DE972039C - Konzentrisches Leitersystem zur UEbertragung von Dezimeter- und Zentimeterwellen - Google Patents
Konzentrisches Leitersystem zur UEbertragung von Dezimeter- und ZentimeterwellenInfo
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- DE972039C DE972039C DEA12381D DEA0012381D DE972039C DE 972039 C DE972039 C DE 972039C DE A12381 D DEA12381 D DE A12381D DE A0012381 D DEA0012381 D DE A0012381D DE 972039 C DE972039 C DE 972039C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/1834—Construction of the insulation between the conductors
- H01B11/1856—Discontinuous insulation
- H01B11/186—Discontinuous insulation having the shape of a disc
Landscapes
- Waveguides (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. Mai 1959
A 12381 VIIId 121C
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Es ist allgemein bekannt, zur Übertragung von Hochfrequenz konzentrische Leitungen oder Kabel
zu verwenden, bei denen als Abstandshalterung in bestimmten Abständen Scheiben aus dielektrischem
Material angeordnet sind. Die Abstände der Scheiben sind dabei gegenüber der Betriebswellenlänge so klein,
daß die Verteilung des Dielektrikums als homogen angesehen werden kann.
Es ist nun erkannt worden, daß die Scheiben mit ihrer gegenüber dem Dielektrikum Luft größeren Dielektrizitätskonstante
als kleine konzentrierte Kapazitäten wirken, wenn man die Betriebsfrequenz derart
erhöht, daß die Wellenlänge in die Größenordnung der Scheibenabstände kommt. Diese konzentrierten
Kapazitäten werden für die maximale Spannungsamplitude einer fortschreitenden Welle besonders
wirksam, während die zwischen den Scheiben liegende verteilte Kapazität der konzentrischen Leitung
weniger zur Wirkung kommt, da sich auf diesem Teilstück zu gleicher Zeit ein Spannungsknoten
befindet und dieses Stück sich daher stärker induktiv auswirkt. Ein gemäß Abb. ι aufgebautes Kabel mit
längsgeschichtetem Dielektrikum kann daher durch das in Abb. 2 gezeigte Ersatzbild der Leitung dargestellt
werden. Eine solche Anordnung besitzt jedoch Filtereigenschaften, d. h., sie weist Durchlaß- und
Sperrbereiche auf.
Es sind zwar bereits Anordnungen bekannt, bei denen über konzentrische Leitungen Ultrakurzwellen
übertragen werden sollen. Bei der einen dieser An-
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Ordnungen, bei der die Übertragung von Wellen von iooo m bis herab zu einer Länge von ι m als möglich
angegeben wird, sind jedoch nur die dielektrischen Verluste der Leitung berücksichtigt, wobei angegeben
ist, daß diese Verluste im Gebiet der genannten kurzen Wellen bereits erhebliche Schwierigkeiten bereiten
Der Einfluß der Längsschichtung des Dielektrikums, der mit den dielektrischen Verlusten nicht das
geringste zu tun hat, ist überhaupt nicht erkannt ίο worden. Die bekannte Anordnung ist daher nicht
ohne weiteres zur Übertragung von Dezimeter- oder Zentimeterwellen geeignet, weil die Lage der in
einem solchen Gebiet auf Grund der Filterwirkung auftretenden Grenzfrequenzen nicht im voraus bekannt
ist.
Bei der anderen bekannten Anordnung erfolgt die Kurzwellenübertragung über die konzentrische Leitung
nicht in der üblichen Weise, vielmehr wird das konzentrische Leitungssystem als solches nur zur Hochfrequenzübertragung
in den bisher gebräuchlichen Wellenbereichen verwendet, in denen die eingangs genannten Schwierigkeiten nicht auftreten. Die Ultrakurzwellenübertragung
erfolgt dagegen in 'Gestalt einer dielektrischen Übertragung, wobei das zwischen
Innen- und Außenleiter befindliche Dielektrikum als Ubertragungsmedium dient.
Auf Grund der obengenannten Erkenntnis ist es möglich geworden, die Lage der Sperr- und Durchlaßbereiche
eines konzentrischen Leitersystems zu erfassen, und es hat sich ergeben, daß die Filtereigenschaften
eines solchen konzentrischen Leitersystems in erster Linie von der axialen Dimensionierung des
Dielektrikums sowie von den Dielektrizitätskonstanten der verwendeten dielektrischen Medien abhängig
sind.
Bei einem konzentrischen Leitersystem, dessen Dielektrikum aus Luft und in regelmäßigen Abständen
(Teilstücke genannt) aus abstandhaltenden Scheiben aus festem Isolierstoff besteht, zur Übertragung von
Dezimeter- und Zentimeterwellen, sind erfindungsgemäß bei vorgeschriebener Wellenlänge der zu übertragenden
Wellen die Dielektrizitätskonstante und der Abstand der Isolierscheiben so gewählt, daß die
effektive Länge eines Teilstückes, welche sich aus den wirklichen Längen der dielektrischen Schichten des
Teilstückes multipliziert mit der Wurzel aus der jeweiligen Dielektrizitätskonstante ergibt, kleiner ist
als die halbe Wellenlänge der zu übertragenden Welle. Da die Filtereigenschaften des verwendeten konzentrischen
Leitersystems als die eines Tiefpasses anzusehen sind, muß dafür gesorgt werden, daß die
höchste zu übertragende Frequenz kleiner ist als die untere Grenzfrequenz des Sperrbereiches. Die Grenzfrequenzen
der Sperrbereiche sind jedoch aus folgenden Funktionen zu errechnen:
^tg kl-tg JiIa^
In diesen Formeln bedeutet, wie aus Abb. 1 ersichtlich,
21 die Länge des Luftdielektrikums zwischen
zwei Scheiben, k das Phasenmaß —p- und α das Verhältnis
y]/^, wobei 2d die axiale Länge der dielektrischen
Scheibe und S1 deren relative Dielektrizitätskonstante
ist. Soll daher ein in dieser Weise aufgebautes Kabel auch für die Übertragung von
Dezimeterwellen Verwendung finden, so sind der Abstand der Scheiben, deren Stärke und Dielektrizitätskonstante
so zu wählen, daß
2 [I -J- d ]/Sl) <6
ist, wobei %min die niedrigste zu übertragende Wellenlänge
und 2 I + 2cL ]/ζ die »effektive Länge« eines
Teilstückes der konzentrischen Leitung ist. In einem Zahlenbeispiel ausgedrückt, würde dies also bedeuten,
daß bei einer zu übertragenden Wellenlänge von λ = 20 cm die effektive Teillänge viel kleiner als
— = 10 cm sein muß. Eine solche Leitung würde
beispielsweise bei einer Dielektrizitätskonstante der Scheiben von S1 = 4. folgende Höchstgrenzen in der
axialen Dimensionierung aufweisen: Länge des Luftdielektrikums 2 I = 6 cm, Dicke der Scheiben
zä = 2 cm. In der praktischen Auswertung heißt dies, daß für eine sehr kurze Wellenlänge die Abstände der
Scheiben und deren Stärke sehr klein sein müssen. Die Dielektrizitätskonstante spielt dabei keine so
große Rolle, da sie nur mit der Wurzel eingeht.
Es ist nun allgemein üblich, ein Kabel mit einem konstanten Widerstand abzuschließen. Die Rechnung
und Messung zeigt jedoch, daß bei einem konzentrischen Kabel mit längsgeschichtetem Dielektrikum
der Eingangswiderstand bei Annäherung an die kritische Frequenz stark abfällt. Ist der Abschluß
des Kabels nun ein konstanter Widerstand, so treten hier zusätzliche Reflexionen auf, die die Übertragungseigenschaften des Kabels stark beeinträchtigen. Gemäß
der weiteren Erfindung verwendet man daher einen frequenzabhängigen Widerstand als Abschlußwiderstand,
der den gleichen Frequenzgang wie der Wellenwiderstand des Kabels besitzt und dieses also reflektionsfrei
abschließt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Konzentrisches Leitersystem, dessen Dielektrikum aus Luft und in regelmäßigen Abständen (Teilstücke genannt) aus abstandhaltenden Scheiben aus festem Isolierstoff besteht, zur Übertragung von Dezimeter- und Zentimeterwellen, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorgeschriebener Wellenlänge der zu übertragenden Wellen die Dielektrizitätskonstante und der Abstand der Isolierscheiben so gewählt sind, daß die effektive Länge eines Teüstückes, welche sich aus den wirklichen Längen der dielektrischen Schichten des Teüstückes multipliziert mit der Wurzel ausder jeweiligen Dielektrizitätskonstante ergibt, kleiner ist als die halbe Wellenlänge der zu übertragenden Welle.
- 2. Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das konzentrische Leitersystem durch einen frequenzabhängigen Widerstand abgeschlossen ist, der den gleichen Frequenzgang aufweist wie der Wellenwiderstand des Leitersystems.In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 464 825; USA.-Patentschrift Nr. 2 129 711; L'onde electrique, 1938, S. 413.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©909512/22 5.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA12381D DE972039C (de) | 1939-05-27 | 1939-05-27 | Konzentrisches Leitersystem zur UEbertragung von Dezimeter- und Zentimeterwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA12381D DE972039C (de) | 1939-05-27 | 1939-05-27 | Konzentrisches Leitersystem zur UEbertragung von Dezimeter- und Zentimeterwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972039C true DE972039C (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=6922493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA12381D Expired DE972039C (de) | 1939-05-27 | 1939-05-27 | Konzentrisches Leitersystem zur UEbertragung von Dezimeter- und Zentimeterwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972039C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB464825A (en) * | 1935-10-22 | 1937-04-22 | Edward Cecil Cork | Improvements in or relating to high frequency electric feeder systems |
US2129711A (en) * | 1933-03-16 | 1938-09-13 | American Telephone & Telegraph | Guided transmission of ultra high frequency waves |
-
1939
- 1939-05-27 DE DEA12381D patent/DE972039C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2129711A (en) * | 1933-03-16 | 1938-09-13 | American Telephone & Telegraph | Guided transmission of ultra high frequency waves |
GB464825A (en) * | 1935-10-22 | 1937-04-22 | Edward Cecil Cork | Improvements in or relating to high frequency electric feeder systems |
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