 40 mit
den Anschlüssen 10 und 12 verbunden. Anschließend wird an jede
Masseplatte 36, 38, und zwar über den Jeweils darunterliegenden gyromagne ti sehen Körper 24 bzw. 26, ein Permanentmagnet 42 bzw.
gelegt. Über die Magnete 42 und 44 werden leitende Deckplatten 46 und 48 gelegt, um einerseits die Magnete in Kontakt mit den
Masseplatten zulialten und andererseits einen Rückweg für den
Magnetfluß zu bilden. Wie dargeiellt, werden die Deckplatten 46 und 48 durch Schrauben 50 festgehalten, die durch mehrere
öffnungen in der Deckplatte 48 dringen und in entsprechende Gewindebohrungen
52 in der Deckplatte 46 greifen.
In dem weiter oben genannten Aufsatz aus IEEE-Transactions on MTT wird ausgeführt, daß Richtungsleitungea vom Feldverschiebungstyp
theoretisch nicht frequenzempfindlich sind. In Wirklichkeit sind solche Bauelemente jedoch insbesondere bei höheren Frequenzen frequenzempfindlich,
und zwar wegen der Schwingungen höherer Ordnung, die sich durch die Randfelder ergeben. In dem genannten Aufsatz
ist weiter ausgeführt, daß diese Randfelder zu Induktivitäten am Rand des Mittelleiters führen und daß es deswegen zur
Verbesserung der Arbeitsweise "bei Frequenzen am oberen Ende des Betriebsbandes zweckmässig ist, am Rand des Mittelleiters zwischen
dem Eingang und dem Ausgang eine Kapazität hinzuzufügen. Um diese gewünschte Kapazität in einfacher und kompakter Weise
zu realisieren, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Schicht dielektrischen Materials 54 mit hoher Dielektrizitätskonstante
(beispielsweise einer Dielektrizitätskonstante von 30 oder 40) vorgesehen, die längs eines Teils des zwischen Eingang
und Ausgang liegenden Randes des Mittelleiters verläuft, den Mittelleiter teilweise überdeckt und koplanar mit dem gyromagneti-
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sehen Körper 24 ist. Koplanar mit dem anderen gyromagnetischen
Körper 26 ist eine ähnliche Schicht aus dielektrischem Material
mit hoher Dielektrizitätskonstante vorgesehen. Mit dieser Anordnung wird die gewünschte kompeneierende Kapazität gebildet. Ein
typisches Material, welches für die Schicht 54 verwendet werden
kann, ist beispielsweise das Trans-Tech-Mateial D-30.
Die Fig. 2 zeigt in einer allgemein maßstabsgetreuen Darstellung
eine bevorzugte Ausführungsform des Mittelleiters 14. Der dort gezeigte Mittelleiter hat drei nach außen schmaler werdende Schenkel
16, 18-und 20, die von einem zentralen Teil ausgehen, und ist
symmetrisch zu einer durch den Schenkel 20 gehenden Mittellinie. Die den Eingang und den Ausgang darstellenden Schenkel 16 und 18
sind wesentlich schmaler als der Schenkel 20, da sie der Impedanz oder dem Wellenwiderstand des anzuschließenden Übertragungssystems
(typischerweise 50 Ohm) angepaßt sein müssen, während der Schenkel
20 der wesentlich niedrigeren Impedanz des verlustbehafteten Materials (typischerweise 2-5 0hm) angepaßt sein muß. Um eine
Verbindungsmöglichkeit zwischen den sehr schmalen Enden d?r Schenkel
16 und 18 einerseits und den Koaxiaianschlüssen andererseits zu schaffen, ist in der üblichen Weise das Ende jedes der Schenkel
16 und 18 mit einem Portsatz 54 bzw. 56 versehen, der nicht
zwischen den gyromagnetischen Körpern 24 und 26 liegt und daher eine größere Breite hat, um die 50 Ohm-Anpassungsimpedanz zu bilden.
Da an den Enden, der Schenkel 16 und 18 andere Impedanzen
als am Schenkel 20 gemessen werden, müssen die Ränder 58 und 60
des Mittelleiters 14, die von den Schenkeln 16und 18 zum Schenkel
20 laufen, so konstruiert sein, daß ein geeigneter Impedanzwandler zwischen den verschiedenen Impedanzen gebildet wird, falls
über die volle Betriebsbandbreite des Bauelements ein niedriges Stehwellenverhältnis erreicht werden soll.
Da das Frequenzband, in welchem das Bauelement arbeiten kann, nach unten hin durch die Eigenschaften des gyromagnetischen Materials
begrenzt ist, ist ein Impedanzwandler mit "Hochpaß"-Eigenschaften
wünschenswert. Obwohl es bekannt ist, daß verschiedene Arten von Verjüngungen (auch Tapers" genannt) zur Bildung
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eines Hochpaßgliedes geeignet sind, haben jedoch, die meisten
der bekannten Verjüngungen oder "Tapers" eine Welligkeitscharakteristik,
die bei Annäherung an die Grenzfrequenz rasch stärker wird, was unerwünscht ist. Außerdem sind einige der bekannten
Tapers, insbesondere solche mit glatter Krümmung, schwer zu erzeugen und genau herzustellen. Da die lineare Verjüngung bei gegebener
Länge die niedrigste kritische oder Grenzfrequenz hat, sind gemäß der vorliegenden Erfindung die Ränder 58 und ,60 des
Mittelleiters 14 jeweils ii Form einer Reihe von linearen λ/4-Tapers
gebildet, wobei an den Übergangsstellen der Tapers kleine plötzliche ImpedanzSprünge auftreten. In elektrischer Hinsicht
hat diese Anordnung den Vorteil, daß einige der gleichmässigen Welligkeitskennlinien konstanter ^/^.-Impedanzwandler bis herunter
zur Grenzfrequenz des Impedanzwandlers erhalten werden, wodurch man am unteren Ende des Impedanzwandlers ein niedrigeres
Stehwellenverhältnis erreicht. Für die Länge der linearen Tapers jedes der Impedanzwandler nimmt man λ/4 im dielektrischen Medium
des Ferritmaterials der Körper 24 und 26 für eine Mindestfrequenz, die das 1,2 - 2,4 - fache der Frequenz am untecren Ende des Betriebsbandes
beträgt. Für typische Konstruktionen erhalt man eine Mindestanzahl von 5 Impedanzwandlern, wenn man das 1,2-fache dieser
unteren Frequenz zugrunde legt, und eine Mindestanzahl von 10 Impedanzwandlern, wenn man das 2,4-fache zugrunde legt. Vorzugsweise
wird vom 2,4-fachen der Frequenz am unteren Ende des Betriebsbandes ausgegangen, so daß man ein Minimum von 10 Impedanzwandlern
erhält.
Die Größe, oder das Maß der plötzlichen Impedanzsprünge an der
Übergangsstelle zwischen benachbarten linearen Tapers ist im allgemeinen ein Kompromiß zwischen &r Verbesserung des Stehwellenverhältnisses
bei niedrigen Frequenzen einerseits und der Verschlechterung bei hohen Frequenzen andererseits, die sich durch
das"Bandpaß"-Verhalten von λ/4-Impedanzwandlern mit abruptem
Impedanzwechsel ergibt. Dieses Maß hängt auch in proportionaler Weise etwas von der Breite des Mittelleiters an der jeweiligen
Sprungstelle ab. Daher nimmt erfindungsgemaß die Größe der
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abrupten Impedanzsprünge in Richtung von den Schenkeln 16 und 18 zum Schenkel 20 hin zu·
Bei der speziellen Anordnung nach Pig. 2 besteht der Mittelleiter 14 aus einem Stück halbharten Messings mit einer Dicke von
127 ^m, einer Länge a von 9,12 cm und einer Breite b von 4,12 cm·
Die Größe der abrupten Änderung des Impedanzwandlers, der den Enden der Schenkel 16 und 18 am nächsten liegt, d.h. an der Sprungstelle
62, beträgt typischerweise 50^m. Der Sprung bei 64 beträgt
101 ^ii, bei 66 typischerweise 127^m, bei 68 typischerweise
179^m, bei 70 typischerweise 254^m, und die restlichen
Sprünge werden jeweils von einem zum anderen um etwa 127^ m
größer· Der Abstand c zwischen benachbarten Impedanzsprüngen liegt typischerweise in der Größenordnung von 3,8 mm, urd die
Breite d des Schenkels 20 an seinem Ende ist 15 mm. Wie in der
Fig. 2 dargestellt, ist der Schenkel 20 zusätzlich mit einem
Schlitz 72 versehen, der sich längs seiner Achse erstreckt, eine
Breite von etwa 2,54 mm hat und dazu dient, unerwünschte Schwingungs- oder Betriebsarten im Bauelement zu verhindern.
Fig. 3 zeigt in einem Schaubild die Entkopplungs- oder Sperrdämpfung,
die Einfügungs-oder Durchlaßdämpfung und das Stehwellenverhältnis,
abhängig von der Frequenz für eine Richtungsleitung, die gemäß Fig. 1 aufgebaut ist und einen Mittelleiter gem. P: ^.
hat. Bei der Ausführungsform, für die dieses Schaubild gilt, waren die Ferritkörper 24 und 26 91,2 mm lang, 19 mm breit und 1,52 mm
dick. Sie bestanden aus Granat mit einem 4TTMs-Wert von 680 Gauss
(Trans Tech-Material G 610). Das verlustbehaftete Material war vom Typ EMA 7175, welches ein eisenbepacktes Epoxymaterial ist.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, hat ein solches Bauelement eine Sperrdämpfung von mehr als 22 db, eine Durchlaßdämpfung von 1 db
oder medriger und ein Stehwellenverhältnis von 1t1 bis 1,2 zwischen
etwa 1,6 und 5 GHz.
Obwohl der Mittelleiter 14 in bevorzugter Ausführungsform gemäß
den Figuren 1 und 2 einen geradlinigen Rand zwischen dem Eingang
und dem Ausgang aufweist, ist die vorliegende Erfindung mfcürlich
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- ίο -
nicht auf diese spezielle Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise
kann, wie in Fig. 4- dargestellt, der Rand des Mittellei- ' ters zwischen dem Eingang und dem Ausgang ebenfalls mit Abstufungen
versehen sein, um eine Reihe sich linear verjüngender Ά/4--Impedanzwandler zu bilden. In diesem Fall sollten die sich
längs des Randes 7^ erstreckenden abgestuften Impedanzwandler
symmetrisch zu den ^/4-Impedanzwandlern sein, die sich längs
den Rändern 58 und 60 des Mittelleiters erstrecken.
Die irorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind nur als Beispiel
zu verstehen, d.h. es sind verschiedene Abwandlungen möglich, ohm© den Erfindungsgedanken zu verlassen· Dasselbe gilt auch für
dio Gegenstände der einzelnen Patentansprüche.
Patentansprüche;
609809/065
Claims (8)
- df.Patentansprücheη.) Als Streifenleitung ausgeführte Breitband-Richtungsleitung vom Feldverschiebungstyp für Mikrowellen, gekennzeichnet durch:eine ebene Leiteranordnung (14) mit drei von einem gemeinsamen Mittelteil ausgehenden, nach außen schmaler werdenden Schenkeln (16, 18, 20), deren erster einen Eingang und deren zweiter einen Ausgang bildet, wobei die Leiteranordnung symmetrisch zu einer durch den dritten Schenkel (20) gehenden Mittelachse ist, und wobei mindestens die vom ersten und zweiten Schenkel zum dritten Schenkel verlaufenden Ränder der Leiteranordnung eine Reihe abgestufter, sich linear verjüngender λ/4-Impedanzwandler bilden;zwei Körper (24, 26) aus gyromagnetischem Material, die symmetrisch auf beiden Seiten der Leiteranordnung (14) liegen und im wesentlichen den gesamten Bereich der Leiteranordnung zwischen dem Eingang und dem Ausgang überdecken;zwei Schichten dielektrischen Belastungsmaterials (28, 30; 32, 34), die auf beiden Seiten der Leiteranordnung liegen und den dritten Schenkel (20) überdecken und jeweils koplanar mit dem auf der gleichen Seite der Leiteranordnung liegenden gyromagnetischen Körper (24 bzw· 26) sind;zwei beabstandete parallele Masseplatten (36, 38), die über den gyromagnetischen Körpern und den Belastungsmaterialschichten liegen;Magnetfelderzeuger (42, 44) an den gyromagnetischen Körpern für deren Vormagnetisierung.609B09/0652 " 2 "/ί522918
- 2. Richtungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Impedanzwandler an jedem der besagten Ränder gleich λ/4 im gyromagnetischen Medium für eine Frequenz ist, die etwa das 1,2 - 2,4 -fache der Frequenz am unteren Ende des Betriebsbandes beträgt.
- 3. Richtungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestanzahl der Impedanzwandler an federn der besagten Ränder 5 beträgt.
- 4. Richtungsleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Stufen zwischen benachbarten Impedanzwandlern jeder Reihe in Richtung vom Eingang und Auspng zum dritten Schenkel (20) hin zunimmt.
- 5· Richtungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem ersten und zweiten Schenkel (16,18.) verlaufende Rand der Leiteranordnung (14) geradlinig ist.
- 6. Richtungsleitung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens einen Teil des geradlinigen Randes eine Schicht (54) aus dielektrischem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante liegt, die koplanar mit dem gyromagnetischen Material (24) ist.
- 7. Richtungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel (16,18) verlaufende Rand (74) der Leiteranordnung (14') durch eine Reihe abgestufter, sich linear verjüngender Impedanzwandler gebildet wird, die symmetrisch zu den abgestuften Impedanzwandlern liegen, welche an den Rändern (58) der Leiteranordnung liegen, die. den ersten und zweiten Schenkel mit dem dritten Schenkel verbinden.
- 8. Richtungleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Schichten des Belastungsmaterials in zwei Abschnitte (28, Jo; 32, 34) unterteilt ist, wobei jeder Ab-609809/0652 " 5 "schnitt eine derartige Lage bezüglich des angrenzenden Randes des damit koplanaren gyromagnetisehen Körpers (24-, 26) hat, daß der in das Belastungsmaterial gegebene Enegiebetrag über ein breites Frequenzband maximal ist, um ein optimales Ansprechverhalten der Richtungsleitung zu erzielen.6098 0 9/0852Leerseite
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GB1515333A (en) | 1978-06-21 |
FR2281657A1 (fr) | 1976-03-05 |
US3886502A (en) | 1975-05-27 |
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