DE1541075C - Dampfungsanordnung fur Wanderfeldrohren - Google Patents

Dampfungsanordnung fur Wanderfeldrohren

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DE1541075C
DE1541075C DE1541075C DE 1541075 C DE1541075 C DE 1541075C DE 1541075 C DE1541075 C DE 1541075C
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DE
Germany
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damping
delay line
damping elements
attenuation
arrangement according
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hinrich Dipl Phys Dr 8032 Grafelfing Heynisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsanordnung auszukoppelnden Leistung ist. Falls der betreffende,
für Wanderfeldröhren mit einer Verzögerungsleitung, in die Verzögerungsleitung reflektierte Anteil der zu
die zwischen ihrem Ein-, und Ausgang eine Dämp- verstärkenden Welle am Übergang zur nächsten
fungsstrecke enthält, die'aus reflexionsarmen sich Dämpfungsstrecke wieder teilweise reflektiert wird,
parallel zur Achse der Verzögerungsleitung er- 5 wirkt sich eine solche Warmreflexion wegen der" verstreckend'en Dämpfungselementen aus verlustbrin- stärkenden Eigenschaft des Elektronenstrahls beson-
gendem Material aufgebaut ist. ders störend aus.
Eine Wanderfeldröhre enthält bekanntlich eine Die Aufgabe, der Erfindung besteht darin,: eine Verzögerungsleitung, die den Röhrenausgang mit dem · weitgehend reflexionsfreie Dämpfungsanordnung in . Röhreneingang unmittelbar verbindet: Daraus ergibt io Wanderfeldröhren ohne nennenswerten technischen sich die Gefahr einer inneren Rückkopplung ,mit - Aufwand, zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe Selbsterregung der Röhre auf Grund unvermeidlicher wird bei einer Dämpfungsanordnung der eingangs Reflexionen an den Enden der Verzögerungsleitung. erwähnten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, daß Um eine solche Selbsterregung zu unterbinden,". ist in der Dämpfungsstrecke mindestens zwei Dämpes allgemein bekannt,-im Zuge der Verzögerungs- 15 fungselemerite in Längsrichtung der Verzögerungsleitung von Wanderfeldröhren einen oder mehrere leitung gegeneinander um einen Abstand verschoben Dämpfungsabschnitte einzubauen, indem man im angeordnet sind, der wenigstens gleich der halben Feld der auf der Verzögerungsleitung fortschreitenden mittleren! Betriebswellenlänge der Verzögerungs-Welle verlustbringendes Material lokalisiert anordnet, leitung ist. .'.·■.■. Dabei sollen durch einen geeigneten stetigen Verlauf 20 Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht der Dämpfung im Übergangsbereich von einem un- darin, daß unter Verwendung an sich bekannter gedämpften zum gedämpften Leitungsabschnitt reflexionsarmer Dämpfungselemente deren, unver-Reflexionen an der Dämpfungsstrecke, die ihrerseits meidlich verbleibende Fehlanpassung auf Grund der' eine Selbsterregung und. Fehlanpassungen hervor- gestaffelten Anordnung der Dämpfungselemente in rufen könnten, vermieden werden. 25 einer Dämpfungsstrecke nahezu vollständig behebbar
In Wanderfeldröhren mit einer zwischen dielek- ist. Diese Anordnung der Dämpfungselemente ist auch trischen Stäben gehalterten Wendel als Verzögerungs- fertigungstechnisch leicht reproduzierbar. '-leitung verwendet man zur Erzielung einer konzen- Besonders zweckmäßig und einfach ist die Erfintrierten Dämpfungsstrecke im allgemeinen eine dung bei Wanderfeldröhren mit einer Wendelleitung Schicht aus verlustbringendem Material, beispiels- 30 anzuwenden, die zwischen dielektrischen, eine verweise eine Graphitschic'ht, die stellenweise auf die der lustbringende Schicht tragenden Stäben gehaltert ist. Wendelhalterung dienenden Stäbe aus dielektrischem Die verlustbringende Schicht ist nämlich dabei prak-Material aufgebracht ist. Eine derartige Dämpfungs- · tisch immer auf zwei oder drei Haltestäbe der Wenanordnung ist unter anderem aus der deutschen del aufgebracht, wodurch voneinander getrennte Patentschrift 932 731 bekannt. Dort ist auch die zur 35 gleichartige Dämpfungselemente verfügbar sind, die Vermeidung von Reflexionen an den Enden der ver- · man gegeneinander versetzt anordnen kann. Die Erlustbringenden Schicht gebräuchliche Maßnahme er- findung kann aber auch, so.ausgestaltet werden, daß wähnt, die Schichtdicke nach ihren Enden zu lang- man zusätzlich zu den bereits vorhandenen gleichartisam und stetig abnehmen zu lassen (Taperung). Bei gen Dämpfungselementen einer an sich bekannten einer Anordnung nach der genannten deutschen 40 Dämpfungsstrecke mindestens ein weiteres Dämp-Patentsc'hrift wird eine./Taperung ,der. Dämpfungs- - fungselement, das bei angenähert gleichem relativen strecke dadurch erreicht, daß die verlustbringende 'Dämpfungsverlauf eine geringere spezifische'Dämp-Schicht in Form eines Streifens konstanter Schicht-, fung als die in herkömmlicher Art angebrachten dicke aus dem unmittelbaren Höchfrequenzfeld der reflexionsarmen. Dämpfungselemente hat, um min-Wendelleitung herausgeführt ist. Aus der franzö- 45 destens eine halbe Betriebswellenlänge der Verzögesischen Patentschrift 1 363 759 ist weiterhin bekannt, rungsleitung (Leitungswellenlänge) verschoben anbei Verzögerungsleitungen ohne dielektrische Halte- ordnet. ., . : , ·■'■■'■ rung eine konzentrierte Dämpfungszone durch' das „An Hand des in den Figuren der Zeichnung, dar-Einbringen massiver länglicher Dämpfungskörper in - iü gestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung die Verzögerungsleitung vorzusehen. Die Dämpfungs- 50 nachstehend näher erläutert werden, körper werden dabei an ihren Enden angespitzt, um Die Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsdie Gefahr von Reflexionen der zu verstärkenden gemäße'Dämpfungsanordnung in einer Wanderfeld-Wellen an der Dämpfungszohe herabzusetzen, röhre mit einer Wendel als Verzögerungsleitung. Zur
Die geschilderten bekannten ,Maßnahmen, . re- ,; .Vereinfachung ist von der Röhre weder das^ Strahlflexionsarme Dämpfungszonen mit Hilfe sogenannter 55 erzeugungssystem noch der EJektronenauffanger noch getaperter Dämpfungselemente herzustellen, erlauben die Hochfrequeriz-Ein- und -Auskopplung dargestellt, nur eine gewisse Reflexionsarmut, die für Wander- Mit 1 ist die Wendel bezeichnet, die in bekannter feld-Verstärkerröhren großer Bandbreite in der Weise zwischen drei Haltestäben 2 aus dielektrischem Praxis meist ungenügend ist. Außerdem ist es schwie- Material gehaltert ist. Mindestens zwei der dielekrig, den allmählichen Anstieg des Dämpfungswertes 60 trischen Haltestäbe 2 sind mit einem Dämpfungsder Dämpfungselemente mit großer Genauigkeit wie- element in Form einer verlustbringenden Schicht 3, derholt herzustellen. Ein besonderes Problem ist die insbesondere absorbierenden Kohleschicht, versehen, sogenannte Warmanpassung, also die Anpassung im die auf die Haltestäbe 2 aufgebracht ist. Dabei ist an-Betriebszustand der Röhre. Dieses Problem tritt vor genommen, daß die Schichten 3 nicht unstetig, sonallem an dem Ende der Dämpfungsstrecke auf, das 65 dem ganz allmählich nach einer geeigneten Funktion dem Röhrenausgang benachbart ist, der in breitban- einsetzen.. Hierzu nimmt beispielsweise die Schichtiliiicn Verstärkerröhren praktisch nie frei von einer dicke nach beiden Enden der Schicht 3 langsam und Reflexion eines gewissen Anteils der aus der Röhre stetig ab. Auf diese Weise bildet jede Schicht 3 auf
den Haltestäben 2 ein reflexionsarmes Dämpfungselement. Erfindungsgemäß sind die einzelnen Dämpfungselemente in Längsrichtung der Wendelleitung 1 gegeneinander verschoben angeordnet, wobei der Abstand α der einzelnen Schichten 3 gleich oder größer als eine halbe Leitungswellenlänge sein soll. Unter der Leitungswellenlänge wird die Weglänge verstanden, welche die zu verstärkenden Wellen bei mittlerer Betriebsfrequenz in Längsrichtung der Verzögerungsleitung mit einer Phasendrehung von 360° durchlaufen.
Der mit einer Anordnung nach Fig. 1 erzielte Fortschritt ist aus dem Schaubild der F i g. 2 ersichtlich. In dem dargestellten rechtwinkligen Koordinatensystem vertritt die Abszisse die Wegstrecke ζ in Längsrichtung der Verzögerungsleitung, während die Ordinate den Flächenwiderstand R1 der Schichten 3 angibt, der dem Dämpfungswert umgekehrt proportional ist. Die Kurve Rfl stellt den relativen Verlauf des Flächenwiderstandes der in Fig. 1 rechts gezeigten verlustbringenden Schicht 3 und die Kurve Rf2 den entsprechenden Widerstandsverlauf der in F i g. 1 links befindlichen zweiten verlustbringenden Schicht 3 dar. Für die resultierende Dämpfung erhält man auf Grund der erfindungsgemäßen gestaffelten Anordnung der Schichten 3 den Widerstandsverlauf gemäß der Kurve Rf3. Zum Vergleich ist gestrichelt der resultierende Flächenwiderstand für den Fall eingezeichnet, daß die einzelnen Dämpfungsschichten in der bekannten Weise ohne gegenseitige Versetzung angeordnet wären, die Kurven Rf t und Rf , sich also decken würden. Man erkennt, daß der Einlauf der Kurve Rfs auf den geringsten Widerstandswert (größte Dämpfung) wesentlich flacher ist als bei den bekannten Dämpfungsstrecken.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Insbesondere kann die Verzögerungsleitung jede beliebige Form haben. Bei Dämpfungsstrecken, die ähnlich der eingangs genannten französischen Patentschrift 1 363 759 aus längliehen massiven Dämpfungskörpern aufgebaut sind, können diese erfindungsgemäß ebenso gestaffelt angeordnet werden wie die Dämpfungsschichten bei einer Anordnung nach Fig. 1. Weiterhin kann an Stelle einer Versetzung der für eine herkömmliche Dämpfungsanordnung vorgesehenen Dämpfungselemente ein weiteres Dämpfungselement mit geringerer spezifischer Dämpfung und einem flacheren oder gleichen relativen Dämpfungsverlauf vorgesehen sein. Schließlich sei bemerkt, daß bei Wanderfeldröhren mit mehreren aufeinanderfolgenden konzentrierten Dämpfungsstrecken es vor allem darauf ankommt, die zuletzt vom Elektronenstrahl durchlaufene Dämpfungsstrecke in erfindungsgemäßer Weise auszubilden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Dämpfungsanordnung für Wanderfeldröhren mit einer Verzögerungsleitung, die zwischen ihrem Ein- und Ausgang eine Dämpfungsstrecke enthält, die aus reflexionsarmen sich parallel zur Achse der Verzögerungsleitung erstreckenden Dämpfungselementen aus verlustbringendem Material aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dämpfungsstrecke mindestens zwei einander überlappende Dämpfungselemente (3) in Längsrichtung der Verzögerungsleitung (1) gegeneinander um einen Abstand (a) verschoben angeordnet sind, der wenigstens gleich der halben mittleren Betriebswellenlänge der Verzögerungsleitung ist.
2. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschobenen Dämpfungselemente (3) untereinander gleich sind.
3. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsstrecke Dämpfungselemente aufweist, die im Zuge der Verzögerungsleitung am gleichen Ort vorhanden sind und gegenüber welchen die verschobenen Dämpfungselemente eine geringere spezifische Dämpfung bei angenähert gleichem relativen Dämpfungsverlauf haben.
4. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Dämpfungsstrecken im Zuge der Verzögerungsleitung (1) zumindest die ausgangsseitige Dämpfungsstrecke aus gegeneinander versetzt angeordneten Dämpfungselementen (3) besteht.
5. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (3) aus einem mit einer verlustbringenden Schicht versehenen Träger bestehen, der gleichzeitig zur Halterung einer vorzugsweise wendeiförmigen Verzögerungsleitung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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