DE1055626B - Blindwiderstandselement in einem Hohlleiterabschnitt - Google Patents
Blindwiderstandselement in einem HohlleiterabschnittInfo
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- DE1055626B DE1055626B DEW20711A DEW0020711A DE1055626B DE 1055626 B DE1055626 B DE 1055626B DE W20711 A DEW20711 A DE W20711A DE W0020711 A DEW0020711 A DE W0020711A DE 1055626 B DE1055626 B DE 1055626B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/04—Coupling devices of the waveguide type with variable factor of coupling
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Mikrowellenübertragungselemente und insbesondere auf ein Blindwiderstandselement
in einem Hohlleiterabschnitt, der zur Übertragung elektromagnetischer Wellen dient,
bei dem an der Innenfläche von verschiedenen Seitenwänden des Hohlleiterabschnitts an Punkten, die in
der gleichen Querschnittsebene liegen, zwei leitende Stäbe angebracht und mit je einem Ende mit der
Innenfläche leitend verbunden sind.
Es ist bekannt, daß in einem Hohlleiter befindliche, mit dem elektrischen Feld gekoppelte Hindernisse ein
Impedanzelement darstellen. Das Hindernis kann beispielsweise die Form eines langgestreckten, leitenden
Elementes oder Stabes annehmen, der an einem Ende mit der inneren Oberfläche des Hohlleiters verbunden
ist. Bisher wurde ein solcher Stab vorwiegend in der Weise angebracht, daß er sich entweder in Richtung
des durch den Hohlleiter wandernden elektrischen Feldes oder quer und im rechten Winkel dazu erstreckte.
Im letzteren Fall kann der Stab mit Hilfe eines zweiten leitenden Elementes mit dem elektrischen
Feld gekoppelt werden, wobei das zweite Element mit der inneren Oberfläche des Hohlleiters verbunden ist
und sich in Richtung des elektrischen Feldes erstreckt.
Weiterhin ist ein Blindwiderstandselement in einem Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt bekanntgeworden,
in welchem eine vollkreissymmetrische Anordnung von leitenden Stäben angebracht ist. Jeder
dieser Stäbe weist dabei radiale und tangentiale Abschnitte auf, wobei die tangentialen Abschnitte auf
einem Kreisumfang im Innern des Hohlleiters liegen. In dem Hohlleiter fortschreitende radial- elektrische
(TM0 01)-Wellen treffen auf dieses Drahtgitter auf. Dadurch entstehen in den radialen und den tangentialen
Abschnitten der Drähte Ströme, die in den tangentialen Abschnitten phasengleich sind, wodurch im
anschließenden Raum des Hohlleiters eine zirkularelektrische (TE0 01)-Welle erzeugt wird. Hierbei handelt
es sich also um die Umwandlung von radialpolarisierten (TM0 01)-Wellen in zirkular-polarisierte
(TE0 01)-Wellen durch Reflexion.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Impedanznetzwerk oder ein Blindwiderstandselement für Hohlleiter
zu schaffen. Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der einleitend erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in dem als Rechteckhohlleiter mit ungleich großen Querabmessungen ausgebildeten
Hohlleiterabschnitt der erste Stab von einer der breiteren Seitenwände ausgeht und einen abgebogenen
Teil aufzeigt, daß der zweite Stab von der Mitte einer der schmalen Seitenwände ausgeht und einen Abschnitt
aufweist, der von der Ouermittellinie des Hohlleiters abweicht, und daß der Abstand zwischen
dieser Mittellinie und dem abgebogenen Teil des zwei-Blindwiderstandselement
in einem Hohlleiterabschnitt
in einem Hohlleiterabschnitt
Anmelder:
Western Electric Company,
Western Electric Company,
Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. r. Herbst, Rechtsanwalt,
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Mai 1956
V. St. v. Amerika vom 21. Mai 1956
Frank Caroselli, Westfieldr N. J. (V. St. A.]
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ten Stabes ungefähr gleich dem Abstand zwischen dieser Linie und dem abgebogenen Teil des ersten
Stabes ist.
Der Blindwiderstand eines Stabes bei einer bestimmten Frequenz hängt von seinen Abmessungen,
seiner Form und seiner Lage innerhalb des Hohlleiters ab. Seine Länge kann bei einer gegebenen Frequenz
so gewählt werden, daß sein Blindwiderstand positiv, negativ, Null (bei Resonanz) oder unendlich
(bei Antiresonanz) ist. Die Steigung des Blindwiderstands-Frequenzdiagramms hängt von den Querschnittsabmessungen
des Stabes, der Stelle, an der der Stab mit dem Hohlleiter verbunden ist, und dem Grad
der Kopplung ab.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ein dritter Stab an der anderen Breitseite zur
Kompensation der Wirkung des Blindwiderstandes des zweiten Stabes bei der gewählten Frequenz angebracht.
Daher wird bei dieser Frequenz die Blindwiderstandskennlinie des ersten Stabes durch die Anwesenheit
der beiden Koppelelemente im wesentlichen nicht beeinträchtigt. Weist der zweite Stab eine wirksame
Länge von lj2 auf, dann kann der dritte Stab weggelassen werden.
S09' 507/410
In der Zeichnung ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines rechteckigen Hohlleiters mit einer Anzahl von Hindernissen in Form
von länglichen, leitenden Elementen oder Stäben, die von den inneren Oberflächen der Seitenwände aus
hervorstehen, mit dem elektrischen Feld gekoppelt sind und reaktive Impedanzelemente bilden,
Fig. 2 ein Diagramm des Blindwiderstandes, der über der effektiven Länge des Elementes oder Stabes
aufgetragen ist,
Fig. 3 die äquivalente Schaltung der Impedanzelemente der Fig. 1 und
Fig. 4 den typischen Verlauf des über der Frequenz aufgetragenen Stehwellenverhältnisses, das mit den
Impedanzelementen von Fig. 1 erzielbar ist.
In Fig. 1 ist in allen Einzelheiten ein Hohlleiter 6 mit leitenden Begrenzungswänden, mit rechteckigem
Querschnitt und ungleichen Ouerabmessungen dargestellt. Es sei angenommen, daß in dem Hohlleiter
elektromagnetische Wellen übertragen werden, deren elektrisches Feld in einer Richtung senkrecht zu den
breiteren Seitenwänden 7 und 8 linear polarisiert ist, wie dies durch den Vektor E angezeigt ist. Das langgestreckte,
leitende Element oder der Stab 9 mit kreisrundem Querschnitt stellt ein Impedanzelement mit
Blindwiderstand entsprechend einem Merkmal der Erfindung dar. An einem Ende ist der Stab 9 dreh-
und gleitbar in einer kreisförmigen öffnung 10 in der Seitenwand 7 angebracht und leitend mit dieser verbunden.
Am Punkt 11 ist der Stab im wesentlichen rechtwinklig abgelx>gen, so daß sein oberer Teil 12
sich in Richtung des Vektors E erstreckt und die Kopplung liefert, während sein unterer Teil 13 sich
transversal in einer Richtung senkrecht zu E erstreckt. Am freien Ende des Stabes ist eine leitende Scheibe
14 angebracht.
Die Art des mit dem Stab 9 erreichbaren Blindwiderstandes hängt von dessen wirksamer Länge ab,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Zusammenhang soll noch festgestellt werden, daß das Abbiegen
des Stabes keine andere Wirkung hat, als daß dadurch die wirksame Länge geringfügig verringert wird. Die
Länge kann durch Hin- und Herschieben des Stabes 9 in der Öffnung 10 eingestellt werden, so daß ein mehr
oder weniger langes Stück des Stabes in den Hohlleiter hineinragt. Man sieht, daß bei einer wirksamen
Länge des Stabes 9 von weniger als 2/4 oder zwischen 2/2 und 32/4 der Blindwiderstand negativ wird. Fällt
die effektive Länge zwischen 2/4 und λ/2 oder zwischen 32/4 und 2, dann wird der Blindwiderstand positiv. Ist
die Länge gleich einem ungeradzahligen Vielfachen einer Viertelwellenlänge, dann ist der Stab in Serienresonanz,
und ist der Stab ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge lang, dann ist der Stab in
Parallelresonanz. Ist der Blindwiderstand positiv, dann ist die entsprechende Darstellung mit einem
konzentrierten Schaltelement bei jeder gewählten Frequenz eine einzelne Ouerinduktivität Ll in Fig. 3.
Ist der Blindwiderstand dagegen negativ, dann läßt sich der Stab durch eine Ouerkapazität Cl darstellen.
Ein Stab in Serienresonanz ist einem Querzweig mit einer Reihenschaltung aus einem Kondensator C2 und
einer Spule L2 äquivalent, und ein antiresonanter Stab wird durch einen Querzweig dargestellt, der aus
einer Parallelschaltung einer Spule L 3 und eines Kondensators C 3 besteht.
Ist der Stab 9 in Resonanz, dann ergibt sich ein maximales Q dadurch, daß die effektive Länge des
umgebogenen Teiles 13 gleich einer halben Wellen-
länge gewählt wird. Die Länge des Teiles 12 wird dann gleich einem ungeradzahligen Vielfachen einer
A7Iertelwellenlange, gewöhnlich gleich2/4 oder 32/4 gewählt. Die letzte Zahl ergibt ein höheres Q. Ein in
Resonanz befindlicher Stab mit diesen Abmessungen kann auch aus einer der Schmalseiten 25 und 26
herausragen.
Die Steilheit der Änderung der Impedanz mit der Freque'nz des Impedanzelementes hängt von verschiedenen
Faktoren ab. Die Steilheit kann beispielweise dadurch verringert werden, daß der Durchmesser des
Stabes 9 vergrößert wird, daß der Stab weiter nach einer Seite von der transversalen Mittellinie des Hohlleiters
entfernt wird oder daß eine leitende Scheibe 14 am freien Ende befestigt wird. Ferner kann die Steilheit
durch Drehen des Stabes 9 in der öffnung 10 eingestellt werden, wie dies durch den gebogenen
Pfeil 15 angezeigt ist, wodurch sich die Ausrichtung des umgebogenen Teiles 13 in bezug auf das auftreffende
elektrische Feld E ändert. Ein anderer bedeutender Vorteil, der sich aus dem Umbiegen des
Stabes 9 ergibt, besteht darin, daß der Stab länger gemacht werden kann als es sonst in dem Hohlleiter
möglich wäre, wenn der Stab gerade verläuft. Man sieht aus Fig. 2, daß ein gegebener Blindwiderstand
mit Stäben von verschiedener Länge erreicht werden kann. Der längere Stab ergibt jedoch eine größere
Steilheit und auch ein höheres 0. Ein einziger abgebogener Stab, der entweder aus einer Breitseite oder
aus einer Schmalseite des FIohlleiters herausragt, kann daher an Stelle von zwei geraden Stäben verwendet
werden, die sich von benachbarten Seitenwänden aus erstrecken.
In Fig. 4 sind typische, mit einem solchen Stab 9 erzielbare Kennlinien angegeben. In dieser Fig. ist
das Stehwellenverhältnis in Dezibel über der Frequenz aufgetragen. Die Länge des Stabes ist derart gewählt,
daß er bei einer Frequenz Z1 in Resonanz ist. Die Kurve 16 zeigt die Art der Kennlinie, die sich mit
einem in der Mitte angeordneten Stab 9 mit einer effektiven Länge von λ/4, einem gegebenen Durchmesser
und einer Abschluß scheibe 14 mit bestimmten Durchmesser sowie einem umgebogenen Teil 13 ergibt,
der zu den Schmalseiten 25 und 26 des Hohlleiters 6 senkrecht steht. Die schmalere untere Kurve
17 erhält man, wenn man eine oder mehrere der folgenden Änderungen einführti.
Man bewegt den Stab 9 von seiner Mittelstellung aus nach rechts oder links;
2. man erhöht die effektive Länge des Stabes auf 32/4 oder ein größeres ungeradzahliges Vielfaches von
2/4;
3. man verringert den Durchmesser des Stabes;
4. man erhöht den Durchmesser der Scheibe, oder
5. man dreht den umgebogenen Teil 13 im Azimut.
5. man dreht den umgebogenen Teil 13 im Azimut.
Es ist natürlich klar, daß sich eine unendliche große Kurvenschar unterhalb und oberhalb oder
zwischen diesen beiden Kurven 16 und 17 durch geeignete Auswahl der fünf genannten Parameter erzielen
läßt. Daher hat der Konstrukteur eine große Zahl wünschenswerter Eigenschaften zu seiner Verfügung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind ein oder mehrere zusätzliche Stäbe in der gleichen
Querschnittsebene wie der Stab 9 angebracht, um dadurch die Zahl der erzielbaren Eigenschaften noch
weiter zu erhöhen; wenigstens ein Stab geht dabei von der Mitte einer der schmalen Seitenwände aus.
In Fig. 1 ist ein weiterer Stab 18 gezeigt, der aus der inneren Oberfläche der Seitenwand 7 herausragt. Sind
Claims (3)
1. Blindwiderstandselement in einem Hohlleiterabschnitt, der zur Übertragung elektromagnetischer
Wellen dient, bei dem an der Innenfläche von verschiedenen Seitenwänden des Hohlleiterabschnitts
an Punkten, die in der gleichen Ouerschnittsebene liegen, zwei leitende Stäbe angebracht
und mit je einem Ende mit der Innenfläche leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem als Rechteckhohlleiter mit ungleich großen Ouerabmessungen ausgebildetem Hohlleiterabschnitt
der erste Stab von einer der breiteren Seitenwände ausgeht und einen abgebogenen Teil
aufweist, daß der zweite Stab von der Mitte einer der schmalen Seitenwände ausgeht und einen Abschnitt
aufweist, der von der Ouermittellinie des Hohlleiters abweicht, und daß der Abstand
zwischen dieser Mittellinie und dem abgebogenen Teil des zweiten Stabes ungefähr gleich dem Abstand
zwischen dieser Linie und dem abgebogenen Teil des ersten Stabes ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stab sich bei einer
ausgewählten Frequenz in Resonanz befindet und daß der erste Stab eine effektive Länge aufweist,
die gleich einer halben Wellenlänge im freien Raum bei der ausgewählten Frequenz ist.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
leitender Stab von der anderen breiten Seitenwand des Hohlleiters aus an einem Punkt in der
gleichen Ouerschnittsebene nach innen ragt und
Applications Claiming Priority (1)
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