DE1942178C3 - Als Kammleitungs- oder Interdigitalfüter ausgebildetes Bandpaßfilter - Google Patents

Als Kammleitungs- oder Interdigitalfüter ausgebildetes Bandpaßfilter

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DE1942178C3 DE19691942178 DE1942178A DE1942178C3 DE 1942178 C3 DE1942178 C3 DE 1942178C3 DE 19691942178 DE19691942178 DE 19691942178 DE 1942178 A DE1942178 A DE 1942178A DE 1942178 C3 DE1942178 C3 DE 1942178C3
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/201Filters for transverse electromagnetic waves
    • H01P1/205Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities

Description

Die Erfindung betrifft ein als Kammleitungs- oder Enterdigitalfilter ausgebildetes Bandpaßfilter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bei dem zwischen zwei gegenüberliegenden metallischen Platten einseitig kurzgeschlossene Innenleiterabschnitte angeordnet sind, deren Länge und deren Abstand voneinander derart gewählt ist, daß zwischen ihnen eine elektromagnetische Kopplung auftritt, bei dem die einzelnen kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte mit einem leerlaufsrider. Leitun^sabschnitt umCTebcn sind, dessin leerlaufendes Ende dem Kurzschluß des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes benachbart ist
Im Frequenzbereich der sehr kurzen elektromagnetischen Wellen werden neuerdings als Bandpaßfilter häufig sogenannte Kammleitungsfilter oder Interdigitalfilter verwendet, die entweder nach Art von Koaxiaileitungskreisen oder in der Art gedruckter Schaltungen realisiert werden können. Im Gegensatz zu den aus Leitungsresonatoren bestehenden Filtern, bei denen die Resonatoren an einer bestimmten vorzugebenden Stelle miteinander gekoppelt sind, ist es für die Kammleitungsbzw, die Interdigitalfilter wesentlich, daß die beteiligten Leitungsabschnitte über ihre gesamte Länge elektromagnetisch miteinander gekoppelt sind. Der Aufbau und die Wirkungsweise solcher Filter sind beispielsweise durch den Aufsatz »Microwave Filters — 1965« in der Zeitschrift »IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques«, September 1965, Seiten 489 bis 508, bekannt geworden.
In Fig. 1 ist schematisch der Aufbau eines bekannten Kammleitungsfilters dargestellt, bei dem zwischen zwei metallischen Platten 3 und 3' Innenleiierabschnitte 1 angeordnet sind, die an ihrem einen Ende, beispielsweise an der Platte 3', kurzgeschlossen sind, so daß sich die Kurzschlußstellen 10 ergeben. Die Innenleiterabschnitte 1 sind über ihre gesamte Länge elektromagnetisch gekoppelt, und es ist zur Erzielung eines Resonanzverhaltens wesentlich, daß die einzelnen Innenleiterabschnitte kapazitiv belastet sind. Diese Kapazität wird in der Weise erzielt, daß die freien Enden der Innenleiterabschnitte 1 in einem nur verhältnismäßig geringen Abstand dder zweiten metallischen Platte 3 gegenüberstehen. In jedem Fall ist dafür zu sorgen, daß die Platten 3 und 3' auf Massepotential liegen, was in F i g. 1 durch die den Platten 3 und 3' zugeordnete Schraffur kenntlich gemacht ist. Um den Platten 3 und 3' gleiches Potential aufzuzwingen, verbindet man sie in der Regel durch weitere leitende Wände, die dann gleichzeitig als Abschirmgenäuse dienen. Wie sich bei der praktischen Realisierung derartiger Filter zeigt, und zwar unabhängig davon, ob eine Bauweise mit massiven Innenleitern oder eine Streifenle^tungsbauweise nach Art der gedruckten Schaltungen verwendet wird, hat der verhältnismäßig geringe Abstand d den freien Enden der Innenleiterabschnitte 1 und der metallischen Platte 3 eine verhältnismäßig geringe Spannungsfestigkeit zur Folge, was insbesondere dann als störend empfunden wird, wenn größere Leistungen von einem derartigen Filter übertragen werden sollen. Darüber hinaus zeigt sich eine verhältnismäßig starke Abhängigkeit der Resonanzfrequenz von der Temperatur, da die in Abhängigkeit von der Temperatur auftretenden Längenänderungen der Innenleiterabschnitte 1 bereits eine verhältnismäßig starke relative Änderung des Abstandes d und damit eine verhältnismäßig starke Änderung der zwischen den freien Enden der Innenleiterabschnitte 1 und der metallischen Platte 3 wirksamen Kapazität haben. Ähnliche Überlegungen haben auch für das Interdigitalfilter Gültigkeit, bei dem im Gegensatz zum Kammleitungsfilter bekanntlich jeweils aufeinanderfolgende Innenleiterabschnitte abwechselnd an den jeweils gegenüberliegenden metallischen Platten 3 kurzgeschlossen sind, so daß also — bezogen auf Fig. 1 — die Kurzschiußpunkte IO abwechselnd an den Platten 3 und 3' auftreten.
In dem Aufsatz »Entwurf von Bandpaßschaltungen aus Leitungssystemen mit interdigitaler oder kammartiger Struktur«, der in der Zeitschrift »Hochfrequenz-
techriik und Elektroakustik«, 1966, Heft 5, Seiten 167 bis iJl erschienen ist, ist es weiterhin bekannt geworden, bei derartigen Bandpaßschaltungen die Lsnge der Innenleiterabschnitte 1 etwa zu verdoppeln und die erforderlichen Belastungskapazitäten durch leerlaufende Leitungsabschnitte zu ersetzen. Durch diese Maßnahme wird der Vorteil der kleinen Bauweise und des geringen Raumverbrauches, den die in F i g. 1 dargestellten Filter an sich aufzuweisen haben., jedoch aufgegeben, da sich der Abstand zwischen den Platten 3 und 3' durch eine derartige Aufbauweise praktisch verdoppelt
Weiterhin ist durch die Fig. 1 der US-PS 25 19 524 ein abstimmbares Filter bekannt, das aus dem schematisch angegebenen Aufbau gemäß der vorstehend beschriebenen F i g. 1 dadurch hervorgeht, daß die einzelnen kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte innerhalb eines geschlossenen Gehäuses angeordnet, in axialer Richtung verschiebbar und dabei über Kontaktfinger mit dem Gehäuse elektrisch leitend verbunden, sowie durch jeweils einen einseitig leerlaufenden Leitungsabschnitt umgeben sind. Das leerlaufende Ende dieses einseitig mit dem Gehäuse fest verbundenen leerlaufenden Leitungsabschnittes ist dabei jeweils der durch die Kontaktfinger erzielten Kurzschlußstelle des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes benachbart angeordnet
Eine weitere Anordnung nach Fig.4 der US-PS 25 19 524 unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die einseitig leerlaufenden Leitungsstücke elektrisch nicht mit dem Gehäuse in Verbindung stehen.
Die Anordnungen gemäß der US-PS 25 19 524 sind jedoch einerseits wegen der erforderlichen Kontaktfinger nicht geeignet für den Frequenzbereich der sehr kurzen elektromagnetischen Wellen und es wird außerdem auch hier wegen des relativ großen Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Gehäusewandungen der Vorteil der kleinen Bauweise und des geringen Raumverbrauches, der in F i g. 1 dargestellten Filter weitgehend aufgegeben.
Bei einer der Anordnung nach Fig. Ί der US-PS 25 19 524 ähnlichen Anordnung, wie sie in der Fig.2a dargestellt ist, liegen analog zum in der F i g. 1 dargestellten Filter zwischen zwei sich gegenüberliegenden metallischen Platten 3 und 3' die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1, die hierbei in Form von massiven Innenleitern kreisförmigen Querschnitts ausgebildet sind und deren Kurzschluß an der metallischen Platte 3 an der Kurzschlußstelle 10 erfolgt. Zur Realisierung der Belastungskapazität sind die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 mit einem leerlaufenden Leitungsabschnitt 2 umgeben, der so angeordnet ist, daß sein leerlaufendes Ende der Kurzschlußstelle 10 des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes 1 benachbart ist. Der leerlaufende Innenleiterabschnitt 2 ist an seinem anderen Ende mit der der metallischen Platte 3, d. h. also der Kurzschlußstelle 10, gegenüberliegenden metallischen Platte 3' leitend verbunden. Durch diesen Aufbau werden die leerlaufenden Leitungsabschnitte gewissermaßen in das Innere der zugehörigen Leitungsstücke hineinverlegt. Das elektrische Ersatzschaltbild dieser Anordnung ist in Fig.2b dargestellt, bei dem in den Querzweigen eines π-GIiedes Parallelresonanzkreise liegen, die über eine im Längszweig auftretende Induktivität gekoppelt sind. Für das Filter nach F i g. 2a ist eine exakte Synthese ohne Einschränkung möglich, ua uci ucf ucfcCiinung WcgcH uCT auSSCiiiiCuiiCiiCn Verwendung von Leitungsabschnitten nur ein auf die jeweilige elektrische Leitungslänge bezogener Frequenzparameter auftritt In analoger Weise ist auch der Aufbau eines entsprechenden Interdigitalfilters möglich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines Kammleitungs- bzw. eines Interdigitalfilters anzugeben, bei dem einerseits eine raumsparende Aufbauweise erhalten bleibt und das andererseits bei einer verhältnismäßig hohen Spannungsfestigkeit verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Temperatureinflüssen ist Insbesondere soll auch bei gleichem Gesamtvolumen die übertragbare Leitung gegenüber dem in Fig.2a dargestellten Filter noch weiter erhöht werden.
Ausgehend von einem als Kammleitungs- oder Interdigitalfilter ausgebildetes Bandpaßfilter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bei dem zwischen zwei gegenüberliegenden metallischen Platten einseitig kurzgeschlossene Innenleiterabschnitte angeordnet sind, deren Länge und deren Abstand voneinander derart gewählt ist, daß zwischen ihnen eine elektromagnetische Kopplung auftritt, bei dem die einzelnen kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte mit einem leerlaufenden Leitungsabschnitt umgeben sind, dessen leerlaufendes Ende dem Kurzschluß des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes benachbart ist, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das andere Ende des leerlaufenden Leitungsabschnittes mit dem freien Ende des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes leitend verbunden ist.
Hinsichtlich der elektrischen Verhältnisse und des mechanischen Aufbaues ist es günstig, wenn die kurzgeschlossenen und die leerlaufenden Leitungsabschnitte die gleiche elektrische Länge haben.
Zur Vermeidung einer unerwünschten Abstrahlung ist es vorteilhaft, wenn die Leitungsabschnitte zwischen elektrisch leitenden Wänden liegen, die parallel zu der von den Längsachsen der Leitungsabschnitte gebildeten Ebene verlaufen und die mit den gegenüberliegenden metallischen Platten leitend verbunden sind. Dabei läßt sich die Koppelwirkung zwischen den einzelnen Leitungsabschnitten noch dadurch verringern, daß zwischen den einzelnen Leitungsabschnitten wenigstens eine aus elektrisch leitendem Material bestehende Blende vorgesehen ist, die mit einer der elektrisch leitenden Wände verbunden ist. Ein mechanisch leicht zu realisierender Aufbau wird in diesem Fall insbesondere dadurch erreicht, daß die leitenden Wände als kreiszylindrische Töpfe ausgebildet sind, die entlang ihrer Mantellinien unterbrochen sind.
Wenn es darauf ankommt, die Koppelwirkung zwischen den einzelnen Leitungsabschnitten zu verstärken, ist es günstig, wenn die leerlaufenden Leitungsabschnitte rechteckförmigen Querschnitt haben.
Zur Erzielung einer möglichst gedrängten Aufbauweise ist insbesondere auch daran gedacht, derartige Bandpaßfilter als mehrlagige Streifenleiteranordnung auszubilden. Dabei werden vorteilhaft anstelle von leitenden Platten Bohrungen verwendet, die an ihrem Umfang mit einer metallischen Schicht versehen sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausfüh-ungsbeispielen noch näher erläutert
Es zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 ein erstes bereits beschriebenes bekanntes
fts Bandpaßfilter;
F i g. 2a ein weiteres bereits beschriebenes bekanntes Bandpaßfilter;
aas zu
r ι g. ία neiiureiiue
Ersatzschaltbild;
F i g. 3a ein Bandpaßfilter nach der Erfindung;
Fig. 3b das zu Fig.3a gehörende elektrische Ersatzschaltbild;
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Schnittlinie A -A ' bei den Filtern nach den F i g. 2a und 3a;
F i g. 5 eine Abwandlung des Filters nach F i g. 4;
F i g. 6 eine weitere Ausgestaltung eines Filters gemäß der Erfindung;
F i g. 7,8 in Streifenleitertechnik aufgebaute Filter.
Bei den in den einzelnen Figuren dargestellten Realisierungsmöglichkeiten sind jeweils gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, ferner sind zur besseren Übersicht in den Fig.2 bis 8 jeweils lediglich zwei Resonanzelemente dargestellt, so daß man sich zum Aufbau mehrkreisiger Filter die gezeichneten Anordnungen lediglich in analoger Weise fortgesetzt denken muß. Die Anschlüsse der einzelnen Filter an geeignete elektrische Zuführungsleitungen, wie beispielsweise Koaxialleitungen oder gegebenenfalls in Streifenleitungstechnik ausgebildete Leitungen, sind ebenfalls nicht eingezeichnet, da sie in bekannter Weise ausgebildet sein können und ihre Darstellung zum Verständnis des eigentlichen Erfindungsgegenstandes nicht beitragen wurden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3a, das wiederum die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 erkennen läßt, deren Kurzschluß 10 an der metallischen Platte 3' erfolgt, sind die leerlaufenden Leitungsabschnitte gewissermaßen außerhalb der kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte angeordnet Die Innenleiterabschnitte 1 sind wiederum von einem leerlaufenden Leitungsabschnitt 2' umgeben, der in der Art eines Topfes ausgebildet ist und dessen leerlaufendes Ende der Kurzschlußstelle 10 der Innenleiterabschnitte 1 benachbart ist. Das andere Ende des leerlaufenden Leitungsabschnittes 2' ist über den Topfboden 4 mit dem freien Ende des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes 1 elektrisch leitend verbunden. Bei einer derartigen Aufbauweise übernimmt der leerlaufende Leitungsabschnitt 2' die Kopplung zum nächsten Resonator. Diese Kopplung läßt sich ebenfalls exakt berechnen und es hat ein in dieser Art aufgebautes Filter den Vorteil, daß die Abstände zwischen den einzelnen Leitern größer sind als bei dem in Fig.2a beschriebenen Filter. Dadurch wird bei gleichem Gesamtvolumen die übertragbare Leistung größer.
Sowohl beim bekannten Filter nach F i g. 2a als auch beim Filter nach F i g. 3a lassen sich die Leitungslängen der einzelnen Leitungsabschnitte so wählen, daß ihre elektrische Länge gleich oder zumindest nahezu gleich ist Beim Filter nach F i g. 2a können die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 und die leerlaufenden Leitungsabschnitte 2 genau gleich lang gewählt werden, beim Filter nach Fig.3a müssen die leerlaufenden Leitungsabschnitte 2' geringfügig kürzer als die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 gewählt werden, da eine Berührung der Leitungsabschnitte 2' mit der metallischen Platte 3' auf jeden Fall vermieden werden muß. Diese geringfügige Verkürzung der Leitungsabschnitte 2' gegenüber den Innenleiterabschnitten 1 hat jedoch auf die theoretischen Betrachtungen und die elektrische Wirkungsweise praktisch keinen Einfluß.
Die Fig.4 zeigt einen Querschnitt längs der Schnittlinie A —A ' von den in den F i g. 2a und 3a dargestellten Filtern. Es sind dabei wiederum die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 und die leerlaufenden Leitungsabschnitte 2 bzw. 2' zu erkennen. Wie eingangs bereits erwähnt, sind die Leitungsabschnitte 1 und 2 bzw. 2' zwischen elektrisch leitenden Wänden 8 und 8' angeordnet, die parallel zu der von den Längsachsen der einzelnen Leitungsabschnitte 1 bzw. 2 und 2' gebildeten Ebene verlaufen. Es ist dabei vorausgesetzt, daß die Wände 8 und 8' mit den in den Fig. 2a und 3a erkennbaren, sich gegenüberliegenden metallischen Platten 3 und 3' leitend verbunden sind, wodurch einerseits der Platter 3 und 3' das gleiche Potential, nämlich Massepotens al, aufgezwungen wird und wodurch sich andererseits wie bei einem Gehäuse eine Abschirmung der Leitungsabschnitte 1 und 2 bzw. 2' gegenüber dem Außenraum ergibt.
Falls bei vorgegebenen Abständen der einzelnen Leitungsabschnitte 1 und 2 bzw. 2' die Kopplung zwischen diesen Leitungsabschnitten zu groß wird, kann wenigstens eine aus elektrisch leitendem Material bestehende Blende 6 zwischen aufeinanderfolgende Leitungsabschnitte eingefügt werden. Es ist dabei lediglich darauf zu achten, daß sich die Blende 6 über die gesamte Länge der Leitungsabschnitte 1 bzw. 2 und 2' erstreckt und mit einer der elektrisch leitenden Wänden 8 oder 8' verbunden ist. Aus Symmetriegründen wird man in der Regel zwei derartige Blenden vorsehen, wie dies auch aus F i g. 4 erkennbar ist. Durch die Einführung der aus elektrisch leitendem Material bestehenden Blenden 6, die mit den gegenüberliegenden leitenden Wänden 8 und 8' verbunden sind, entsteht gewissermaßen ein Koppelspalt, der die Kopplung zwischen den Leitungsabschnitten 1 bzw. 2 und 2' erheblich vermindert, da ein Teil der von diesen Leitungsabschnitten ausgehenden Feldlinien auf den Blenden 6 endet bzw. von diesen Blenden verdrängt wird.
In Weiterbildung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 4 ist in F i g. 5 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem anstelle der eben ausgebildeten leitenden Wände 8 und 8' kreiszylindrische Töpfe 9,9' verwendet sind. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das gesamte Gehäuse aus einem einzigen Metallblock hergestellt werden soll. In diesem Fall können nämlich die leitenden Wände 9, 9' in einfacher Weise durch Bohrungen in einem derartigen Block hergestellt werden, der dann durch einen ebenen Schnitt in zwei Halbschalen, nämlich die obere Halbschale 9 und die untere Halbschale 9' geteilt werden kann, wodurch sich gleichzeitig der Koppelspalt 6' in der geforderten Breite ergibt
Wenn es bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.3a darauf ankommt, eine möglichst starke Kopplung zu erzielen, dann kann man, wie im Ausführungsbeispiel der F i g. 6 gezeigt, den äußeren Leitungsabschnitten 2 bzw. 2' rechteckförmigen Querschnitt geben. Dadurch bildet sich ein verhältnismäßig starkes Feld zwischen den äußeren Leitungsabschnitten aus, da diese über ihre gesamte Länge als parallele Ebenen zueinander verlaufen.
In den Fig.7 und 8 sind Ausführungsbeispiele gezeigt, die in der Art gedruckter Schaltungen als mehrlagige Streifenleiteranordnungen realisiert sind Die Fig.7a und 7b zeigen dabei einen Aufbau, der in seiner elektrischen Wirkungsweise völlig dem Aufbau nach F i g. 2a entspricht. Die F i g. 7b zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B von F i g. 7a. Die einzelnen Leiteranordnungen sind als Streifenleiter ausgebildet und es sind wiederum die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 zu erkennen, zu denen parallel verlaufend die leerlaufenden Leitungsabschnitte 2
angeordnet sind. Bei einer Ausbildung des Filters durch mehrlagige Streifenleiteranordnungen ist es selbstverständlich nicht mehr zweckmäßig, die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 vollständig von den Leitungsabschnitten 2 zu umgeben. Vielmehr genügen zwei parallele Leitungszüge, durch die sich entsprechend der an sich bekannten Analogie zwischen Mikrowellenfiltern mit massiven Innenleitern und Mikrowellenfiltern in Streifenleitungsbauweise äquivalente elektrische Verhältnisse erzielen lassen. Die einzelnen Leitungsabschnitte sind in an sich bekannter Weise auf aus dielektrischem Material bestehende Platten 11 aufgebracht und es ist lediglich darauf zu achten, daß die Endplatten mit elektrisch leitenden Schichten 8 und 8' versehen werden, die vollständig die Wirkung eines Abschirmgehäuses übernehmen. Bei einer derartigen Technik wird man anstelle der in den F i g. 2a bzw. 3a erkennbaren metallischen Platten 3 und 3' sogenannte durchkontaktierte Bohrungen verwenden, durch die die jeweiligen erforderlichen leitenden Verbindungen hergestellt werden. In der F i g. 7b sind diese durchkontaktierten Bohrungen mit den Bezugshinweisen 3a bzw. 3a' kenntlich gemacht, und es ist zu ihrer Herstellung lediglich darauf zu achten, daß nach dem Aufeinanderschichten die einzelnen, mit Leitungszügen versehenen dielektrischen Platten 11 die durchgehenden Bohrungen 3a bzw. 3a'an ihrem Umfang mit einer metallischen Schicht versehen werden. Wie bei einem Vergleich der F i g. 2a und 7b ohne weiteres zu erkennen ist, entspricht die durchkontaktierte Bohrung 3a'in ihrer Wirkung der metallischen Platte 3', während die durchkontaktierte Bohrung 3a in ihrer Wirkung der metallischen Platte 3 entspricht
Ein zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a äquivalentes, jedoch in Streifenleitertechnik ausgebildetes Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 8a dargestellt, wobei die F i g. 8b eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B ' von Fig. 8a zeigt Die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 7a und 7b gemachten Ausführungen haben auch auf das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 8a und 8b volle Gültigkeit Es sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel die kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte 1 zu erkennen, deren Kurzschluß über durchkontaktierte Bohrungen 3a erfolgt. Die leerlaufenden Leitungsabschnitte 2' sind über wenigstens eine durchkontaktierte Bohrung 4a untereinander und mit dem freien Ende des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes 1 verbunden. In den Fig. 7 und 8 ist die Aufteilung der aus Dielektrikum bestehenden Planen 11 in einzelne Platten und die Zuordnung der Leiterbahnen zu den einzelnen Platten 11 nicht mehr im einzelnen dargestellt, da sie nach der jeweils angewendeten Fertigungstechnik an sich beliebig vorgenommen werden kann.
Bei den in den F i g. 2 bis 8 beschriebenen Filtern läßt sich bereits eine Vereinfachung des theoretischen Entwurfs insofern erzielen, als durch die ausschließliche Verwendung von Leitungsabschnitten bei der Berechnung nun mehr ein auf eine bestimmte Leitungslänge zu beziehender Frequenzparameter auftritt, während im Gegensatz dazu die Verwendung konzentrierter Belastungskapazitäten die Verwendung zweier Frequenzparameter erfordert. Weiterhin treten durch Temperaturänderungen bedingte Längenänderungen der einzelnen Leitungsabschnitte nahezu nicht mehr in Erscheinung, da die leerlaufenden Leitungsabschnitte in etwa die gleiche Länge wie die kurzgeschlossenen Leitungsabschnitte haben und damit geringe Längenänderungen auch nur eine geringe Veränderung der Belastungskapazität und damit eine nur geringe Änderung der Resonanzfrequenz der einzelnen Resonanzabschnitte zur Folge haben. Da weiterhin die bei den bekannten Filtern auftretenden geringen Abstände der einzelnen Leitungsabschnitte von den metallischen Platten 3 und 3' ohne weiteres vermieden werden können, vergrößert sich auch die Spannungsfestigkeit erheblich. Wie die elektrischen Ersatzschaltbilder nach den Fi g. 2b und 3b zeigen, läßt sich je nach Anordnung eine induktive oder eine kapazitive Kopplung zwischen den Resonanzleitungsabschnitten erzielen. Wegen der induktiv wirkenden Kopplung wird beim Filter nach F i g. 2a die gegenüber dem Durchlaßbereich frequenzhöhere Dämpfungsflanke steiler, während beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3a wegen der kapazitiv wirkenden Kopplung die gegenüber dem Durchlaßbereich des Filters frequenzniedrigere Dämpfungsflanke einen steileren Verlauf zeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Als Kammleitungs- oder InterdigitalFilter ausgebildetes Bandpaßfilter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bei dem zwischen zwei gegenüberliegenden metallischen Platten einseitig kurzgeschlossene Innenleiterabschnitte angeordnet sind, deren Länge und deren Abstand voneinander derart gewählt ist, daß zwischen ihnen eine elektromagnetische Kopplung auftritt, bei dem die einzelnen kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitte mit einem leerlaufenden Leitungsabschnitt umgeben sind, dessen leerlaufendes Ende dem Kurzschluß des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des leerlaufenden Leitungsabschnittes (2') mit dem freien Ende des kurzgeschlossenen Innenleiterabschnittes (1) leitend verbunden (4) ist. (F ig. 3a)
2. Bandpaßfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzgeschlossenen (1) und die leerlaufenden Leitungsabschnitte (2') die gleiche elektrische Länge haben.
3. Bandpaßfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsabschnitte (1,2') zwischen elektrisch leitenden Wänden (8, 8') liegen, die parallel zu der von den Längsachsen der Leitungsabschnitte (1, 2') gebildeten Ebene verlaufen und die mit den gegenüberliegenden metallischen Platten (3,3') leitend verbunden sind. (F ig. 4)
4. Bandpaßfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Leitungsabschnitten (1, 2') wenigstens eine aus elektrisch leitendem Material bestehende Blende (6) vorgesehen ist, die mit einer der elektrisch leitenden Wände (8,8') verbunden ist. (F i g. <)
5. Bandpaßfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Wände (8, 8') als kreiszylindrische Töpfe (9, 9') ausgebildet sind, die entlang ihrer Mantellinien unterbrochen (6') sind. (F ig. 5)
6. Bandpaßfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die leerlaufenden Leitungsabschnitte (2') rechteckförmigen Querschnitt haben. (F i g. 6)
7. Bandpaßfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Ausbildung als mehrlagige Streifenleiteranordnung. (F i g. 7,8)
8. Bandpaßfilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Platten (3, 3') durch wenigstens eine Bohrung (3a, 3'a, 4a) ersetzt sind, die an ihrem Umfang mit einer metallischen Schicht versehen sind.
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