DE3528381A1

DE3528381A1 - Elektrisches bauteil mit anschlussdraht und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE3528381A1
Application number: DE19853528381
Authority: DE
Inventors: Mitsuro Nagaokakyo Kyoto Hamuro; Masayuki Nagaokakyo Kyoto Nakagawa; Makoto Osaka Tabuchi
Original assignee: Murata Manufacturing Co Ltd
Current assignee: Murata Manufacturing Co Ltd
Priority date: 1984-08-07
Filing date: 1985-08-07
Publication date: 1986-03-20
Also published as: US4823103A; DE3528381C2; US4803777A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bauteil mit daran befestigtem Draht als Anschlußkontakt, der sich durch eine durchgehende Öffnung des Bauteils erstreckt und mit einem Bindemittel befestigt ist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Im allgemeinen werden elektrische Bauteile für zahlreiche elektrische Anwendungen verwendet, um von außen kommende Störsignale oder nach außen dringende Störsignale zu vermeiden, Wie in der Fig. 10 dargestellt, ist in elektrischen Bauteilen ein Anschlußdraht 2 vorgesehen, der sich durch eine durchgehende Öffnung la einer zylindrischen Ferritperle 1 erstreckt, damit die Ferritperle 1, bezogen auf die durch den Anschlußdraht 2 laufenden Störsignale als Induktanz wirkt, um die

Störsignale aw Passieren zu hindern.

Um solche elektrische Bauteile gemäß Fig. 10 herzustellen, wurden eine Ferritperle 1 und ein in erforderlicher Länge geschnittener Anschlußdraht bereitgestellt. Der Anschlußdraht 2 wurde durch die durchgehende Öffnung la der Ferritperle gesteckt, und die Ferritperle 1 wurde an einer gegebenen Stelle positioniert. Danach wurden an beiden Enden des Anschlußdrahtes 2 ringförmige Metallhalter 3, 4 von außen aufgesetzt, die so lange verschoben wurden, bis die Metallhalter jeweils an beiden Stirnseiten der Ferritperle 1 anlagen, und dann wurden Metallhalter 3,4 in diametraler Richtung gegen den Anschlußdraht 2 und in ihrer Position festgelegt, damit die Ferritperle 1 an einer vorbestimmten Position des Anschlußdrahtes befestigt ist.

Bei der vorstehend beschriebenen Herstellung der elektrischen Bauteile war es schwierig, die Ferritperle 1 zu positionieren, weil der Anschlußdraht 2 keine Möglichkeit für die Positionierung der Ferritperle bietet. Die ortsfesten Metallhalter 3, 4 mußen nahe bei den Stirnseitender Ferritperle 1 verpreßt werden, was einen schwierigen Preßvorgang bedeutet und damit zu einer geringeren Produktivität und ungenauer Massenfertigung führt.

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Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Bauteilen mit den Arbeitsschritten Einsetzen eines Anschlußdrahtes in die durchgehende Öffnung eines zylindrischen elektrisehen Bauteils und Befestigen des elektrischen Bauteils zu schaffen, wobei die Produktivität der elektrischen Bauteile ohne Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Bauteils zu verbessern ist, um die Massenfertigung zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein elektrisches Bauteil der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Draht an seinem, in der Öffnung des Bauteils befindlichen Abschnitt eine oder mehrere Ausbiegungen aufweist, deren Scheitel mit Vor-Spannung gegen die Innenwand der Öffnung anliegen,und daß zwischen dem Draht und der Innenwand der Öffnung ein Bindemittel eingebracht ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Positionieren des elektrischen Bauteils durch das Biegen des Anschlußdrahtes ausgeführt, wobei unter Ausnutzung der Kapillarwirkung in den Kapillarspalt zwischen der Ausbiegung des Drahtes und der Innenwand der durchgehenden Öffnung des elektrischen Bauteils ein flüssiges Bindemittel eingebracht wird, so daß der Positioniervorgang des elektrischen Bauteils und das Verbinden von Draht und elektrischem Bauteil vereinfacht wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Ausbiegung am Anschlußdraht geschaffen, deren Scheitel größer als der Innendurchmesser der durchgehenden Öffnung des elektrischen Bauteils ist, wobei der Draht in das zylindrische elektrische Bauteil eingesetzt und befestigt wird. An dieser Ausbiegung haftet ein flüssiges Bindemittel an und wird in die durchgehende Öffnung des elektrischen Bauteils gepreßt. Danach wird das Bindemittel aufgeheizt, um die Viskosität zu verringern und wird zwischen die Ausbiegung des Anschlußdrahtes und die Innenwand der durchgehenden Öffnung des elektrischen Bauteils eingebracht, um den Anschlußdraht am elektrischen Bauteil zu befestigen. Weiterhin wurde ein Anschlußdraht unter Druck in die durchgehende Öffnung eingezogen und im elektrischen Bauteil mit Bindemittel befestigt, dessen mit Ausbiegungen versehener Abschnitt einen größeren Scheitelabstand als der Innendurchmesser der durchgehenden Öffnung des elektrischen Bauteils aufweist, und an beiden Seiten dieses Abschnittes sich gerade Drahtabschnitte anschließen, die vor dem Einziehen in einem Winkel gegenüber dem koaxialen Verlauf abgebogen sind und nach dem Einziehen in das elektrische Bauteil einen annähernd koaxialen Verlauf einnehmen.

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein elektrisches Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung im Schnitt;

Fig. 2 eine Ferritperle gemäß Fig. 1 im Schnitt;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Anschlußdrahtes gemäß Fig. 1;

Fig. 4a bis 4c Ansichten einer Ausführungsform bei einem Herstellverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 5 und 6 jeweilige Ansichten eines Arbeitsschrittes beim Aufbringen des Bindemittels auf den Anschlußdraht;

Fig. 7a bis 7c Ansichten einer anderen Ausführungsform zur Erläuterung der Arbeitsschritte des Herstellverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 8 eine Seitenansicht eines modifizierten Beispieles für den Anschlußdraht gemäß Fig. 3;

Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt für den Fall, daß der Anschlußdraht gemäß Fig. 8 in die Ferritperle eingezogen ist; und

Fig. 10 ein Schnitt durch ein elektrisches Bauteil gemäß dem Stand der Technik.

Anzumerken ist, daß in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.

In der Fig. 1 ist ein elektrisches Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Als erstes wird ein Verfahren zur Herstellung der elektrischen Bauteile gemäß der Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 2 bis 6 dargestellt sind, beschrieben.

Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist eine Ferritperle 11 als ein zylindrisches elektrisches Bauteil vorgesehen, die eine Länge B und eine mittige, axial durchgehende Öffnung 11a mit einem Durchmesser D aufweist.

Entsprechend ist, wie in der Fig. 3 dargestellt, ein Anschlußdraht 12 mit einem Durchmesser d vorgesehen. Der Anschlußdraht 12 ist ungefähr in seinem mittleren Abschnitt mit wenigstens einer Ausbiegung 12a versehen, deren Scheitelhöhe d¹ größer als der Durchmesser D der durchgehenden Öffnung 11a der Ferritperle 11 ist, und deren Länge b (= B) kurzer als die Länge B der Ferritperle 11 ist.

Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, wird auf dem mit Ausbiegungen versehenen Abschnitt 12a des Anschluß-

drahtes 12,wie im nachfolgenden beschrieben, eine gegebene Menge Bindemittel 13 mit vorgeschriebener Viskosität durch eine Abgabeeinrichtung 14 aufgebracht, oder, wie in der Fig. 6 gezeigt, ist das Bindemittel 13 auf die Außenfläche 15a einer Rolle 15 geleitet, die in der durch einen Pfeil Al oder A2 angegebenen Richtung dreht, und es wird durch den Kontakt zwischen dem mit Ausbiegungen versehenen Abschnitt 12a des Anschlußdrahtes 12 und der Außenfläche der Rolle 15 Bindemittel 13 auf die Ausbiegungen 12a aufgebracht. Es ist wünschenswert, daß die aufgebrachte Menge des Bindemittels 13 nicht die Menge überschreitet, die zwischen die Innenwand der durchgehenden Öffnung 11a der Ferritperle 11 und den Anschlußdraht 12 eingebracht werden kann., ,/ärmehärtbares Harz, wie beispielsweise Epoxyharz, Silikonharz, Phenolharz, ungesättigtes Polyesterharz oder dergleichen, können als Bindemittel verwendet werden. Es können auch Acrylatharz, Styrenharz oder dergleichen als thermoplastisches Harz verwendet werden.

Wie in der Fig. 4a gezeigt, wird der Anschlußdraht 12 mit dem auf den mit Ausbiegungen versehenen Abschnitt 12a aufgebrachten Bindemittel 13, wie im folgenden beschrieben, von einem Öffnungsende 11b in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11 eingezogen. Wie in der Fig. 4b gezeigt, wird der Anschlußdraht mit dem mit Ausbiegungen 12a versehenen Abschnitt, der mit Bindemittel 13 versehen ist, in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11 gepreßt.

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Ein Teil des Bindemittels 13 wird zusammen mit den Ausbiegungen 12a des Anschlußdrahtes 12 in die durchgehende Öffnung 12a der Ferritperle 11 eingebracht und das verbleibende Bindemittel haftet außen an dem einen Ende der Öffnung 11b an.

Nebenbei gesagt, ist das Verhältnis zwischen dem Durchmesser D der durchgehenden Öffnung 11a der Ferritperle 11 und dem Durchmesser d des Anschlußdrahtes 12 so gewählt, daß wenigstens das flüssige Bindemittel 13 einer Kapillarwirkung in dem Kapillarspalt g unterliegt, der vom einen Ende 11b zum anderen Ende lic der durchgehenden Öffnung 11a zwischen deren Innenwand und dem Anschlußdraht 12 gebildet wird.

Demgemäß läuft das auf den Ausbiegungen 12a des Anschlußdrahtes 12 aufgebrachte Bindemittel 13 von dem einen Öffnungsende 11b der durchgehenden Öffnung 11a der Ferritperle 11 zum anderen Öffnungsende lic in den Kapillarspalt g. Das äußere Bindemittel 14 der Ferritperle 11, wie in der Fig. 4b dargestellt, wird ebenfalls vollständig in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11 wie in der Fig. 4c eingebracht und füllt diese aus.

Die für das Einfüllen erforderliche Zeit ist beispielsweise für den Fall, daß d = 0,65 mm, D = 1,00 mm ist, und das Bindemittel aus einem wärmehärtbaren Epoxyharz mit 70,000 ± 15,000 cps Viskosität bei 25° C bis 30° C besteht,120 bis 180 Sekunden.

Wenn das Bindemittel 13 in diesem Zustand eingebracht ist, ist die Ferritperle 11 an den mit Ausbiegungen versehenen Abschnitt 12a des Drahtes 12 befestigt.

Bei dieser Art dient der mit Ausbiegungen versehene Abschnitt 12a des Drahtes 12 zur Positionierung der Ferritperle 11 und zur zeitweiligen Festlegung der Ferritperle 11, bis der mit Ausbiegungen versehene Abschnitt 12a des Drahtes

12 in die Ferritperle 11 eingezogen ist und das Binde- λ mittel 13 eingebracht ist. Das Bindemittel 13 wird in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11 durch Kapillarwirkung eingebracht, so daß an der Stirnseite der Ferritperle 11 kein Bindemittel 13 vorsteht und die elektrischen Bauteile in ihrem Erscheinungsbild durch das Bindemittel

13 nicht beeinträchtigt sind.

Solche elektrische Bauteile,wie in der Fig. 4c bzw. Fig. 1 gezeigt, werden durch das vorstehend beschriebene Herstellverfahren erzeugt. Bei diesem elektrischen Bauteil ist ein Draht 12 in die durchgehende Öffnung 11a eines zylindri-

sehen elektrischen Bauteiles 11 eingezogen, um den Draht 12 an dem elektrischen Bauteil 11 zu befestigen. Der Draht 12, der einen kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser D der durchgehenden Öffnung 11a des elektrischen Bauteiles hat, ist mit einer Ausbiegung 12a mit einem Scheitel d¹ größer als der Innendurchmesser D ausgebildet und ist durch die durchgehende Öffnung 11a eingezogen, so daß die Ausbiegung 12a in der durchgehenden Öffnung 11a mit Vorspannung anliegt. Das Bindemittel 13 läuft von der Außenseite der durchgehenden Öffnung 11a durch Kapillarwirkung in das Innere, in den Kapillarspalt g, der zwischen der durchgehenden Öffnung 11a des elektrischen Bauteiles 11 und dem in die durchgehende Öffnung 11a eingezogenen Draht gebildet ist, und füllt die durchgehende Öffnung 11a aus. Um eine solche Kapillarwirkung zu erzeugen, hat der Kapillarspalt g, der zwischen der durchgehenden Öffnung 11a des elektrischen Bauteiles 11 und dem in die durchgehende Öffnung 11a eingezogenen Draht 12 ausgebildet ist,eine Breite im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 mm.

Somit wird gemäß der vorliegenden Erfindung das Positionieren und zeitweilige Befestigen der Ferritperle durch die Verwendung des mit einer Ausbiegung versehenen Drahtes durchgeführt, wobei das elektrische Bauteil den Draht in der durchgehenden Öffnung der Ferritperle befestigt hat,

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und das Bindemittel kann unter Ausnutzung der Kapillarwirkung in die durchgehende Öffnung der Ferritperle eingefüllt werden. Daher wird das Bindemittel ohne Verlust in einem Zustand eingebracht, in dem die Ferritperle positiv an einer gegebenen Stelle positioniert ist. Die elektrischen Bauteile, die ein überlegenes Erscheinungsbild und konkurrenzfähig sind, können leicht in großer Anzahl hergestellt werden.

Bei dem Verfahren, wie in der Fig. 4b dargestellt, wird das Bindemittel, wie beispielsweise flüssiges Epoxyharz, welches am Draht anhaftet, mit Heißluft beblasen oder innerhalb des Ofens auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt, um die Viskosität zu verringern. Das Bindemittel 13, welches an der Außenseite des einen Öffnungsendes 11b anhaftet, kann in kurzer Zeit in der durchgehenden Öffnung 11a aufgenommen werden. Weiterhin wird das Bindemittel in einem Zustand, in dem das ganze Bindemittel 13 in der durchgehenden Öffnung 11a aufgenommen ist, auf eine hohe Temperatur aufgeheizt und gehärtet.

In diesem Fall kann der Heizvorgang zur Verringerung der Viskosität des Bindemittels 13 in dem gleichen Härteofen oder dergleichen, gleichzeitig ohne Trennung von dem Heizvorgang für das Aushärten durchgeführt werden.

Anzumerken ist, daß das Bindemittel 13 auf eine niedrigere

Temperatur aufgeheizt werden soll, als die Schmelztemperaturen eines Lötmittels, mit dem der Draht ggf. überzogen ist.

Für den Fall, daß beispielsweise d = 0,65 mm, D = 1,0 mm ist, wird ein Bindemittel mit einer Viskosität bei Normaltemperaturen (25⁰C bis 30° C) von 70,000 + 15,000 cps verwendet. Der Füllvorgang wird vollständig in 10 bis 30 Sekunden durchgeführt, wenn das Bindemittel auf 125⁰C aufgeheizt ist, wodurch die Herstellung der elektrischen Bauteile äußerst vereinfacht wird.

Die elektrischen Bauteile gemäß der vorliegenden Erfindung können anstatt dem Herstellverfahren gemäß der Fig. 4 auch durch ein Herstellverfahren gemäß der Figuren 7a bis 7c hergestellt werden. Gemäß dem Herstellverfahren wird der mit Ausbiegungen versehene Abschnitt 12a des Drahtes 12, wie in der Fig. 7a gezeigt, in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11 gedrückt,und danach wird das Bindemittel von einem Öffnungsende 11b der Ferritperle 11, wie in der Fig. 7b gezeigt, in den Kapillarspalt g eingebracht. Das Bindemittel 13 lauft,bedingt durch die Kapillarwirkung, von der Außenseite der durchgehenden Öffnung 11a in den Kapillarspalt g, der zwischen der durchgehenden Öffnung 11a der Ferritperle 11 und dem Draht 12, welcher in die durchgehende Öffnung 11a eingezogen ist, gebildet ist, und füllt die durchgehende Öffnung 11a aus.

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• η-

Ebenfalls gemäß dem Herstellverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hat das Verhältnis zwischen dem Durchmesser D der durchgehenden Öffnung 11a der Ferritperle 11 und dem Durchmesser d des Drahtes 12 einen solchen Wert, daß wenigstens flüssiges Bindemittel 13 in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11,bedingt durch die Kapillarwirkung, in den Kapillarspalt g eingebracht werden kann, welcher von dem einen Öffnungsende lic zum anderen Öffnungsende 11b durch die durchgehende Öffnung 11a führt, und zwisehen der Innenwand der durchgehenden Öffnung lla der Ferritperle 11 und dem Draht 12 ausgebildet ist.

Weiterhin kann die Ausbildung einer _Anschlußbiegung des Drahtes durch die Verwendung des Drahtes mit einer Konstruktion gemäß der Fig. 8 in dem elektrischen Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung, verhindert werden.

Es wird insbesondere ein Draht 12 mit einem Durchmesser d, wie in der Fig. 8 gezeigt, verwendet. Der Draht 12 ist in seinem ungefähr mittleren Bereich mit einem Abschnitt mit Ausbiegungen 12a versehen, deren Scheitel d¹ größer als der Durchmesser D der durchgehenden Öffnung lla der Ferritperle ist, wobei sich die Ausbiegungen 12a über die Länge b (= B) kürzer als die Länge B der Ferritperle 11 erstrecken, und die Drahtabschnitte 12b und 12c an beiden Seiten der Aus-

biegungen 12a sind in Richtung A¹ (in der Zeichnung) um den Winkel Λ gebogen. Der Biegungswinkel °C wird insbesondere in Übereinstimmung mit dem Innendurchmesser D der durchgehenden Öffnung lla der Ferritperle 11, der Scheitelweite d' des Drahtes 12 und den Materialeigenschaften des Drahtes 12, berechnet. Der Biegungswinkel cC hat einen solchen Wert, daß er durch die Anschlußbiegung in die Richtung A entgegengesetzt zur Richtung A¹ der Drahtabschnitte 12b, 12c annähernd die axiale Richtung erzielt, was dann bewirkt wird, wenn bei der zeitweiligen Befestigung des Abschnittes mit den Ausbiegungen 12a des Drahtes 12 in der durchgehenden Öffnung lla der Ferritperle 11, dieser zusammengedrückt wird. Obwohl die Anschlußbiegerichtung A und die Biegerichtung A¹ lediglieh zur Erläuterung gezeigt sind, zeigt A eine Richtung der Anschlußbiegung, die bei der Herstellung des elektrischen Bauteils verursacht wird, und A¹ eine Richtung, in der der Biegevorgang zuvor durchgeführt worden ist, so daß die Anschlußbiegung ausgeglichen wird, um eine koaxiale Ausrichtung zu erzielen, was somit Gegenstand der entsprechenden Veränderungen in Abhängigkeit von der Realität ist.

Der Draht 12 mit dem auf diese Art und Weise ausgebildeten Ausbiegungsteil 12a aufgebrachten Bindemittel 13 wird

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von dem einen Öffnungsende 11b in die durchgehende Öffnung 11a der Ferritperle 11 eingezogen und die Ausbiegung 12a wird in die durchgehende Öffnung gedrückt, um die zeitweilige Befestigung auszuüben. Die vorher mit einem vorbestimmten Winkel a in die Richtung A¹ gebogenen Drahtabschnitte 12b, 12c erhalten, wie in der Fig. 9 dargestellt, durch die Anschlußbiegung in Richtung A zu diesem Zeitpunkt eine annähernd koaxiale Ausrichtung zur Ferritperle 11, so daß ein Induktanzelement ohne Anschlußbiegung geschaffen wird.

Die vorliegende Erfindung kann weitgehend auf elektrische Bauteile angewendet werden, bei denen der Anschlußdraht mit Bindemittel am Bauteil befestigt ist.

Anzumerken ist, daß die Konstruktion des elektrischen Bauteiles gemäß der vorliegenden Erfindung und das Herstellverfahren für diese elektrischen Bauteile durch das vorstehend beschriebene Verfahren erzielt werden, jedoch durch die vorstehend beschriebene Ausführungsform nicht beschränkt sind. Es ist unnötig,zu sagen, daß Änderungen innerhalb des Schutzumfanges durchgeführt werden können.

Beispielsweise ist das elektrische Bauteil nicht auf eine axiale Form beschränkt, sondern kann ein radial ausgerichtetes Element sein.

Weiterhin ist das elektrische Bauteil nicht auf die Ferritperle beschränkt, sondern kann aus irgendeinem anderen Material bestehen.

Auch die Form des Eingriffes, der am Anschlußdraht ausgebildet ist, ist nicht auf solche Ausbiegungen, wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, begrenzt, sondern kann bezüglich der Form unterschiedlich, beispielsweise eine Spirale oder dergleichen, sein. Auch für den Fall, daß,wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, Ausbiegungen verwendet werden, ist bei der vorstehenden Ausführungsform die Anzahl der Berge drei. Die Anzahl ist nicht begrenzt, sondern kann drei oder, falls gewünscht, höher sein.

Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand der Ausführungsbeispiele der Figuren beschrieben worden ist, bleibt anzumerken, daß zahlreiche Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges denkbar sind.

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Claims

Patentansprüche 10

1. Elektrisches Bauteil mit daran befestigtem Draht als Anschlußkontakt, der sich durch eine durchgehende öffnung des Bauteils erstreckt und einen kleineren Durchmesser als diese hat,

dadurch gekennzeichnet , daß der Draht (12) in seinem in der Öffnung (11a) des Bauteils (11) befindlichen Abschnitt eine oder mehrere Ausbiegungen (12a) aufweist, deren Scheitel mit Vorspannung gegen die Innenwand der öffnung (11a) anliegen, und daß zwischen dem Draht (12) und der Innenwand der öffnung (11a) ein Bindemittel (13)eingebracht ist.

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2. Elektrisches Bauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Durchmesser des Drahtes (12) und der öffnung (11a) so gewählt sind, daß zwischen dem Draht (12) und der Innenwand der Öffnung (11a) ein Kapillarspalt gebildet ist.

3. Elektrisches Bauteil nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß der Kapillarspalt eine Breite im Bereich von 0,0 5 - 0,5 mm hat.

4. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauteils nach einem der Ansprüche 1-3 unter Verwendung eines Bauteils mit durchgehender Öffnung und eines Stücks Draht mit kleinerem Durchmesser als die Öffnung, dadurch gekennzeichnet , daß der Draht zur Bildung einer oder mehrerer Ausbiegungen gebogen wird, deren Gesamtbreite größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung, daß der Draht von einem Ende der Öffnung her in diese eingezogen wird, bis die Ausbiegungen sich in der Öffnung befinden und mit Vorspannung gegen deren Innenwand anliegen, und daß ein Bindemittel zwischen dem Draht und die Innenwand der Öffnung eingebracht wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4 , dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Durchmesser des Drahtes und der Öffnung so gewählt werden, daß ein Kapillarspalt zwischen dem Draht und der Innenwand der Öffnung gebildet

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wird, und daß das Bindemittel in flüssigem Zustand mittels der Kapillarwirkung in den Kapillarspalt eingezogen und/oder in ihm verteilt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 , dadurch g e kennzeichnet, daß das Bindemittel nach dem Einziehen des Drahtes von einem oder beiden Enden der Öffnung her in den Kapillarspalt eingebracht wird.

7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 , dadurch gekennzeichnet , daß das Bindemittel vor dem Einziehen des Drahtes auf den mit Ausbiegungen versehenen Abschnitt des Drahtes aufgebracht und mit dem Draht in die Öffnung eingezogen und hierbei oder danach im Kapillarspalt verteilt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7 , dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Bindemittel nach dem Einziehen des Drahtes durch Erwärmung flüssig oder dünnflüssiger gemacht und dadurch im Kapillarspalt verteilt wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 - 8 , dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Einziehen des Drahtes die an den mit Ausbiegungen versehenen Abschnitt des Drahtes anschließenden geraden Drahtabschnitte in einem Winkel gegenüber dem zueinander koaxialen Verlauf abgebogen werden.

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10. Verfahren nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel so bemessen sind, daß
die geradlinigen Drahtstücke nach dem Einziehen des
Drahtes in die Öffnung aufgrund des Zusammendrückens der Ausbiegungen wieder einen mindestens annähernd koaxialen Verlauf haben.