DE1541075C - Dampfungsanordnung fur Wanderfeldrohren - Google Patents
Dampfungsanordnung fur WanderfeldrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsanordnung auszukoppelnden Leistung ist. Falls der betreffende,
für Wanderfeldröhren mit einer Verzögerungsleitung, in die Verzögerungsleitung reflektierte Anteil der zu
die zwischen ihrem Ein-, und Ausgang eine Dämp- verstärkenden Welle am Übergang zur nächsten
fungsstrecke enthält, die'aus reflexionsarmen sich Dämpfungsstrecke wieder teilweise reflektiert wird,
parallel zur Achse der Verzögerungsleitung er- 5 wirkt sich eine solche Warmreflexion wegen der" verstreckend'en
Dämpfungselementen aus verlustbrin- stärkenden Eigenschaft des Elektronenstrahls beson-
gendem Material aufgebaut ist. ders störend aus.
Eine Wanderfeldröhre enthält bekanntlich eine Die Aufgabe, der Erfindung besteht darin,: eine
Verzögerungsleitung, die den Röhrenausgang mit dem · weitgehend reflexionsfreie Dämpfungsanordnung in .
Röhreneingang unmittelbar verbindet: Daraus ergibt io Wanderfeldröhren ohne nennenswerten technischen
sich die Gefahr einer inneren Rückkopplung ,mit - Aufwand, zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe
Selbsterregung der Röhre auf Grund unvermeidlicher wird bei einer Dämpfungsanordnung der eingangs
Reflexionen an den Enden der Verzögerungsleitung. erwähnten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, daß
Um eine solche Selbsterregung zu unterbinden,". ist in der Dämpfungsstrecke mindestens zwei Dämpes
allgemein bekannt,-im Zuge der Verzögerungs- 15 fungselemerite in Längsrichtung der Verzögerungsleitung von Wanderfeldröhren einen oder mehrere leitung gegeneinander um einen Abstand verschoben
Dämpfungsabschnitte einzubauen, indem man im angeordnet sind, der wenigstens gleich der halben
Feld der auf der Verzögerungsleitung fortschreitenden mittleren! Betriebswellenlänge der Verzögerungs-Welle
verlustbringendes Material lokalisiert anordnet, leitung ist. .'.·■.■.
Dabei sollen durch einen geeigneten stetigen Verlauf 20 Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht
der Dämpfung im Übergangsbereich von einem un- darin, daß unter Verwendung an sich bekannter
gedämpften zum gedämpften Leitungsabschnitt reflexionsarmer Dämpfungselemente deren, unver-Reflexionen
an der Dämpfungsstrecke, die ihrerseits meidlich verbleibende Fehlanpassung auf Grund der'
eine Selbsterregung und. Fehlanpassungen hervor- gestaffelten Anordnung der Dämpfungselemente in
rufen könnten, vermieden werden. 25 einer Dämpfungsstrecke nahezu vollständig behebbar
In Wanderfeldröhren mit einer zwischen dielek- ist. Diese Anordnung der Dämpfungselemente ist auch
trischen Stäben gehalterten Wendel als Verzögerungs- fertigungstechnisch leicht reproduzierbar. '-leitung
verwendet man zur Erzielung einer konzen- Besonders zweckmäßig und einfach ist die Erfintrierten
Dämpfungsstrecke im allgemeinen eine dung bei Wanderfeldröhren mit einer Wendelleitung
Schicht aus verlustbringendem Material, beispiels- 30 anzuwenden, die zwischen dielektrischen, eine verweise
eine Graphitschic'ht, die stellenweise auf die der lustbringende Schicht tragenden Stäben gehaltert ist.
Wendelhalterung dienenden Stäbe aus dielektrischem Die verlustbringende Schicht ist nämlich dabei prak-Material
aufgebracht ist. Eine derartige Dämpfungs- · tisch immer auf zwei oder drei Haltestäbe der Wenanordnung
ist unter anderem aus der deutschen del aufgebracht, wodurch voneinander getrennte
Patentschrift 932 731 bekannt. Dort ist auch die zur 35 gleichartige Dämpfungselemente verfügbar sind, die
Vermeidung von Reflexionen an den Enden der ver- · man gegeneinander versetzt anordnen kann. Die Erlustbringenden
Schicht gebräuchliche Maßnahme er- findung kann aber auch, so.ausgestaltet werden, daß
wähnt, die Schichtdicke nach ihren Enden zu lang- man zusätzlich zu den bereits vorhandenen gleichartisam
und stetig abnehmen zu lassen (Taperung). Bei gen Dämpfungselementen einer an sich bekannten
einer Anordnung nach der genannten deutschen 40 Dämpfungsstrecke mindestens ein weiteres Dämp-Patentsc'hrift
wird eine./Taperung ,der. Dämpfungs- - fungselement, das bei angenähert gleichem relativen
strecke dadurch erreicht, daß die verlustbringende 'Dämpfungsverlauf eine geringere spezifische'Dämp-Schicht
in Form eines Streifens konstanter Schicht-, fung als die in herkömmlicher Art angebrachten
dicke aus dem unmittelbaren Höchfrequenzfeld der reflexionsarmen. Dämpfungselemente hat, um min-Wendelleitung
herausgeführt ist. Aus der franzö- 45 destens eine halbe Betriebswellenlänge der Verzögesischen
Patentschrift 1 363 759 ist weiterhin bekannt, rungsleitung (Leitungswellenlänge) verschoben anbei
Verzögerungsleitungen ohne dielektrische Halte- ordnet. ., . : , ·■'■■'■
rung eine konzentrierte Dämpfungszone durch' das „An Hand des in den Figuren der Zeichnung, dar-Einbringen
massiver länglicher Dämpfungskörper in - iü gestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung
die Verzögerungsleitung vorzusehen. Die Dämpfungs- 50 nachstehend näher erläutert werden,
körper werden dabei an ihren Enden angespitzt, um Die Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsdie
Gefahr von Reflexionen der zu verstärkenden gemäße'Dämpfungsanordnung in einer Wanderfeld-Wellen
an der Dämpfungszohe herabzusetzen, röhre mit einer Wendel als Verzögerungsleitung. Zur
Die geschilderten bekannten ,Maßnahmen, . re- ,; .Vereinfachung ist von der Röhre weder das^ Strahlflexionsarme Dämpfungszonen mit Hilfe sogenannter 55 erzeugungssystem noch der EJektronenauffanger noch
getaperter Dämpfungselemente herzustellen, erlauben die Hochfrequeriz-Ein- und -Auskopplung dargestellt,
nur eine gewisse Reflexionsarmut, die für Wander- Mit 1 ist die Wendel bezeichnet, die in bekannter
feld-Verstärkerröhren großer Bandbreite in der Weise zwischen drei Haltestäben 2 aus dielektrischem
Praxis meist ungenügend ist. Außerdem ist es schwie- Material gehaltert ist. Mindestens zwei der dielekrig,
den allmählichen Anstieg des Dämpfungswertes 60 trischen Haltestäbe 2 sind mit einem Dämpfungsder
Dämpfungselemente mit großer Genauigkeit wie- element in Form einer verlustbringenden Schicht 3,
derholt herzustellen. Ein besonderes Problem ist die insbesondere absorbierenden Kohleschicht, versehen,
sogenannte Warmanpassung, also die Anpassung im die auf die Haltestäbe 2 aufgebracht ist. Dabei ist an-Betriebszustand
der Röhre. Dieses Problem tritt vor genommen, daß die Schichten 3 nicht unstetig, sonallem
an dem Ende der Dämpfungsstrecke auf, das 65 dem ganz allmählich nach einer geeigneten Funktion
dem Röhrenausgang benachbart ist, der in breitban- einsetzen.. Hierzu nimmt beispielsweise die Schichtiliiicn
Verstärkerröhren praktisch nie frei von einer dicke nach beiden Enden der Schicht 3 langsam und
Reflexion eines gewissen Anteils der aus der Röhre stetig ab. Auf diese Weise bildet jede Schicht 3 auf
den Haltestäben 2 ein reflexionsarmes Dämpfungselement. Erfindungsgemäß sind die einzelnen Dämpfungselemente
in Längsrichtung der Wendelleitung 1 gegeneinander verschoben angeordnet, wobei der Abstand
α der einzelnen Schichten 3 gleich oder größer als eine halbe Leitungswellenlänge sein soll. Unter
der Leitungswellenlänge wird die Weglänge verstanden, welche die zu verstärkenden Wellen bei mittlerer
Betriebsfrequenz in Längsrichtung der Verzögerungsleitung mit einer Phasendrehung von 360° durchlaufen.
Der mit einer Anordnung nach Fig. 1 erzielte
Fortschritt ist aus dem Schaubild der F i g. 2 ersichtlich. In dem dargestellten rechtwinkligen Koordinatensystem
vertritt die Abszisse die Wegstrecke ζ in Längsrichtung der Verzögerungsleitung, während die
Ordinate den Flächenwiderstand R1 der Schichten 3
angibt, der dem Dämpfungswert umgekehrt proportional ist. Die Kurve Rfl stellt den relativen Verlauf
des Flächenwiderstandes der in Fig. 1 rechts gezeigten verlustbringenden Schicht 3 und die Kurve Rf2
den entsprechenden Widerstandsverlauf der in F i g. 1 links befindlichen zweiten verlustbringenden Schicht 3
dar. Für die resultierende Dämpfung erhält man auf Grund der erfindungsgemäßen gestaffelten Anordnung
der Schichten 3 den Widerstandsverlauf gemäß der Kurve Rf3. Zum Vergleich ist gestrichelt der
resultierende Flächenwiderstand für den Fall eingezeichnet, daß die einzelnen Dämpfungsschichten in
der bekannten Weise ohne gegenseitige Versetzung angeordnet wären, die Kurven Rf t und Rf , sich also
decken würden. Man erkennt, daß der Einlauf der Kurve Rfs auf den geringsten Widerstandswert
(größte Dämpfung) wesentlich flacher ist als bei den bekannten Dämpfungsstrecken.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Insbesondere kann die
Verzögerungsleitung jede beliebige Form haben. Bei Dämpfungsstrecken, die ähnlich der eingangs genannten
französischen Patentschrift 1 363 759 aus längliehen
massiven Dämpfungskörpern aufgebaut sind, können diese erfindungsgemäß ebenso gestaffelt angeordnet
werden wie die Dämpfungsschichten bei einer Anordnung nach Fig. 1. Weiterhin kann an
Stelle einer Versetzung der für eine herkömmliche Dämpfungsanordnung vorgesehenen Dämpfungselemente ein weiteres Dämpfungselement mit geringerer
spezifischer Dämpfung und einem flacheren oder gleichen relativen Dämpfungsverlauf vorgesehen
sein. Schließlich sei bemerkt, daß bei Wanderfeldröhren mit mehreren aufeinanderfolgenden konzentrierten
Dämpfungsstrecken es vor allem darauf ankommt, die zuletzt vom Elektronenstrahl durchlaufene
Dämpfungsstrecke in erfindungsgemäßer Weise auszubilden.
Claims (5)
1. Dämpfungsanordnung für Wanderfeldröhren mit einer Verzögerungsleitung, die zwischen
ihrem Ein- und Ausgang eine Dämpfungsstrecke enthält, die aus reflexionsarmen sich parallel zur
Achse der Verzögerungsleitung erstreckenden Dämpfungselementen aus verlustbringendem
Material aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Dämpfungsstrecke mindestens zwei einander überlappende Dämpfungselemente (3) in Längsrichtung der Verzögerungsleitung
(1) gegeneinander um einen Abstand (a) verschoben angeordnet sind, der wenigstens gleich
der halben mittleren Betriebswellenlänge der Verzögerungsleitung ist.
2. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschobenen
Dämpfungselemente (3) untereinander gleich sind.
3. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsstrecke
Dämpfungselemente aufweist, die im Zuge der Verzögerungsleitung am gleichen Ort vorhanden
sind und gegenüber welchen die verschobenen Dämpfungselemente eine geringere spezifische
Dämpfung bei angenähert gleichem relativen Dämpfungsverlauf haben.
4. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren
Dämpfungsstrecken im Zuge der Verzögerungsleitung (1) zumindest die ausgangsseitige Dämpfungsstrecke
aus gegeneinander versetzt angeordneten Dämpfungselementen (3) besteht.
5. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungselemente (3) aus einem mit einer verlustbringenden Schicht versehenen Träger bestehen,
der gleichzeitig zur Halterung einer vorzugsweise wendeiförmigen Verzögerungsleitung
dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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